Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fotostrom digitalisieren


von Sebastian (Gast)


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Hi,
ich versuche eine Laserharfe zu bauen.
Dafür möchte ich die Reflektionen mit einer Photodiode messen, mit einem 
Transimependanzverstärker verstärken und in Spannung umwandeln und 
schließlich mit einem Schmitt-Trigger einem eindeutigem Wert zuordnen.

Ist die Photodiode auf dem Plan richtig herum gepolt, um einen negativen 
Strom zu erzeugen, der dann durch den TIV in eine pos. Spannung 
umgewandelt wird?

Und ist ansonsten die Schaltung richtig?

von Helmut S. (helmuts)


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Die Diode schon. Nur bei beiden  Opamps musst du + und - Eingang 
vertauschen.

von Sebastian (Gast)


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Oh,
vielen dank, dass hatte ich komplett übersehen...

Aber ansonsten müsste das funktionieren?
Welchen Mode sollte ich beim TLC 271 über das Bias einstellen? Ich 
möchte eine Frequenz von einigen kHz messen. Auf die genauigkeit kommt 
es nicht so stark an, ich vereinfache die ja sowieso.

Link: 
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A200%252FTLC271%2523TEX.pdf

Und kann ich die Offset-Spannung auch über ein 50kOhm anstatt eines 
25kOhm  Potis wie im datenblatt steht einstellen?

von Helmut S. (helmuts)


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1. Wenn man nur eine Versorgung hat, dann kann man nicht sinnvoll 0V 
Ausgangsspannung erreichen. In deiner Anwendung brauchst du zum Glück 
die 0V am Ausgang gar nicht.

2. Es ist unnötig den Offset abzugleichen. Lass den Abgleich weg.

3. Der OP07 taugt nicht für 5V und ist sinnlos teuer für diese 
Anwendung.

4. Nimm einen TLC272. Da hast du beide Opamps in einem Gehäuse. Das 
spart Platz.

4. Vergiss nicht einen Kondensator mit mindestens 100nF zwischen dem V+ 
Anschluss und dem Masse-Anschluss am Opamp einzubauen.


Im Anhang siehst du die Simulation mit LTspice. LTspice ist ein 
kostenloses SPICE-Programm für die Simulation. Mit den angehängten 
Dateien kannst du auch selber "mitsimulieren" nachdem du diese in ein 
beliebiges Verzeichnis kopiert hast.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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Vielen Dank für die Antwort,
anstatt des TLC 272 würden ja eigentlcih auch 2 TLC 271 gehen, auch wenn 
die mehr Platz brauchen? Die habe ich nämlich bereits.
Und vielen Dank für den Tipp mit LTspice.

Sebastian

von Helmut S. (helmuts)


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Ja das sind die gleichen. Im TLC271 ist halt einer drin, im TLC272 zwei. 
Da du schon TLC271 hast, wirst du natürlich die nehmen.

von Sebastian (Gast)


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Danke

von max-xxx (Gast)


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Fslls Du die Schaltung aufbaust, wirst Du einen Oszillator haben.
Grund:
OPV dreht 180 Grad
Durch die Frequenzkompensation weitere 90 Grad
Durch RC (Poti und Sperrschichtkap. der Fotodiode) weitere Grade

und die Phasenreserve ist weg.

von M. K. (sylaina)


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max-xxx schrieb:
> Durch RC (Poti und Sperrschichtkap. der Fotodiode) weitere Grade

Ich würd ja sagen, dass durch den TIA die Photodiode im 
Kurzschlussbetrieb ist da sie ja nicht vorgespannt wird. Damit fallen 
schonmal ein paar weitere Grade wieder raus die der Phasenreserve zugute 
kommen ;)

von Mike (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Und ist ansonsten die Schaltung richtig?

Wenn du in solch einer Schaltung ein Poti einbaust, solltest du dir 
immer gut überlegen, was passiert, wenn du es, ggf. aus Versehen, an den 
0Ω-Anschlag drehst. Je nach Schaltung und Impedanz der Quelle kann das 
schnell mal zu magischem Rauch oder extremem Unverständnis bei den 
beteiligten Baugruppen führen.

von M. K. (sylaina)


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Mike schrieb:
> Sebastian schrieb:
>> Und ist ansonsten die Schaltung richtig?
>
> Wenn du in solch einer Schaltung ein Poti einbaust, solltest du dir
> immer gut überlegen, was passiert, wenn du es, ggf. aus Versehen, an den
> 0Ω-Anschlag drehst. Je nach Schaltung und Impedanz der Quelle kann das
> schnell mal zu magischem Rauch oder extremem Unverständnis bei den
> beteiligten Baugruppen führen.

