Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steckdosen abends immer sicher abschalten


von Klaus (Gast)


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Hallo zusammen!

Was für eine Lösung gibt es um eine Steckdosenreihe jeden Abend zu einem 
bestimmten Zeitpunkt immer auszuschalten, sofern diese über den Tag 
hinweg manuell eingeschaltet wurde?
Gibt's da überhaupt was käuflich zu erwerben? Eine Bussteuerung oder 
"Bastellösung" ist als Lösungsoption leider nicht zulässig.
Geht so was mit einer gewöhnlichen Zeitschaltuhr? Kann man da nur 
"Aus-Zeiten" programmieren?

Danke und Gruß
Klaus

von oszi40 (Gast)


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Klaus schrieb:

> Geht so was mit einer gewöhnlichen Zeitschaltuhr? Kann man da nur
> "Aus-Zeiten" programmieren?

Kann fast jede mechanische Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt. Frage ist 
eher was passiert am nächsten Tag, WENN das Gerät NICHT ausgeschaltet 
wurde!
Wahrscheinlich läuft Dein Lötkolben dann jeden Tag von 7-16:00 Uhr?

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn ich dich richtig verstehe willst du die Steckdosenleiste manuell 
ein aber automatisch abschalten.
Mit den mechanischen Zeitschaltuhren, die ich kenne wird dann auch 
wieder zwangsweise eingeschaltet.

Es gab mal welche mit zwei Lochreihen im 24h Kreis. Da war ein Kreis zum 
Einschalten und einer zum Ausschalten, damit würde es gehen.

Man müsste sich mal elektronische Zeitschaltuhren anschauen, die meisten 
kann man über einen taster manuell ein und ausschalten. Wenn man bei der 
Schaltuhr dann nur Auszeiten programmieren kann, dann gehts.

von Klaus (Gast)


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Eben! Von alleine darf sich eben die Steckdosenleiste nicht wieder 
einschalten. Dies darf nur manuell geschehen.
Es geht wirklich nur darum, dass sichergestellt ist, das jeden Abend die 
Steckdosen spannungsfrei/stromlos geschaltet wird.
Das heiß auch, dass am Freitagabend ausgeschaltet wird und die Steckdose 
über das Wochenende ausgeschaltet bleibt, bis jemand am Montag wieder 
die Steckdose (manuell) einschaltet.

von Franzel (Gast)


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Mit dem FS20 System und FHEM ist so was möglich, einfach mal Googeln...
Für Sicherheitsrelevante Aufgaben aber nicht brauchbar, hier sollte mann 
dann Homematic und Fhem einsetzen...

von oszi40 (Gast)


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Die Lösung wäre evtl. Zeitschaltuhr UND ein Relais in 
"Selbsthalteschaltung". Wenn Du zum Einschalten den Taster kurz drückst 
zieht das Relais an und fällt ab wenn der Strom weg ist. Da z.B. 
Sonntags keiner den Knopf drückt, zieht dann das Relais nicht...

von Stefan (Gast)


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Oder eine Kombination aus Zeitschaltuhr und dahinter angebrachten 
Unterspannungsauslöser?

von Amateur (Gast)


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Wochenschaltuhr.

von Walter T. (nicolas)


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Stefan schrieb:
> Zeitschaltuhr und dahinter angebrachten
> Unterspannungsauslöser?

Zeitschaltuhr und FI-Steckdosenleiste würde gehen.

von Klaus (Gast)


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FHEM fällt leider in die Kategorie "Bastellösung".
Und ein FI löst je nach Fehlerfall nicht sicher aus.

von Klaus (Gast)


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Hab auch schon an ein Treppenhauszeitschaltrelais gedacht.
Aber da müsste man jede Stunde oder so den Taster drücken, um wieder 
Spannung zu haben. Bzw. alle 59 Minuten und 58 Sekunden den Taster 
drücken, damit die Spannung nicht abgeschaltet wird geht.

