Anscheinend wird Auslandserfahrung ja immer wichtiger. An vielen FHs und Unis ist das im Rahmen des Studiums aber nicht möglich oder nur, wenn man 1 Semester verlängert. Die finanziellen Folgen kann sich eben nicht jeder leisten. Wenn man dann erstmal arbeitet, und gerne mal einige Monat ins Ausland will, bietet das nicht jeder Arbeitgeber. Mancher kann nicht, viele wollen es nicht. Frage für mich ist - Wie findet man schnellstmöglich eine Stelle (Kein Praktikum oder "Gap year"), die einen zügig für mehrere Monate, evtl auch 1-2 Jahre, ins Ausland bringt? Das "Wohin" lasse ich bewusst undefiniert. Das Aufgabenfeld "Inbetriebnahme" steht nicht zur Debatte, da dafür ja auch gewisse Schlüsselqualifikationen notwendig sind oder eben auch bereits ein vorheriger Auslandsaufenthalt gefordert wird. Erlernen einer 2. Fremdsprache wird jetzt auch mal ignoriert, man lernt sie sowieso am besten vor Ort.
Ein bissl viel verlangt?! Welcher AG sollte dich nehmen (und warum?!) Für 1-2 Monate und KEIN Praktikum gibt es wohl nur irgendwelche Hilfsjob. Oder Au-Pair (falls dir das liegt). Ich gebe dir den Rat, such dir ein Praktikum z.B. über das lokale IAESTE an deiner Uni. Habe damit gute Erfahrungen gemacht.
warum sollte das alles nicht möglich sein? ich sehe nur "wähwäh :'( - es wird mir nicht als komplett paket buchbar per mausklick angeboten". es gibt eine vielzahl von firmen ( es langweilt sie immer wieder zu erwaehnen: bmw daimler big s.. ) die auslandspraktika zur genüge vergeben. ** entschuldige ich habe "keine praktika" überlesen, ich denke eine festanstellung ohne abschluss und kontakte im auslands zu finden ist nahe zu unmöglich. aber was verstehst du unter auslandserfahrung wenn nicht praktikum oder semester? 6 monate work and travel (saufen surfen und weiber) werden dich karrieretechnisch nicht sonderlich boosten.** "oh nein man verlaengert 1 semester und wird folglich am hunger tot sterben." erkundige dich doch bitte ersteinmal über auslands bafög, stipendien, partner universitäten oder sonstige förderungen. kaum ein arbeitgeber wird hinterher sagen - den nehmen wir nicht der hat 1 semester mehr, wenn dafür auf der anderen seite "internationale erfahrung / interkulturelle kompetenz" in deinem cv gelistet ist. ein grund warum auslandserfahrung wichtiger wird - sie zeigt wer selbstständig in der lage ist sein ziel zu erreichen, sich informationen zu beschaffen und dinge zu regeln. fähigkeiten die dir mit diesen post nicht gerade auf den leib gedruckt stehen. viel erfolg!
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Etwas überfragt schrieb: > Die finanziellen Folgen kann > sich eben nicht jeder leisten. Ich kenne einige Studenten, die wirklich kein Geld hatten und daher während des Studiums ordentlich gearbeitet haben. Nichts angenehmes, aber z.B. Verkäufer im Handel. Hat sich aber nicht negativ auf den Studienerfolg ausgewirkt. Und es gingen sich auch zwei schöne Auslandssemester aus. Man darf das verdiente Geld halt nicht gleich versaufen ;)
Etwas überfragt schrieb: > Wenn man dann erstmal arbeitet, und gerne mal einige Monat ins Ausland > will, bietet das nicht jeder Arbeitgeber. Mancher kann nicht, viele > wollen es nicht. Und manchmal ist es genau umgekehrt. Ich dürfte von meinem Arbeitgeber aus sehr gerne ins Ausland, ich will aber nicht, bleibe lieber in Deutschland. Zum Glück wirkt sich diese Entscheidung aber nicht zu meinem Nachteil aus (z.B. beim Gehalt). Sollen doch andere ihre Koffer packen. Wenn ich das mache, dann nur für einen luxuriösen Urlaub.
Etwas überfragt schrieb: > Erlernen einer 2. Fremdsprache wird jetzt auch mal ignoriert, man lernt > sie sowieso am besten vor Ort. Optimist! Glaubst Du, daß jeder in China Englisch kann?? >Die finanziellen Folgen kann sich eben nicht jeder leisten. Ursache dafür ist oft fehlende Findigkeit ein Stipendium zu besorgen oder mit Geld umzugehen?
