Forum: HF, Funk und Felder [Diskussion] Freigabe der Mittelwelle mit geringsten Sendeleistungen für die Allgemeinheit


von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

das folgende Thema ist zur Diskussion gedacht. Ich vermute, das der 
Interessenkreis diesbezüglich nicht sehr groß ist, dennoch wollte ich 
schon lange mal ein Thema in dieser Hinsicht in diesem doch recht 
belebten Forum aufmachen. Auch wenn die Aussagen teilweise für manche 
offensiv wirken möchten, so möchte ich nicht, das sich irgendeine 
Interessengruppe angegriffen wird. Wer hier nach meinen Namen 
recherchiert (sofern das bei nicht registrierten Benutzern möglich ist? 
) wird sicher rausfinden, das ich mich sehr akribisch mit dem "freien 
Radio" beschäftige. Ich hatte bis jetzt in diesem Forum auf meine 
Beiträge / Themen immer nur positive bzw. "zivilisierte" Reaktionen, und 
würde mir sehr wünschen, das es auch in diesem "brisanten" Thema 
entsprechend zivil bleibt.

Es geht um die Freigabe der Mittelwellenbänder für die Allgemeinheit, 
mit horrend geringen Sendeleistungen.

Hintergrund der Sache ist der, das es immer weniger 
Mittelwellenstationen gibt in Deutschland, und angeblich 2015 wohl mit 
einem Schlag (ähnlich, wie damals bei der DVB-T Umstellung) alle noch 
verbliebenen Sender abgestellt werden. Ok, ich gebe zu, das es mich gar 
nicht so direkt betrifft, denn das Programm, was ich hier Tagsüber auf 
der Mittelwelle empfangen kann (1 Sender) entspricht eh nicht dem, was 
mich anspricht.

Was ich einfach - vor allem - in der heutigen Zeit gerne hätte, währe 
eine Freigabe seitens der BNETZA für das komplette Mittelwellenband, für 
den begeisterten Elektronikbastler. Als Sender würde ich hier (anders 
als in den USA wo 100mW legal sind auf Mittelwelle) angelehnt, an die 
"Erlaubnis" auf UKW zu senden die ja 2006 erteilt wurde (USA 10mW 
erlaubt meines Wissens Deutschland 50nW erlaubt) Sender vorschlagen, 
welche in der Lage sind, über eine Ferritantenne induktiv ein Signal auf 
einen Radio zu senden - ich rede hier von Reichweiten von 0,5...1m. Das 
ist sehr gering, aber der Hintergedanke ist der, das Radiosammler ihre 
Geräte so über Mittelwelle "Stil echt" mit Musik versorgen können. Auch 
ältere Röhrenradios - Allstromgeräte - könnten dann endlich sicher mit 
einem Modulator versorgt werden, da bei den jetzt erhältlichen Geräten, 
welche geschirmt mit dem Radio verbunden werden - ja die Gefahr eines 
Stromschlages besteht (im ungünstigsten Falle).

Was ich absolut nicht verstehe, ist die "Politik" in der Hinsicht der 
BNETZA. Einerseits scheinen Sich diese Leute aktiv mit den Frequenzen zu 
beschäftigen, andrerseits sind deren Freigaben und Entscheidungen oft 
absolut nicht nachvollziehbar.

Beispiel: Amateurfunk

Als ich noch "ein junger Hüpfer" war, wollte ich auch die AFU Lizenz 
machen, da ich damals dachte, das währe echt cool, wenn man soetwas 
besäße und damals gab´s noch 3 Lizenz Klassen die in die Stufen 1-3 
unterteilt waren, wobei 3 die Einsteigerlizenz war, und 1 die 
Profilizenz, die man wenn ich mich richtig erinnere, nur bestand, wenn 
man wirklich gute Kenntnisse hatte, UND morsen konnte. Auf Klasse 3 
währen dann gerademal 10W für 2m/70cm erlaubt gewesen...

Und Heute? Immer einfacher heist, immer mehr erlauben, das scheint wohl 
die Devise bei der BNETZA im Bezug auf neue Lizenzklassen zu sein, und 
das viele ältere Amateurfunker sich dann entsprechend aufregen, wenn 
Heutige Neueinsteiger die Lizenz quasi "hinter her geworfen" bekommen, 
ist natürlich auch verständlich (ich selber bin kein "alter 
Amateurfunker" sondern unlizensiert, und <30 Jahre alt).

Der Hintergedanke ist hier wohl, das man Leute für die Funktechnik 
begeistern möchte, und ihnen den Einstieg erleichtern will, aber leider 
kommen dabei dann sehr oft Funkamateure heraus (ich sage - sehr - oft - 
nicht immer) welche dann mit der einfachsten Oszillatorschaltung schon 
überfordert sind, und sie weder entwickeln, noch verstehen. Allerdings 
ist es dann auch diese Klasse von Bastlern (nicht immer...) die dann 
aber offiziell die Erlaubnis hat, selber Sender und ähnliche 
Gerätschaften zu bauen...

Ist das der Sinn eines technisch versierten Hobbies?? Ich habe selber 
einigermaßen viel Kontakt mit Amateurfunk, da mein Kumpel die Lizenz 
gemacht hat, und ich so ab und zu in die OV Abende eingeladen werde, 
oder manchmal an Fuchsjagten teilnehme. Natürlich drängen die dortigen 
Funkamateure mich, die Lizenz zu machen, vor allem da sie Wissen, das 
ich doch ein sehr gutes Elektronikwissen habe (Entwicklung von Sendern 
und Empfängern) jedoch haben sie´s bis jetzt noch nicht geschafft, mich 
zu überzeugen, und werdens wohl nicht schaffen, denn, obwohl Amateurfunk 
"oberflächlich betrachtet" genau das währe, was sich ein Funktechnisch 
begeisterter Radiobastler wünscht, so ist es doch genau das Gegenteil, 
denn, ich als "Radiobastler" möchte meine Radiogeräte gerne mit dem 
eigenen Programm versorgen, interessiere mich für Radio und 
Senderschaltungen - eigentlich genau dem, was man mit dem Erwerb einer 
Amateurfunklizenz bauen und betreiben darf, währen da nur nicht die 
Auflagen, das man tunlichst die Finger von den Rundfunkfrequenzen lassen 
soll, und radioähnliche Ausstrahlungen nicht erlaubt seien. Obwohl es 
Funk ist, komme ich mir in den OV Abenden sehr gelangweilt vor, denn die 
Themen dort sind üblicherweise irgendwas mit Relais, und das irgendein 
OM mit einer Station in sonstwo gearbeitet hat - ja - Prinzipiell 
interessant, aber ein "Radio-Rundfunk-Bastler" ist eben etwas anderes 
wie ein "Funkamateur".

Schön das man als Funkamateur mit 100W und mehr senden darf, aber da 
würde ich lieber "meine Hitz´ " drüberlaufen lassen, als zum 90.x 500++ 
km weit zu funken um dann einen "5-9" Rapport zu bekommen (meine 
Meinung). Nicht böse auffassen, aber ich finde es teilweise schon fast 
eine "Farce" mit dem Amateurfunk. Dort gibt's neben den Einsteigern auch 
"alte Hasen" die wirklich EXTREM begabt sind, welche sich Jahrelang 
hinsetzen, und dann einen selbstbau SSB Transceiver vorzeigen können, 
den sie aber ausserhalb der üblichen "Dx und Runden" auch net wirklich 
spaßesmäsig verwenden dürfen. Oder die ATV-Profis, die Tv Sender im Ghz 
Bereich bauen (sogar Digitale Sender habe ich schon gesehen) und dann so 
spannende Filmchen senden wie "OM räumt Kofferaum seines Autos aus" 
oder beim digitalen "Ein Busch, dessen Blätter im Wind wackeln"... Mir 
ist schon klar, das man net einfach DvD´s senden kann, aber diese DvD´s 
währen dann ja eher Sache, der Veröffentlicher (Sony, MGM oder bei Musik 
GEMA) und weniger der BNETZA, das man hier keine Freigabe für Rundfunk 
machen kann ist mir auch klar, aber eine "Zwischenlösung" z.B. "Pro Tag 
30 Minuten Radio mit 1/10 der erlaubten Maximalleistung pro band" währen 
für mich ok. Oder mal eine Frequenz, die ähnlich wie die ISM Bänder 
extra für das ausgewiesen ist z.B. 30-31Mhz (1Mhz Bandbreite da passt 
ein W-FM Sender rein) mit 0,5-1W ERP. Denn auch als Funkamateur hat man 
meines Wissens auf den ISM Bändern (37,X Mhz würde sich hier anbieten, 
dort sind u.a. drahtlose Mikrofone) wiedermal nichts verloren. Das 
manche OM´s es nicht so genau nehmen mit den Regeln (Mit AFU Gerät auf 
PMR Frequenzen funken) ist eine andere Geschichte, und nicht relevant, 
ich gehe jetzt hier vom Vorzeige OM aus, der sich akribisch genau an die 
gesetzlichen Vorlagen hält.


Mehr erfolgt in Beitrag Nummer 2

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Beitrag Nummer 2

Hier geht´s nun um die tatsächliche Freigabe der Rundfunkbänder durch 
die BNETZA. In den USA sind ja meines Wissens nach 10mW Sendeleistung 
schon seid langem erlaubt. Als die "Zeit reif war" beschäftigte man sich 
auch hierzulande mit einer ähnlichen Freigabe (nämlich 2006) und 
erlaubte die uns bekannten 50nW. Ich würde wirklich gerne wissen, wie 
man zu dieser lächerlich geringen Leistung gekommen ist, die meines 
Empfindens nach eh viele Hersteller von FM Transmittern (namhafte 
Hersteller) eh nicht einhalten. Hierzu ein kleines Beispiel. Ein FM 
Transmitter, welcher bei einem großen Elektronikanbieter gekauft wurde, 
und von einem mir schon seid langem Bekannten Hersteller für solche 
Produkte (u.a. Mutlimedia)angeboten wird besitzt im Batteriebetrieb eine 
Reichweite, welche ca. mit der Reichweite der meisten angebotenen FM 
Transmitter übereinstimmt. Mit billigen Radios ca. 50cm mit sehr guten 
Radios so 2-5m. Verbinde ich nun aber den Transmitter über die dafür 
vorgesehene "DC in" Buchse mit einem stabilisierten Stecknetzteil - 
erhöht sich die Reichweite schlagartig auf etwa 30m, und ich kann den 
Sender "einmal quer durch´s Haus" auch mit einem nicht sonderlich 
empfindlichem Küchenradio in leicht angerauschtem Stereo empfangen. 
Dieser Effekt ist auch bei vielen anderen FM Transmittern 
reproduzierbar. Ich verstehe hier nicht, warum man nicht einfach 1mW 
erlaubt hat, aber 1mW so auslegt, das die Hersteller dazu aufgefordert 
werden, ihre Geräte so auszulegen, das sie 0,1mW Sendeleistung habe, und 
im Netzteilbetrieb die Leistung auch eben maximal an die 1mW die erlaubt 
sind heranreicht. Mir ist schon klar, das 1mW soo viel ist, und man 
damit gerne >100m weit senden kann aber ich denke gerade in der Heutigen 
Zeit sollte das doch technisch machbar sein wenn die Generation 
scheinbar eh immer mehr in Richtung Smart Phone für alles / wie sieht 
die Zukunft von UKW Rundfunk aus zu gehen scheint.

Weiterhin gibt´s ja den sogenannten Grundstücksfunk. Dieser war früher 
mit bis zu 50mW kaufbar. In einem Artikel, der noch garnichtmal so lange 
her ist, habe ich aber gelesen, das der Bundesnetzagentur aufgefallen 
sei, das viele Leute diese Kaufbaren Lizenzen anderwertig benutzen 
würden - anderwertig im Sinne von das die Leute mit diesen Lizenzen 
keinen Grundstückfsfunk, sondern privaten Rundfunk betreiben.

Und was war die Reaktion der BNETZA? Anstatt eine "Lobby" zu schaffen, 
für diesen speziellen Interessenkreis (Beispiel 5mW UKW Frequenz kann 
man mieten, wie man Frequenzen für Funkmikrofone mietet, ich weis das 
5mW auch gerne 1km und weiter geht mit SEHR empfindlichen Radios, aber 
bleiben wir in der Realität, denn im billig Küchenradio ist mit 5mW 
schon nach 50m Schluss...)

Nein, die Reaktion der BNETZA war´s die kaufbaren Frequenzen weiterhin 
anzubieten, aber die Maximalleistung von 50 auf 10mW zu reduzieren...

Was ich hier einfach absolut nicht verstehe ist der krasse Kontrast, das 
den Funkamateur(neueinsteigern) sowie den CB Funkern Frequenzen und 
Freigaben hinter her geworfen werden (12W Erlaubnis für CB SSB Bei 
Amateurfunk klasse E die FAST so viel Erlaubt, wie damals klasse A).

Ich verstehe einfach nicht, warum dann nicht einfach mal eine art 
generelle Freigabe für die Kurzwelle - für jedermann - erfolgt, und auch 
hier rede ich wieder von Modulator Freigabe im sinne von Sendern, die 
dann vergleichbare Leistungen liefern wie die schon zugelassenen FM 
Transmitter.

Hier gibt's auch eine (wenngleich sehr kleine) Interessengemeinschaft / 
Lobby die sich sicher über eine Bastelfreigabe für die Kurzwelle freuen 
würde ob die Leistungen dann eingehalten werden obligt natürlich den 
Bastlern genauso, wie dem frisch lizensiertem Klasse E (oder A) 
Funkamateur, der sein erstes Funkgerät zusammenbaut.

Ein Schritt in die Richtige Richtung währe doch schonmal die Freigabe 
für das Mittelwellenband für "Induktive Übertragung". Die Reichweite, 
welche dann in der Praxis so maximal 1m beträgt könnte man dann z.B. in 
einem ähnlichem Gesetz wie in den USA regeln, wo es u.a. heist, das die 
Leistung, die zur Endstufe geführt wird (DC Leistung) geringer oder 
gleich sein muss mit 100mW (Ich weis aber nicht ob ich dieses Gesetz 
richtig interpretiert habe, also Achtung...). Man könnte doch 
hierzulande sagen "Die Elektrische Leistung, welche zur Endstufe gelangt 
darf nicht größer als 5mW sein" weiterhin "Die Abgestrahlte Leistung 
muss durch eine Ferritantenne erfolgen, welche maximal die Größe eines 
Handelsüblichen Ferritantennenstabes sein darf" (Irgentwas in der 
Richtung).

Klar, was man "macht und tut" ist eine Sache, das soein Sender keinen 
stört weil er ja netmal weiter Reicht als der Schreibtisch / Basteltisch 
oder schon garnicht aus dem eigenen Zimmer reicht und sich somit nie 
jemand beschweren wird ist mir schon klar, ich hätte nur gerne für 
soetwas einfach mal "das Ok von oben".

Was mich auch wundert sind die wenigen Baukästen, die sich mit diesen 
Themen beschäftigen. Es gab wohl mal einen Funkbaukasten von Stabo. Dort 
wurde betont extra eine Frequenz freigegeben, auf der Experimente 
gemacht wurden, und der Sender musste auch immer direkt mit dem Radio 
verbunden werden. Allerdings lag die Frequenz ausserhalb des mir 
bekannten Empfangsbereiches von Radios. Wenn ich mich richtig erinnere, 
lag die Frequenz bei 139Khz - während der Langwellenradio ja erst ab 
normalerweise 154Khz empfängt. Klar, man kann den Empfänger auf die 
erste Oberwelle von 278Khz abgleichen aber wo ist denn da der Sinn? 
Warum baut man den Sender dann nicht gleich für die genannte Frequenz?

