Hallo, In dem anhängendem Bild ist ein Transistor zu sehen, mit dessen Bezeichnung ich überhaupt nix anfangen kann. Leider auch nicht nach längerer Suche im Netz. Vielleicht kann einer von den Profis mal nen Blick drauf werfen und eine weiterführende Information geben. Das Bauteil stammt aus einem Tempomat-Steuergerät eines Volvo 940 BJ.1992. Soweit ich die Schaltung verstehe besteht diese aus einem Toshiba-Einchipcomputer und einem Schaltteil. Das Schaltteil regelt eine elektrische Unterdruckpumpe und ein Magnetventil zum Unterdruck zu- und Abschalten. Stromlaufplan des Fahrzeugs ist vorhanden. Hersteller des Steuergerätes ist Hella gewesen. Der Transistor sitzt als Endstufe im Regelkreis der Unterdruckpumpe und schaltet halt den Motor ein und aus, wenn das Hauptrelais angezogen ist. Leider ist er im Halbleiterhimmel, deshalb würde ich das Steuergerät gern reparieren. Die Position ist auf dem Bild des Steuergerätes zwischen den beiden Elkos auszumachen. Ein Schaltplan und Leistungsdaten zum Transistor sind leider nicht verfügbar, deshalb mein Hilferuf nach einer brauchbaren Bezeichnung. Danke schonmal im Voraus
> deshalb mein Hilferuf nach einer brauchbaren Bezeichnung.
Hersteller war Motorola, aber es scheint ein Customteil zu sein.
Analysier halt die Schaltung mal so grob um den Transistor und bau dann
irgendwas ein. Da kommt es sicher nicht auf den genauen Typ an. Du musst
halt nur herausfinden ob PNP/NPN, Darlington ja/nein oder NFET/PFET.
Vielleicht hatte der auch noch eine Schutzschaltung integriert, dann
musst du halt kreativ werden.
Olaf
Hi, danke für die Antwort. Ich bin leider kein profielektroniker, sondern eher ein bisschen als Hobby. Bin gelernter Autoschrauber und Versuch mich halt ab und an ein bisschen an der Elektronik, bis jetzt meist erfolgreich. Aber leider habe ich kein umfangreiches Elektronikwissen, nur Grundkenntnisse. Soweit ich die Schaltung kapiert habe ist die so aufgebaut: Relais-----Unterdruckpumpe------Transistor Vermutlich ist das Relais quasi der "Hauptschalter" des Tempomaten und zieht an, wenn man den einschaltet. Dann übernimmt der Transistor das Schalten, der sein Signal wiederum vom Mikrocomputer bekommt. Ich weiss leider auch nicht, wieviel Steuerstrom der Einchipcomputer verträgt. Dumme Frage: Was heist bei Transistoren "Customteil"?
Das er speziell für diesen Kunden "Volvo" und möglicherweise nur für dieses Steuergerät gebaut wurde.
MJD148, wird aber nur noch im D-PAK Gehäuse hergestellt.
Hallo, der Transistor dürfte ein FET von Motorola sein. Versuche die Schaltung um diesen abzuzeichnen. Vermutlich schaltet das Relais UBAT High-Side auf die Pumpe und der FET steuert diese Low-Side an. Custom-Bauteile werden für einen bestimmten Kunden gefertigt und nur an diese verkauft. Gruß Otto
Vielen Dank erstmal für die Antworten, das hilft schon bisschen weiter. Ich mach mich gleich mal auf die Suche nach so nem Transistor. Schliesslich soll bei der alten Kiste mal wieder der Tempomat gehen :)
Ich erwischte am Schrottplatz mal ein weg geworfenes Motorsteuergerät, wahrscheinlich eine L-Jetronic oder Motronik von Bosch. Ein EPROM mit Bosch-eigener Bezeichnung konnte ich als Intel 27128 identifizieren, denn ich konnte es löschen und im Programmer neu brennen, und den µC als Siemens 80515. Erst nach Jahren, als ich den Leistungstransistor für Basteleien brauchen wollte, der auch nur eine Bosch-Bezeichnung hatte, der steuerte wohl ein Magnetventil, bemerkte ich, daß dieser defekt war. Es ist vermutlich sowas wie ein TIP33, optisch von den Bauteilabmessungen her auf jeden Fall. Die Messungen am defekten Transistor ergaben, daß es mal ein Bipolartransistor war, die Strecke CE war etwas leitend, irgend wie durch geschlagen. Das Steuergerät, was ich schlachtete, war vor der Schlachtung vermutlich sogar heil, nur der außen angebrachte Leistungstransistor alleine nicht. Eine KFz-Werkstatt nimmt sich dann für den Steuergerätetausch mal gerne ab 500€. Die sind aber auch nicht in der Lage, was an der Elektronik zu suchen, und den Transistor als Übeltäter aus zu machen, der vielleicht nur 3€ kostet. Versuch mal, heraus zu finden, ob Bipolartransistor oder MOSFET. Evtl. kannst du da mal einen gängigen versuchen, wo du meinst, er könnte passen.
