Hallo zusammen, nach langem Hin- und her habe ich mich entschieden, den MSP430 als Basis für meine ersten Microcontroller-Experimente zu verwenden (die Debugging-Möglichkeit über JTAG war ein ausschlaggebender Grund). Da ich armer Student bin, möchte ich auf lange Sicht OpenSource-Software zur Entwicklung meiner Appliationen verwenden. Mir ist allerdings noch nicht wirklich klar, war ich denn so brauche. Bis jetzt habe ich mir das folgendermaßen zusammengereimt (Bitte um Berichtigung). Zum Schreiben meiner Programme verwende ich einen gewöhnlichen Text-Editor. Für die C-Programmierung nehme ich im Moment Dev-C++ - ich denke, den Editor kann man entsprechend anpassen, dass er MSPGCC direkt ansteuern kann, oder? Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht? Wie auch immer - nach dem Kompilieren und Assemblieren liegt mir das Programm als hex-Datei vor und kann über das JTAG-Interface in den Flash-Speicher eines MSP430 gebrannt werden. Dafür verwendet man das Programm C-Spy, welches man bei TI kostenlos runterladen kann (ist Bestandteil des Kickstart-Paketes). Natürlich benötige ich auf der PC-Seite noch etwas Hardware, um die JTAG-Signale zu generieren. Dazu bestelle ich bei Olimex den Programmieradapter für 10 US$ bzw. baue mir die dort veröffentlichte Schaltung dieses Programmieradapters selbst nach (ich denke, bestellen ist die billigere und sichere Lösung). Nach Abziehen des JTAG-Steckers von meiner Experimentierplatine sollte das Programm dann laufen (kann man das auch mit einem Mausklick erledigen?). Nun sind die wenigsten Programme auf Anhieb fehlerfrei - man muss also systematisch die Fehler suchen und eliminieren - das nennt man dann "Debugging". Dank des JTAG-Interfaces lässt sich dies recht komfortabel realisieren. Über dieses Interface werden nicht nur die Programme ins Flash gebrannt, sondern man kann sich darüber auch den Inhalt von Registern anschauen und Programme Schritt für Schritt ausführen. Allerdings muss dazu das Programm, das in den Chip geschrieben wird, etwas modifiziert werden. Dies erledigt der Compiler jedoch automatisch, wenn man ihn mit der Option "-g" aufruft. Dieses Programm wird nun "ganz normal" ins Flash des MSP geschrieben. Danach wird die Debugging-Software gestartet: Für das Debugging benötigt man mehrere Komponenten: - Insight, ein grafisches Frontend für gdb, welchel bei RedHat entwickelt wird und als Opensource zur Verfügung steht - gdb, das GNU Debugging-Programm - rproxy (spezifisch angepasst für den MSP), das das "gdb-Protokoll" ins "MSP430-JTAG-Protokoll" umwandelt und über das selbstgebaute bzw. bei Olimex gekaufte JTAG-Interface zum MSP überträgt (ebenso der umgekehrte Weg). Damit rproxy das JTAG-Interface am Parallelport ansprechen kann, benötigt man noch die Datei "interface.dll", die man hier auf diese Site runterladen kann. In Insight kann man sich nun nach Lust und Laune Registerinhalte betrachten + verändern und das Programm auf dem MSP im SingleStep-Modus durchlaufen lassen. Wie gesagt, mir wäre wahnsinnig geholfen, wenn mir jemand bestätigen könnte, was ich mir bis jetzt so zusammengereimt habe. Einen systematischen Fehler zu finden, ist nämlich ohne die Hilfe anderer sehr schwierig... Vielen Dank für eure Hilfe! Frohe Weihnachten und vg Klaus
Da kann man nur mit einem Wort antworten: ja. Wenn man die Fragezeichen entfernt könnte man deinen Text komplett als Einsteigereinleitung verwenden ;-) Insight lädt das Programm übrigens automatisch in den Controller, du brauchst dann also kein C-Spy mehr. Gruß Andreas
Danke! Wenn ich es wirklich schaffen sollte, den MSP zum laufen zu bringen, schreib ich vielleicht was ausführlicheres und schicke es euch zu... Danke erstmal für die Hilfe Klaus
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