Oder der "Kosmos Radiotech". Bei diesem Baukasten, der irgentwann in den 
90er Jahren rauskam (meines Wissens nach) wird sogar schon auf der 
Vorderseite der Verpackung damit geworben das man sowohl einen 
Mittelwellen - als auch - UKW Sprechfunksender bauen kann. Natürlich 
kenne ich diesen Kasten, und in der Anleitung ist ein Kapitel über 
"Piratensender" und deren rechtliche Folgen. Dort wird ein Beispiel 
genannt, wo jemand einen Sender baut, welcher viele Oberwellen hat und 
letzendlich den Flugfunk stört. Weiterhin baut man in späteren Versuchen 
dann verschiedene (kleinst) Sender auf Mittelwelle und auch ukw. Vom 
Mittelwellen Oszillator, welcher einen Leerträger sendet, dauerts dann 
nicht lange, bis zum Mittelwellensender, welcher sogar mit dual gate FET 
aufgebaut ist, und tatsächlich ins Radio sendet (Lautsprecher = 
Mikrofon). Die Reichweite beträgt ca. 1m aber es ist "offiziell" eine 
(natürlich viel zu kurze) Antenne an Mittelwellensender angeschlossen - 
ich möchte jetzt nichts falsches sagen, aber wenn ich mich richtig 
erinnere stand in der Anleitung nur, man dürfe unter keinen Umständen 
eine längere Antenne anschließen - es stand (wenn ich mich richtig 
erinnere) nirgends etwas wie "Nun haben wir den Versuch zwar aufgebaut, 
dürfen ihn aber nicht in Betrieb nehmen aufgrund gesetzlicher 
Vorschriften". Beim UKW Sender ist´s ähnlich. Dieser hat zwar keine 
offizielle Antenne, liefert aber vergleichbare Sendeleistungen, wie sie 
heute die 50nW UKW Sender liefern. Heute könnte man sowas theoretisch 
legal aufbauen, aber zu der Zeit als der Baukasten herausgebracht wurde, 
war die 50nW UKW Freigabe noch weit entfernt.

Unter welchem "Deckmantel" läuft sowas dann ab, wenn Namhafte Hersteller 
(in diesem Fall Stabo + Kosmos) solche "Sonderlösungen" bekommen?

Sinnvoll währe hier eine Petition, doch obwohl es mehr als genügend 
Radiobastler in Deutschland gibt (ich sehe das Verhältnissmäsig) würde 
es mich doch stark wundern, wenn mehr als 50 oder gar 100 Leute diese 
Petition unterschreiben würden - und - ich vermute das die Leute bei der 
BNETZA über diese aufbegehren dann eher lachen würden, wenn sie sehen 
wie wenig Leute da mitgemacht haben - als - sich tatsächlich mal damit 
zu beschäftigen

Würde mich über Beiträge und Diskussionen zu diesem Thema sehr Freuen.

Beste Grüße: Euer Stefan02

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:

> ... Sender vorschlagen,
> welche in der Lage sind, über eine Ferritantenne induktiv ein Signal auf
> einen Radio zu senden - ich rede hier von Reichweiten von 0,5...1m.

Das darfst du jetzt schon.  Schau dir mal die Vfg 1/2010 an.

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2010_04_InduktiveFunkanwendungen_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Bist im Mittelwellenband halt auf -15 dBµA/m limitiert, aber das
sollte für den von dir angedachten Zweck ja genügen.

> Was ich absolut nicht verstehe, ist die "Politik" in der Hinsicht der
> BNETZA.

Die Bundesnetzagentur macht keine Politik, sondern ihre Aufgabe ist
es lediglich, die von der Politik gesetzten Vorgaben umzusetzen und
zu überwachen.

> Und Heute? Immer einfacher heist, immer mehr erlauben, das scheint wohl
> die Devise bei der BNETZA im Bezug auf neue Lizenzklassen zu sein, und
> das viele ältere Amateurfunker sich dann entsprechend aufregen, wenn
> Heutige Neueinsteiger die Lizenz quasi "hinter her geworfen" bekommen,
> ist natürlich auch verständlich (ich selber bin kein "alter
> Amateurfunker" sondern unlizensiert, und <30 Jahre alt).

So sehr hinterhergeworfen ist das alles nicht, glaub' mir.  Nicht
umsonst gab es Diskussionen um eine neue Einsteigerklasse (die recht
maßgeblich vom Amateurfunk-Dachverband selbst getrieben worden sind,
möglicherweise, weil man sich davon mehr Vereinsmitglieder erhofft ...).

Die Kenntnis von Morsefunk als Zugangsvoraussetzung zur Kurzwelle war
von der VO Funk (internationales Rahmenwerk) früher vorgegeben.  Dabei
hatte man wohl vor allem im Blick, auf diese Weise genügend potente
Personen nebenbei an der Hand zu haben, die auch mal einen Notruf aus
der kommerziellen Welt (vor allem natürlich von Schiffen) aufzunehmen
in der Lage sind.

Die Seefahrt hat sich mittlerweile vom Morsefunk jedoch komplett
verabschiedet; sie organisieren ihr Notfunksystem lieber über
Satelliten, weil sie davon ausgehen, dass man auf diese Weise weniger
Zufälligkeiten im Spiel hat.  Damit ist aber Morsen als Voraussetzung
für den Kurzwellenzugang der Funkamateure nicht mehr sinnvoll.  Das
mag jemanden, der das dafür extra noch lernen musste, ärgern, aber es
ist folgerichtig.

Nachdem sich diese Entscheidung international abgezeichnet hat, war halt
die deutsche Politik lediglich Vorreiter, das auch national umzusetzen.
Das kann man wieder auch gut oder schlecht finden.  Wenn man jedoch
sieht, dass die deutsche Politik (bzw. die BNetzA) genauso schnell war,
noch vor der Schaffung offzieller gesetzlicher Grundlagen den Betrieb
auf der international neu zugeteilten Mittelwelle von 472 bis 479 kHz
zu gestatten, dann waren da plötzlich keinerlei Proteste zu hören …

Die Einzigen, die mal was geschenkt bekommen haben (seit dem Wegfall
der Morsepflicht) waren die Inhaber einer Klasse E, die nach den
alten "nur 10 Watt EIRP auf 2 m und 70 cm" geprüft worden sind, dann
aber nach der gesetzlich erfolgten Erweiterung auf andere Bänder und
höhere Sendeleistungen dort auch Betrieb machen dürfen.  Im Gegenzug
an diese Erweiterung wurden jedoch auch die Prüfungsbedingungen
angepasst, sodass die Unterschiede zwischen Klasse A und E nun gar
nicht mehr so groß sind (anders gesagt: die jetzige Klasse E muss
in der Prüfung deutlich mehr nachweisen als die, die gleich nach dem
Einführen dieser Klasse geprüft worden sind).

Im Falle des Betriebs mit mehr als 10 W EIRP sind die Klasse-E-Inhaber
nicht anders gestellt als die der Klasse A: sie müssen dann halt eine
Selbsterklärung abgeben.

Alles in allem, trotz allen seinerzeitigen Unkenrufen, dem Amateurfunk
ist gewiss kein Schaden durch diese Veränderungen entstanden, aber es
gab auch nicht gerade eine Flut neuer Funkamateure nur deshalb, weil
es mit der Klasse E einfacher geworden war.  (Es waren ein paar, aber
als einmaliger Schub.)  CW gibt es auch ohne Morsepflicht weiter im
Amateurfunk, es erfreut sich guter Beliebtheit.  Wer Morsen nur wegen
der Pflicht gelernt hat damals, dem das aber keinen Spaß macht, der
hat das auch früher schon nicht gemacht, sondern zum Mikrofon
gegriffen (mittlerweile auch zum Computer, PSK31 zum Beispiel ist
recht beliebt).

> Mehr erfolgt in Beitrag Nummer 2

Ach du Schreck ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Beitrag Nummer 2

Sorry, ist mir zu viel, das les' ich jetzt nicht mehr durch.

Zu deinem ursprünglichen Anliegen, siehe oben, das darfst du sowieso.

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Puh, ein Monolog.

Du hast offenbar ein Mitteilungsbedürfnis, von denen die Amateurfunk 
"Gemeinde" ja eigentlich lebt ( Stichwort Frequenzbelebung und 
Frequenzbelegung ).
Warum hast Du die AFU Lizenz nicht durchgezogen?
Ich betreibe selbst Amateur TV ( ATV ) und der Inhalt der Aussendungen 
dort soll in aller Regel nicht einem Unterhatungswert gerecht werden, 
sondern es sind eher fast alles Testsendungen, wo es um die Qualität der 
Übertragung geht.
Das lässt sich auch mit einem Film über das Ausräumen eines Kofferraums 
bewerkstelligen.
Durch den Einstieg in den AFU habe ich Leute kennegelernt, die mir so 
viel technisches Wissen und Anregungen gegeben haben, wie es keine 
Fachlektüre dieser Welt könnte.

Die Frage nach einer legalen Nutzung des Mittelwellenbandes wäre dann 
übrigens zuerst für lizensierte Funkamateure ein Thema... bzw. ist es ja 
schon...

Klar, die Exklusivität einer weltweiten Kommunikation hat durch das 
Internet seinen Status etwas verloren.
Das technische Wissen, das durch den Amateurfunk vermittelt wird, ist 
aber nicht angreifbar.
Wenn alle TO´s hier eine AFU Lizenz hätten, würde nur noch im "Offtopic" 
Forum ab und zu ein Thread auftauchen...;-))
Es gibt hier von angehenden ingenieuren ( und auch von fertigen ) 
manchmal Fragen, die mich zweifeln lassen, ob Studenten heutzutage 
überhaupt noch lernen wie ein Widerstand aussieht...

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Wenn alle TO´s hier eine AFU Lizenz hätten, würde nur noch im "Offtopic"
> Forum ab und zu ein Thread auftauchen...;-))

Naja, ganz so ist es ja nun auch nicht. ;-)

Stefan bemängelt ja gerade, dass es auch bei den Funkamateuren Leute
gibt, für die die Technik reines Mittel zum Zweck ist.  Genau das ist
ja aber das Schöne dabei: jeder kann seine Nische finden.  Die
Technikfreaks bauen sich allerlei Dinge selbst und freuen sich, dass
es funktioniert.  Andere kaufen sich ihre Ausrüstung, und auf diese
Weise haben zumindest auch die Leute von der "Techno-Fraktion" dann
allemal ein gute Auswahl an QSO-Partnern.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Öhm, also wenn ich mal nen Mittelwellen-Scan mache, habe ich alle 9 kHz 
nen Sender, kaum nen freien Kanal.

von 01001 (Gast)


Lesenswert?

>das Radiosammler ihre Geräte so über Mittelwelle "Stil echt" mit Musik >versorgen 
können

Kann doch jeder im Keller einen Sender mit 50cm Reichweite bauen.
Das reicht für's Radio und ist zuwenig, als dass es jemand anders 
mitbekommt oder stören würde.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Nun, die Reglementierungen kann ich eigentlich voll verstehen, denn es 
sollte eigentlich jedem von uns klar sein, daß es eben nicht nur 
Amateure gibt, die HF im MW-Bereich abstrahlen wollen, um mal auf MW 
ihre kleine Art Rundfunk zu betreiben (was ja eigentlich nicht schlimm 
ist).

Nein, die größere Gruppe von Leuten wären diejenigen, die die Umwelt mit 
HF verschmutzen wollen, weil sauberes Design, Sieb- und Abblockzeugs 
ihnen zu aufwendig sind. Wir hatten her schon mal jemanden, der vehement 
für eine allgemeine Freigabe von allem unter 30 MHz war, weil ihn das 
nicht interessiert hat und er stattdessen beklagte, wieviel angebliches 
Gels verschwendet würde durch EMV-Prüfungen und EMV-Maßnahmen an 
Geräten.

Die unsäglichen Netzwerk-über-Steckdose-Geräte, die ja schon ne Weile im 
Markt sind und ziemliche HF-Dreckschleudern sind, sind ein deutliches 
Beispiel dafür, was noch viel doller passieren würde, lockerte man die 
Bestimmungen. Ein Ähnliches gilt für Umrichter. Ich kann z.B. von 3.5 
bis über 10 MHz nix empfangen, wenn die Göttergattin die gute teure neue 
Miele-Waschmaschine laufen läßt.

Allenfalls sollte man sich dafür einsetzen, daß im MW-Bereich 
zusätzliche Afu-Bänder eingerichtet werden. Das würde deren geordnete 
Benutzung ermöglichen und mutwilligen Störbolden dennoch nicht Tür und 
Tor öffnen.

Nochwas: Die üblichen QSO's sind mir seit langem ein Graus. Rufzeichen, 
Rapport, 73 das war's dann - selbst in SSB. Sowas ist kein Gespräch, 
sondern nur dessen Karikatur. Eigentlich ist der ursprüngliche Zweck, 
Kontakte weltweit zu knüpfen und sich auszutauschen damit verloren 
gegangen. QSO's dieser Art sind nur noch zum Gezähltwerden da - und das 
interessiert nur Leute, die danach streben, Sieger nach Punkten zu 
werden.

W.S.

von Carsten (Gast)


Lesenswert?

@TE
Wie Jörg schon geshrieben hat gibt es heute ja bereits eine legale 
Möglichkeit im Kurz- und Mittelwellenband solche Radiotransponder mit 
Kleinstleistung zu betreiben. Diese "Erlaubnis" ist dabei sogar sehr 
viel weitgehender als die Allgemeingenehmigung für die FM UKW 
Transponder...

Zu den Baukästen:
Es ist ja nicht alles wo HF drin produziert wird gleich ein "Sender" im 
Sinne des Gesetzes. Unterhalb bestimmter Abstrahlungswerte kann man 
daher damit also auch Frequenzzuteilung im Nächstbereich senden.
(Im Übrigen ist ja jedes nach dem Superhetprinzip arbeitende Radio ein 
Sender mit bis zu einigen Metern reichweite.)
Stell mal ein Radio auf 100Mhz Empfang und schaue mal mit einem zweiten 
Empfänger auf den Frequenzen 89,7 & 110,7 MHz (die ja nur mit 
Breitbandempfänger/Scanner) ob du das was Aufschnappst. Mit HOHEr 
Wahrscheinlichkeit wird auf einer der beiden Frequenzen ein stummer 
Träger zu Empfangen sein der Verwschwindet wenn du das erste Radio 
ausschaltest.

Auch gibt und gab es immer schon Mess- und Prüfgeräte welche weite 
Frequenzbereiche erfassten. Man darf die halt nur nicht zum bewussten 
Abstrahlen nutzen (wobei - mittlerweile auf einigen Frequenzen im 
gegensatz zu Früher schon...)

Und zum Rest (Klein- und Kleinstradiostationen):
Was viele nicht verstehen ist die Tatsache das beim "Rundfunk" die 
fermelderechtliche Seite, also die Bundesnetzagentur, gar nicht der 
tatsächliche Bremsschuh ist. Das wird nur so wahrgenommen weil diese mit 
der Überwachung auch der Rundfunkfrequenzen beauftragt ist.

Das Problem ist folgendes: Sobald ein Hochfrequenzsignal einen 
"Rundfunkähnlichen Charakter" hat und mit einer über das 
Privatgrundstück merklich hinausgehenden Reichweite gesendet wird, 
besonders dann wenn mit allgemein Verfügbaren Rundfunkgeräten 
empfangbar, DANN IST ES RUNDFUNK!

Und für den RUNDFUNK gilt ein ganz ganz anderes Regelwerk als für den 
"normalen" Funkbetrieb. In diesem Regelwerk nimmt der Teil HF im 
Vergleich aber nur einen winzig kleinen Teil ein.
Für Rundfunk sind schlicht und einfach die Landesmedienanstalten 
zuständig. Diese erteilen dir eine "Sende"lizenz die du aber nur erhälst 
wenn du sehr viele Vorschriften einhälst, Garantien bringst usw.
Diese "Lizenz" ist sehr schwer zu bekommen, da muss schon einiges getan 
werden. (Mindestqualität des Programms, eine Minimal garantierte 
tägliche Sendedauer, Nachweis gewisser Auflagen wie 
mindestfinanzpolster, natürlich auch Nachweis über die abgeführten GEMA 
Gebühren usw.)

