Guten Tag, folgende Hochschulen bieten in Kooperation miteinander den "Master Applied Research in Engineering Sciences" an: Nürnberg, Regensburg, Deggendorf, Ingolstadt und Augsburg. Hat denn jemand Erfahrungen mit diesem Studiengang ? Würde mich freuen, wenn jemand etwas darüber berichten könnte. Mfg Mathias
Was soll das denn sein? Angewandte Forschung im Engineering? Das ist für mich ein weisser Schimmel, denn was ist engineering denn sonst, wenn nicht angewandte Forschung? Hört sich für mich wieder so an, als werde krampfhaft versucht, an einer FH einen bachelor-Studiengang formell zu verwissenschaftlichen, um ihn scheinbar aufzuwerten, ohne den touch der angeblichen "Praxisbezogenheit" auf dem die FHs immer noch herumreiten, zu verletzen. Ich werte dieses Gehabe inzwischen als komplett lächerlich! Es ist die Folge von Titel und Floskelgehampel! Warum muss man etwas "applied science" nennen? Machen die anderen unangewendete Forschung? Forschung ist Forschung und ob die mal angewendet wird, weiss der Wissenschaftler selber nicht. Forschung läuft in speziellen Abteilungen von Firmen, Forschungsgesellschaften und an den Instituten. Was vorher im Studium läuft, ist einfach theoretisches Lernen! Da werden ein paar Basics unterrichtet, mehr nicht. Selbst an Unis lernt man kein wissenschaftliches Lernen. Das lernt man im Promotionsstudiengang. Fertig! Das mit hochtrabenden Begriffen zu deklarieren, ist Quark!
http://www.oth-regensburg.de/fileadmin/media/fakultaeten/ei/studiengaenge/master_applied_research/MAPR_Modulhandbuch_WS2013_14.pdf Man hat halt Projekte zubearbeiten und weniger Module (die dafür ggf. quer in BAyern verstreut)! M.E. absoluter Quatsch im UK gibts einen Richtigen Master of Research als zwischen Schritt zum PhD. (den man mit einen BA beginnt). Bevor ich soetwas an einer FH beginnen würde würde ich vermutlich die Promotion im UK beginnen. (Sonst die Uni Siegen bietet das Studienmodell "James Clerk Maxwell" und "Alan Turing Master" an - diese bieten ebenfalls mehr Forschungsprojekte und man muss nicht quer durchs Land reisen!(zudem handelt es sich bei der Uni Siegen um eine wissenschaftliche Hochschule mit Arbeitsgruppen und Instituten, des Weiteren ist die Uni Siegen in der Lage auch (selbstständig!) eine Promotion durchzuführen) )
yannik schrieb: > Uni Siegen > bietet das Studienmodell "James Clerk Maxwell" und "Alan Turing Master" > an Wollte ich auch grade schreiben. Würde ich aber auch nur machen, wenn du promovieren willst und ne Stelle sicher hast. Sonst biste einfach nur ein billiger Knecht des Fachbereichs und darfst wahrscheinlich die lästigen Arbeiten erledigen, die niemand machen will und deshalb nicht in Form von Seminar/Abschlussarbeiten vergeben werden.
yannik schrieb: > Die Uni Siegen bietet das Studienmodell "James Clerk Maxwell" und > "Alan Turing Master" an - diese bieten ebenfalls mehr Forschungsprojekte > und man muss nicht quer durchs Land reisen! Klingt interessant. > Zudem handelt es sich bei der Uni Siegen um eine wissenschaftliche > Hochschule mit Arbeitsgruppen und Instituten Was ist für Dich jetzt eine "wissenschaftliche" Hochschule?
"Was ist für Dich jetzt eine "wissenschaftliche" Hochschule?" Ich lehne mich an die Verwendung des bremerischen Hochschulgesetztes an, d.h. Universitäten sind wissenschaftliche Hochschulen deren Master auch ohne Akkreditierung eine abgeschlossene Wissenschaftlicheausbildung darstellt! (Der Master der FH stellt ohne Akkreditierung keine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung dar (das sind feststehende teils histroischebedingte Begriffe, ggf. würden diese heute andersgewählt werden (als diese Begriffe etabliert wurden gab's keine Bachelor etc.)))