Ich hatte letztens mal so ein Beispiel: Für einen Bekannten hab ich bei seinem altem Renault Scenic die Gebläseendstufe repariert. 2 Transistoren Kostenpunkt 12€ mit Versand. Die Endstufe bei Renault 180 Eier. Wenn man bedenkt, das sich Elektronik preiswert herstellen lässt und gerade Steuergeräte mit die teuersten Teile an Autos sind. Mittlerweile sind die aber auch Hochintegriert und nicht mehr so einfach zu reparieren wie die älteren diskret aufgebauten. Mittlerweile sucht man in Autos mit CAN-Bus nicht mehr nach Elektrikfehlern sondern nach fehlerhaften Datenpaketen :) Bin grad noch auf der Suche nach nem passendem Elektronik-Händler. Wenns ein MJD148 ist geht ja auch der MJD122. Der verträgt halt mehr Spannung und nen höheren Kollektrostrom.
> Wenns ein MJD148 ist geht ja auch der MJD122. Ehr nicht, letzterer ist ein Darlingtontransistor. Aber evtl passt ja ein BD437 rein.
940_540 schrieb: > Wenn man bedenkt, das sich Elektronik preiswert herstellen lässt > und gerade Steuergeräte mit die teuersten Teile an Autos sind. Klar nimmt der OEM gerne auch mehr, wenn er's kriegen kann, aber bedenke: - Automotive-Anforderungen (an Lebensdauer, Zuverlässsigkeit, Diagnostizierbarkeit, Hitze/Kälte/Klima, etc.) sind nicht ohne und machen Elektronik deutlich teurer als den üblichen China-Ramsch - die umgeschlagenen Entwicklungskosten dürften nicht selten über den Fertigungs-Stückkosten liegen - Ersatzteillogistik kostet auch
Aha, wieder was gelernt! den MJD 148 hab ich bis jetzt nur bei EBay UK habhaft gefunden, mal sehen obs die noch wo anders gibt. Der BD437 ist ja nen ganzes Stück preiswerter und die Reihenfolge der Anschlüsse (B-C-E) Stimmt ja auch. Mal sehen wie ichs mach. Laut Datenblatt hat der BD437 nen höheren Basisstrom. Ich schau mal was in der Schaltung fürn Basiswiderstand verbaut ist. Danke euch schonmal!!
940_540 schrieb: > Laut Datenblatt hat der BD437 nen höheren Basisstrom. Ähm, das interpretierst du falsch. Die Frage ist nur ob er mechanisch passt, er baut ja höher.
Hallo, es ist unwahrscheinlich daß ein normaler Transistor ohne Kurzschlußschutz in einem Steuergerät als Endstufe verbaut ist. (Es sei denn die Strombegrenzung findet diskret statt). Ich vermute eher einen TempFET oder ähnliches. Wilhelm F. schrieb: > und den Transistor als Übeltäter aus zu machen, der vielleicht > nur 3€ kostet. Die Kunst ist eher das Steuergerät hinterher wieder so dicht zu verschließen daß es im nächsten Winter nicht erneut ausfällt. (Wassereinbruch im "Boot"). Gruß Anja
Anja schrieb: > es ist unwahrscheinlich daß ein normaler Transistor ohne > Kurzschlußschutz in einem Steuergerät als Endstufe verbaut ist. (Es sei > denn die Strombegrenzung findet diskret statt). Du kennst Fahrzeugelektronik der 80er Jahre (da wurde die entwickelt) nicht.
Hi, Das steuergerät sitzt im Innenraum und ist sowieso nur mit einem Deckel ohne Dichtung verrastet. Auf den Fehler bin ich nur gekommen, weil ich alle anderen Bauteile des temporären gecheckt habe und mir auffiel, das am Stecker der unterdruckpumpe 12v anliegenn wenn relais anzieht, sobald man den Stecker an die pumpe ansteckt bricht die Spannung auf 0v zusammen. Wenn ich nun die emitter kollektor Strecke überbrücke, dann geht der tempomat
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