Erst wenn du von der Landesmedienanstalt dann das OK bekommen hast, DANN 
erst bekommst du es mit der Bundesnetzagentur zu tun. Dort kannst du 
dann mit der Umgangssprachlich genannten "Sende"Lizenz die Tatsächliche 
"Frequenzzuteilung" beantragen die dich dann in die Lage versetzt auch 
wirklich Radiobetrieb zu machen.
Wobei zu sagen ist das so gut wie alle Privaten Rundfunkstation gar 
keine eigenen Sender besitzen sondern nur einen Dienstleister beauftragt 
haben.
(Deutsche Telekom Broadcast)

Und wie schon gesagt - diese Regelungen gelten ALLE! Auch für Klein- und 
Kleinstsender. Wobei bei sehr geringen Versorgungsreichweiten 
(Studentenradios etc.) einige Auflagen schon lockerer sind.
Aber es bleibt dabei - sobald du mehr als dein Privatgrundstück mit 
Rundfunkähnlicher Austrahlung beglückst betreibst du einen 
Rundfunksender und dafür brauchst du das OK der Landesmedienanstalt.

Jörg Wunsch schrieb:
> Die Einzigen, die mal was geschenkt bekommen haben (seit dem Wegfall
> der Morsepflicht) waren die Inhaber einer Klasse E, die nach den
> alten "nur 10 Watt EIRP auf 2 m und 70 cm" geprüft worden sind, dann
> aber nach der gesetzlich erfolgten Erweiterung auf andere Bänder und
> höhere Sendeleistungen dort auch Betrieb machen dürfen.

Naja - ein "paar" weitere Geschenke gab es auch für andere...
Beispielweise die alten C Lizenzler (wie ich) haben auch zweimal eine 
"Befugnisausweitung" erfahren.
Erst durfte man nur eine Senderausgangsleistung*** von maximal 75Watt 
auf allen Bändern ab 144MHz nutzen sofern die Maximalleistung nicht 
Lizenzunabhängig für dieses Band niedriger angegeben war.

Die Maximal zulässige Sendeleistung für C und A wurde dann aber später 
auf 750Watt angehoben. (Ich meine das war zeitgleich mit der 
Gleichstellung der (alten) A Lizenzen mit der B Lizenz.) Wenn ich nicht 
ganz falsch liege wurden dann die Lizenzen auch das erste Mal umbenannt. 
A&B in Klasse 1 und C in Klasse 2. Gleichzeitig - oder Etwas später hat 
man dann die Klasse 3 eingeführt.

2. Mit dem Wegfall der verpflichtenden Morseprüfung wurden die Lizenzen 
der Klasse 2 (der alten C also) dann zumindest im BRD Inland auch denen 
der Klasse 1 gleichgestellt - Der großteil des Auslands hat nachgezogen.



*** (ganz früher war das wohl mal nach Anodenverlustleistung oder etwas 
in der Richtung definiert, lange lange vor meiner Zeit! Hatte aber den 
Vorteil das besonders die Technikbegabten im Vorteil waren und es 
zusätzliche Anreize fürs Basteln gab. Optimierung des Wirkungsgrades!)

>Im Gegenzug
> an diese Erweiterung wurden jedoch auch die Prüfungsbedingungen
> angepasst, sodass die Unterschiede zwischen Klasse A und E nun gar
> nicht mehr so groß sind (anders gesagt: die jetzige Klasse E muss
> in der Prüfung deutlich mehr nachweisen als die, die gleich nach dem
> Einführen dieser Klasse geprüft worden sind).

Im Prinzip hat man nun (richtigerweise) das wieder eingeführt was man 
mit der alten Klasse C aufgegeben hat. ICh müsste für die Prozentwerte 
nachsehen, bzw. mal die Technikkataloge vom Schwierigkeitsgrad 
vergleichen, aber im Grunde ist von der Prüfung die neue klasse E die 
alte Klasse C.

Zu ABC Zeiten war es ja so:
Es gab nur einen Fragenkatalog, die Klassen unterschieden sich nur in 
der Mindestpunktzahl. Betriebstechnik und Gesetzeskunde war dabei für 
alle Klassen gleich. Mindestens jeweils 75% mussten für das Bestehen 
erreicht werden.

Für die Klasse C (Nur >144Mhz und max. 75Watt) mussten zusätzlich mind. 
50% Technik erbracht werden.
Für die Klasse A (Einige KW bänder und max. 150Watt) war dann 65% 
Technik gefordert, dazu Morsen mit mindestens 30BPM.
Und für die Klasse B mussten es dann schon 75% Technik und 60BPM Morsen 
sein.
Wenn man seine Lizenz aufwerten wollte waren dann die Prüfungen in 
Technik und Morsen zu erfüllen. Hat man in Technik oder Morsen schon bei 
der kleineren Prüfung die Anforderungen der "höheren" Lizenzklasse 
erreicht, so wurde das Vermerkt und auch dieser Prüfungsteil musste bei 
der Aufwertung dann nicht noch einmal gemacht werden. (Hatte man 
Beispielsweise bei der Prüfung A dann sogar in beiden Teilen die 
Anforderungen für B erfüllt wurde meist gleich "unbürokratisch" der 
Prüfungsantrag auf B abgeändert und direkt B erfüllt. Selbiges wenn man 
nur die Bedingungen einer niedrigen Lizenz erfüllt hat und gesagt hat 
das man dann damit erst einmal auch zu frieden ist!

Wobei ich sehe gerade DAS mit den "Unbürokratischen" erteilen der 
höheren oder niedrigeren Lizenz abhängig vom Prüfungsergebniss geht ja 
jetzt gar nicht mehr da nicht die Mindestpunktzahl abweicht sondern es 
zwei verschiedene Fragenkataloge sind.
DAS finde ich im Grunde eher unglücklich! Gleicher Fragenkatalog und nur 
andere Punkteschwellen war definitiv "Prüflingsfreundlicher!!!"

Gruß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Carsten schrieb:
> Naja - ein "paar" weitere Geschenke gab es auch für andere...

Daher schrieb ich auch "seit dem Wegfall der Morseprüfung".

> sondern es zwei verschiedene Fragenkataloge sind.

Wobei der eine ein Subset des anderen ist, und die Fragen zu
Betriebstechnik und Gesetzeskunde die gleichen sind.  (Nur die
Technik unterscheidet sich.)

von Carsten (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Wobei der eine ein Subset des anderen ist, und die Fragen zu
> Betriebstechnik und Gesetzeskunde die gleichen sind.  (Nur die
> Technik unterscheidet sich.)

Ja, aber das ändert leider nichts daran das es rechtlich gesehen zwei 
Verschiedene Fragenkataloge sind. (Das Betriebstechnik & Gesetzeskunde 
identisch sind hatte ich ja schon geschrieben)

Es kann also weder jemand der für Klasse E gekommen ist sich bei Technik 
aber absolut hervorragend meistert dann mit der A nach Hause gehen, noch 
kann der A Prüfling mit dem Schlechten Tag sagen mir reicht dann doch 
die E...
(OK, wenn jemand definitiv die A will ist der Prüfungsbedingte Downgrade 
heute auch nicht mehr so gut wegen den Gebühren für die Urkunde usw... 
Das würde bedeutend Teurer werden als einfach einige Wochen später den 
TechnikTeil noch einmal zu machen. Wenn E aber erst einmal reicht...
Damals war es Egal. Zusatzprüfung zwecks Aufwetung hat ja genauso wie 
die Wiederholungsprüfung 20DM gekostet... Und die (neue) Urkunde incl. 
Rufzeichen war da schon mit drin.)

Das mit diesem Up-Downgrade war bei meiner Prüfung damals beispielsweise 
ja der Fall. Ich war der einzige der mit der Prüfbescheinigung nach 
Hause gegangen ist für die er auch gekommen ist. (Urkunde kam später mit 
der Post)
Wir waren eine kleine Prüfgruppe zwei C Anwärter haben definitiv 
Upgegraded und es hat einmal für B und einmal für A gereicht.
Mit hat man den Upgradeversuch auf A angeboten - ich hatte 62 
Technikpunkte (Mit 16J OHNE Afu Kontakte und ohne Kurs) - wenn ich den 
Versuch hätte machen wollen wäre das eine "Mündliche" Nachprüfung 
Technik für die fehlenden 3 Punkte zur A Schwelle und der Morsetest 
gewesen.

Da ich aber so gut wie gar nicht Morsen konnte und auch heute nicht kann 
habe ich das dann nicht versucht... Nachprüfung nur für A-Bonuseintrag 
ging ja nicht da ich das für C Notwendige Ziel ja erreicht hatte!
Und den WEg über Antragsänderung auf A, Nachprüfung Technik und dann 
bewusst durchfallen wegen Morsen wollte ich nur für den A Bonus nicht 
gehen. Für B Bonus hätte ich es vielleicht getan, aber für A wollte ich 
das entgegenkommen nicht unnötig Strapazieren.

Ein B Prüfling is IMHO mit der A nach hause gegangen wenn ich das noch 
Richtig im Kopf habe wegen Morsen. Ist aber nun fast 18 Jahre her...
(BOH was bin ich Alt geworden...)
Für diejenigen die Umgeschwenkt haben war das völlig Kostenlos. Der 
Prüfungsantrag wurde einfach abgeändert, das Kreuz an anderer Stelle 
gesetzt und gut wars...

Das geht halt heute nicht mehr.

Auch fand ich die Schriftlichen Antworten deutlich besser! Da sieht man 
ja ob jemand das Prinzip verstanden hat und nur einen 
Flüchtigkeitsfehler gemacht hat oder ob der wirklich danebenliegt. Nur 
Raten ist da schlecht.
Aber durch die Möglichkeit der Teilpunkte war das Prüfungsziel finde ich 
für Leute die über das Verständniss gelernt haben deutlich einfacher zu 
erreichen.
Beim MC gibt es ja nur noch ALLES oder NICHTS an Punkten. Und 
gemeinerweise sind bei einigen Fragen genau die häufigsten 
"Flüchtigkeitsfehler" auch als Möglichkeit aufgeführt.

Gruß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Carsten schrieb:

> Es kann also weder jemand der für Klasse E gekommen ist sich bei Technik
> aber absolut hervorragend meistert dann mit der A nach Hause gehen, ...

Ja, das geht natürlich mit dem heutigen Prinzip nicht.

> Auch fand ich die Schriftlichen Antworten deutlich besser!

Finde ich auch (meine XYL hat damals noch eine der letzten Prüfungen
nach „alter Manier“ ablegen dürfen), aus den von dir genannten Gründen.

Andererseits verstehe ich natürlich in gewissem Maße, dass einerseits
die Prüfungskommission damit ihren Aufwand überschaubar machen kann,
andererseits der Prüfling eine gewisse Rechtssicherheit fühlt, da er
dann ein Nichtbestehen nicht einmal mehr mental auf einen schlecht
gelaunten Prüfer schieben kann.  (Das mit dem Aufwand könnte der
Gesetzgeber natürlich der BNetzA vom Halse halten, wenn man die
Prüfungen von den Afu-Verbänden abnehmen lassen würde, von mir aus
noch mit einem „offiziellen“ Beisitzer der Behörde als Überwachung.)

Zum Anderen: so schlimm sind nun auch die Kreuzchenprüfungen nicht,
und als Vorteil hat man, dass man eine Prüfung eben auch online
trainieren kann.  (Das könnte bei Leuten mit ausgeprägter Prüfungsangst
die Angst etwas senken.)  Hast du das mal gemacht in letzter Zeit?
Wenn man noch einigermaßen im Stoff drin steht und die rechtliche
Entwicklung der letzten 20 Jahre nicht gerade verschlafen hat, dann
besteht man sie eigentlich auf Anhieb.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hi,

nur eine Kurzantwort da ich gleich wieder Richtung Arbeit muss.

Erstmal bedanke ich mich <b>vielmals</b> für die vielen, und vor allem 
zivilisierten Antworten :-)

Ich gehe nun kurz auf einige Antworten ein...

Es wurde gesagt, das mein Vorhaben unter Umständen mittlerweile legal 
sei -das ist ja eine super Nachricht und freut mich sehr - allerdings - 
die angegebene Feldstärke ist für den "Standardbastler" doch kaum 
messbar oder?
Gäbe es da irgendwelche eher nachvollziehbareren Sachen, an die man sich 
halten könnte, um solche Feldstärken mit Sicherheit zu unterschreiten. 
Weil so ein Modulator mag ja eine Reichweite von 30cm haben. Aber 30cm 
in guter Qualität, stark angerauscht ist er auch noch nach 2 eventuell 
2,50m noch empfangbar. Könnte man hier auch wieder wie ich oben schon 
gesagt habe entsprechende Ansätze finden z.B. Reduzierung der auf die 
Endstufe gegebenen Leistung etc. pp oder annähernd erreichbare 
Reichweiten wenn man das Maximum dieser Feldstärke ausnutzt mit einem 
besseren Mittelwellenradio (Sony icf7600 o.ä.). So kann man die Grenzen 
kennenlernen und kann durch deutliche Unterschreitung dieser quasi legal 
diesen Sender betreiben. Das währe echt super.

Die Info über Superhets und Lo´s ist mir natürlich bekannt sowohl 
10,7Mhz auf UKW als auch 455Khz bei vielen AM Empfängern aber das sind 
halt dann oft Aussendungen die kaum komplett unterdrückt werden können, 
und geduldet werden - anders - als die beabsichtigte Aussendung über 
UKW.

Jemand schrieb einen Sender bauen und einfach betreiben im Bastelkeller 
stört keinen - stimmt - aber das war nicht der Sinn meiner Frage siehe 
Eingangs Postings.

Ich habe die Lizenz noch nicht gemacht, weil die Sachen, die ich mit 
Amateurfunk legal dürfte - können in der ähnlichen Form wenn auch um ein 
~ tausenfaches abgeschwächt legal, lizenzlos gemacht werden. "ATV" wird 
dann mit 2,4 oder 5,8Ghz (warens´ 5,8 oder 5,4 bin mir nimmer sicher) 
Videosendern experimentiert werden. Für VHF gäbs´ das Freenet Band, für 
UHF PMR und für Kurzwelle CB. Klar, ist das nicht ansatzweise so kreativ 
wie Amateurfunk v.a. da man bei vielen Geräten keine selbstgebauten 
Antennen zum Senden verwenden darf, aber es befriedigt meinen Bedarf an 
"vergleichweise" QSO´s Dx Experimenten und co (149Mhz hat bei mir mit 
zugelassenem Gerät problemlos eine Reichweite von 100km - wenn ich auf 
einen hohen Berg gehe + freie Sicht als kleines Beispiel). Die 
Funkprüfung würde für mich nur bedeuten, Beiträge zahlen zu müssen, in 
einem imo veraltetem Beitragssystem (Warum kann man nicht einmal 400€ 
Zahlen und das sozusagen dann "Lebenslang" umsonst nutzen) - weiterhin 
eine Registrierung bei der BNETZA, und sollte irgend ein Nachbar mal 
Störungen im Funk haben (die nicht mal von mir kommen) währe ich wohl 
"Verdächtiger Nummer1".

Das mit den LMA´s und co bei Radiolizenzen ist gut erklärt, und etwas 
davon wusste ich auch schon selber (wollte die Beiträge nicht zu sehr 
lang machen) aber ich dachte hier eher an eine "Freistellung" wie sie 
bei Drahtlosen Kopfhörern / Lautsprechern oder genannten 50nW Sendern 
währe.

Alternativ - das hatte ich vergessen zu erwähnen - könnte ich mir auch 
noch vorstellen, das man die Mittelwellen Frequenzen kaufbar macht wie 
Funkmikrofon Frequenzen eben "für´s eigene Haus" dann aber wie in den 
USA mit 100mW an einer max. 3m langen Antenne.

So, nun muss ich aber echt Richtung Arbeit - ich bedanke mich nochmals 
enorm für die geposteten Beiträge, besonders auch beim Moderator, der ja 
den ersten und für mich sehr langen und sehr informativen Beitrag 
gemacht hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Es wurde gesagt, das mein Vorhaben unter Umständen mittlerweile legal
> sei -das ist ja eine super Nachricht und freut mich sehr - allerdings -
> die angegebene Feldstärke ist für den "Standardbastler" doch kaum
> messbar oder?

Naja, was willst du sonst als Grenzwert angeben?  Irgendjemand muss
es halt mal messen.

Dein "100 mW an einer 3 m langen Antenne" ist hier völlig wertlos.
Wie du ja schon festgestellt hast, wird es sich primär um eine
induktive Abstrahlung handeln, die man mit einem Ferritstab oder
einer Rahmenantenne vornimmt.

Eine H-Feld-Sonde haben wir zwar beim Afu-Ortsverband, aber so
empfindlich, dass man damit -15 dBµA/m anzeigen kann, ist sie auch
nicht, leider.

von d&g (Gast)


Lesenswert?

