Moin, habe folgende Schaltung (Anhang) aufgebaut. Wenn ich Licht auf die PD gebe, verhält sie sich wie ich es erwarte: Kathode am - Eingang des OPV => U_out=positiv Anode am - Eingang des OPV => U_out=negativ Wenn ich die PD nun aber abdunkle, hätte ich erwartet das ich den Dunkelstrom messen kann, mit auch jeweils positiver oder negativer Ausgangsspannung am TIA. Es sind aber IMMER -30mV, egal wie rum ich die PD verdrahte. Wieso? Die PD ist eine SP101, urqalt das Teil, ich glaube die wurde noch in der DDR gefertigt :). Daher ist das Datenblatt relativ überschaubar.
du misst nicht den Dunkelstrom der Diode sondern den (viel größeren) Bias-Strom deines OPV (3µA)
Ahhh Danke :) D.h. ich werde mit diesem OPV niemals den DC von der SP101 messen können. Was ist den der Dunkelstrom der Diode, ist er aus dem Datenblatt ersichtlich? Ir=100nA???
Wenn du vom + Eingang auf Masse auch einen 10k Widerstand schaltest, kompensiert das den bias-Strom bis auf den offset Strom. Der MCP606 z.B. hat einen bias Strom <80pA
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Frame schrieb: > Was ist den der Dunkelstrom der Diode, ist er aus dem > Datenblatt ersichtlich? Ir=100nA??? die 100nA sind der Grenzwert bei unbeleuchteter Diode und bei 20V Sperrspannung. Bei 0V und bei Raumtemperatur wird der Dunkelstrom voraussichtlich noch mal viel kleiner sein.
Achim S. schrieb: > die 100nA sind der Grenzwert bei unbeleuchteter Diode und bei 20V > Sperrspannung. Bei 0V und bei Raumtemperatur wird der Dunkelstrom > voraussichtlich noch mal viel kleiner sein. Edit: die 100nA sind schon für Raumtemperatur angegeben. Also umgekehrt: bei höheren Temperaturen wird der Dunkelstrom wesentlich größer sein.
Doch noch ne Frage: Was ändert sich eigentlich, wenn ich parallel zu Rf noch'n C schalte? Sieht man ja oft. Welche Funktion hat er, Stabilisierung?
Frame schrieb: > Doch noch ne Frage: Was ändert sich eigentlich, wenn ich parallel zu Rf > noch'n C schalte? Sieht man ja oft. Welche Funktion hat er, > Stabilisierung? Das ist einfach: Überlege Dir, wie sich der Kondensator bei tiefen und hohen Frequenzen verhält: Für tiefe Frequenzen stellt er einen hohen Widerstand dar. Für hohe Frequenzen stellt er einen niedrigen Widerstand da. Du hast also eine Parallelschaltung von einem festen Widerstand und einem frequenzabhängigen Widerstand. Der Rest sollte klar sein, oder? Der Kondensator parallel wirkt als Tiefpass.
wenn dich der Sachverhalt genauer interessiert, dann schau dir z.B. die Seiten 4.57 des folgenden Dokuments an (und ein paar Seiten davor und danach) http://www.analog.com/library/analogdialogue/archives/39-05/Web_Ch4_final.pdf In Kürze zusammengefasst: ein "Problem" bei Fotodiodenverstärkern ist die Kapazität die Fotodiode. Diese kann den TIA instabil machen. Aber selbst wenn er stabil läuft erhöht sie in bei hohen Frequenzen den Noise Gain des TIA (und damit das Rauschen des Ausgangssignals). Ein richtig dimensionierter Rückkoppelkondensator hält den Verstärker stabil und begrenzt den Anstieg des Noise Gains bei hohen Frequenzen. Wird C zu groß gewählt, dann limitiert er die Signalbandbreite des Detektors.
Habe die Schaltung jetzt mit einem 10k am +Eingang getestet um den Bias Current zu kompensieren. Sieht deutlich besser aus, allerings ist mir immer noch nicht klar wie sich die Ausgangsspannung nun ergibt... Folgende Ausgangsspannungen kann ich messen: Kathode an GND: 1.2mV Kathode an -IN: 2.78mV Bedeutet das das ich eine Überkompensation vorgenommen habe, da durch Toleranzen (1%) der Widerstände Rbias z.B. etwas größer als RF ist? Der MCP606 ist bestellt, aber noch nicht da :) Noch eine andere Frage: Um eine präzise Messschaltung zu bekommen, muss ich auch die Offset-Spannung kompensieren, korrekt?
Achso: Könnte einer der Admins bitte den Thread ins richtige Forum (Analogtechnik) schieben?! DANKE!
Frame schrieb: > Noch eine andere Frage: Um eine präzise Messschaltung zu bekommen, muss > ich auch die Offset-Spannung kompensieren, korrekt? Es reicht, wenn du ihn kennst. Wenn du einen Chopper vor der PD verwenden kannst oder eine gepulste Lichtquelle, kannst du den Offset direkt vom Meßsignal trennen.
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