Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltregler: Lithium auf CC/CV 2-5V


von A. S. (rava)


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Hi,

ich designe gerade eine Platine, um herkömmliche Batterien/Akkus durch 
eine odere mehrere parallele LiFePO4-Zellen zu ersetzen, die dann direkt 
im Gerät über USB geladen werden können.
Da die Platine vielseitig einsetzbar sein soll, suche ich nach einem 
geeigneten Schaltregler, der - je nach externer Beschaltung - 
verschiedene Aufgaben erfüllen soll.

Eingang: 2.2V - 4.0V
Ausgang:
entder CV 2.4V-5V (gerne auch frei wählbar)
oder CC 20mA-500mA


bei TME sagt mir derda am meisten zu: 
http://www.tme.eu/de/details/ltc3530emspbf/spannungsregler-dc-dc-schaltungen/linear-technology/ltc3530ems_pbf/#
Schön sind hierbei die Kurzschlussfestigkeit, die interne 
Strombegrenzung (2.5A) und die hohe Effizienz. Was mir nicht gefällt ist 
der hohe Preis und die vielen Bauteile zur externen Beschaltung.
Außerdem habe ich mich noch nicht so weit durchs Datenblatt gewühlt, 
dass ich einschätzen könnte, ob er in der Konstantstrom-Beschaltung 
leerlauffest ist.
Kennt ihr Alternativen?


Ich denke drüber nach, falls Interesse besteht, auch eine 
Sammelbestellung (vllt sogar mit Bestückung) zu organisieren. LiFePO4s 
haben eine große Langlebigkeit und sind sehr sicher. Mit den 
Spezifikationen von oben könnten alte batteriebetriebene Geräte mit 
Lithium Akkus nachgerüstet werden. Wenn wir einen Regler finden, der 6V 
erzeugen kann, wären sogar vierzellige Geräte wie z.B. alte Gameboys 
nachrüstbar. Ansonsten sind die Anwendungsgebiete Fernbedienungen, 
Uhren, Taschenlampen, Eigenbauten ...
Platinenmaße: 14mm x 50 mm
Enthält: Laderegler, USB-Port, Unterspannungsschutz, Schaltregler
Wie ist die Stimmung? Interesse?

Ich kenne die Alternativen aus dem Reich der Mitte. Habe in 2 Wochen 
recherche nichts gefunden, was ich nicht als Schrott einstufen würde.

von Harald W. (wilhelms)


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A. S. schrieb:

> Eingang: 2.2V - 4.0V
> Ausgang: 2.4V-5V

Du solltest Dir ein Konzept überlegen, welches entweder nur
aufwärts oder abwärts umsetzt. Wenn Du beides willst, wirds
technisch aufwändiger und Du hast u.a. einen schlechteren
Wirkungsgrad.
Gruss
Harald

von A. S. (rava)


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Harald Wilhelms schrieb:
> nur aufwärts oder abwärts

das wird nicht machbar sein. Gerade für 3.3V und LEDs überlappen sich 
die Spannungsbereiche oft. Und gegen "einfach zwei Zellen in Reihe" 
spricht:
1. Platz für 2 Zellen und Elektronik oft nicht vorhanden
2. Auch das Laden aus 5V würde einen Schaltregler erfordern und damit 
zusätzlichen Bauteilaufwand bedeuten

ich muss wohl oder übel mit den Randbedingungen leben. Hat sonst noch 
niemand etwas in dieser Art gebaut?

Ein zweistufiges Design (erst hoch auf 5V und dann wieder runter auf 
Betriebsspannung) ist doch sicherlich auch ungeschickt, oder? Braucht 
viel mehr Platz und schwingt im schlimmsten Fall auch noch.

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Müssen die beiden Spannungen galvanisch gekoppelt werden?

Wenn nein, dann kannst du dich mal bei galvanisch getrennten 
Schaltreglern umsehen. Bei denen ist es nicht wichtig, ob die 
Eingangsspannung kleiner oder größer ist.

von Gerhard W. (gerhard86)


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A. S. schrieb:
> Wenn wir einen Regler finden, der 6V
> erzeugen kann, wären sogar vierzellige Geräte wie z.B. alte Gameboys
> nachrüstbar.

Der verlinkte LTC3530 kann laut Datenblatt bis 5,25V liefern, was jedes 
Gerät das mit vier Alkalizellen leben kann akzeptieren sollte. 
Üblicherweise funktionieren ja auch 4 Nickel-Akkus mit 4,8V 
Gesamtspannung. Den Beschaltungsaufwand finde ich auch ziemlich minimal. 
Vermutlich hast du da ein für den Zweck ziemlich gut geeignetes IC 
gefunden.

Ayk N. schrieb:
> Müssen die beiden Spannungen galvanisch gekoppelt werden?
>
> Wenn nein, dann kannst du dich mal bei galvanisch getrennten
> Schaltreglern umsehen.

Dass man jede galvanisch getrennte Topologie auch ohne Trennung aufbauen 
kann, ist aber hoffentlich schon klar, oder?

von Harald W. (wilhelms)


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A. S. schrieb:

>> nur aufwärts oder abwärts
>
> das wird nicht machbar sein.

Nun, dann google mal nach Sepic. Bei dem ist aber nicht nur der
Schaltplan wichtig, sondern auch die Bauteilauswahl und der
richtige Aufbau.
Gruss
Harald

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Gerhard W. schrieb:
> Dass man jede galvanisch getrennte Topologie auch ohne Trennung aufbauen
> kann, ist aber hoffentlich schon klar, oder?

Ja, das ist mir klar, fiel mir aber erst später wieder ein. Es war spät 
:)

von Tüddel (Gast)


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