>nur eine Kurzantwort da ich gleich wieder Richtung Arbeit muss
Was wäre denn die Langversion gewesen ?

von Christian (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:

> Eine H-Feld-Sonde haben wir zwar beim Afu-Ortsverband, aber so
> empfindlich, dass man damit -15 dBµA/m anzeigen kann, ist sie auch
> nicht, leider.

Empfindlichkeiten kann man angeben für einen Empfänger oder ein 
Enpfangssystem (Sonde+Empfänger), aber nicht für die bloße Sonde. Anders 
ausgedrückt: Mit dem richtigen Empfänger wird man auch mit Eurer Sonde 
die -15 dbµA/m nachweisen können.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Öhm, also wenn ich mal nen Mittelwellen-Scan mache, habe ich alle 9 kHz
> nen Sender, kaum nen freien Kanal.

Geht mir genauso, selbst mit meinem alten ICF-2001 und ein bisschen 
Hochantenne kann ich mich vor allem abends kaum retten vor Sendern, denn 
ich habe das Glück, fast auf dem Land zu wohnen. Ich halte es für 
unnötig, den Mittelwellen DXern jetzt noch private Störsender in die 
Nachbarschaft zu stellen.
M.E. gibt es dafür genug Tummelplätze - und wie oben schon erwähnt, 
kannst du magnetische Senderchen ja sowieso basteln.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian schrieb:
> Empfindlichkeiten kann man angeben für einen Empfänger oder ein
> Enpfangssystem (Sonde+Empfänger), aber nicht für die bloße Sonde. Anders
> ausgedrückt: Mit dem richtigen Empfänger wird man auch mit Eurer Sonde
> die -15 dbµA/m nachweisen können.

Aber ob sie dann auch noch das Nutzsignal messen kann?  Oder nur noch
Rauschen?

Du hast natürlich Recht, ich meinte den ganzen Feldstärkemesskoffer.
Da ist als Sensor ein AD8397-basierter Pegelmesser dabei, und der
ganze Kram ist dann auch noch kalibriert.

Wenn man irgendwas selektives dranhängt, geht das sicher, aber da habe
ich zumindest nichts, mit dem ich auch nur wenigstens annähernd genau
die Feldstärke schätzen könnte.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Gäb´s denn keine "Pi mal Daumen" Methode um die Feldstärken vom 
magnetischen Sender umgefähr zu bestimmen? Die Werte gelten ja für eine 
Distanz von 1m aber näher an der Spule sind die Stärken natürlich 
größer. Könnte man da nicht umgefähr mit Oszi messen das man 
Näherungswerte hat? Z.B. eine Luftspule wickeln und in die Nähe der 
Sendespule legen und dann halt "wenn so und so viele Volt messbar 
sind..."

von T.U.Darmstadt (Gast)


Lesenswert?

Das geht deshalb nicht so einfach, weil das Empfangsfeld der 
freigewickelten Spulen nicht so super homogen ist, dass man es gut 
berechnen könnte.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich bins wieder mit neuen Fragen :-)

Und zwar, habe ich mir jetzt die netterweise gepostete Verfügung 
angesehen. Die Feldstärke für Mittelwelle ist ja sehr gering, verglichen 
mit den Feldstärken, die auf anderen Frequenzen freigegeben sind. Würde 
das bedeuten, wenn ich jetzt z.B. auch auf Kurzwelle einen Sender baue, 
und das Signal über eine magnetische Antenne sende (kleine 
Drahtschleiffe mit Kondensator und ggf einer Art Ladespule) und ich so 
ca. 2m (wg den VIEL höheren Feldstärken) weit senden dürfte, währe das 
auf einmal "legal"?.

Weiterhin würde ich gerne noch Details zu der MW-Freigabe wissen. Ich 
habe (u.a. im Rahmen eines Projekts) einen Modulator gebaut welcher im 
MW-Band
sendet. Die Sendeleistung habe ich jetzt "um sicher zu gehen" auf unter 
50cm reduziert. Mit einem Detektorempfänger, der das Signal induktiv 
empfängt bekomme ich so eine Reichweite von 2cm. Mit dem Sony ICF7600 
und eingeschaltetem Antennenverstärker beträgt die Reichweite bis zu 
20cm mit gutem Signal und quasi ohne Rauschen - jedoch - in 50cm ist das 
Signal nurnoch stark verrauscht aufnehmbar, und in 2m Distanz empfängt 
man netmal auf SSB noch ein "leises Trägerpfeifen". Ich gehe jetzt also 
mal davon aus, das die Grenzwerte hier garantiert eingehalten werden.

Ich versuche schon seid einer Weile, selber eine Art Lernpaket oder 
Bausatz zu veröffentlichen, und habe mich diesbezüglich bereits an 2 
"Anbieter" gewendet. Einen Hersteller von Bausätzen, und einen 
sicherlich bekannten Verlag, welcher Lernpakete anbietet (dessen Namen 
ich denncoh nicht explizit nennen möchte).

Beim Bausatz Hersteller wollte ich einen AM-Modulator Bausatz entwickeln 
(ich hätte nichtmal Geld dafür verlangt) jedoch bekam ich eine Absage, 
mit der Begründung, das der Bausatzmarkt in den letzten 10 Jahren so 
weit zurückgegangen sei, das sich soetwas nichtmehr rendtiert - 
desweiteren - wurde "Angst vor den Behörden" erwähnt (lustigerweise 
bietet dieser Hersteller aber ettliche ukw, Kurzwellen Prüfsender an...

Beim Verlag wollte ich ein SRD 27Mhz Walkie-Talkie Bausatz - Lernpaket 
rausbringen. Hier wurde mir gesagt, das der Verlag selber schon oft 
Pläne in dieser Richtung hatte, aber "aus Angst vor den Behörden" die 
Finger davon lässt. Das ist einfach frustrierend!

Übrigens gibts ja bereits einen Baukasten "Tesla Energie" der auf 
13,56Mhz sendet - wie ich erfahren habe, ist dieser Baukasten 
zugelassen. Warum sind
jetzt 13,56Mhz ok, aber SRD bei 27Mhz auf einmal scheinbar nicht?

In diesem Bereich ist viel los, dort senden Fernsteuerungen von 
"billigen" Modellen, oder auch unzählige dieser 3-5 Transistor Kinder 
Walkie Talkies (wo ich auch selber schon 2 ausprobiert habe also mit 
besseren Empfängern und die Reichweiten sind teilweise im 3-stelligen 
Meter Bereich).

Nun sind mir diese Grenzwerte gezeigt worden, und ich werde eventuell 
nochnmal bei dem Verlag nachfragen. Mein Ziel währe es, ein "Funktechnik 
Lernpaket" rauszubringen, wo eben die Grundlagen von Sender + Empfänger 
beschrieben werden.

Mein Plan, das ganze unter der Verfügung (dessen Nummer ich nicht weis, 
die aber auf dieser Seite aufrufbar ist) zu machen, welche einen Bereich 
im 27Mhz Frequenzbereich freigibt mit bis zu 10mW ERP scheiterte ja 
schon - nun - würde ich das ganze auf Mittelwelle, mit einer 
vergleichbar kleinen Sendeleistung wie oben beschrieben - nochmal 
versuchen "erlaubt zu bekommen".

Was schätzt ihr ein, wie hoch meine Chancen sind? Überhaupt, meint ihr, 
wenn man bei der BNETZA nachfragen würde, und sagen würde, das man 
"induktiv 30cm weit Radiosenden will und die Grenzwerte sicher einhält" 
das die das OK fänden, oder das die wieder mokieren würden?

Vor einigen Jahren (eventuell noch vor dieser Verfügung?) gab´s einen 
Zusatz Bausatz für das "MW Retro Radio". Dort wurde ein Signal induktiv 
(2Mhz) über ich glaube es waren 2m Distanz übertragen. Somit konnte mit 
dem Radio "DRM" (in Zusammenarbeit mit einem PC) empfangen werden. Der 
Author (mit dem ich etwas in Kontakt stehe) bekam dann extra ein 
Schreiben von deR BNETZA er sollte es tunlichst unterlassen, diesen 
Bausatz weiter zu verkaufen weil er gegen Auflagen verstoßen würde 
(irgendwie so) also könnte man das so interpretieren das die BNETZA sagt 
"Ja, ein Schaltnetzteil, was 2m weit ins AM Radio Leeträger macht, oder 
reinpfeift ist ok, aber ist halt so aber WEHE JEMAND MACHT ABSICHTLICH 
EIN SIGNAL AUF DEM AM BAND UND SENDET DA SOGAR NOCH MUSIK *DROHENDER 
FINGER*" währe das so?

Nichts für ungut, aber durch Sachen, die ich über die BNETZA höre, habe 
ich halt diese Meinung.

Da gäbs noch ein Beispiel an das ich mich erinnere, es vor Jahren mal in 
einem Forum gelesen zu haben, wo jemand der echt sehr gutes, technisches 
Wissen hatte eine Sonderlizenz beantragen wollte, wo er etwas über die 
erlaubte ERP Leistung von Wlan gekommen währe (Sendung zwischen 2 
Parabolspiegeln). Er hat dann bei der BNETZA sein Vorhaben eingereicht, 
und es wirklich gut Technisch + Fachlich (Berechnungen, Diagramme) 
dokumentiert - aber - anstatt, in seinem Fall, wo das sicher ok gewesen 
währe (wenn ich mich Richtig erinnere Internet Versorgung für einen 
kleinen Ort) bekam er zwar eine Antwort von der Bnetza, die aber unter´m 
Strich auch net mehr Aussagte als "Nänänä auch wenn du keinen damit 
störst - darfst du nicht, nänänä".

Noch eine Frage, da man diese Feldstärken ja nicht wirklich messen kann 
"mit Luftspule und Oszi". Kann ich eine indirekte Messung machen? Das 
heist, ich nehme diverse Geräte, welche über SNT oder sonstiges 
Verfügen, aber ein CE Zeichen + Nummer o.ä. haben und betreibe diese 
normal. Dann stelle ich eine Oberwelle im AM Radio ein, und teste die 
Reichweite. Wenn viele Geräte sagen wir mal 1m weit zu empfangen sind, 
aber mein Sender in 1m garnicht, oder VIEL schwächer zu empfangen ist, 
dann hält er die vorgegebenen Werte ein "Stimmt das so in etwa"? Denn 1m 
weit "senden" die meisten Geräte sowieso (Energiespaarlampe 2m).

Noch eine ganz andere Frage zum SRD Band bei 27Mhz. Mal angenommen ich 
habe einen Sender gebaut, der an der Endstufe <10mW liefert - das 
bewerkstellige ich ganz einfach dadurch, das ich die Stufen so auslege, 
das sie "so gut wie keine" Leistung machen, und dann die zugeführte 
Leistung (Auch mit AM Modulation) die zur Endstufe fliesst auf <10mW 
beschränke. Nun habe ich <10mW an der Endstufe als Ausgangsleistung (da 
diese ja auch nicht 100% Wirkungsgrad hat) und gebe diese auf eine 
Antenne - welche - mit einem "PI Filter" angepasst wird und somit ein 
gutes SWR hat - ergo - viel Leistung abstrahlt. Meine Frage währe nun. 
Komme ich bei folgenden Antennen (einfach ein "Stab") dann über die 
erlaubten 10mW erp? Wenn "im besten, nicht realistischen Fall" an der 
Endstufe 8mW "rausgehen"

Länge des Stabes: 1m 70cm 50cm 30cm 25cm

Im Beispiel wird davon ausgegangen, das diese Antennen als Gegengewicht 
ein Kabel mit der gleichen Länge oder länger haben. Währe super, wenn 
mir das jemand sagen könnte :-) Ich brauche keine Berechnungen nur ein 
"JA/Nein" ;)

Nochwas, wenn ich einen Kurzwellensuper baue, der ja Schaltungstechnisch 
bedingt einen Lokaloszillator hat. Der Lo sendet jetzt sagen wir mit 
einem sehr guten Empfänger einen ca. 1m weit empfangbaren Leerträger 
aus. Währe das ok, oder auch schon wieder "nicht erlaubt?" Z.B: bei 
25Mhz?

Nochwas "Politik der Bnetza net verstehen". UKW extrem geringe Leistung 
erlaubt, aber jetzt wurde ein Bereich bei 1,8Ghz für Funk Mikros 
freigegeben, und ich hab net schlecht gestaunt, das die da wirklich 
50m(nicht "n")W -- 50mW ERP erlaubt haben. JA? Wie weit sollen die 
Mikros denn reichen? 1km?

Schreibe das, weil ich natürlich auch viele Reichweitentests mit "ISM" 
Geräten gemacht habe, und selbst bei den 10mW Funkern sind Reichweiten 
von 1,5km mit einer Teleskopantenne am Empfänger (freie Sicht) an der 
Tagesordnung.

Ich würde mich über kompetente Antworten natürlich wie üblich wirklich 
sehr, sehr freuen.

Beste Grüße, und danke an die, die´s ganz gelesen haben - euer Stefan02

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:

> desweiteren - wurde "Angst vor den Behörden" erwähnt (lustigerweise
> bietet dieser Hersteller aber ettliche ukw, Kurzwellen Prüfsender an...

Diese eher bescheidenen Teile sind ja hier hinlänglich bekannt.

Mit anderen Worten: die wollen einfach nicht.  Dann wirst du sie kaum
zwingen können.

> Übrigens gibts ja bereits einen Baukasten "Tesla Energie" der auf
> 13,56Mhz sendet - wie ich erfahren habe, ist dieser Baukasten
> zugelassen. Warum sind
> jetzt 13,56Mhz ok, aber SRD bei 27Mhz auf einmal scheinbar nicht?

Die erste Oberwelle ist typischerweise die stärkste.  Bei der Kiste
mit 13,56 MHz fällt diese ins ISM-Band auf 27,12 MHz und ist damit
vergleichsweise unkritisch in den davon ausgehenden potenziellen
Störungen.

Wenn du ein Gerät für 27,12 MHz bauen willst, hast du die erste
Oberwelle auf 54 MHz.  Da wird man sehr viel genauer hinschauen, dass
diese auch keinen stört.

> Mein Ziel währe es, ein "Funktechnik
> Lernpaket" rauszubringen, wo eben die Grundlagen von Sender + Empfänger
> beschrieben werden.

Was glaubst du nun, wäre daran der wesentliche Unterschied zu Kainkas
"Tesla-Energie"?  Genau dafür ist das Lernpaket doch bereits da.  Warum
sollten sie sich also zwei nahezu gleichartige Dinge ins Programm
aufnehmen?

Nicht jede Idee ist unbedingt gleich eine erfolgreiche Geschäftsidee.
Das ist es aber, was ein kommerzieller Anbieter benötigt, sonst geht
er Pleite.

> Was schätzt ihr ein, wie hoch meine Chancen sind? Überhaupt, meint ihr,
> wenn man bei der BNETZA nachfragen würde, und sagen würde, das man
> "induktiv 30cm weit Radiosenden will und die Grenzwerte sicher einhält"
> das die das OK fänden, oder das die wieder mokieren würden?

Die werden dich auf die Allgemeinzuteilung und die darin enthaltenen
Grenzwerte hinweisen.  Das ist das, was sie im Falle des Falles auch
überprüfen.  Wie du deren Einhaltung sicherstellst, ist im Großen
und Ganze deine Sache.  Wenn du aber als einziges "Messmittel" einen
Rundfunkempfänger vorweisen willst: ehrlich, man wird zumindest hinter
vorgehaltener Hand eher drüber lächeln.

> Noch eine Frage, da man diese Feldstärken ja nicht wirklich messen kann
> "mit Luftspule und Oszi". Kann ich eine indirekte Messung machen?

Ja.  Mit einem kalibrierten Generator.

> Das
> heist, ich nehme diverse Geräte, welche über SNT oder sonstiges
> Verfügen, aber ein CE Zeichen + Nummer o.ä. haben und betreibe diese
> normal.

Nein, so nicht.  Ich habe schon genügend Geräte gesehen, die einen
CE-Kuckuck drauf haben und am Ende gestört haben wie sau.  Ein
Schaltnetzteil von "Asian Power Devices" hier sogar so stark, dass
er in einem nicht gerade wirklich empfindlichen Röhrenradio ein
Blubbern auf der ganzen Mittelwelle verursacht.  Auf sowas willst du
dich nicht berufen.