"Der Master der FH stellt ohne Akkreditierung keine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung dar " Interessant!
1 | Durch den akademischen Grad „Master of Science“ ist auch eine |
2 | wichtige Voraussetzung für eine mögliche nachfolgende Promotion |
3 | erfüllt. |
Mit dem MAPRE Abschluss ist man Master of Science. Es ist kein verkappter Bachelor, sondern ein Aufbaustudium... [Quelle] https://www.th-nuernberg.de/uploads/tx_gsostudinfo/Folder_efi_Applied_Research_in_Engineering_Sciences__Jan_2012.pdf
Morgen 3.12 um 17:30 Uhr im Raum WE012 ist dazu in der TH Nürnberg ein Infoabend!
"Durch den akademischen Grad „Master of Science“ ist auch eine wichtige Voraussetzung für eine mögliche nachfolgende Promotion erfüllt." Eine Promotion ist grundsätzlich im Bologna-Raum auch mit dem Bachelor möglich. Die KMK lässt dieses eindeutig zu, d.h. man muss lediglich eine Promotionsordnung finden die einen Bachelor zuläßt. Zum Bsp. läßt die Faku EuI der Lepnitz Uni besonders geeignete Studenten zum PhD/Doktor zu (es müssen dann aber Auflagemodule besucht werden etc.), des Weiteren ist es im UK, Ireland sogar normal das man einen PhD mit dem BA beginnt (teils müssen nur minderleister den Weg über den Master gehen um sich zu Qualifizieren(der PhD enthält dann aber auch taught-Module) )
Also warum soetwas an einer HS machen die nicht einmal das Promotionsrecht besitzt? Dann doch lieber an der Uni Siegen wo man sicher sein kann das man das projekt auch zur Promotion weiter führen kann! In Nürnberg etc. muss man früher oder später immer noch eine wissenschaftliche Hochschule einbinden die ggf. der promotion nur mit Auflagen etc. zustimmt. Wenn man sich die Grade der Profs in Nürnberg anschaut sieht man das diese i.d.R. nicht mal habilitiert haben...
yannik schrieb: > Also warum soetwas an einer HS machen die nicht einmal das > Promotionsrecht besitzt? Dann doch lieber an der Uni Siegen wo man > sicher sein kann das man das projekt auch zur Promotion weiter führen > kann! Du scheinst ein fan der Uni Siegen zu sein. Ich gebe Dir in dem Punkt aber Recht und zwar aus einem anderen Grund: Eine Promo bekommt man nur (hin), wenn die Verbindung zum Prof stimmt und es ein gutes Thema gibt. Das erfordert, dass man dem Prof bekannt ist. Warum soll der einen von einer anderen Hochschule nehmen? Wenn, fördert der "seine" Leute. Also hiesse das für mich, dort studieren, wo man promovieren will und umgekehrt. > Auflagen etc. zustimmt. Wenn man sich die Grade der Profs in Nürnberg > anschaut sieht man das diese i.d.R. nicht mal habilitiert haben... Sagt über die Leere freilich auch nichts aus, aber wohl fürs Renomme. Nicht promovieren sollte man derzeit ein Bayreuth, wie man weiss:-)
yannik schrieb: > Ich lehne mich an die Verwendung des bremerischen Hochschulgesetztes an, > d.h. Universitäten sind wissenschaftliche Hochschulen deren Master auch > ohne Akkreditierung eine abgeschlossene Wissenschaftlicheausbildung > darstellt! Was in der Praxis aber keine Rolle spielt, weil die Hochschulen entweder eine Systemakkreditierung haben oder der Masterstudiengang einzeln akkreditiert ist. Du könntest aber gerne einmal eine Liste nicht akkreditierter Masterstudiengänge halten. Davon abgesehen ist Bremen nicht unbedingt das Zentrum der Wissenschaft (auch wenn sie einen wohl ganz ordentlichen E-Technik-Fachbereich haben).