Die Idee, dass man sich immer überlegen soll was passiert wenn ein Poti 
zum Extremwert kommt, ist eigentlich ganz gut. Wie sich aber in diesem 
Fall magischer Rauch entwickeln soll ist mir (und anderen sicher auch) 
nicht ganz klar wird doch dabei lediglich der Transimpedanzwandler 
überbrückt was diesen nicht mal juckt, geschweige denn kratzt.

von Sebastian (Gast)


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max-xxx schrieb:
> Fslls Du die Schaltung aufbaust, wirst Du einen Oszillator haben.

Falls das wirklich zutrifft, wie könnte ich da Abhilfe schaffen?

Helmut S. schrieb:
> Nur bei beiden  Opamps musst du + und - Eingang
> vertauschen.

Ich habe mir die Schaltung gerade noch einmal angeguckt, der 
Schmitt-Trigger ist nicht-invertierend und darum wird doch beim zweiten 
OPV der nicht-invertierende Eingang angesteuert, oder nicht?

von Helmut S. (helmuts)


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Ja dein Schaltplan beim zweiten Opamp ist richtig, falls das ein 
Komparator mit Hysterese werden soll.

von Maik K. (ewok)


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Hallo zusammen,

ich habe die Simulation von Helmut S. mit Multispice versucht 
nachzubauen..Soweit scheint das auch zu klappen, leider gibt es hierbei 
Abweichungen bei den Messwerten...Also nach der Formel Ua =-I*R klappt 
das nur in annähernd.
Diese Schaltung wollte ich nun mit Eingangsströmen von bis zu 2 µA 
verwenden...aber dabei kommen nur unverständliche Werte raus. Den Strom 
liefert hier eine Photodiode BPW 34.

Könnte mir evtl.  jemand bei den notwendigen Modifikationen behilflich 
sein?

Danke

von Hopper (Gast)


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Wie schon gesagt, es liegt am Eingangsstrom des OpAmps. Nimm da einen 
Richtigen. Und entweder unipolar speisen und dann gegen Spannungshalbe 
arbeiten, oder Bipolar und dann gegen Null.

von Maik K. (ewok)


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Danke für die schnelle Antwort...habe den Thread hoffentlich aufmerksam 
gelesen und daraufhin den OP TLC 272 oder auch TLC 271 CP ausgewählt und 
ihn einseitig mit 5V Versorgungsspannung beschaltet....leider nicht mit 
dem gewünschten Erfolg...Wo ist da mein Denkfehler?

von Hopper (Gast)


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50mV bei 1uA sind doch ok. Wie liegt die Speisung bezueglich dem GND ?
Aber dass der Output nur bis 2V and die positive Spannung herankommt 
wurde im Datenblatt gelesen ?

Was spricht denn gegen einen RRIO ? zB einen MCP606 ?

von Maik K. (ewok)


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Das der TLC 272 dieses Spannungsfenster beinhaltet, habe ich dem 
Datenblatt hoffentlich! richtig entnommen. Deinen  genannten Vorschlag 
kenne ich schlicht und ergreifend nicht.  Im Prinzip kommt es mir 
vorrangig aud die Linearität zwischen Strom und Spannung an...

Was meinst du mit der Spannung gegen Ground??

VG

von Purzel H. (hacky)


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Die 5V sind floating, haben keinen GND Bezug ? Also eine Batterie ?

Die Linearitaet ist gegeben durch den Widerstand und eingehalten bei 
einem hinreichend kleinen Eingangstrom.

von Helmut S. (helmuts)


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Solange das 5V Netzteil keinen Bezug zu GND hat wird das nichts, weder 
in der Simulation noch in der realen Schaltung. Gehe hin und "erde".
Am Eingang hilft dir rail to rail nichts, aber mit rail to rail am 
Ausgang könntest du eine höhere Ausgangsspannung erreichen (fast 5V 
statt 3V).

von Maik K. (ewok)


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Sorry, das mit dem Floating sagt mir so nichts.:-(
Mein Strom dürfte 2 µA vermutlich nicht überschreiten und die Spannung 
soll später aus einem Schaltnetzteil bis max. 12 V kommen.....