> Nochwas, wenn ich einen Kurzwellensuper baue, der ja Schaltungstechnisch
> bedingt einen Lokaloszillator hat. Der Lo sendet jetzt sagen wir mit
> einem sehr guten Empfänger einen ca. 1m weit empfangbaren Leerträger
> aus. Währe das ok, oder auch schon wieder "nicht erlaubt?" Z.B: bei
> 25Mhz?

Da gibt's auch irgendeine ETSI EN dafür, die Nummer habe ich gerade
nicht parat.  Mir ist dunkel in Erinnerung, dass im Empfangsfall
maximal entweder 4 oder 10 nW abgestrahlt werden dürfen, ganz genau
weiß ich es gerade nicht.

> Nochwas "Politik der Bnetza net verstehen". UKW extrem geringe Leistung
> erlaubt, aber jetzt wurde ein Bereich bei 1,8Ghz für Funk Mikros
> freigegeben, und ich hab net schlecht gestaunt, das die da wirklich
> 50m(nicht "n")W -- 50mW ERP erlaubt haben. JA? Wie weit sollen die
> Mikros denn reichen? 1km?

Freifeld: noch weiter.

Ansonsten kaum bis hinter die nächste Mauer (je nach Art der Mauer,
durch Gipskarton geht's natürlich viel besser als durch Stahlbeton).

Ansonsten: siehe

https://www.mikrocontroller.net/articles/Allgemeinzuteilung#Audio-.C3.9Cbertragung.2C_drahtlose_Mikrofone

50 mW sind auch in anderen Bereichen zulässig, teilweise schon einige
Jahre lang.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich bins nochmal.

Wiedermal sehr vielen Dank für die Antworten, einfach spitze.

Ich bitte sehr, meine "Erbsenzählerei" zu entschuldigen, aber es ist 
wichtig, da die Informationen u.a in einem Artikel verwendet werden.

Oben wurde geschrieben auf Mittelwelle beträgt die max. Feldstärke 
-15dbµA "pro Meter". In dem verlinkten Dokument ist aber irgendwie von 
10m die Rede. Welcher Wert zählt nun? -15dbµA/m oder -15dbµA/10m?

Weiterhin hätte ich noch eine Frage zu magnetisch Senden.

Wenn ich jetzt wie beim Modulator das Signal über eine Spule (Baureihe 
SMCC) abstrahle, und es so in die Ferritantenne des Radios einkoppel 
könnte man ja Quasi von einem Trafo sprechen. Die SMCC Spule ist eine 
Spule gewickelt auf einem Kern - und - die MW Antenne ist auch eine 
Spule gewickelt auf einem Kern. So wird quasi von Kern zu Kern das 
Magnetfeld weitergereicht und in der Empfangsspule dann wieder in 
Spannung umgewandelt (sehr einfach gesagt).

Wenn ich jetzt einen Empfänger an meinen Modulator "hin halte" der das 
Signal über eine Teleskopantenne empfängt (sinnvoll nein, möglich ja) 
ist das Ergebniss erwartungsgemäs. Selbst sehr nah an der Sendespule ist 
kein Empfang möglich, es ist zwar möglich, das ich das Signal dann 
Empfange, wenn ich die Antenne anders hinhalte, jedoch dürfte das eher 
die kapazitive Kopplung von Leiterbahn auf Antenne sein, als das von der 
SMCC Spule abgestrahlte Feld. Wenn ich jetzt einen kurzen Draht als 
"Antenne" Testweise anstecke - das Feld also Kapazitiv abstrahle, ist 
der Empfang um ein vielfaches besser, er beträgt dann schon bis zu 50cm. 
Tausche ich nun die Teleskopantenne durch eine SMCC Spule (BNC Buchse) 
und halte die SMCC
Spule in die Nähe der Sende-SMCC Spule dann ist die Übertragung 
erwartungsgemäs wieder hergestellt...

Jetzt aber die "Luftspulen". Wenn ich jetzt auf Kurzwelle eine Luftspule 
(durchmesser 30cm) mache, und diese durch anpass "Filter" oder Spulen / 
Kondensatoren so abgleiche, das diese Luftspule auf der Sendefrequenz 
(beispiel 6Mhz) auf Resonanz ist (das die Antenne mehr als schlecht ist, 
ist mir klar, aber es geht ja um die Verständnissfrage).

Wenn ich jetzt einen Radio mit Teleskopantenne in die Nähe dieser 
Antenne bringe, kann ich das Signal über die Teleskopantenne einwandfrei 
empfangen.

Was ist nun genau als "magnetisch" definiert?

Weil, sonst könnte man ja "man bekommt den Finger, und nimmt die ganze 
Hand" mäsig sogar sagen, man kann sich mit soeiner Antenne einen kleinen 
Kurzwellensender mit 20-50cm Reichweite legal bauen...

Oder strahlt diese Drahtschleife schon wieder kappazitiv?

Danke für die Geduld, und die vielen Antworten - ehrlich - DANKE :-)

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

>Was ist nun genau als "magnetisch" definiert?

Die Bundesnetzagentur spricht ja von "induktiven Funkanlagen" und gibt 
eine magnetische Maximalfeldstärke an. Für mich ist das ein Widerspruch 
in sich, denn induktive Übertragung funktioniert nicht mit 
elektromagnetischen Wellen sondern mit Induktion, und ist damit eben 
gerade nicht "Funk". Wie ist da die Rechtslage, wenn ich die magnetische 
Feldstärke überschreite und argumentiere "ich funke ja gar nicht, ich 
induziere"? Keine Ahnung wie ein Richter entscheiden würde. In den 
Begriffsbestimmungen steht im TKG "9. "Frequenznutzung" jede gewollte 
Aussendung oder Abstrahlung elektromagnetischer Wellen zwischen 9 kHz 
und 3 000 GHz zur Nutzung durch Funkdienste und andere Anwendungen 
elektromagnetischer Wellen; ", demnach bin ich mir nicht sicher, ob man 
mich bei magnetischer Feldstärkeüberschreitung überhaupt belangen kann?!

>Weil, sonst könnte man ja "man bekommt den Finger, und nimmt die ganze
>Hand" mäsig sogar sagen, man kann sich mit soeiner Antenne einen kleinen
>Kurzwellensender mit 20-50cm Reichweite legal bauen...

Solange die Abstrahlung von wirklichen EM-Wellen klein bleibt, wird es 
eh keinen interessieren, denn die magnetische Feldstärke fällt mit 1/r³ 
(statt 1/r bei EM Wellen) und damit sehr schnell.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> In dem verlinkten Dokument ist aber irgendwie von 10m die Rede. Welcher
> Wert zählt nun? -15dbµA/m oder -15dbµA/10m?

Bevor du hier weiter theoretisierst und irgendwelche Forderung nach
einer "Freigabe" von Frequenzbereichen aufstellst, wie wäre es, wenn
du dir wenigstens die Grundlagen aneignen würdest?

Das eine ist ein Abstand, das andere eine Feldstärke.  Wenn dein Auto
50 km/h fährt, heißt das doch deshalb auch nicht, dass man eine Stunde
lang messen müsste, um die Geschwindigkeit zu ermitteln.

Bernhard schrieb:
> Die Bundesnetzagentur spricht ja von "induktiven Funkanlagen" und gibt
> eine magnetische Maximalfeldstärke an. Für mich ist das ein Widerspruch
> in sich, denn induktive Übertragung funktioniert nicht mit
> elektromagnetischen Wellen sondern mit Induktion, und ist damit eben
> gerade nicht "Funk".

Es ist kein Widerspruch.  Prinzipiell hat jedes sich ändernde Feld
natürlich als Wechselwirkung ein sich änderndes komplementäres Feld
(also E->H und umgekehrt) zur Folge.  Damit strahlt eben auch eine
einfache Spule durchaus ein (kleines) EM-Feld ab.

Auch an vielen anderen Stellen werden Feldstärkegrenzwerte angegeben,
beispielsweise bei den FCC-Regulierungen.  Lediglich im Fernfeld (das
so ab etwa einem Fünftel der Wellenlänge beginnt) gibt es einen festen
Zusammenhang zwischen elektrischer und magnetischer Feldstärke der
Welle.  Im Nahfeld muss man daher immer beide Komponenten getrennt
betrachten.  Die genannte Allgemeinzuteilung wiederum besteht (da von
einer magnetisch wirkenden Antenne ausgegangen wird) nur auf der
Einhaltung bestimmter magnetischer Feldstärken, da offenbar davon
ausgegangen wird, dass die 10 m Messabstand ohnehin praktisch (außer
am oberen Ende des Kurzwellenbereichs) im Nahfeld liegen.

Wir Funkamateure dagegen müssen in unserer BEMfV-Anzeige stets die
Einhaltung beider Grenzwerte nachweisen.

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

>Damit strahlt eben auch eine einfache Spule durchaus ein (kleines) EM-Feld >ab.

Klar, aber im TKG geht es definitionsgemäß um "gewollte Aussendungen", 
und wenn ich magnetisch übertragen will, dann sind die EM-Aussendungen 
nicht "gewollt"... und fallen damit nicht in den Einflussbereich des 
TKG?! Klar ist das jetzt etwas spitzfindig, aber wenn das da so steht?

Wenn ich einen MP3 Player baue der warum auch immer auf 1,23456789 GHz 
ein schwaches FM Signal mit der Musik moduliert erzeugt, dann brauche 
ich ja auch keine Frequenzzuteilung für diese Frequenz. Ich habe schon 
UKW Radios erlebt, deren LO mit dem Audio des eingestellten Senders 
schwach FM moduliert ist und einige 10m weit empfangbar ist, diese UKW 
Radios brauchen auch keine Frequenztuteilung im Bereich 98,2-118,7 MHz.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernhard schrieb:

> und wenn ich magnetisch übertragen will, dann sind die EM-Aussendungen
> nicht "gewollt"...

Wenn du es in einer gewissen Entfernung noch aufnehmen können willst,
sind sie es.

Die Frage ist eben (wie auch bei ISM-Geräten), ob die Übermittlung
von Informationen der Zweck der Übung ist oder nicht.  Bei einem
ISM-Gerät (Mikrowellenofen ...) ist sie es nicht, folglich hat er
sich nur an den Frequenzbereich zu halten (damit er mit den
ungewollten Aussendungen andere nicht stört), und ansonsten an die
Personenschutzgrenzwerte.

> Wenn ich einen MP3 Player baue der warum auch immer auf 1,23456789 GHz
> ein schwaches FM Signal mit der Musik moduliert erzeugt, dann brauche
> ich ja auch keine Frequenzzuteilung für diese Frequenz.

Trotzdem gibt es auch dafür dann Grenzwerte.  Die stehen eben nur nicht
in einer Allgemeinzuteilung.

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

>Wenn du es in einer gewissen Entfernung noch aufnehmen können willst,
>sind sie es.

Die EM-Wellen sind ja nicht gewollt, nur das Magnetfeld ist gewollt, 
denn nur das brauche ich und will ich bei einer induktiven Sache

>Trotzdem gibt es auch dafür dann Grenzwerte.  Die stehen eben nur nicht
>in einer Allgemeinzuteilung.

Da wäre dann interessant zu wissen, wo das steht bzw. welche Grenzwerte 
dann gelten. Vor allem, wenn er nicht ein Gerät auf den Markt bringt, 
sondern eine private Bastelei macht. Also: Welches Gesetz soll ihn daran 
hindern, 1 GA/m Feldstärke zu erzeugen, solange er keinen mit den dabei 
ungewollt entstehenden EM-Wellen stört?

Anders sieht es sicher aus, wenn er tatsächlich jemanden stört. Dann ist 
er der Verursacher, ob gewollt oder nicht gewollt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernhard schrieb:

> Da wäre dann interessant zu wissen, wo das steht bzw. welche Grenzwerte
> dann gelten.

Irgendwelche ETSI ENs.  Habe ich aber nicht im Kopf.  Frag mal die
EMV-Fritzen. ;-)

> Vor allem, wenn er nicht ein Gerät auf den Markt bringt,
> sondern eine private Bastelei macht.

Ist völlig egal.  Sofern du nicht in einem Faradayschen Käfig bist,
berührt das, was du im Bereich EM-Wellen tust, ja öffentliches 
Interesse.
Daher gelten auch öffentliche Normen.

Du darfst auch über deinem Grundstück keine Rakete 300 m hoch schießen,
nur weil es doch dein Grundstück ist.  Es ist dabei rechtlich auch egal,
ob du mit der Rakete nun den vorbeifliegenden Rettungshubschrauber
triffst (äquivalent zu: jemanden mit deinen EM-Wellen störst) oder 
nicht;
verboten ist es auch so.  Der einzuhaltende Grenzwert ist dort halt die
Höhe (50 m, wenn ich mich recht entsinne).

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hi,

bezüglich der Aussage, ich solle mir doch bitte Grundkentnisse aneignen.

Dazu möchte ich sagen, das ich jemand bin, der in der Praxis aufgrund 
von
mittlerweile >10Jahren Praxis Basteln sehr viel Erfahrung hat, aber ich 
eben mit diesen Formeln (bis auf wenige Grundformeln) nicht viel am Hut 
habe.

Ich hatte es noch nie so mit Mathematik weder in der Schule, noch jetzt.

Ich weis, das man normalerweise sagen würde, "aber das ist doch 
essentiell für Elektronik" dem stimme ich aber nicht umbedingt zu. Wie 
ich schon sagte, bin ich jemand, der gern "praktisch Bastelt" und da ich 
mich >10 Jahre intensiv mit den Techniken beschäftigt habe (Erst durch 
Baukästen, dann Schaltungsanalysen und letzendlich durch eigene 
Experimente) bin ich durchaus in der Lage gute Sender oder 
Empfängerschaltungen zu entwickeln (in diesem spezifischen Beispiel) 
zumal mir desweiteren ein ziemlich umfangreicher "Gerätepark" zur 
Verfügung steht, um die selbergebauten Senderchen dann auf verschiedene 
Dinge zu testen (zum Beispiel Oberwellen, Sendeleistung...). Desweitern 
habe ich eine sehr große Sammlung an zugelassenen "ISM" Sendern, um dann 
Vergleiche zu haben, welche Sendeleistungen und Reichweiten legal sind, 
und, im Falle von Selbstbausendern kann ich dann vergleichen, ob die 
Reichweite des Selbstbausenders "ok" ist.

Währe ich in der Lage, die Formeln so gut zu wissen / können wie ich 
hier Fragen stelle, würde ich in Kombination mit meinem Wissen 
vermutlich bei einer entsprechenden Telekommunikationsfirma arbeiten, 
und nicht, wie jetzt in der Produktion...

Daher frage ich ja hier nach, denn Oberwellen und Sendeleistung (an der 
Ausgangsbuchse des Senders) kann ich ja selber relativ genau ermitteln, 
aber eben solche Sachen, die wieder besagte Mathematik Kentnise 
erfordern würden sind für mich halt nach wie vor zum jetzigen Zeitpunkt 
"ein Buch mit 7 Siegeln". Daher bitte ich um eure Kompetenz. Das mit dem 
Feldstärken wollte ich wie gesagt nur nochmal genau wissen, weil ich 
diesen Wert in einem Artikel zitiert habe...

Schönes Wochenende: Stefan02

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich bins schon wieder...

Ich möchte jetzt mal erklären, warum ich so viel frage, und wozu das gut 
ist.

Die folgenden Aussagen sind natürlich unverbindlich und nur rein 
informell bzw. "theoretisch..."

Die Fragerei über den AM Modulator bezieht sich auf ein Projekt, das ich 
im Rahmen eines Gewinnspiels veröffentlicht habe. Es handelt sich dabei 
um einen Mittelwellenmodulator mit dem CD4093 IC. Das Projekt kann unter 
b-kainka.de aufgerufen werden (Schaltungswettbewerb) Titel: 
"Mittelwellen-Modulator".