KING_OF_IBN schrieb im Beitrag #3434347: > laut einer lebenden IBN Legende, auch Zuckerle genannt, hat man meist > eine chinesische Übersetzerin die einem zur Hand geht ^^ Zur Hand gehen kann man auch anders interpretieren :-) Zu Ausland: Kenne einige die über Kontakte zB in die Schweiz gekommen sind und bei renommierten Arbeitgebern und Unis studieren. Von solchen Plätzen kann dann gut ein Sprungbrett zu den richtig Grossen aufgebaut werden, US, Japan, Asien wers mag. ETH Zürich kennt man. Schweizer Firmen sehen das gern und zahlen gut. War grad wieder mal auf ner Sommer-Uni in Hongkong zur Fortbildung. :-)
Etwas überfragt schrieb: > Anscheinend wird Auslandserfahrung ja immer wichtiger. Das würde ich so nicht stehen lassen. Meiner Meinung nach ist 'Auslandserfahrung' eine diffuse Pseudo-Kompetenz, sagt so ziemlich gar nichts aus, und wenn doch, eher was negatives und irgendwie herablassendes, Marke 'ich war dort und weiß jetzt wie "die da" drauf sind und wie man mit "denen" reden muss. Was - abseits von Lebenserfahrung, in diesem Zusammenhang - im allgemeinen eher von Unternehmen gefordert wird - insbesondere von international tätigen / mit mutinationalen Standorten - ist: interkulturelle Kompetenz. Jemand der darüber verfügt, kann eine Weile im Ausland - oder gar global - gelebt und gearbeitet haben, muss es aber nicht. Interkulturelle Kompetenz sagt in erster Linie, dass man sich mit den verschiedenen Kulturen und ihren Eigenheiten und Besonderheiten auseinandersetzt und lernt, sich im Berufsalltag auf Menschen unterschiedlicher Herkunft oder Kultur 'einzugrooven', Gemeinsamkeiten findet, eine gemeinsame Basis, Werte etc. Wenn Du im Inland oft mit Menschen von woanders beruflich zu tun hast, kannst du genauso interkulturelle Kompetenz erlangen, z.B. via Messen, gemeinsame Projekte o.ä. Wenn jemand sagt, er habe z.B. ein Jahr in den USA gelebt und gearbeitet, sagt das im wesentlichen lediglich, er hat eine Weile in die US-amerikanische Kultur - einer bestimmten Gegend! - hereingeschnuppert. Ob er sie a) verstanden und angenommen hat und b) die persönliche Erfahrung auf andere Kulturkreise übertragen kann - sofern überhaupt möglich - ist überaus fraglich. In Führungskreisen ist interkulturelles Management ein ziemlich großes und komplexes Gebilde, mit recht hohen Anforderungen (und vielen, die scheitern). Und das mit Recht, weil wir alle uns mit unserer europäischen Brille und unserem christlich-abendländisch geprägten Weltbild gerne anmaßen, etwa die asiatische Kultur durch kurze Gastauftritte verstanden zu haben. Insofern: wenn dich jemand fragt, ob Du Auslandserfahrung hast, magst du vielleicht verneinen, aber sofern dir deine Ausbildung in irgendeiner Weise interkulturelle Disziplinen vermitteln kann, belege sie, dann kannst du sagen 'ja, ich habe mich damit befasst und es interessiert mich'. Interesse ist immer nach vorne gerichtet, und das zählt letztlich.
Etwas überfragt schrieb: > Wenn man dann erstmal arbeitet, und gerne mal einige Monat ins Ausland > will, bietet das nicht jeder Arbeitgeber. Mancher kann nicht, viele > wollen es nicht. Ob es überall auf dieser Welt so gemütlich ist? Auf eine heile Haut hat schon Goethe großen Wert gelegt. Für Afghanistan werden öfter mal Leute gesucht.
oszi40 schrieb: > Ob es überall auf dieser Welt so gemütlich ist? ne nicht überall. Man muss sich schon eine schöne Ecke aussuchen. Also bis zu 3 Monate lang: Da kann man ja auch mal in den Semesterferien hinfahren. Ansonsten, wenn Du arbeitest, kannst Du ja mal ein Sabbatical ansprechen.
oszi40 schrieb: > Etwas überfragt schrieb: >> Erlernen einer 2. Fremdsprache wird jetzt auch mal ignoriert, man lernt >> sie sowieso am besten vor Ort. > > Optimist! Glaubst Du, daß jeder in China Englisch kann?? Optimist ! Glaubst du, dass ein großteil der Ing. Expats Chinesisch kann? Ich kenne keinen Einzigen und war einige Jahre in China. Hab auch nur chinesisch gelernt, weil meine Frau Chinesin ist. Mehr als im Lokal Zigarren und Malt kaufen braucht man nicht an Sprachkentnissen - für alles andere gibts Dolmetscher.
