Hallo Leute, ich benutze den Step-Up Wandler MAX756, um meine Eingangsspannung (3V zum Testen) auf 5V hochzuwandeln. Dazu steht im Datenblatt des ICs eine typisch angewendete Schaltung mit den dimensionierten diskreten Bauelementen (Spule, Elkos, Schottky). Ich habe die selbe Schaltung nachgebaut wie im Datenblatt empfohlen und habe auch die Bauteile mit der selben Dimensionierung genommen (habe auch bei der Spule extra auf den Sättigungsstrom geachtet). Das IC funktioniert einwandfrei, sodass ich am Ausgang meine gewünschte 5V erhalte. Doch der Haken ist der Wirkungsgrad, denn im Datenblatt steht in den Kennlinien, dass bei einem Laststrom von 100mA, Vout = 5V und Vin = 3,3V ein Wirkungsgrad von ca. 85% erzielt werden sollte. Wenn ich aber mit meinem Multimeter die Stromaufnahme Ie und den Laststrom Ia messe und daraus die Leistungen berechne, um so meinen Wirkungsgrad zu berechnen, komme ich ungefähr auf 55%. Ich muss noch dazu sagen, dass der Widerstand sehr heiß wird, daher habe ich heute einen Widerstand mit 5W gekauft, weil ich mir gedacht habe, dass die hohe Wärme zu Verlusten führt. Doch selbst der 5W Widerstand wird warm, obwohl aber bei 5V Ausgangsspannung und ca. 100mA Laststrom nur 0,5W entstehen sollte. Wie kann der 5W Widerstand warm werden? Ich habe auch leider bis auf den Multimeter keine anderen Messinstrumente wien Oszi, um z.B. die Charakteristik der Spule näher zu untersuchen. Hat jemand vllt schon Erfahrungen mit dem MAX756 gemacht? Gruß Paarthurnax
Layout und ESR von L und C spielen eine nicht unerhebliche Rolle.
Also ich hab bei den Elkos extra low ESR Elkos gekauft und nun ja um ehrlich zu sein, hab ich kein Layout erstellt. Ich wollte das mal zuerst testen und hab das ganze zuerst auf ein Experimentierboard gesteckt.
Die Schaltung ist wie die im Datenblatt auf der Seite 1 unter Typical operating curcuit. Zusätzlich ist halt der Pin 2 auf GND damit das IC im 5V Modus arbeitet und Pin 1 ist an VIN, sodass das IC nicht auf Shutdown Modus ist.
Jeder Steckplatz hat so um die 10-100 mOhm je nach alter und Qualität des Boards. Da bringt dir der beste Low-ESR Konsensator und Spule mit kleinem Widerstand überhaupt nichts und es entstehen wie du schon bemerkt hast rießen Verluste. Bei Schaltreglern ist ein gutes Layout A und O!
Außerdem ist ein Elko völlig ungeeignet für diese Anwendung. Im DB steht nicht ohne Grund Tantal.
Paarthurnax schrieb: > Ich muss noch dazu sagen, dass der Widerstand sehr heiß wird, Ich sehe keinen Widerstand!
>Ein richtig dummer Fehler von mir
Aus Fehlern lernt man, kannst du ja nicht richen das so eine Schaltung
auf einem Steckbrett zum scheitern verurteilt ist...
Normalerweise ist es ja sinnvoll seine Schaltungen vorher zu testen um
schon vor dem Platinen entwerfen Fehler zu erkennen.
Überall wo richtig Strom fließt (ab 500mA) ist ein Steckbrett mit
Vorsicht zu genießen da die Übergangswiderstände dann zum Problem
werden.
Spannungsregler und Schaltregler sind besonders Problematisch auch wegen
der hohen Kapazitäten und Übergangswiderstände der Kontakte, wesshalb
sie leicht zu schwingen anfangen.
Paarthurnax schrieb: > ich benutze den Step-Up Wandler MAX756, um meine Eingangsspannung (3V > zum Testen) auf 5V hochzuwandeln. > Ich habe die selbe Schaltung > nachgebaut wie im Datenblatt empfohlen und habe auch die Bauteile mit > der selben Dimensionierung genommen (habe auch bei der Spule extra auf > den Sättigungsstrom geachtet). Und der wäre? > Das IC funktioniert einwandfrei, sodass > ich am Ausgang meine gewünschte 5V erhalte. Doch der Haken ist der > Wirkungsgrad, denn im Datenblatt steht in den Kennlinien, dass bei einem > Laststrom von 100mA, Vout = 5V und Vin = 3,3V ein Wirkungsgrad von ca. > 85% erzielt werden sollte. Wenn ich aber mit meinem Multimeter die > Stromaufnahme Ie und den Laststrom Ia messe und daraus die Leistungen > berechne, um so meinen Wirkungsgrad zu berechnen, komme ich ungefähr auf > 55%. Da gibts mehrere denkbare Gründe: 1. ungeeignete Spule 2. schlechter Aufbau (Sternerde, zu hohe parasitäre Widerstände in Reihe mit der Spule) 3. Meßfehler Steckbrett ist eine blöde Idee für einen Schaltregler mit 500kHz Schaltfrequenz. Auf Seite 6 oben rechts empfehlen sie explizit, eine Spule mit einem ohmschen Widerstand von max. 30 Milliohm(!) zu verwenden, weil sonst der Wirkungsgrad leidet. Die Steckkontakte im Steckbrett kommen locker auf ähnliche Werte. Auch Meßfehler halte ich für möglich. Am Eingang muß da wenigstens noch eine Drossel und ein weiterer Elko davor, bevor der Strom glatt genug ist, um auch mit einem Wald-und-Wiesen Multimeter gemessen werden zu können. > Ich muss noch dazu sagen, dass der Widerstand sehr heiß wird, daher > habe ich heute einen Widerstand mit 5W gekauft, weil ich mir gedacht > habe, dass die hohe Wärme zu Verlusten führt. Putzig. Für gewöhnlich baut man die Kausalkette anders herum: die hohe Verlustleistung bewirkt die Erwärmung. Die 5W Nennleistug ändern da gar nix dran. Wenn du 100mA bei 5V durch einen Widerstand (von 47 Ohm) jagst, dann entstehen halt 0.5W Leistung. Ob du die in einem Widerstand mit einem großen oder kleinen Gehäuse verheizt, ändert daran gar nichts. > Ich habe auch leider bis auf den Multimeter keine anderen > Messinstrumente wien Oszi, um z.B. die Charakteristik der Spule näher zu > untersuchen. Da deine Bauteile anscheinend alle bedrahtet sind, löte sie halt einfach als "Drahtigel" zusammen. Bei 5 Bauteilen doch kein Problem. XL
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.