Desweiteren habe ich diese Information genutzt, und wieder bei einem 
Verlag nachgefragt, ob es möglich währe, basierend auf dieser 
Information einen Mittelewellen Modulator Bausatz rauszubringen. Die 
Antwort war, das Interesse besteht - durch diese "neue" Verfügung, und 
momentan ist das ganze in der "theoretischen Planungsphase". Kann also 
sein, das es in "ferner Zukunft" mal soeinen Bausatz gibt - in welcher 
Form auch immer. Ich habe den Verlag auch nahegelegt, diesbezüglich noch 
einmal bei der BNETZA nachzufragen, und der Verlag war mit der Idee mehr 
oder weniger einverstanden (unverbindliche Aussage).

Weiterhin "spiele ich mit dem Gedanken" eine Art "Grundkurs" über 
Funktechnik in noch nicht sicher bekannter Form zu veröffentlichen.
Ich weis, das es sehr viele Bücher zu diesem Thema gibt, und auch sehr 
viele Baukästen und Lernpakete, aber ich kenne einige, und <b>mir</b> 
ist kein Baukasten, Buch, Lernpaket bekannt, das sehr ausführlich sich 
mit dem Thema beschäftigt - oder - nicht zu überwiegend theoretisch ist. 
Der Kosmos Radiotech ist ein spitzen Baukasten (!) vom einfachen 
Detektor Radio über die "üblichen Bekannten" über Prüfsender bis zum UKW 
Superhet wird da viel zusammengesteckt, aber es wird z.B. (ich habe 
zumindest keinen entdeckt) nirgends ein Pendelempfänger erwähnt, der 
trotz seiner Störstrahlung selbst Heute noch hier und da gerne mal zum 
Einsatz kommt. Es gibt kein Quarz, und somit kein Kapitel über Quarz 
Oszillatoren, es gibt kein Kapitel über Sendetechnik im ausführlicheren 
Sinne (Buffer, Oberwellenfilter, verschiedene Modulatoren, Oszillatoren 
etc pp)

Auf der anderen Seite glaube ich eher nicht, das es "noch" mal soeinen 
Baukasten geben wird, denn die Technik dahinter ist einfach nichtmehr 
Zeitgemäs, und somit währe auch der zu erwartende Absatz sehr schlecht - 
verständlich das z.B: Kosmos dann keinen Baukasten mehr macht in dieser 
Richtung. Dann gibt´s viel Fachliteratur, aber wie schon erwähnt, ist 
mir kein Buch bekannt, wo Schaltungen vorgestellt werden, und für den 
"Gelegenheitsbastler" ohne Abitur bzw. E-technik Studium erklärt werden 
(Niveau mäsig). Ok, da gibts die "Minispione Buch" - Serie, die kenne 
ich z.T. sehr gut, dort werden vermutlich tausende von Schaltungen 
vorgestellt, aber es fehlt für Leute, die keine "besseren" Elektronik 
Grundkentnisse haben einfach die präzise Erklärun der Schaltung - 
desweiteren möchte das Buch weniger Schaltungstechnisch unterrichten, 
als eher, wie es schon so heist "Minispione-Mäsig".

Daher habe ich die (unverbindliche) Idee eine art Funktechnik Grundkurs 
eventuell in ferner Zukunft zu gestalten, und irgendwie zu 
veröffentlichen. Wie schon von euch festgestellt wurde, habe ich´s nicht 
so mit Mathe ja (!) aber ich habe wie gesagt >10Jahre mich intensivst 
mit dem Thema beschäftigt, unzählige Experimente gemacht, Schaltungen 
analysiert, Zusammenhänge verstanden ich kann auch ohne viel Mathe einen 
durchaus brauchbaren Sender - oder - Empfänger zusammenbauen / designen 
und kann dann idr. sehr genau erklären, warum da z.B. ein 1k Widerstand 
sein muss, und woanders ein 100Ohm Widerstand, oder was es mit 
Oberwellen auf sich hat (etc pp). Ich kann der Zielgruppe, die in das 
Gebiet der Funktechnik einsteigen möchte durch mein Wissen eine sehr 
gute PRAKTISCHE Starthilfe in die verschiedenen Sende und 
Empfangstechniken geben - wenn dann "mehr gewollt wird" können die Leute 
auf die entsprechend komplexen Bücher zurückgreifen.

In dieser Hinsicht habe ich erst Gestern nochmals Experimente gemacht. 
Das Lernpaket währe dann so aufgebaut, das die Versuche in der Praxis 
mit standard Bauelementen auf einem Steckboard (ja, Steckboard !) 
nachgebaut werden können. Ich habe hier folgende Frequenzen im "Visier". 
Oszillator Grundlagen und co werden "auf der Mittelwelle" beigebracht, 
die Abstrahlung geschieht induktiv. Ich habe hier gestern Versuche 
gemacht, und hoffe, das die Reichweite ok ist, diese bezieht sich auf 
max. 1m. Ich kann schwer die Reichweite noch weiter reduzieren, da der 
Oszillatortransistor bei 9V nichtmal 1mA bekommt sondern viel weniger.

Als nächstes habe ich versucht einen 50nW UKW Sender zu bauen, - auf 
einem Steckboard - und auch das gelang mir, ich habe hier diverse 
zugelassene 50nW Sender, und ich habe es sogar geschafft, einen Sender 
zu bauen, der noch schwächer als diese ist. Die Reichweite beträgt dann 
wirklich nur ein paar cm bis eventuell 2-3m mit einem GUTEN Radio, wie 
gesagt, habe ich 50nW kaufbare Sender verglichen. Der schwächste war 
immernoch etwas stärker, als mein Sender, und der stärkste viel, viel 
stärker. Alle Testgeräte haben ein CE Zeichen und 50nW Beschränkung, es 
gibt aber dennoch offensichtlich Modellunterschiede.

Auch die Oberwellen des selbstbau UKW Senders waren trotz Steckboard 
aufbau - aufgrund der Auslegung der passiven Bauteile - sehr gut 
gedämpft. Wenn die Grundwelle in meinem ICR-20 2m sowas Reichweite hat, 
habe ich bei 90Mhz die 1. Oberwelle auf 180Mhz noch ca 30-50cm weit 
empfangen (entspr. Verrauscht die Grundwelle bringt es auf diese Distanz 
noch auf unverrauschten Empfang). Die oberwellen "drüber" waren 
geschätzt exponentiell schwächer >400mhz musste ich die Antenne schon 
quasi "direkt auf die Schaltung" halten, um überhaupt noch schwach was 
zu empfangen.

Als nächstes beschäftigte ich mich noch mit der SRD Freigabe im 27Mhz 
Band. Dort wurde auch im nu ein kleiner - durchstimmbarer - 27Mhz Sender 
gebaut. Dieser sendete über eine angepasste 10cm lange Antenne. Die 
Bauelemente wurden auch hier wieder so gewählt, um die geringst mögliche 
Sendeleistung (ERP) zu bekommen, die aber noch für Versuche ausreichend 
ist. Das Ergebniss, war ein Sender welcher im Nahbereich (50cm um die 
Sendeantenne) ein ausreichend starkes Signal erzeugte - schon nach 2m 
Entfernung war das Signal selbst mit einer guten (für den 
Frequenzbereich optimierten) Antenne zwar noch empfangbar, aber schon 
sehr stark verrauscht. Die Oberwellen waren selbstredend wieder stark 
unterdrückt - ledeglich - wenn ich die Antenne des Empfängers sehr nahe 
an das Steckboard gehalten habe, waren sie zu Empfangen - aber - das ist 
auch bei kaufbaren Geräten in diesem Bereich so oder bei einem anderen 
Lernpaket das sich mit HF beschäftigt (bei diesen erwähnten Sachen ists 
z.T. noch viel stärker, also weitere Reichweite der Oberwellen). Diese 
lassen sich jedoch kaum unterdrücken, da sie nicht von der Antenne, 
sondern dem Oszillator, und den Bauteilbeinchen abgestrahlt werden.

Wie sicher festgestellt werden kann, gehe ich mal davon aus, das ich die 
freigegebenen Leistungen mit diesen Experimenten um ein vielfaches 
unterschreite. Auf Mittelwelle kann ich das nur indirekt vermuten auf 
UKW kann ich es nachprüfen, genauso wie auf 27Mhz SRD wo ich WEIT unter 
den erlaubten 10mW ERP bin mit meiner Testschaltung. Ich weis, das der 
Aufbau dieser Schaltungen auf einem Steckboard nicht umbedingt "günstig" 
ist, ich rate idr. selbst ab, irgendeine HF Schaltung auf dem Steckboard 
zu bauen, aber unter Berücksichtigung gewisser Aufbaukriterien, und 
sowieso vagabundierend kleinen Sendeleistungen funktioniert das ganz 
gut. Ich besitze wie oben schon erwähnt den ICR-20 mit dem ich 
Nebenaussendungen, Oberwellen und co sehr gut Prüfen kann und ich weis 
durch jahrelange Erfahrung wie man das prüft - und kann weiterhin als 
Referenz zugelassene Geräte heranziehen, um sie mit meiner Schaltung zu 
vergleichen.

Ich habe gestern auch kurz mal auf Kurzwelle experimentiert - einem 
weiteren Band das besprochen werden würde. Dort gibt es ja auch die 
Erlaubniss -20dbµA. Ich habe also eine extrem kleine Drahtschleiffe 
genommen (d:7-8cm) und diese per Schwingkreis auf Resonanz angepasst. 
Gesendet habe ich testweise auf 6Mhz. Mit einem Empfänger - mit 
kapazitiver Antenne - konnte ich das Signal nicht gut empfangen. Es war 
an vielen stellen modulationsmäsig nur stark verzerrt, nur an Teilen des 
Steckboards oder "an die Schleiffe halten" war es brauchbar empfangbar. 
Ich habe dann die Antenne vom Empfänger abgemacht, und testweise eine 
unangepasste Drahtschleiffe an die BNC Buchse angeschlossen, die ca. den 
selben Durchmesser hat, wie die "Sendeschleiffe". Mit dieser Schleiffe 
war super Empfang möglich, über eine Distanzvon 20-30cm. Man musste die 
beiden Schleiffen parallel ausrichten, dann gings am besten. Oberwellen 
waren durch die Resonanz Schaltung unterdrückt...

Meine Frage nun (wieder)... Ich habe neulich ca. 1,5h "google 
ausgefragt" zum Thema ISM Sender und selbstbau, und bin einfach auf 
"keinen grünen Ast" gekommen. Person A sagt, ja, es gibt die ISM Bänder, 
aber selber Senderbauen ist nicht. Person B redet von ISM Band und 
Sender selber bauen ist selbstverständlich ok, und Person C meint, das 
mit "Sender" ein Gerät gemeint sei, das Grundstücksübergreifend senden 
würde - schwache Sender mit 2-3m Reichweite währen im Selbstbau legal.

Was sagt ihr nun? Ich würde mir ungern (unverbindlich) sehr viel Arbeit 
mit dem "Funktechnik Lernpaket" machen um dann irgendwann eine Anzeige 
wegen "schwarz Senden" zu bekommen. Meint ihr, die BNETZA "findet das 
ok" oder ists verboten? Der übergeordnete Zweck dieser Schaltungen ist 
das reine experimentieren - zum lernen der Grundlagen. Ich kann 
allerdings nicht ausschließen, das jemand die Sender nachbaut, und 
dauerhaft als Modulator o.ä. hernimmt...

Bitte erneut um eure Fachliche Meinung, und bedanke mich vielmals für 
eure Engelsgeduld.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Meint ihr, die BNETZA "findet das
> ok" oder ists verboten?

http://www.bundesnetzagentur.de

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Hier drauf klicken und Frage stellen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Weiterhin "spiele ich mit dem Gedanken" eine Art "Grundkurs" über
> Funktechnik in noch nicht sicher bekannter Form zu veröffentlichen.

Wie willst du über etwas einen Kurs halten, von dem du kaum mehr Ahnung
hast als das, was in Wikipedia steht?

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Wie willst du über etwas einen Kurs halten, von dem du kaum mehr Ahnung
> hast als das, was in Wikipedia steht?

Du weist doch unter Blinden ist der einäugige König.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

ah hier sprechen die Weisen
;)

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Irgendwie nicht sehr freundliche Antworten tbh ...
Es gibt Leute wie mich, die keinen Abschluss bzw. eine Ausbildung zum 
Thema Funktechnik haben - und sich dennoch praktisch sehr gut auskennen. 
Immernoch besser, als die "Rechner" die dann ausrechnen, das der 
Schwingkreis für das obere Kurzwellenband eine Spule von ein paar nH hat 
- aber einen parallel C von 900pF - und - sich dann wundern, warums nich 
geht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Es gibt Leute wie mich, die keinen Abschluss bzw. eine Ausbildung zum
> Thema Funktechnik haben - und sich dennoch praktisch sehr gut auskennen.

Wenn aber jemand eine Feldstärke nicht von einer Entfernung
unterscheiden kann, dann frage ich mich schon, warum er auf die Idee
kommt, einen Kurs für dieses Aufgabengebiet anfertigen zu wollen.

Ich habe übrigens auch keine Ausbildung und keinen Abschluss zum Thema
Funktechnik (von der Afu-Prüfung und der dafür notwendigen Vorbereitung
abgesehen).

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Unverbindliche Aussagen:

Ich verstehe nicht, wie das gemeint ist "Feldstärke von Entfernung 
unterscheiden". Das ist doch nicht das selbe.

Es war nur etwas verwirrend, weil du geschrieben hast -15dbµA/1m und in 
der Verfügung was von 10m steht.

Es gibt die "Hobbybastler" und die "Profis". Die Profis arbeiten bei 
Kathrein, Rhode und Schwarz, Work GmbH und so weiter, die Lachen über so 
Angaben wie "Feldstärke" - weil sie das nicht nur einfachst berechnen 
können, sondern, es auch messtechnisch nachweisen können. Ich (und viele 
andere Bastler) sind aber keine "Profis", und nur weil mir eine Angabe 
von -15dbµA/x Meter keinen "Praxisnahen" Vergleich liefert, finde ich es 
schon fast einen persönlichen Angriff, meine durchaus guten 
Praxiskentnisse in Frage zu stellen. Ich kann sehr wohl diverse Sender 
und Empfängerschaltungen bauen, ich kann auch erklären warum der 
Kondensator, die Spule oder der Widerstand "so" sein muss, und da 
hingehört (in groben Zügen halt, aber das ist genau das Niveau der 
Zielgruppe). Nur weil ichs eben nicht wie die "Profis" berechnen kann 
bin ich doch deswegen nicht inkompetent!

Das Lernpaket soll genau für solche Leute sein, "Praxisbastler". Wer 
sich auf professionellem Niveau mit der Thematik beschäftigen will, 
findet mehr als genug Fachliteratur - aber - die ist eben so Komplex, 
das man schon einen gewissen Grund Intelligenzgrad braucht, um da 
überhaupt im Ansatz reinzukommen (vor allem Kentnisse in Mathematik). 
Ich möchte mit dem Kurs helfen, Leuten, die gerne mit Elektronik 
basteln, und erste, grobe PRAXIS Erfahrungen sammeln wollen: Wie 
funktioniert ein einfacher Sender / Empfänger, was ist machbar - genau 
diesen Leuten würde ich mit dem Kurs unter die Arme greifen wollen, 
anstatt, sie mit Komplexen Formeln zu "bombardieren", wo eine "einfache" 
Schaltung gezeigt wird, und erst mal 1 DIN A4 Seite dazu gerechnet wird, 
anstatt halt einfach mit vorgegebenen, als gut erbastelten Werten zu 
arbeiten.

Wie dem auch sei, ich kann sehr wohl gut erklären eben für genau so 
Leute die "Entfernung von Feldstärke" nicht unterscheiden können, und 
wenn man sich die zahlreichen Themen hier - oder in anderen Foren - 
ansieht dann gibt´s <b>mehr</b> als genug dieser Leute...

Schade irgendwie, das trotz meiner vielen Schreibarbeit und ehrlichen 
Aussagen jetzt nicht viel bei rumkommt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:

> Es war nur etwas verwirrend, weil du geschrieben hast -15dbµA/1m und in
> der Verfügung was von 10m steht.

Weil das eine eine Messentfernung ist, das andere eine Feldstärke.

Das sind aber fundementale Dinge, die man schon wissen sollte, wenn
man irgendwie mit dem Gedanken spielt, selbst in der Richtung etwas
machen zu wollen (egal, ob es der Aufbau eines Senders ist oder „nur“
ein Kurs).