Zumindest Karl-Dirk Kammeyers Werke sind quasi die deutschsprachige Standardliteratur im Bereich NT/Informationstechnik ... "Du könntest aber gerne einmal eine Liste nicht akkreditierter Masterstudiengänge halten." Leider habe ich meine Zeit nicht gestohlen! Und im Grunde ändert das nichts an meiner Aussage, dass dem Master einer Uni ein anderes Vertrauen (hier insb. von staatlicher Seite (man sollte nicht vergessen das die meisten FHen in trägerschaft der Länder etc. sind;))) entgegegen gebracht wird als einer FH, da für die Uni keine Akkreditierung notwendig ist. Übrigens auch ganz Nett... http://www.patentanwalt.de/kammer/doc/3_2010_Stellungnahme.pdf "Fest steht ebenfalls, dass die Qualitätserhaltung bei der Patentanwaltsausbildung durch einen Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule unser gemeinsames oberstes Ziel ist. Daneben muss das Verfahren der Zulassung zur Patentanwalts - ausbildung klar, praktikabel und rechtssicher sein. Allein ein Master-Abschluss an einer Universität wird diesen Anforderungen gerecht." Zur Uni Siegen habe ich keine Meinung! Ich habe an einer anderen Hochschule meinen Master erworben und persönlich würde ich mich für den "klassischen" Master mit Modulen etc entscheiden (insb. ist bei vielen Unis im 3 Fachsemester ein (wissenschftliches)Praktikum vorgesehen, sodass man ca. 45 ECTS für ein Projekt haben kann (inkl Thesis), das reicht mir persönlich und meist gibts ja auch ganz interessante Module)
yannik schrieb: > Leider habe ich meine Zeit nicht gestohlen! Und im Grunde ändert das > nichts an meiner Aussage, dass dem Master einer Uni ein anderes > Vertrauen (hier insb. von staatlicher Seite (man sollte nicht vergessen > das die meisten FHen in trägerschaft der Länder etc. sind;))) entgegegen > gebracht wird als einer FH, da für die Uni keine Akkreditierung > notwendig ist. Also bleibt stehen: im Prinzip sind alle FH-Master akkreditiert und damit ist das allenfalls ein eingebildetes Argument ohne praktische Relevanz. Ich würde erst einmal davon ausgehen, dass die fehlende Akkreditierungspflicht ein rein politisches Zugeständnis gegenüber den Unis ist und gar nichts mit Vertrauen zu tun hat.
Natürlich sind nicht alle FH-Master akkredetiert! Stehen bleibt das du mich gebeten hast deine Aussage zu untermauern mit einer Statistik, was ich abgelehnt habe. Es ist nun nicht meine Aufgabe die Aussagen irgendwelcher Forumsteilnehmer zubelegen! Meine Aussage bezieht sich auf Gesetzte und Verwaltungsvorschriften (übrigens gilt dies auch für die Besoldung und Tarifverträge im öffentlichen Dienst, man beachte wie genau man sich dort an soetwas hält (http://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/zuv/zuv.dezIII.abt2u3/verw_org.intern/rundschreiben/rundschreiben_2013/rundschreiben_6_2013.pdf) Gruppe 1 Wissenschaftliche Hilfskräfte a) mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulausbildung oder b) mit FH-Master-Abschluss in einem Studiengang, der akkreditiert ist ab WS 13/14 14,07 € ab SS 14 14,49 € Gruppe 2 Wissenschaftliche Hilfskräfte a) mit einem Fachhochschulabschluss oder b) mit Bachelor-Abschluss oder c) mit einem Master-Abschluss in einem Fachhochschulstudiengang, der nicht akkreditiert ist ab WS 13/14 10,38 € ab SS 14 10,68 €) die Aussage das alle FH-Studiengänge akkredtiert sind wurde bisher nicht untermauert! Im Grunde dürfte das aber sehr unwahrscheinlich sein, da die Akkredtierung stattfindet nachdem der BA/MA bereits begonnen hat, ergo dürften selbst im besten Fall viele BA/MA in der Anlaufphase nicht akkrediert sein. Gleiches gilt auch wenn es Auflagengab die bis zur Reakkreditierung nicht beseitigt wurden etc. pp.
