Forum: PC Hard- und Software Gibt was mit Dropbox vergleichbares als Open Source SW?


von Uhu U. (uhu)


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Ich suche eine Linux-Software, die quelloffen ist, keine künstlichen 
Beschränkungen hat und Möglichkeiten vergleichbar mit Dropbox bietet.

Seafile ists leider nicht:
- die freie Version ist auf 1 GB gestutzt
- das Programm ist zwar weitgehend in Python geschrieben, enthält aber
  ein paar Maschinencode-Module - ist also nicht quelloffen.

von Sean G. (atmega318)


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Währe vielleicht Owncloud was für dich?

von Bauteiltöter (Gast)


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Schau dir mal "owncloud" an, das ist in PHP geschrieben. Braucht also 
einen Webserver und eine Datenbank (MySQL, SQLite...).

Läuft bei mir seit einem hJahr absolut problemlos auf meinem 
Debian-Server.

lg

von Uhu U. (uhu)


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Gibts für owncloud irgend welche Tricks, um Daten transparent auf dem 
Client zu verschlüsseln und die Schlüssel nicht auf dem Server zu 
halten?

von Ungläubiger (Gast)


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Boxcrypter sollte doch auch bei Owncloud funktionieren, oder irre ich 
mich da?!

von Christian (Gast)


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Seafile ist besser als owncloud und sehr aktiv.

von Uhu U. (uhu)


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Christian schrieb:
> Seafile ist besser als owncloud und sehr aktiv.

Seafile ist - wie oben beschrieben - nicht quelloffen und die freie 
Version ist auf 1 GB kastriert.

Größere Versionen kosten ganz schön...

Zudem hat mit der Verschlüsselungsfunktion nicht die NSA, sondern der 
chinesische Geheimdienst direkten Zugriff. Beides halte ich für 
indiskutabel.

von DD (Gast)


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Außerdem: Seafile hat auf meinem Mac im Test konstanten Traffic von ca. 
15kb/s ins Internet erzeugt, egal ob was zu tun war oder nicht.

Owncloud krankt daran, daß die Sync-Funktion unerträglich langsam ist, 
warum auch immer - aber das Thema hat bei den Entwicklern meines Wissens 
nach keine Priorität. Das Ding ist bei mir so langsam, daß ein initialer 
Sync von ein paar Dutzend GB Monate(!) dauern würde - in den Foren gibt 
es massenhaft Beschwerden deswegen, aber eine Lösung konnte ich noch 
nirgends entdecken. Bis das hoffentlich mal gefixt wird, ist das Ding 
bei mir nur CalDAV/CardDAV-Server und rsync bleibt in Amt und Würden.

von Pydio (Gast)


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Wie wäre es mit Pydio (vormals Ajaxplorer)?

von Uhu U. (uhu)


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Pydio schrieb:
> Wie wäre es mit Pydio (vormals Ajaxplorer)?

Hast du das ausprobiert?

von Anon (Gast)


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Wollte mich demnächst mit Seafile beschäftigen, deswegen frage ich mal 
hier nach, da ich die vom Thread-Starter erwähnten Beschränkungen nicht 
erwartet habe.
Unter:
https://github.com/haiwen/seafile
habe ich beim ersten flüchtigen Durchsehen keine binary-Bestandteile 
gesehen, wo genau sind die? Bezieht sich die 1GB-Beschränkung nicht auf 
den freien Speicherplatz der von seacloud.cc angeboten wird und eben 
nicht auf den eigenen Server?

von Uhu U. (uhu)


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Ich hab mir hier: http://seafile.com/en/download/ die 64-Bit-Version für 
Linux heruntergeladen und habe das Archiv inspiziert. Dort sind 
Maschinencode-Files enthalten.

Außerdem: Wie wollen die sonst die freie von der Kommerzversion 
abgrenzen?


Pydio schrieb:
> Wie wäre es mit Pydio (vormals Ajaxplorer)?

Davon gibt es auch eine kommerzielle Version. Ich habe nichts über 
Begrenzungen der freien gefunden, aber ich würde mich doch sehr wundern, 
wenn die keine eingebauten, künstlichen Grenzen hätte...

von Uhu U. (uhu)


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Ungläubiger schrieb:
> Boxcrypter sollte doch auch bei Owncloud funktionieren, oder irre ich
> mich da?!

Der läuft nur nicht auf Linux...

von mullwark (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ungläubiger schrieb:
>> Boxcrypter sollte doch auch bei Owncloud funktionieren, oder irre ich
>> mich da?!
>
> Der läuft nur nicht auf Linux...

Ich habe Dropbox und nutze auf dem Win7 meiner Frau Boxcryptor. Mein 
Debian kann mit Cryptkeeper und EncFS ver- und entschlüsseln. Somit 
liegen zwar die Daten auf nem Ami-Server, der Inhalt ist verschlüsselt. 
In der kostenlosen Version bleiben allerdings die Dateinamen klar 
lesbar. Für Paranoide also nicht die Traumlösung.

von Uhu U. (uhu)


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mullwark schrieb:
> Mein
> Debian kann mit Cryptkeeper und EncFS ver- und entschlüsseln. Somit
> liegen zwar die Daten auf nem Ami-Server, der Inhalt ist verschlüsselt.

Heißt das, daß du das Dropbox-Verzeichnis auf deinem Debian mit EncFS 
verschlüsselt hast und Dropbox dann dis verschlüsselten Verzeichnisse 
spiegelt?

von Arc N. (arc)


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http://en.wikipedia.org/wiki/Tahoe-LAFS
https://tahoe-lafs.org/trac/tahoe-lafs
steht unter der GPL und ist in Python geschrieben

von Florian F. (flof3000)


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Ich hab http://www.sparkleshare.org im Einsatz - laeuft via ssh+git.

von Pydio (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Davon gibt es auch eine kommerzielle Version. Ich habe nichts über
> Begrenzungen der freien gefunden, aber ich würde mich doch sehr wundern,
> wenn die keine eingebauten, künstlichen Grenzen hätte...

Ja, seit der Umbennung zu Pydio gibt es eine Pro Version mit 
garantiertem Support bzw. Rebranding.

Ansonsten läuft das ganz gut auf meinem NAS unter Ubuntu. Es lassen sich 
damit auch vorhandene Samba Shares einbinden und es gibt einen Android 
Client.

Die Doku ist auch recht vollständig, wenn auch unübersichtlich. 
Zumindest sollte sie beantworten können ob deine Anforderungen erfüllt 
werden. Das Forum ist auch recht aktiv.

von umi (Gast)


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An der Tu-Berlin ist die Owncloud eher als Downcloud mit Datenverlust 
bekannt.

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