Das ist ungefähr so, wie wenn du einen Kurs über Relativitätstheorie
für Nicht-Physiker irgendwo aufbauen willst, aber Masse und Gewicht
nicht unterscheiden kannst.

> Es gibt die "Hobbybastler" und die "Profis".

Ich schrieb bereits, dass ich kein "Profi" bin: ich verdiene damit
nicht meine Brötchen.  Ich habe das auch nicht studiert, Dinge wie
Feldtheorie (alias Vektoranalysis) standen nicht in meinem
Studienplan.  Das sind aber die Dinge, die man braucht, um all das
theoretisch erfassen zu können.

Für die reine Praxis braucht man das aber auch nicht unbedingt, aber
zumindest die Grundbegriffe der Theorie sollte man schon kennen.

> Die Profis arbeiten bei
> Kathrein, Rhode und Schwarz, Work GmbH und so weiter, die Lachen über so
> Angaben wie "Feldstärke" -

Nein, das tun sie nicht.  Die Feldstärke ist für die Leute eine
wesentliche Kenngröße der Abstrahlung.  In den FCC-Vorschriften der
USA beispielsweise tauchen noch viel mehr Feldstärkeangaben auf als
bei der ETSI, bei der sehr viele Dinge als ERP oder EIRP angegeben
werden.

> weil sie das nicht nur einfachst berechnen
> können,

Glaubst auch nur du.

Manches kann man da berechnen, aber "einfachst"?  Fehlanzeige.

Das meiste kann man sowieso nicht berechnen, sondern entweder messen
oder simulieren.

> Ich (und viele
> andere Bastler) sind aber keine "Profis", und nur weil mir eine Angabe
> von -15dbµA/x Meter keinen "Praxisnahen" Vergleich liefert, finde ich es
> schon fast einen persönlichen Angriff, meine durchaus guten
> Praxiskentnisse in Frage zu stellen.

Du hast Praxiskenntnisse in der Schaltungstechnik.  Wenn du aber einen
Sender betreiben willst, genügt das nicht.  Du brauchst dann auch
Praxiskenntnis in dem, was die abgestrahlte Energie so macht.

Außerdem geht es eben nun einmal nicht ohne Messungen ab.  Alles
andere wäre fahrlässig.  Wenn du ein Auto bauen willst, musst du
auch Geschwindigkeit und Bremsverzögerung messen können, bevor du
auch nur im Mindesten dran denken brauchst, das irgendwie in den
öffentlichen Verkehrsraum zu bringen.  Beim Funk ist es dasselbe,
nur dass der „öffentliche Verkehrsraum“ praktisch sofort und überall
um dich herum ist (zumindest in dem Moment, wo deine Grundstücksgrenze
erreicht ist).  Der „private Parkplatz“, auf dem man mit seinem Sender
mal spielen könnte, ohne gleich im öffentlichen Raum zu agieren, wäre
ein Faradayscher Käfig.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Unverbindliche Aussagen.

Du nennst schon wieder zu viel Theorie für diesen Kurs. Es ist umgefähr 
so, ich selber hatte quasi "0" Ahnung von Mikrocontroller, und habe 
daher geschaut, wo, und wie man was lernen kann. Ein Kumpel von mir ist 
sehr gut in der Mikrocontroller Programmierung, aber das, was der da in 
den Computer eintippt, ist sowas von "utopisch kompliziert" für 
jemanden, der´s nicht nachvollziehen kann, das ich garnicht versucht 
habe, es zu verstehen. Ich habe dann beim Conrad einen Baukasten von 
Kosmos gefunden - mit Mikrocontroller - der wenn ich mich richtig 
erinnere stolze 150€ kostet. Diesen habe ich gekauft bzw mir zu 
Weihnachten schenken lassen. Das System ist vorzüglich gut aufgebaut, 
auch auf aktuellen PC´s gibt´s keinerlei Probleme mit der Software, 
alles funktioniert sofort, und man hat sofort eine Verbindung (über 
Infrarot) zum mitgelieferten Mikrocontroller. Da ist noch ein Programm 
dabei, das den Mikrocontroller schon fast wie eine "SPS" wirken lässt, 
man kann ein und Ausgänge per Mausklick steuern, analoge Werte abfragen, 
es gibt ein "analoges" Spannungsmessgerät, ja sogar ein Oszi. Dann 
werden erste Versuche gemacht, und man tippt Programmzeilen ab - diese 
werden aber erklärt, und ergeben im weiteren (weitere Versuche) immer 
mehr ein Gesamtbild, das auch zum eigenen experimentieren anregt.

Ich habe wortwörtlich das gesamte Anleitungsbuch dieses Baukastens 
während einer langen Autofahrt gelesen, aber wie nun genau das Programm 
funktioniert, das Kosmos da mitgeliefert hat, oder wie es "wirklich 
genau" um den Mikrocontroller steht (Detailierte Abläufe) (was er genau 
macht) wird nirgends beschrieben - und warum? Weils einfach irrellevant, 
und viel zu komplex währe, für jemanden, der "frisch" in diesem Thema 
ist. Und
einfach erste Erfahrungen mit der Materie Sammeln will. Stattdessen wird 
die praktische Arbeitsweise mit dem Mikrocontroller beschrieben, und ich 
konnte nach diesem Kurs sogar selbstständig eigene Programme schreiben, 
die zwar sehr primitiv waren, aber hey, immerhin konnte ich "erste 
Schritte" machen, nach diesem Kurs. Das ist genau, wie in der 
Ausbildung, wo wir bei SPS immer so Kram mit "Datenwort" und co erklärt 
bekamen, und da irgendwo "bits und bytes" waren, das habe ich Heute noch 
nicht kapiert aber im SPS Programmieren war ich später relativ gut, was 
mir (als ich für kurze Zeit bei der Instandhaltung von Anlagen 
gearbeitet habe) auch bestätigt wurde. Da war es mir egal, ob es nun ein 
"Datenwort" oder sonstwas ist, ich konnte anhand der FUP oder AWL 
Sprache sehen, was gerade los war, und so den Fehler beheben.

Ähnlich währe der Kurs aufgebaut, den ich "im warscheinlichsten Fall" 
über eine Website (nicht meine eigene, eine bekannte zum Thema 
Elektronik) veröffentlichen könnte - kostenlos. Erst werden die 
Grundlagen der Elektronik grob angeschnitten, nur um den Leuten nochmal 
eine Auffrischung zu geben, welche Bauelemente es denn gibt, und was 
diese so machen.

Das Niveau währe umgefähr so, das man z.B: bei einem Transistor sieht, 
wenn man den Basiswiderstand verkleinert, leuchtet die LED im 
Kollektorkreis sehr hell, und sowieso ist der Basiswiderstand sehr groß, 
es fliesst also wenig Strom in die Basis, der Transistor verstärkt (etc 
pp) man könnte jetzt auch Formeln hintun, um anhand des 
Verstärkungsfaktors die Verstärkung des Transistors zu berechnen, diese 
währen auch noch mit "akzeptablem Aufwand" verbunden, jedoch, kann dann 
wer Interesse daran hat, das ganze zu berechnen der kann dann nach 
schaun auf entsprechenden wiki Einträgen oder sonstigen Fachliteraturen 
darauf kann man beim Kurs ja in einer Art "Seitenvermerk" hinweisen. Das 
ganze streckt sich dann durch diverse Experimente, bis man beim 1. 
Oszillator ankommt z.B: ein Collpits Oszillator. Die Experimente könnten 
dann so aussehen - zu dem Oszillator.
Collpits Oszillator aufbauen, Frequenz mit dem Radio suchen. Dann Spule 
durch eine kleinere / größere ersetzen um Frequenzänderung zu 
beobachten. Kondensator parallel zur Spule schalten (kleiner, größer) 
wieder Frequenzänderung beobachten. Oberwellen kennenlernen, Oszillator 
auf 600khz abgleichen, und 1,2Mhz empfangen (wobei bei den Schaltungen, 
die ich dafür schon testweise aufgebaut habe, und die gerademal 0,1mA 
auf den Transistor lassen - als Strom - wars so, das der LC Kreis wg der 
schwachen Sendeleistung schon regelrecht wie ein Oberwellenfilter 
wirkte, aber naja, auf sehr kurze Distanz gehts schon).

Ich könnte ja dann immerwieder erwähnen, das, wer das berechnen will, er 
/ sie auf entsprechende Fachseiten gehen mag, aber einen Oszillator 
bauen, das er funktioniert, und einen Oszillator berechnen sind halt 2 
paar Schuhe. Der ganze Kurs würde sich so weiterziehen, als nächstes 
kämen noch andere Oszillatorarten - einfach - um die Schaltungen 
kennenzulernen, und sie mal selber gebaut zu haben, und damit 
experimentiert zu haben. Später wird das ganze moduliert etc pp dann 
ginge es weiter auf Kurzwelle, wo über eine "8cm durchmesser" 
Schleiffenantenne induktiv auf eine Empfängerschaltung übertragen wird, 
dann wird so Kram kennengelernt, wie Quarz Oszillator und co bis wir auf 
27Mhz sind, wo ca 20cm weit "kappazitiv" unter der SRD Genehmigung dann 
auch mal "richtig" gesendet wird (nicht nur induktiv gekoppelt) und zum 
Schluss lernt man noch einen UKW Sender kennen, der schwächer ist, als 
die zugelassenen 50nW Sender - da könnte man dann noch so Kram erwähnen 
wie pre emphasis, Stereo modulation etc pp...

Fasse das nicht persönlich auf, aber du hast ein Abi, viele haben das 
nicht. Ich habe bei meinem Kumpel gesehen, wie hoch das Niveau auf dem 
Gymnasium ist, und das du dich leichter mit Formeln spielst, als viele 
andere, ist daher verständlich (bzw. auch, das du die Sache viel 
Wissenschaftlicher als Praxisnah angehst).

Es ist wie in den vielen Kosmos Kästen, dort wird auch ein 
Radioempfänger gebaut, es wird in groben Zügen erklärt, wie dieser 
funktioniert, und die Leute werden nicht mit zig Fachbegriffen, Formeln 
und co überfordert, weils meiner Meinung nach für einen Einsteiger die 
eine Schaltung praktisch bauen wollen eher verwirrend, als hilfreich 
(zum Verständniss der Schaltung) währe. Man kann ja vor dem Kurs 
erwähnen, das Leute, die das berechnen und theoretisch machen wollen 
"hier falsch" währen. Die Zielgruppe währe(n) halt die Radiobastler, die 
gerne an alten Radios rumschrauben, oder die generell die Übertragung 
interessiert (funktechnik). Immer nur der weg "du interessierst dich für 
Funk? Mach die Amateurfunklizenz" ist hier meiner Meinung nach oft aber 
nicht immer der richtige, da es einfach 2 Welten sind, ob ich "Weltweit 
oder sogar bis zum Mond CQ rufen will" oder ob ich einfach nur meine 
Musik (Heavy Metall, Hip Hop, Dance, Trance was auch immer) ein paar cm 
bis 1m weit auf mein Radio übertragen will, und dabei etwas lernen will 
"wie das ganze grob so funktioniert". Warum Übertragen Leute Musik, die 
sie in super Stereo Qualität besitzen / hören können, auf ein dumpf 
klingendes Mittelwellenradio - in Mono? Das muss man nicht verstehen, 
aber es ist ein Hobby, für diese Leute "klingt die Musik dann gleich 
super" wenn sie aus dem Mittelwellenradio kommt, und ist der Radio oder 
Sender dahinter selbergebaut, klingts nochmal vieeeel mehr super.

Du schreibst ja, du hast ein Abi - das habe ich nämlich nicht, ich war 
in der Schule schon immer jemand, der sich "mit Fremdsprachen" gut tat, 
aber Mathe, später auch Chemie (Alles wo man viel rechnen + logisch 
denken muss) nicht ausstehen konnte, und desshalb weis ich genau wie´s 
für "Einsteiger" ist, die sich mit den Formeln nicht auseinandersetzen 
wollen. Es gibt einfach Leute, die sich mit Mathe gut - tun und welche 
bei denen´s einfach "nicht in den Kopf will". So habe ich damals 2-3 
Wochen intensivst auf die Abschlussprüfung gelernt - mit meinem Dad, und 
konnte danach gefühlt 3/4 des Mathe Buch´s auswändig, und die Aufgaben 
und Formeln berechnen. Und - in der Abschlussprüfung hatte ich eine 5, 
weil zwar schon die Formeln gefragt wurde, aber man sie auf einmal 
umstellen musste (habe dann aber in der mündlichen Prüfung gerade noch 
so die Kurve gekratzt). Ich kenne viele Bastler, die wirklich sehr gute 
Schaltungen bauen, und entwickeln - und all das, ohne viel zu rechnen, 
denn "diese Bastler" haben in der Vergangenheit für sich verstanden, das 
es mit Formeln wohl nix wird, also haben sie sich einfach stur 
hingesetzt und wirklich Jahrelang experimentiert, Schaltungen 
nachgebaut, analysiert etc pp (ich bin da nicht der Einzige).

Es gibt sooo viele sicherlich spitzen Lesungen, Vorträge und sonstiges, 
die sich mit diesen Themen beschäftigen, aber es gibt auf der anderen 
Seite sicher selbst Heute noch einige Tausend "Hobbybastler" - die dann 
solche Dinge kaufen wie die zahllosen "Franzis Lernpaket:" oder "Retro 
Radio zum selberbauen" etc pp Ich meinte mit "Themen anschaun" nicht 
alle Themen hier, is ja klar. Aber es sind oft sehr viele dabei, die 
einen Sender bauen wollen, und nicht wissen, wo genau sie anfangen 
sollen.

Ich kann wie schon festgestellt wurde, nicht Prüfen, ob meine Geräte die 
Sendeleistungen einhalten - zumindest nicht direkt.

Nochmal zum Messdistanz nicht wissen. Was Unklar war stellt die BNETZA 
bei der Messung ihre Sonde nun "1m" neben den Sender, oder "10m". 
Weiterhin ist mir durchaus klar (und ich entschuldige mich, falls das 
nicht aus den Posts hervorging) das es sich bei den MW Frequenzen, und 
Frequenzen ausserhalb gewisser Bereiche um induktive Übertragung 
handelt, und bei 27Mhz um SRD Übertragung, wo 10mW ERP erlaubt sind. Die 
100mW auf Mittelwelle aus den USA - erwähnt bezogen sich auch nicht auf 
meine Sender, sondern ich meinte "es währe super, wenn man sowas bei uns 
auch erlauben würde".

Ich habe, um sicherzustellen, das meine Sender "ok" sind folgende 
Möglichkeiten.

Bei Mittelwelle beziehen sich die Aussendungen "ja auch" um Signale, die 
von Energiespaarlampen / Schaltnetzteilen und ähnlichen Geräten 
ausgehen. Ich kann die Mittelwellenband-Oberwellen so also testen, und 
meine Senderchen auch testen, wenn die Reichweite meiner "Grundwelle" 
der Sender um ein vielfaches geringer ist, als die, der "Störträger" 
sollte es doch kein Problem darstellen  - ich weis das das von einem 
Fachlichen Standpunkt aus sehr "kritisch" zu betrachten ist aber in der 
Praxis sollte es doch passen!. Weiterhin kann ich ja aufgrund 
zahlreicher, guter Empfänger die ganzen Nebenaussendungen bzw. 
Oberwellen prüfen, und bei den
von mir vorgestellten Schaltungen (Beispiel, Oszillator bekommt weniger 
als 10mW elektrische Leistung das + keine wirkliche Antenne [nur 
induktiv LC Schwingkreis] + Effizienz noch weggerechnet...) kann man 
sicher davon ausgehen - auch in Hinsicht auf "HF technisch günstigen" 
Aufbau auf dem Steckboard, das es keinen stört bzw. die Grenzwerte 
eingehalten werden.