Auslandserfahrung ist sehr sehr wichtig in der heutigen Zeit! Englisch! Firmen agieren international, dafür braucht es Leute, die die Sprache gut beherrschen und die Projekte sauber ins rollen bringen. Wer ein Praktikum im Ausland vorweisen kann, hat schon ein dickes plus!
Versteht mich da mal nicht falsch Mädels - ich bin schon seit 3J fertig mit dem Studium und als ich studierte hatten wir >500€ / Semester an Gebühren. Da weißt du dann wofür du arbeitest und sowas wie eine Verlängerung kommt eben nur schwer in Frage. Schmeißt man einen unbefristeten Vertrag weg um in ein Praktikum zu wechseln? Bisher waren ca 2,5 von 35 Posts sinnvoll ;)
Etwas überfragt schrieb: > Frage für mich ist - Wie findet man schnellstmöglich eine Stelle (Kein > Praktikum oder "Gap year"), die einen zügig für mehrere Monate, evtl > auch 1-2 Jahre, ins Ausland bringt? Fast jede Hochschule hat einen Beauftragten für die Auslandssemester, da mußte als erstes fragen. Ohne BE wirst du bei keiner Firma ins "Ausland" geschickt! Such dir ne Firma die weltweit entwicklungs/Prosuktionsstandorte hat, dann schauste ob du dort was ins "Ausland" findest.
> Erlernen einer 2. Fremdsprache wird jetzt auch mal ignoriert, man lernt > sie sowieso am besten vor Ort. Mit dieser Einstellung kannst du natürlich ins Ausland gehen, mit Englisch kommt man schon irgendwie durch. Aber ich kann aus eigener Erfahrung nur davon abraten. Ich selbst war ein Zeit im Ausland und habe die nicht weit verbreitete Sprache des Landes 1,5 Jahre gelernt, und zwar nicht auf einem Nachhilfe- oder Volkshochschulniveau, sondern die Sprachkurse an einer Uni. Und als ich dann vor Ort war und mich super verständigen konnte, habe ich gesehen welche Unterschiede es gibt, wie mit Ausländern umgegangen wird, die wie ich die Sprache beherrschen und anderen, die sich ohne jegliche Sprachkenntnisse in der Sprache des Landes mit Englisch durchschlugen. Und da kann ich nur sagen: die anderen haben im Gegensatz zu mir das Land und die Leute nicht richtig kennengelernt.
Hans schrieb: > Und als ich dann vor Ort war und mich super verständigen konnte ja. Das ist ja auch toll. Allerdings ist die Arbeit eben Broterwerb und nicht jeder hat die Zeit und die Lust dann noch in die Uni zu gehen damit man sich bei der Arbeit im Ausland mal ein Jahr besser verständigen kann. Irgendwo hört es dann auch auf. Gibt auch andere schöne Hobbys.
Hans schrieb: > Ich selbst war ein Zeit im Ausland und habe die nicht weit verbreitete > Sprache des Landes 1,5 Jahre gelernt War das zufällig Deutschland?
1.Im Ausland arbeiten ohne jegliche Vorbereitung ist in sprachlicher, gesundheitlicher und kultureller Hinsicht nicht so ideal. 2.Ein paar schöne Wochen Urlaub sollte man nicht mit ein paar Wochen Arbeit dort vergleichen. Im Urlaub bekommst Du einen Reiseleiter. Auf Arbeit mußt DU Dich selbst um ALLES kümmern, auch um Zoll und fehlendes Klopapier! http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/01-Reisewarnungen-Liste_node.html
oszi40 schrieb: > 1.Im Ausland arbeiten ohne jegliche Vorbereitung ist in sprachlicher, > gesundheitlicher und kultureller Hinsicht nicht so ideal. Naja, hundertausende Türken habens auch geschafft. Hans schrieb: > Und als ich dann vor Ort war und mich super verständigen konnte, habe > ich gesehen welche Unterschiede es gibt, wie mit Ausländern umgegangen > wird, die wie ich die Sprache beherrschen und anderen, Man kann erwarten, dass Ausländer deutsch lernen und zwar weltweit. Sonst werden die es nie schaffen sich zu integrieren.