yannik schrieb: > Natürlich sind nicht alle FH-Master akkredetiert! Ich habe noch keinen gefunden. Daher kommt ja meine Bitte, mal welche zu nennen. yannik schrieb: > die Aussage das alle FH-Studiengänge akkredtiert sind wurde bisher nicht > untermauert! Vielleicht findet sich ein Masterstudiengang, der nicht akkreditiert ist. Sie werden aber extrem selten sein, also eine absolute Ausnahme. Von daher steht deine Argumentation auf sehr wackligen Boden. yannik schrieb: > ergo dürften selbst im besten Fall viele BA/MA in der Anlaufphase nicht > akkrediert sein. Das war vielleicht der Zustand im Jahre 2007-2009. Zur Erinnerung: Wir leben heute im Jahr 2013. Vermutlich wurden die Studiengänge noch akkreditiert, bevor auch nur der erste Absolvent die Hochschule verlassen hat. Davon abgesehen interessiert das in der echten Welt kein Mensch, das ist also nur eine Sache für Haarspalter und Paragraphenreiter.
Du wirst feststellen das man sich im ÖD dafür sehr wohl interessiert (z.B. der Link zur Uni Ulm)! Dort heißt es für Master stellen nicht umsonst "abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung" (da hat man mit einen nicht akkredtierten FH Master dann keine Chance!). "Vielleicht findet sich ein Masterstudiengang, der nicht akkreditiert ist. Sie werden aber extrem selten sein, also eine absolute Ausnahme. Von daher steht deine Argumentation auf sehr wackligen Boden." Nein steht es nicht! Ich habe nie behauptet das nicht die meiste Master akkredtiert sind!(Es besteht der Zwang für FHen in staatlicher Trägerschaft die Akkredtierung durchzuführen (Ausnahme sind halt nicht Umgestellte Porgamme mit Staatsexamen etc.))
Antimedial schrieb: > Ich habe noch keinen gefunden. Daher kommt ja meine Bitte, mal welche zu > nennen. In Schweinfurt ist der Master akkreditiert: http://www.fh-sw.de/sw/fachb/et/master/index.htm
yannik schrieb: > Du wirst feststellen das man sich im ÖD dafür sehr wohl interessiert > (z.B. der Link zur Uni Ulm)! Dort heißt es für Master stellen nicht > umsonst "abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung" (da hat > man mit einen nicht akkredtierten FH Master dann keine Chance!). Und das ist wiederum irrelevant, weil Masterstudiengänge in aller Regel akkreditiert sind. Damit gibt es keinen Unterschied. yannik schrieb: > Nein steht es nicht! Ich habe nie behauptet das nicht die meiste Master > akkredtiert sind!( Doch, es gibt nämlich faktisch keinen Unterschied. Rein die Tatsache, dass Unis ihre Masterstudiengänge nicht akkreditieren müssen, sagt nicht viel nichts über die Qualität aus. Erst einmal weiß man nur, dass es keine zentrale Qualitätskontrolle gibt, und das würde ich als Nachteil sehen, und keineswegs als Vorteil.
yannik schrieb: > Du wirst feststellen das man sich im ÖD dafür sehr wohl interessiert > (z.B. der Link zur Uni Ulm)! Dort heißt es für Master stellen nicht > umsonst "abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung" (da hat > man mit einen nicht akkredtierten FH Master dann keine Chance!). ÖD hier, ÖD da. Wer will denn bitte in den ÖD? Ist doch eh nur was für Loser bei dem Mickergehalt, was es da gibt. Sollen doch die Uni-Absolventen in den ÖD gehen, der gute FH Ing. verdient in der Wirtschaft das doppelte. Im Schoß von Papa Staat ruhen sich eh nur die Faulenzer aus.