Ich bin für jeden Gedankenanstoß dankbar

von Helmut S. (helmuts)


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Deine 5V-Quelle muss direkt an Masse(alternative Namen sind GND, ground, 
0V) gelegt werden. Mach das jetzt und zeig die neue Schaltung.

Das nächste Problem ist dann, dass kein Single Supply Opamp wirklich 0V 
am Ausgang kann. Das braucht man, wenn man auch ganz wenig Licht 
detektieren möchte.

: Bearbeitet durch User
von Maik K. (ewok)


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Die Vorschläge im Forum sind sehr hilfreich....danke schon einmal

von Maik K. (ewok)


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Zum Thema ganz wenig Licht detektieren :

Ziel meiner Schaltung soll es sein, farbige wässrige Lösungen zu 
differenzieren.
Das heißt....unterschiedliche Farbnuancen mittels "Trübungsmessung" 
eindeutig zu unterscheiden und diese Werte später für den Arduino 
nutzbar zu machen.

Für mich heißt das, diese sehr kleinen "Lichtunterschiede" mit der BPW 
zu detektieren...

Welche praxisnahe Möglichkeit habe ich ohne eine symmetrische 
Spannungsversorgung des OP bis nahezu Null zu messen?

von Helmut S. (helmuts)


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Ganz einfach den +Eingang des Opamp auf z. B. 100mV legen. Dann wird der 
Nullpunkt am Ausgang auch +0,1V.

von Maik K. (ewok)



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OK, das probiere ich als nächstes.

Womit ich noch immer ein Problem habe ist folgendes:

Mein max. Strom wird so in etwa bei 1 µA liegen.....die dazugehörige 
Messspannung liegt dann bei Ua bei ca. 123 mV.

Halbiere ich nun den Eingangsstrom auf 0.5 µA würde ich nun eine 
Ausgangsspannung von ca. 61,6 mV erwarten....Stichwort 
"Linearität"....er liegt messtechnisch jedoch bei 103 mV !!

Ich kann mir dieses Ergebnis nicht erklären......

Wie bekomme ich nun einen proportionalen Verlauf in meine Schaltung !

von Helmut S. (helmuts)


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Leg endlich den +Eingang auf 0,2V.
Stichwort Spannungsteiler: 5v---100kOhm--o--4.7kOhm--0V

von Helmut S. (helmuts)


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Leg endlich den +Eingang auf 0,2V oder eben so viel wie dein Opamp 
mindestens benötigt (Datenblatt lesen). Dann stimmt auch die Linearität.
Stichwort Spannungsteiler: 5V---100kOhm--o--4.7kOhm--0V

: Bearbeitet durch User
von Maik K. (ewok)


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So ??  Wenn ja, dann bin ich noch nicht weiter!

von Helmut S. (helmuts)


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Ja so war das gedacht. Natürlich müssen die 5V stabil sein.

von Maik K. (ewok)


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Hier ist das Datenblatt...ich glaub, ich bin zu blöd dazu

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/125000-149999/147567-da-01-en-TLC272CP.pdf

von Maik K. (ewok)


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All meine Versuche, den Strom und Spannungsverlauf linear zu gestalten 
verlaufen erfolglos !

von Helmut S. (helmuts)


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In deinem Letzten Bild hast du doch geschrieben:

I=0uA -> 223mV
I=1uA -> 323mV

Das sind doch genau 100mV Differenz Was will man mehr!

von Maik K. (ewok)


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Ich denke, ich habe mich da falsch ausgedrückt..

Gebe ich einen "Dioden"Strom von 1µA rein.... dann erhalte ich an Ua 
eine Spannung von 323mV..

von Maik K. (ewok)


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Halbiere ich nun den Eingangsstrom auf 0,5 µA so würde ich nun die 
Hälfte von 323 mV erwarten...also etwa 161,5 mV.
Die Messung ergibt aber 274 mV ?


Aber wieso ? Und was dagegen unternehmen ?

von Helmut S. (helmuts)


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1,0uA*100kOhm = 100mV +223mV = 323mV
0,5uA*100kOhm = 50mV +223mV = 273mV

Diesen Offset von 223mV musst du in deiner späteren digitalen 
Verarbeitung halt abziehen. Das macht heute jeder so. An der 
zusätzlichen Subtraktion "stirbt" kein Mikroprozessor.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten S. (thosch)


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Maik K. schrieb:
> Halbiere ich nun den Eingangsstrom auf 0,5 µA so würde ich nun die
> Hälfte von 323 mV erwarten...also etwa 161,5 mV.
> Die Messung ergibt aber 274 mV ?