von Walter T. (nicolas)


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Klaus schrieb:
> je nach Fehlerfall

Soll ja auch nicht im Fehlerfall auslösen, sondern wenn der Strom 
weggeht. -> Wiedereinschaltsicherung für die Zeitschaltuhr

von (prx) A. K. (prx)


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von Statler (Gast)


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Bei meinen elektronischen (!) Aldi-Zeitschaltuhren kann ich die Ein- und 
Ausschaltzeit getrennt programmieren. Wenn nur eine Ausschaltzeit 
gesetzt wird, wird zum Termin abgeschalten, egal ob's vorher "an" war.

Mache ich z.B. mit meiner Siebträger-Kaffeemaschine morgens.
Programm#1: Einschalten 6:30, Abschalten 8:00.
Programm#2: nur Abschalten 10:00.

Falls ich also nach 8:00 nochmal Kaffee trinken wollte und die 
Zeitschaltuhr manuell angeschalten habe (nicht zu verwechseln mit 
Manuell-Modus), schaltet diese spätestens um 10:00 wieder aus.

von oszi40 (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Wie kriegt man bei so einer Zeitschaltuhr den Kram manuell wieder 
eingeschaltet, ohne sich was abzubrechen?

von oszi40 (Gast)


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Statler schrieb:
> Bei meinen elektronischen (!) Aldi-Zeitschaltuhren kann ich die Ein- und

So schööön geht das Programmieren einer elektronischen Zeitschaltuhr 
auch nicht. Wenn man sie dann wirklich mal braucht, ist die Batterie 
leer. Bei einer mechanischen Zeitschaltuhr reicht es die betroffenen 
Zeitsegmente anzuklicken.

Eine andere Variante wäre noch Digitale-Zeitschaltuhr für Hutschiene um 
gleich die ganze Steckdosenzuleitung abzuschalten. Das Problem der 
Wiedereinschaltung sollte man aber VOR dem Urlaub klären!
Einige Beispiele 
http://www.pollin.de/shop/p/Nzk3OTI5/Messtechnik_Uhren/Uhren_Zaehler/Zeitschaltuhren.html

von Blinky (Gast)


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Hallo,
ich habe auch so eine billige elektronische Zeitschaltuhr aus dem 
Baumarkt (ist schon ein paar Jährchen alt). Dort kann mann in einem 
Programmschritt festlegen ob ein- oder ausgeschaltet werden soll (nicht 
beides). Ein "volles" Programm mit ein- und ausschalten sind da also 2 
Schritte.
Ich habe so eine ähnliche hier gefunden:
http://www.conrad.de/ce/de/product/616021/Steckdosen-Zeitschaltuhr-digital-Wochenprogramm-GAO-0761-1800-W-IP20-Countdown-Funktion-Zufallsfunktion/?ref=category&rt=category&rb=1

von tex (Gast)


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Es geht mit den meisten digitalen Zeitschaltuhren weil du beliebig viel 
Ausschaltzeiten ohne Einschaltzeit programmieren kannst. Leider kann ich 
nur bedingt Empfehlungen abgeben, weil die Hersteller alle Nase lang was 
ändern und dann funktioniert es eben nicht mehr so einfach.
In diese Kathegorie fallen dann z.B. die Uhren von Gräslin, weil die 
dann erst mal im Handbetrieb auf "Permanet an" schalten. Bei den Uhren 
von "Müller" geht es mit den aktuellen Modellen noch hervorragend, 
allerdings gibt es die meines Wissens nicht als Steckdosenfertige 
Vergnügungseinheit.
Der Einschaltvorgang sieht dann so aus, dass die Uhr über den 
Handbedienungsknopf eingeschaltet wird und sich zur nächsten 
Abschaltzeit aus schaltet.
Wenn Du eine alte Gräslin-Uhr erwischen kannst, dann kannst Du auch 
die nehmen. die konnten das auch.

http://www.oortwijn.nl/OPRUIMING/images/electronica/stopcontactklokje.jpg

von Klaus (Gast)


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Oh man ... Doch nicht so einfach wie gedacht.
Werde mir mal ein paar Datenblätter von Zeitschaltuhren anschauen.
Am Besten wäre halt, wenn du auch mit Netzspannung betrieben werden und 
nur eine Pufferbatterie haben. Wenn sie einen DCF77 Empfänger hätte wäre 
es perfekt. Und ... und ... und ....