Hallo, also ich war bei dem Vortrag zu dem Masterstudiengang wie im Betreff genannt. Der Studiengang ist Akkreditiert. Der Firmenbezug ist aus meiner Sicht deutlich Zielführender als ein nach dem Bachelor wiederum theoretischer Master der einen zwar breiter Aufstellt aber kaum tiefergreifend befähigt. Finanziell bekommt man als Master auch nur dann mehr Geld wenn man sich besser verkaufen kann denn die Unternehmen kennen den Unterschied Bachelor/Master noch nicht und wenn man nach FH/Uni gefragt wird dann nach meiner Einschätzung eher um zu erfahren wie schnell man produktiv eingesetzt werden kann. Gruß Christian
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the expert schrieb: > Was soll das denn sein? Angewandte Forschung im Engineering? Das ist für > mich ein weisser Schimmel, denn was ist engineering denn sonst, wenn > nicht angewandte Forschung? Na, verschiedenen Projekte für 2-4 Monate bearbeiten, hört sich für mich an als die kommende Mega-Ausbildung zum Wandering. bei Ferchau & Co. an! Es wird immer spinnerter der TH-Hype!
Es gibt eine ganze Reihe an Hochschulen an dem man seinen Master sehr genau auf ein Thema ausrichten kann bzw. der Master bereits vorher bereits genau definiert ist. Zudem besitzen die meisten Unis ein Forschungspraktikum von 14-15 ECTS mit den 30 ECTS aus der Thesis hat man für ein Projekt etwas mehr als 1 1/2 Semester. Die zusätzlich angebotenden Module gehen ebenfalls in diese Vertiegung (wenn man es wünscht) und das wäre auch der Vorteil gegenüber den hier beschrieben Master! Die meisten Unis haben mehr Wahlmodule als dieser Master der gleichzeitig von X Hochschulenm gemeinsam angeboten wird und man hat nicht das Problem ständig von einer HS zur anderen fahren zumüssen weil man an Modul Y interessiert ist! Das heißt tiefgehend ist der Master einer wissenschaftlichen Hochschule auch und das nicht nur auf ein Projekt bezogen sondern auch auf die Theorie in diesem Feld! (Man sollte nicht vergessen das an den Uni Instituten und Arbeitsgruppen wirkliche Forschung und Projektarbeit stattfindet (die Anzahl an Papern (die in Periodika etc. mit hohem JIF veröffentlicht werden liegt teils höher als was manche Fakultäten an FHen veröffentlichen)mancher Institute kann )). Will man eine fundierte Ausbildung sollte man sich klar eine Uni/wissenschaftliche Hochschule suchen die in dem Bereich, d.h. der der einen interessiert stark verteten ist (durch Module und Forscungsarbeiten). Will man unbedingt einen Projekt durchziehen sollte man einen richtigen Master of Research (http://en.wikipedia.org/wiki/Master_of_Research) beginnen dieser wird m.E. i.d.R. in einen PhD fortgesetzt (und auch hier gibt es Gründe warum nur wissenschaftliche Hochschulen das Promotionsrecht haben und FHen nicht)! Wobei man nicht vergessen sollte das dieser in Deutschland nicht vergeben werden kann! (Ist von der KMK nicht vorgesehen)
"Na, verschiedenen Projekte für 2-4 Monate bearbeiten, hört sich für mich an als die kommende Mega-Ausbildung zum Wandering. bei Ferchau & Co. an! Es wird immer spinnerter der TH-Hype!" Stimmt, insb. da es mehere Hochschulen sind (d.h. Regensburg, Augsburg, Nürnberg, Deggendorf, Ingolstadt) so gewöhnt man sich bereits daran das einer Festerwohnsitz nur Balast (bzw. man wird ans Pendeln herangeführt) ist. Man erhält zudem auch keine Aufwandsentschädigung etc. Damit legt man ggd. schon einen roten Pfaden in Richtung Verleiher u. Dienstleister;)
So wie ich das Modulhandbuch lese liegt eigentlich der Schwerpunkt bei der FH Regensburg (neuerdings OTH Regensburg). Was schon ein Ko. Kriterium ist! Aber so richtig schlau werd ich aus der ganzen Sache echt nicht, was der ganze Masterstudiengang für einen verwertbaren Inhalt haben sollte. Denk mir hier hat das Wissenschaftsministerium in M wieder Kohle unter die FH-Professorenschaft bringen wollen.