10mW SRD besitze ich verschiedene Sender, die z.T: auf dieser Frequenz 
um 27Mhz, oder auf anderen Frequenzen (40,68 37,1) Mhz "rumsenden" und 
ich besitze verschiedene Sender von verschiedenen Herstellern, die alle 
schön brav ihr CE Zeichen oder oftmals sogar noch den "alten Post Adler" 
tragen. Ich kenne sehr wohl die Reichweite dieser Sender, die mit guten 
Empfängern nicht selten im 3-stelligen Meter Bereich liegt (wie gesagt 
guter! Empfänger, mit langer Antenne). Ich kann also hier genausogut 
davon ausgehen, das, (ich beziehe mich jetzt mal auf ein 27Mhz Kinder 
Walkie Talkie, wie man sie immernoch zu kaufen bekommt - mit 
Pendelempfänger) meine Sender, (wenn das Walkie Talkie mindestens 150m 
weit geht...) mit einer Reichweite von 5m oder weniger mit einem Spitzen 
Empfänger + auf 27Mhz angepasster Antenne (5m ist die Reichweite, wo das 
Signal noch aus dem Rauschen auftaucht) "doch" den SRD Vorschriften 
entspricht, auch, wenn ich keine utopisch teure Prüfung "drüberlauffen 
lassen konnte". Die Oberwellen, die von den zugelassenen Geräten 
ausgehen (beim 27Mhz Walkie Talkie sehr markannt ca. 81Mhz im BOS Band) 
sind um ein vielfaches Stärker als die meines Testaufbaus. So kann die 
81Mhz Oberwelle des Walkie Talkies gut 2-5m weit empfangen werden. Diese 
wird oft eher von den Oszillator Bauelementen, als von der idr. 
angepassten Antenne abgestrahlt. Bei meinem Sender gibts diese 
Oberwellen natürlich auch - wegen der geringen Sendeleistung beträgt die 
"Reichweite" aber nur so max. ca. 20-30cm mit am Empfänger allen 
Einstellungen auf beste Empfindlichkeit eingestellt.

Beim UKW Sender konnte ich den Vergleich so ausführen, das ich 3 
verschiedene 50nW UKW Sender von 3 verschiedenen Herstellern getestet 
habe. Die Reichweite meines Senders war deutlich schlechter, als die der 
50nW Sender (auch wenn man sich das kaum vorstellen kann bei soeiner 
mikrigen Leistung). Auch die Oberwellen waren sehr gut unterdrückt, wie 
ich schon schrieb, ab 400Mhz bekam ich nur noch ein schwaches, 
verrauschtes Signal, wenn ich die Antenne des Empfängers direkt auf die 
Schaltung (Oszillator Transistor Gehäuse) gehalten habe. Die 1. 
Oberwelle war noch die "stärkste" mit ca. 50cm stark verrauschter 
Reichweite - das ist aber gleich / manchmal sogar viel besser, als das, 
was die zugelassenen 50nW Sender so erzeugen.

So kann ich - ja nicht messtechnisch - aber indirekt davon ausgehen, das 
die Sender "zugelassen" sind, mal davon abgesehen, das sie wirklich im 
Normalfall nichtmal aus dem eigenen Zimmer oder eher "über den 
Schreibtisch, auf dem die Schaltung auf dem Steckboard aufgebaut steht" 
raus reichen.

Genau deswegen habe ich dieses Thema hier aufgemacht. Ursprünglich 
wollte ich eine Diskussion um die Freigaben der Frequenzen in die Wege 
leiten, da es aber nun diese Verfügung gibt, weis ich das nun manches 
etwas lockerer ist (auch ein Verantwortlicher beim Verlag staunte nicht 
schlecht, als er diese Verfügung sah). Nun würde ich gerne unverbindlich 
"mit guten Absichten" basierend auf diesem Wissen irgendwas für die 
Allgemeinheit tun, bzw. für begeisterte Elektronikbastler. Ich möchte 
das natülich so zeitig / früh wie möglich machen denn gefühlt nimmt das 
Interesse an diesen "Steinzeit" Technologien exponentiell ab...

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> ich war
> in der Schule schon immer jemand, der sich "mit Fremdsprachen" gut tat,
> aber Mathe, später auch Chemie (Alles wo man viel rechnen + logisch
> denken muss) nicht ausstehen konnte,

Und? Kann man eine Fremdsprache lernen ohne die Vokabeln zu koennen oder 
die Grammatik der Sprache zu beherschen?

Mathe bzw. Formeln sind nun mal die "Vokabeln" in der Elektrotechnik. 
Wie willst du einem sonst zB. eine AM erklaeren. Aus dem Oszillogramm 
sieht man nicht das da neue Frequenzen entstehen neben dem Traeger.

Und  bei deinen angepeilten wenige cm .. m Reichweite wird es auch nicht 
bleiben. Die meisten Nachbastler werden dann versuchen trotzdem mehr 
Reichweite zu erlangen.

: Bearbeitet durch User
von Kopfschüttelnd (Gast)


Lesenswert?

Es ist einfach nur amüsant, wie jemand ohne die geringsten 
Grundkenntnisse versucht einen  Kurs abzuhalten.
Selbst wenn man die Mathematik außer acht lässt, solle grundlegende
Begrifflichkeiten bekannt sein. Die elektrische Spannung U wird in Volt 
gemessen, die Einheit des elektrischen Feldes E ist Volt pro Meter, der 
elektrische Strom I wird in Ampere angegeben und die magnetische 
Feldstärke H in Ampere pro Meter.
Da man im Nachrichtenbereich mit einem großen Dynamik Umfang arbeitet, 
wird auch gerne mit dem Dezibel gearbeitet, das Rechnen wird dadurch 
auch sehr vereinfacht.  http://de.wikipedia.org/wiki/Dezibel

Leistung: 0dBm = 1mW ; 10dBm = 10mW ; 20dBm = 100mW ; 30dBm = 1000mW = 
1W
Spannung: 0dBµV = 1µV ; 60dBµV = 1mV

Das Abschätzen mit einfachen Empfängern finde ich sehr gefährlich.
Ohne die richtige Messausrüstung (Spektrumanalysator) kann man nicht 
sichergehen, dass keine ungewollten Aussendungen von der Sendeschaltung 
ausgehen.

PS: Die letzten beiden Romane habe ich nicht mehr gelesen, gehe aber 
davon aus, dass sie den Inhalt der vorderen in einer anderen Form 
wiedergeben.

von Stefan02 (Gast)


Lesenswert?

Ok,

da dieses Thema keine sinnvollen Beiträge mehr bekommt, und hier sehr 
viel "Ignoranz" und teilweise Arroganz mittlerweile mitschwingt, bitte 
ich einen der Moderatoren dieses Thema nun zu schließen. Leider gibt's 
hier keine "Antwort gefunden" Funktion, wie im Elektronikforum - sonst 
würde ich das selber machen (Thema schließen).

Noch kurz zu den Sprachen, mit Mathe ist´s wie Sprachen. Ich tu mir 
überhaupt nicht schwer im englischen mit Sachen wie "a transmitter" "an 
audio source". Oder dem Unterschied von "does anyone want some more tee" 
or "some one else wants a cup of tea? Es gibt für diese Schreibweisen 
Regeln, nach denen man entscheiden wann es "a, an" oder "any, some" ist 
(etc pp ich möchte jetzt nicht sehr ins Detail gehen). Natürlich gibt´s 
Leute, die können alles, Sprachen, Mathe und co. Aber in der Realschule 
kannte ich wen, der war super in Mathe, der "jonglierte" nur so mit den 
Formeln, aber trotz m.e. gutem Unterricht, und geduldiger Lehrer wollte 
das englisch einfach nicht "in seinen Kopf". Wenn ich so etwas 
englisches schreibe, überlege ich nicht lange und denke nochmal die 
Regeln durch, es geht so schnell im Kopf, das ich die Antwort quasi 
sofort weis (weil wohl die Sprach-Regeln von "mir" super bearbeitet 
werden können). Genauso geht's manchen mit mathe - mir aber nicht! Ich 
habe das schon öfter beobachtet, Leute, die entweder in Fremdsprachen 
sehr gut sind dafür aber in Mathe (Chemie und co) schlecht, und 
andersrum es scheint da schon Zusammenhänge zu geben.


Besonders die letzten beiden Beiträge zeigen mir, das hier meine 
Ausführungen, die ich z.T. in knapp bemessener Freizeit dennoch in >1h 
Schreibarbeit tippe entweder ignoriert, oder gar nicht gelesen werden 
("Es gibt U, I und H das weis ich aber oben schrieb ich noch: Zielgruppe 
- Retro Radio und Kosmos Kasten Bastler - ist ja nun auch egal).

Unverbindliche Info, keine Garantie / Verpflichtung
Trotz der alles anderen als netten Wendung dieses Themas bedanke ich 
mich insbesondere bei dl8dtl der mir mit den anfänglichen Posts sehr 
kompetent und freundlich geholfen hat. Vor allem diese 
Allgemeinzuteilung hat hier einen "Stein ins Rollen" gebracht, und es 
wird gerade an einem Modulator Bausatz gearbeitet (ich arbeite nicht 
alleine daran) der dann auch offiziell von der BNETZA abgenommen werden 
soll, und über einen recht großen, und bekannten Verlag eventuell 
rauskommen wird. Ob der auch wirklich "rauskommen wird" steht noch in 
den Sternen - und - ob die BNETZA "ja" dazu sagt genauso, was ich nur 
sagen möchte - hiermit, und hier nochmal ein Dankeschön an dl8dtl - das 
durch seinen Tip die "Weichen gestellt" wurden, das diese Idee beim 
Verlag überhaupt anklang findet, und momentan an ersten Prototypen 
gearbeitet wird/wurde. Ob der Bausatz jemals kommt kann ich weder 
verneinen, noch be-ja-en.

Danke, Stefan02

von Old P. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Stefan02,

das ist ja mal ein drolliger Thread!
Du wirfst anderen Ignoranz vor, ingorierst aber selber die elementarsten 
Grundlagen zum Thema.
Du willst einen leicht verständlichen Kurs für Anfänger basteln, 
schreibst aber schon hier in einer simplen Diskussion unsinnig lange 
Texte. Dein Buch wird dann wohl der Hammer werden (vom Gewicht her). 
Obendrein beschwerst Du Dich noch darüber, das keiner deine "in der 
knappen Freizeit" zusammengeschwurbelten Texte ließt.
Du muss ja nichts schreiben, niemand zwingt Dich....

Und ja, auch ich habe Deinen Wortschwall nicht bin zur letzten Zeile 
gelesen. Schade um die Zeit (meine und Deine)

Old-Papa

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Aber in der Realschule
> kannte ich wen, der war super in Mathe, der "jonglierte" nur so mit den
> Formeln, aber trotz m.e. gutem Unterricht, und geduldiger Lehrer wollte
> das englisch einfach nicht "in seinen Kopf".

Der kommt jetzt aber bestimmt nicht auf die Idee englische Literatur ins 
Deutsche zu uebersetzen...

Old Papa schrieb:
> Dein Buch wird dann wohl der Hammer werden (vom Gewicht her).

Da ist der Tietze-Schenk dann ein Taschenbuch dagegen :=)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan02 schrieb:
> Die Antwort war, das Interesse besteht - durch diese "neue" Verfügung

Die ist übrigens alles andere als "neu".  Die aktuell gültige Vfg.
1/2010 verweist darauf, dass sie die Amtsblattverfügung 1/2005
abgelöst hat.  Diese findet man noch irgendwo im Netz, und sie wiederum
verweist auf eine Amtsblattverfügung 74/2003, die zuvor galt.  Danach
verlieren sich die Spuren, vermutlich sind die Verfügungen vor dieser
Zeit nur auf totem Baum zu haben, aber ich bin mir mehr als sicher,
dass eine ähnliche Verfügung auch zuvor bereits existiert hat.

Von „neu“ kann also kaum eine Rede sein.

Ach, bevor das Argument der „Profis“ wieder kommt: nein, ich verdiene
damit nicht mein Geld, ich habe das auch nur hobbymäßig alles mal
angeguckt.  Es ist ja nun nicht so, dass sich die RegTP diesbezüglich
in Schweigen hüllen würde oder ihre Dokumente nur auf Anfrage verteilt.
Jeder kann das lesen, und die Dokumente sind naturgemäß technisch
formuliert (schließlich sind sie für die RegTP die Rechtsgrundlage, um
gegen Störer vorzugehen), aber es ist nicht so, dass sie nur ein
Rechtsanwalt verstehen könnte.

Noch was:

Stefan02 schrieb:
> Ich habe gestern auch kurz mal auf Kurzwelle experimentiert - einem
> weiteren Band das besprochen werden würde. Dort gibt es ja auch die
> Erlaubniss -20dbµA. Ich habe also eine extrem kleine Drahtschleiffe
> genommen (d:7-8cm) und diese per Schwingkreis auf Resonanz angepasst.
> Gesendet habe ich testweise auf 6Mhz. Mit einem Empfänger - mit
> kapazitiver Antenne - konnte ich das Signal nicht gut empfangen.

Das wiederum ist völlig logisch.  Eine Antenne strahlt in erster Linie
eine von beiden Feldkomponenten ab.  Erst im sogenannten Fernfeld
sind die magnetische und elektrische Komponente in gleichmäßiger
Wechselwirkung, und man kann eine Feldstärke von der anderen ableiten.
Das ist aber (je nach Antenne) ab einer Entfernung von 2 lambda erst
der Fall.  Im Nahfeld der Antenne überwiegt die Komponente, die durch
die Antenne erzeugt wird.  Folglich kannst du das Feld einer
magnetischen Antenne in diesem Bereich kaum mit einer elektrischen
Antenne aufnehmen (und umgekehrt).

Das ist genau der Grund, warum die entsprechende Allgemeinzuteilung
die magnetischen Felstärken in 10 m Abstand vorschreibt: es wird davon
ausgegangen, dass bei den verwendeten Antennen und Frequenzbereichen
diese Komponente überwiegt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

>>6Mhz
>2 lambda

Honeste Jörg decet putas, id est sub ratione defectum intellectus 
mathematica et physic?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich hab' zwar kein Latein gelernt, glaube aber zu verstehen, was du
meinst, Winne. :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich auch nicht. Hab nur solange probiert bis g00gle die von mir 
gewünschte Rückübersetzung lieferte.

Ob's wirklich Latein ist, wer weiß das schon?

Namaste

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

LOL Halblatein kämpft gegen Halbwissen .. ;)

Also zurück zum Thema.

Die Gefahr besteht, daß es wirklich erlaubt ist mit dem Versenden von 
Bausätzen für Sender.

Gefahr deshalb, weil fast kein unbedarfter Laie das Ding exakt so 
zusammenbaut wie beabsichtigt. Und wer nur ein klein wenig bescheid 
weiß, frickelt sich den Bausatz dann auf ein paar Watt um.

Ich will auf folgendes raus:

Tausend verkaufte Bausätze werden gefühlte 900 mal irgendjemanden 
richtig ärgern. Einem Anfänger ist nicht zuzumuten, eine 
Sendeeinrichtung korrekt aufzubauen. Da ist auch ein wesentlich 
schneller "hörbarer" Erfolg zu erzielen mit dem Bau eines Empfängers. 
Das ist schon schwer genug, das Ding ohne großartige Störungen und mit 
brauchbarer Empfindlichkeit hinzubekommen.

Wer einen Superhet gebaut bekommt, darf meinetwegen auch nen 
Senderbausatz kriegen. Dann sind wenigstens ausreichend Erfahrungen da, 
daß das nit sofort den Meßwagen vors Haus holt ;)

Aber wie kannst du eine solche Qualifikation abfragen als Versender von 
einem Bausatz?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Nein Helge ich kämpfe nicht.

Ich versuchte nur bildhaft darzulegen, dass es witzlos ist jemanden in 
der Sprache, welche er erklärter Maßen nicht versteht eine Erklärung für 
das zu geben was er nicht versteht. Das ich mich dazu einer Sprache 
bediente, welche ich selbst nicht beherrsche trieb die Sache nur auf den 
Punkt, und war dem Umstand geschuldet, dass ich schon vermuten konnte, 
dass Jörg nie Latein hatte, nach dem ich mit ihm die Herkunft teile.

Du hingegen hast die Klippe jetzt wesentlich elegannter genommen, in 
einer Sprache, bei der davon auszugehen ist, dass Stefan sie wird 
verstehen können. Ob er das auch will können wir aber nicht 
beeinflussen. Ich jedenfalls sehe keinen Grund darum mit ihm zu kämpfen. 
;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.