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

da wird mal wieder von der Lösung wegdiskutiert - ein Relais in 
Selbsthaltung ist schon die perfekte Lösung: wenn die vorgeschaltete 
Zeitschaltuhr abschaltet, fällt es ab, und zum Wiedereinschalten muss 
man den Haltekontakt mit einem Taster überbrücken. Das wird in 
Maschinensteuerungen zigtausendfach so eingesetzt, wenn sich eine 
Maschine nicht von selbst wiedereinschalten darf.

Gruss Reinhard

von (prx) A. K. (prx)


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Er will aber keine Bastellösung.

von ich (Gast)


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A. K. schrieb:
> Er will aber keine Bastellösung.

Wenn man sich das Relais und den Taster von einem Elektriker verdrahten 
läßt, ist es keine Bastellösung mehr. Und es ist trotzdem einfach.

von Roland (Gast)


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von irgendwer (Gast)


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Aber die erwähnte Lösung mit dem Unterspannungsauslöser klingt doch 
optimal. Da ist doch quasi das besagte Relais mit dem Taster eingebaut.
Und das gibt es fertig sogar mit Steckdose und Stecker:

http://www.ebay.de/itm/Sicherheitsschalter-Nullspannungsschalter-Schutzt-vor-automatischem-Wiederanlauf-/121214978230?pt=_DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge_&hash=item1c38f9c8b6

von Statler (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> da wird mal wieder von der Lösung wegdiskutiert
Na, da gilt wohl mal wieder nur die eigene Meinung...
Dann sag ich: Bastelpfusch an Netzspannung!!!

Und wenn's der Elektriker mit Hutschienengeräte im Verteiler macht:
10€ vs. 1000€.

Mechanische Schaltuhr: Ungenau, unverhältnismäßiger Stromverbrauch.

Das einfachste, schnellste und billigste ist sicherlich die digitale 
Wochenschaltuhr, rein in die Steckdose, einstellen und gut is'. Die 
versorgen sich IMHO alle über 230V, nur manche haben eine zusätzliche 
Stützbatterie. (Von wegen Batterie leer)

Aber natürlich lässt sich das ganze beliebig übertreiben.

von fpl (Gast)


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http://www.tesch.de/deutsch/download-ak/s-relais/f116.pdf

Anstelle eines Not-Aus-Tasters kann hier eine beliebige Schaltuhr das 
Relais ansteuern und damit die Anlage zum festgelegten Zeitpunkt 
stromlos machen.

von ich (Gast)


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Statler schrieb:
> Und wenn's der Elektriker mit Hutschienengeräte im Verteiler macht:
> 10€ vs. 1000€.

Nana, jetzt übertreib mal nicht :-)
Für ein Relais und einen Taster will dein Elektriker 1000€ haben?
Der baut doch sicher einen Taster aus Gold ein, oder?

von Statler (Gast)


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ich schrieb:
> Für ein Relais und einen Taster will dein Elektriker 1000€ haben?
> Der baut doch sicher einen Taster aus Gold ein, oder?

Mit Taster und Relais isses aber noch nicht getan. Zeitschaltuhr 
(Hutschiene, professionell), geschaltene Ader und Steuerleitung zur 
Steckdose verlegen, Dose für Taster setzen, Verteilerverdrahtung, ...