Na das paßt doch!
Du hast falsch gerechnet, da du den zuvor eingebrachten Offset nicht 
abgezogen hast! Den mußt du natürlich stets berücksichtigen und von 
jeder Ausgangsspannung abziehen, bevor du den Wert weiterverwendest.

Also bei 100k Gegenkopplungswiderstand hast Du pro µA Diodenstrom 100mV 
Ausgangsspannung. PLUS den festen Offset von 223 mV.

1µA Eingangsstrom -> 323mV Ausgangsspannung minus 223mV Offset = 100mV.
0,5µA Eingangssrom -> 274mV Ausgangsspannung minus 223mV Offset = 51mV.

Der Wert paßt auf 1mV genau. Wenn du jetzt noch die Offsetspannung 
konstant halten würdest, fiele diese Abweichung weg.
Im Zweifelsfalle den Spannungsteiler am + Input etwas niederohmiger 
machen...

Wenn du den Offset vermeiden willst (also zu 0mV haben möchtest) bleibt 
dir nur eine duale Stromversorgung des OpAmps mit z.b. +/-5V.

von Maik K. (ewok)


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Ah, hier kommt das Thema Offsetspannung also ins Spiel....

hmm,, konnte mit diesem Begriff bisher nicht wirklich viel anfangen, 
geschweige denn das ich ihn im Datenblatt finden konnte.  Hatte gehofft 
den Spannungswert direkt ablesen, verstärken  und im µC direkt 
weiterverarbeiten können.

Kann man diesen Offset nicht mit Schaltungsänderungen im Vorfeld 
ausgleichen ?

von Thorsten S. (thosch)


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Maik K. schrieb:
> Kann man diesen Offset nicht mit Schaltungsänderungen im Vorfeld
> ausgleichen ?

Wie ich bereits schrieb: Nur, wenn du den OpAmp mit einer symmetrischen 
Stromversorgung versiehst. Denn dann ist die Mitte zwischen beiden 
Betriebsspannungen die Bezugsspannung von 0V und die 0V liegen sowohl im 
Eingangs- als auch im Ausgangsspannungsbereich des OpAmps.

Tun sie bei einfacher Stromversorgung natürlich nicht, so daß du den 
besagten Offset brauchst, damit der Ausgang stets in seinem zulässigen 
Aussteuerbereich bleibt.

von Maik K. (ewok)


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Ok, hab das mal versucht....im großen und ganzen weitesgehend 
linear....aber immer noch mit Abweichungen !!! Oder hab ich was 
übersehen ??

von Helmut S. (helmuts)


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Warum ist die Offsetschaltung schon wieder weg? Lass die endlich drin.
Es soll Mikroprozessoren geben die subtrahieren können. Vielleicht ist 
das aber auch nur ein Märchen der Prozessorhersteller ....

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von Maik K. (ewok)


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1µA     -  98,9 mV
0,5µA  -  48,9 mV

0,25µA  - 23,9 mV

von Maik K. (ewok)


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@Helmut..


hatte den Offset schon mal drin ( siehe Bild )

Aber es kommen mit Offset und symmetrischer Spannungsversorgung vom OP 
nur komische Ergebnisse raus...

Ich vermute mal blind, das der Offset jetzt nicht mehr bei 223 mV liegt 
und der Spannungsteiler geändert werden muß, gell ?

von Helmut S. (helmuts)


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Oh Entschuldigung. Ich hatte übersehen, dass du jetzt eine symmetrische 
Versorgung hast. Da macht natürlich die Offsetschaltung keinen Sinn 
mehr.

: Bearbeitet durch User
von Maik K. (ewok)


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Es funzt.... ich bin begeistert!  Vielen Dank für die tolle Hilfe !!!!!

von Maik K. (ewok)


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@Helmut

Habe jetzt eine symmetrische Spannungsversorgung und die kleinen 
Spannungsdifferenzen am Ua mit einem deutlich kleineren Spannungsteiler 
( siehe Bild ) hoffentlich in einen linearen Zusammenhang gebracht !! 
Zumindest sieht es so aus.... Ich hoffe die Offsetgeschichte und -/+ Us 
beim OP heben sich nicht auf und ich habe nur eine Art dummen Zufall 
entdeckt !

von Helmut S. (helmuts)


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Du brauchst gar keine Offsetschaltung es sei denn du willst die 
Offsetspannung hardwaremäßig korrigieren damit ohne Eingangsstrom exakt 
0V herauskommen. Da müsstest du aber bis zu +/-10mV anlegen je nach 
Exemplar(0pamp-Offset).