Sowieo lächerlich wie viele Studiengänge es gibt.. Cloud Computing als Master .. Dazu diese ganzen "xy mit Medien" .. Kein Wunder, dass Deutschland immer mehr "Akademiker" hat. Man sollte da mal mit dem Besen durchkehren und die ganzen Faulenzer und Hippster von den Unis schmeißen, damit die mal arbeiten und nicht mit Mitte 30 zum ersten Mal einen Lohnzettel sind.
Einsteiger2013 schrieb: > damit die mal arbeiten und nicht mit > Mitte 30 zum ersten Mal einen Lohnzettel sind Wo ist das Problem? Solange man Papa auf der Tasche liegt und nicht dem Staat. Ob Hartz IV besser ist?
an der TH Regensburg macht ein Bekannter von mir diesen Master. (Maschbau) Er kann sich die Module die in interessieren raussuchen und Forscht an einem größerem Projekt, verteilt auf viele verschiedene Hochschulen. Ebenso bekommt er auch Geld für seinen Laborjob der zum Master gehört. Ich halte das ganze für sehr gut, da es eine Mischung aus Uni-selbstorganisiertem Studium und richtiger projektbezogener Arbeit ist. Nachteil, man kommt an sowelche Masterplätze nur sehr schwer, weil hier jeder Prof. sein eigenes Bier braut und die Studenten handverlesen werden, er hat bei dem "Prof/Laborleiter/jetzigen Chef" seine Abschlussarbeit geschrieben. Mit einer 1,0 kann man sich als "interner" dann dort bewerben. Wenn er mit dem Master fertig ist, möchte er auch promovieren - auch an der fh,th, oth oder wie die Schule in Regensburg dann heißt.
Das ganze Geblubber von "wissenschaftlichen Hochschulen" und "Unis sind der Weisheit letzter Schluss" kann eigentlich nur von jemanden kommen, der seine Dorfuni noch nie verlassen hat und sich noch nie in der echten Welt behaupten musste.
Vielen Dank für das rege Interesse an diesem Thema. Dieser Weg zum Master wird wohl von den meisten sehr skeptisch betrachtet. Jedoch haben die meisten wohl keine Erfahrungen damit und ziehen ihre Schlüsse aus Vorurteilen. Die Posts haben mich jedoch trotzdem nochmal zum nachdenken und abwägen angeregt. Danke !
Diese Art und Weise den Master zu machen finde ich absolut klasse. Ich werde das Masterstudium (Applied Research) im März beginnen. Der Vorteil in meinen Augen ist, dass man an einem über das ganze Studium hinweg an einem konkreten Projekt arbeitet. Hierzu muss ich noch erwähnen das ich mittlerweile 3 1/2 Jahre Berufserfahrung gesammelt habe und über meinem Arbeitgeber (kein kleiner 70000 Beschäftigte) auf diesen Studiengang aufmerksam wurde. Meine Vorgesetzten finden diese Art den Master zu machen besser als ein normales Masterstudium. Ein Prof. aus der OTH hat eine Kooperation mit meinem Brötchengeber. Es wird hierbei ein Projekt bearbeitet was auch einen Sinn hat und ich hierbei noch tiefer in die Materie einsteigen kann als bei der alltäglichen Arbeit. Es müssen hier wie in anderen Masterstudiengängen die naturwissenschaftlichen Fächer belegt werden. Den Rest der Fächer welche man besuchen muss legt der Prof. fest (zum Projekt passend). Weiterhin müssen auch noch 2 Studienarbeiten abgegeben (auch zum Projekt) werden und eine davon auf einer Konferenz präsentiert werden. Zum Schluss natürlich noch die Masterarbeit (auch zum Projekt) Als Vorteil sehe ich hier, das man keine sinnlosen Fächer belegen muss, die aus meiner jetzigen Erfahrung mit der alltäglichen Arbeit nichts zu tun haben. Solche Plätze sind absolut begrenzt und der Prof. kann sich seinen "Studenten" aussuchen. Er kann auch nur einen betreuen soweit ich das weis. Viele Grüße