Ich weiss ja nicht wie Dein Elektriker abrechnet, aber bis zu 100€/Ah 
dürften bei offizieller Abrechnung nicht ganz unrealistisch sein. Aber 
OK, 1000€ ist vielleicht das obere Ende.

von wendelsberg (Gast)


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Klaus schrieb:
> Und ein FI löst je nach Fehlerfall nicht sicher aus

Dem sollte man aber deutlich mehr vertrauen koennen als der 
Zeitschaltuhr, die den Widerstand zwischen L und PE schaltet.

wendelsberg

von Roland (Gast)


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er meint eine Steckdosenleiste mit elektronischem FI. Die sind 
gleichzeitig Unterspannungsauslöser.

von Kevin (Gast)


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Von THEBEN gab/gibt es eine Zeitschaltuhr die wurde mit
Stifte programmiert.

Außenkreis = AUS
Innenkreis = EIN

Umschalten konnte man sie händisch.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Statler schrieb:
> Mechanische Schaltuhr: Ungenau

So ungenau, wie die 50Hz im Netz. Wenn die elektronischen 
Zeitschaltuhren die auch nutzen würden, wären sie genau so genau wie die 
mechanischen.


Gruß

Jobst

von Jan V. (Gast)


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Kevin schrieb:
> Von THEBEN gab/gibt es eine Zeitschaltuhr die wurde mit
> Stifte programmiert.

Muß es nicht heissen: sie wurde von Stiften programmiert?

von P. W. (deneriel)


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Moment, was ist hier bitteschön eine Bastellösung? Wonach definiert sich 
das?
Muss es das steckerfertig zu kaufen geben, muss das nachtlos im 
Erscheinungsbild des Gebäudes unterzubringen sein, oder reicht ein 
kleiner Kasten mit Stecker, Steckdose und Selbsthalteschaltung an der 
Wand wenn er vom Elektriker gebaut wurde?

von D. V. (mazze69)


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Wonhaft in einem Mehrfamilienhaus bin ich immer darauf bedacht, dieses 
nach 22:00Uhr komplett abzuschalten. Dazu gehe ich in den Keller und 
schraube an der Stromversorgung rum, bis alle im Dunklen sitzen. Dabei 
erreiche ich mindestens zwei Zustände: Nix brennt mehr ab und die 
Gebuhrtenrate steigt verm. wieder.

Nur so kann man Steckdosen des nächtens abschalten. Was nützt mir das 
Abschalten von Steckdosen meiner Wohnung, wenn im gleichen Block jemand 
sitzt, dessen Heizdecke selbiges in Brand setzt und damit mein 
Appartement mitgefährdet.

Die eingangs gestellte Frage erscheint mir ein wenig ungenau formuliert 
zu sein.

von Tom (Gast)


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Es gibt Stromstoßschalter (Fernschalter) mit Zentralein und Zentralaus. 
Am Zentralein kannst du eine Zeitschaltuhr mit Impulsfunktion 
anschließen, so daß diese zu einer bestimmten Uhrzeit ein 1s Impuls 
ausgibt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Es gibt doch diese IP-Steckdosenschalter, welche man über das Internet 
und an der Front ein und aus schalten kann ...
Dazu einen RPi, welcher zur gewünschen Uhrzeit den Ausschaltbefehl 
schickt ...


:-D

Gruß

Jobst

von Achim H. (anymouse)


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Klaus schrieb:
> Eine Bussteuerung oder "Bastellösung" ist als Lösungsoption leider
> nicht zulässig.

IP würde ich auch unter Bus-Lösung und damit als nicht zulässig 
verbuchen, auch wenn es streng genommen keine ist.

Im Moment glaube ich, dass man hier zwei (bis drei) Module braucht; Eine 
Zeitschaltuhr, und eine Wiedereinschaltsicherung (und ggf. den 
elektronischen Schalter selbst).

Zusammen wird man es vermutlich nicht von der Stange kaufen können.
Frage an den Threadstarter: Würde eine Einzelauftragsausführung oder 
eine Montage von Elementen im Schaltschrank auch unter "Bastellösung" 
fallen?