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von Maik K. (ewok)


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Ja, das hätte ich den Worten von Thorsten Sch. auch so entnommen....habe 
jetzt aber wie im Bild zu sehn sehen, die minimale Abweichungen bei den 
gewählten Komponenten mit U= knapp 2 mV am + Eingang des OP 
"kompensiert" ....zumindest sieht es aus....

von Harald W. (wilhelms)


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Maik K. schrieb:

> Ja, das hätte ich den Worten von Thorsten Sch. auch so entnommen....habe
> jetzt aber wie im Bild zu sehn sehen, die minimale Abweichungen bei den
> gewählten Komponenten mit U= knapp 2 mV am + Eingang des OP
> "kompensiert" ....zumindest sieht es aus....

Nun, bleibt die Offsetspannungsdrift, die steht auch im Datenblatt.

von Thorsten S. (thosch)


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jo, der TLC272CPW hat laut Datenblatt eine Eingangs-Offsetspannung von 
maximal 10mV.

Das Simulationsprogramm hat in der Schaltung hier 
Beitrag "Re: Fotostrom digitalisieren" 
offensichtlich den typischen Wert aus dem Datenblatt verwendet: 1,1mV

Bei so kleinen Meßspannungen muß man den Offset kompensieren, in der 
praktischen Schaltung wird das mit einem festen Spannungsteiler (100k / 
22R) so nicht funktionieren, da nimmt man üblicherweise einen 
Spannungsteiler, der mit einem Trimmpoti von -10mV .. +10mV einstellbar 
ist.
Denn die tatsächliche Offsetspannung hängt vom Exemplar des OpAmps ab 
und muß individuell kompensiert werden.

Das wäre bei +/-5V Versorgung z.B. 24k von +5V auf ein 100R-Trimmpoti, 
und 24k vom anderen Ende des Trimmpotis nach -5V.
Der Schleifer kommt dann (mit einem Abblock-C gegen GND an den +Input 
vom OpAmp und gestattet den Offset Abgleich von -10mV..+10mV.

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von Thorsten S. (thosch)


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wenn du den TLC277C statt des TLC272C nimmst, der hätte nur eine 
maximale Eingangs-Offsetspannung von 500µV.
Vielleicht wäre der ja schon ohne Abgleich genau genug...

von Helmut S. (helmuts)


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> Das wäre bei +/-5V Versorgung z.B. 24k von +5V auf ein 100R-Trimmpoti,
und 24k vom anderen Ende des Trimmpotis nach -5V.
Der Schleifer kommt dann (mit einem Abblock-C gegen GND an den +Input
vom OpAmp und gestattet den Offset Abgleich von -10mV..+10mV.

So einfach geht das nicht, da die -5V nie exakt gleich groß wie die +5V 
sind.
Ich empfehle weiterhin einen bestimmten Grundoffset, da der A/D Wandler 
wahrscheinlich auch nur positive Spannungen kann. Die eigentliche 
Korrektur macht dann der Mikroprozessor.

von Maik K. (ewok)


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Hmmm...nachdem die erste Hürde gemeistert ist bleibt die Frage nach der 
symmetrischen Spannungsversorgung für den OP ...

eigentlich sollte doch die Schaltung so funktionieren,oder?

von Helmut S. (helmuts)


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Das geht überhaupt nicht. Du brauchst eine aktive Schaltung die Strom 
liefern und aufnehmen kann bei Ub/2. Es gibt dafür ein IC von TI.
Allerdings brauchst du auch Low-Drop-Regler da du nur 1V Spannungsabfall 
am Regler haben wirst.

Alternative: Aus +12V mit DC/DC -xxV machen oder ein Netzteil nehmen das 
dir auch eine negative Spannung mitbringt.

Wie man sieht ist so eine +/- Versorgung immer etwas aufwendiger.

: Bearbeitet durch User
von Maik K. (ewok)


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Der DC DC Wandler ist sicherlich ein recht bequemer Weg, aber die Kombi 
von zwei verschiedenen Spannungsreglern wird in diesem Zusammenhang 
immer wieder genannt... das verwirrt und klang doch so plausibel

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