Ich habe auch lange über ein Auslandssemester im Studium gegrübelt. Als ich mich dann mal über die Kosten informiert habe, die da auf einen zukommen wars aber ziemlich schnell vorbei. Ich meine : Wenn weg, dann schon richtig weit weg und nicht ins europäische Ausland. Mit der Nebenbedingung dabei auch noch Englisch zu lernen bleiben eben nicht mehr viele Möglichkeiten übrig. Den Auslandsaufenthalt hätte ich mir leisten können, da ich seit Jahren Geld auf die Seite lege und auch neben dem Studium arbeite. Allerdings erschien mir das irgendwie falsch, denn dieses Geld sehe ich besser investiert wenn ich mal aus dem Studentenwohnheim raus bin und mir in einer Wohnung auch die Einrichtung bezahlen muss. Den Verdienstausfall eines halben Jahres muss man ja auch noch rechnen. Von meinen Kommilitonen ging auch keiner ins Ausland, die Gründe waren eigentlich die selben. Lediglich von den Kommilitoninen kann ich berichten das dort prozentual gesehen viele ein Auslandssemester absolviert haben. Allerdings hatte ich bei deinen die Befürchtung, dass sie das garnicht alles selber zu bezahlen hatten sondern halt Papa in die Tasche greifen musste. Entsprechende Nachfragen brachten die immer sehr in Verlegenheit... Andererseits bin ich auch ein Mensch der eher in seiner Heimat verwurzelt ist, auch wenn mich diese paar Monate Ausland reizen würden, so würde es wohl die Message liefern : "Liebe Firma Ich bin bereit dir auf der ganzen Welt zu folgen, egal wohin du mich versetzt". Was aber wiederum nur gelogen wäre, so oder so ähnlich wohl auch bei denen die dann ins Ausland gegangen sind. Kurzum : Den Auslandsaufenthal "proforma" zu machen, darauf kann ich verzichten. Die jeweilige Sprache kann man auch hier vor Ort lernen. Es gibt Programme an der Uni, die z.B. versuchen Menschen zusammenzubringen, die gegenseitig die Sprache lernen wollen. Ich habe mich auch mal mit einem Personaler aus einem großen Konzern unterhalten. Der meinte das man diejenigen, die den Auslandsaufenthalt nur als Lebenslauffüller absolvieren im Vorstellungsgespröch sehr leicht entlarfen könne. Ein No Go sei es außerdem wenn man nicht mal selbst dafür geradestehen mussten. Aber Whatever. Wenn meine Qualifikation als Ingenieur davon abängen sollte, der erst mal in der Entwicklung arbeiten möchte, dann weis ich auch nicht weiter.
Luft schrieb: > Den Auslandsaufenthalt hätte ich mir leisten können, da ich seit Jahren > Geld auf die Seite lege und auch neben dem Studium arbeite. Allerdings > erschien mir das irgendwie falsch, denn dieses Geld sehe ich besser > investiert wenn ich mal aus dem Studentenwohnheim raus bin und mir in > einer Wohnung auch die Einrichtung bezahlen muss. Den Verdienstausfall > eines halben Jahres muss man ja auch noch rechnen. Das sehen andere eben anders. Der (ueberspitzt) FlatscreenTV hat eben nur eine Lebensdauer von einigen Jahren, die Vorteile eines besseren Jobs haettest Du 30-40 Jahre. Wie sich das bei nur 100 EUR mehr monatlichem Gehalt rechnet, kannst Du selbst ausrechnen. Aber das muss eben jeder fuer sich entscheiden. wendelsberg
> Lediglich von den Kommilitoninen kann ich > berichten das dort prozentual gesehen viele ein Auslandssemester > absolviert haben. Allerdings hatte ich bei deinen die Befürchtung, dass > sie das garnicht alles selber zu bezahlen hatten sondern halt Papa in > die Tasche greifen musste. Entsprechende Nachfragen brachten die immer > sehr in Verlegenheit... Womöglich finanzierte ja nicht der Erzeuger der Kommilitoninnen den Auslandsaufenthalt, sondern ein spendabler 'Sugar Daddy'. ;-)
> berichten das dort prozentual gesehen viele ein Auslandssemester
Ein Auslandssemester und Arbeit im Ausland sind 2 verschiedene Dinge.
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