banana schrieb: > an der TH Regensburg macht ein Bekannter von mir diesen Master. > (Maschbau) > Er kann sich die Module die in interessieren raussuchen und Forscht an > einem größerem Projekt, verteilt auf viele verschiedene Hochschulen. > Ebenso bekommt er auch Geld für seinen Laborjob der zum Master gehört. > Ich halte das ganze für sehr gut, da es eine Mischung aus > Uni-selbstorganisiertem Studium und richtiger projektbezogener Arbeit > ist. Für mich hört sich das nach verkapptem Hilfsdepp unter dem Deckmantel Forschung/Masterstudium an. Hier sieht man wieder überdeutlich wie beliebig der Begriff Master und "Forschung" sind, da wird halt im Hinterzimmer wieder was zusammengeschustert, um an billige nützliche Deppen zu kommen, mit den Doktoranden klappt das anscheinend nicht mehr so gut. > Nachteil, man kommt an sowelche Masterplätze nur sehr schwer, weil hier > jeder Prof. sein eigenes Bier braut und die Studenten handverlesen > werden, er hat bei dem "Prof/Laborleiter/jetzigen Chef" seine > Abschlussarbeit geschrieben. Klar, man sucht den gesinnungstreuen Forschungsseppl der dem Prof aus der Hand frisst und dem die Dreckarbeit für einen Sack Erdnüsse macht, wenn er immer brav ist gibts zur Belohnung den Waschzettel "Master". Das ist doch so dermassen plump und durchschaubar und die Industrie freuts nat. auch noch, da bekommt der Prof hintenrum wieder einen satten Bonus wenn er genug Masteraspirantentrottel angeschleppt hat, exakt das gleiche wie bei der Promotion, vermutlich muss man noch abends die Klos putzen, das Putzpersonal wurde ja schon zu meiner Zeit an den Unis zusammengestrichen und das wird dann vermutlich auch noch als "Forschung" und "wissenschaftliches Arbeiten" verkauft wie der andere triviale industrienahe Scheiss den man in den letzen 15 Jahren unter mit der 'unternehmerischen Hochschule' eingeführt hat. Uni heute = verlängerte Werkbank der Industrie. > Mit einer 1,0 kann man sich als "interner" > dann dort bewerben. Wenn er mit dem Master fertig ist, möchte er auch > promovieren - auch an der fh,th, oth oder wie die Schule in Regensburg > dann heißt. Oh Gott....
Aus der sicht ist es vermutlich wirklich ganz nett für die Fachhochschule, da man so auch ohne den Mittelbau den wissenschaftliche Hochschulen haben forschen kann und das ganze ohne Leute einstellen zumüssen und das gute ist ja diese "mitarbeiter" sind wirklich "abhängig beschäftigte". Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter kann quasi ständig kündigen wenn's Probleme gibt wohin gegen der Masterstudent quasi vor dem nichts stehen würde (ein abbruch bei diesen Master macht sicht wirklich schlecht im Lebenslauf). Wenn man davon ausgeht das jeder Lehrstuhl so vielleicht irgendwann drei studenten hat plus 1 + 2 promotionen (via kooperationen mit irgendwelchen mehr als zwielichtigen hochschulen im ausland) kann der prof bald einen kleinen ingenieursbüro konkurenz machen. (da man an der FH ja mit industrie kooperationen und industrie nähe wirbt - erscheint das alles recht plausibel! D.h. man könnte quasi Studenten mit ersten Studienabschluss für lau beschäftigen! (Normalerwiese dürfte jeder von den vermutlich einen Job mit 35h/Woche mit min 45k finden können und würden renten ansprüche etc sammeln;) (Ingenieurdiestleister sollten am besten einsteigen und diese art von studiengängen mit willigen fachhochschulen etablieren um so kleine aufträge billiger abwickelen zu können und die einarbeitungskosten zureduzieren) ) )
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