Hm, rückblickend fällt mir auf, dass noch ein paar Punkte offen sind: 
Wie klein  groß  mobil soll es sein? Wieviel Leistung soll geschaltet 
werden (Klingt im Moment nach variable, aber im Rahmen üblicher 
Haushaltsgeräte)?
Gibt es preisliche Restriktionen?

Ansonsten könnte man ja mal über Funksteckdosen nachdenken, die über 
einen festen Sender abends das Aus-Signal kriegen, aber sonst auch 
manuell geschaltet werden können.

Bzgl. Bastellösung: würde es reichen, wenn nur das Schalten mittels 
eines Festiggerätes passiert, die Steuerung jedoch als 
Sicherheitskleinspannungslösung anders gelöst ist?

von Lukas P. (lks)


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Wenn da nichts kritisches dran hängt, würde ich jede x beliebige 
Zeitschaltuhr nehmen, ausschalten auf 8 uhr legen und anschalten auf 1 
min vor 8. Dann ist die Steckdose "nur" 1 min an und geht dann 
garantiert wieder aus.

von Harald W. (wilhelms)


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Statler schrieb:

> Dann sag ich: Bastelpfusch an Netzspannung!!!

Selbsthalteschaltungen werden millionenfach in industriellen
Verteilungen gebaut. Natürlich muss die von wem aufgebaut werden,
der sich mit Elektrik auskennt.

> Mechanische Schaltuhr: Ungenau, unverhältnismäßiger Stromverbrauch.

Vorurteil?
Gruss
Harald

von Kevin (Gast)


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Der Rollstuhlführer schrieb:
> Muß es nicht heissen: sie wurde von Stiften programmiert?

Der Stift, die Stifte.
Stiften gehst du, wenn du etwas verbrochen hast.

Sie wurde mit Stifte programmiert, weil diese Stifte
in die Uhr eingesetzt wurden und nicht in der Uhr waren.

von bunt_stift (Gast)


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Kevin schrieb:

> Der Stift, die Stifte.
> Stiften gehst du, wenn du etwas verbrochen hast.
>
> Sie wurde mit Stifte programmiert, weil diese Stifte
> in die Uhr eingesetzt wurden und nicht in der Uhr waren.

Im Plural wird bei allein stehenden, stark gebeugten Substantiven
der Dativ gesetzt. Folglich lautet die korrekte Schreibweise:

Sie wurde mit Stiften programmiert (...)

von Harald W. (wilhelms)


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bunt_stift schrieb:

> Im Plural wird bei allein stehenden, stark gebeugten Substantiven
> der Dativ gesetzt. Folglich lautet die korrekte Schreibweise:
>
> Sie wurde mit Stiften programmiert (...)

Das ist heutzutage nicht mehr korrekt.
Es muss heissen "von Stiftinnen und Stiften". :-)
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Kleverle (Gast)


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Einzig richtige Lösung:
Zeitschaltuhr, vom 20:00 bis 6:00 aus, ansonsten an.
In Reihe ein Schütz in Selbsthaltung mit Ein und Austaster.
Lässt sich auch leicht auf 3-Phasen ausbauen.

von Max H. (hartl192)


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Oder eine elektronische  Zeitschaltuhr bei der du einen 
Ausschaltzeitpunkt programmierst und die du dann manuell einschaltest.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Roland schrieb:
> er meint eine Steckdosenleiste mit elektronischem FI. Die sind
> gleichzeitig Unterspannungsauslöser.

Die einfachste Variante wäre tatsächlich eine Zeitschaltuhr und ein 
FI-Zwischenstecker. Letzterer hat zwei Tasten (Ein und Aus). Schaltet 
man die Spannungsversorgung über die Zeitschaltuhr ein, ist der FI 
zunächst aus.
Diesen muss man explizit einschalten. Er geht dann in Selbsthaltung bis 
die Spannunsversorgung abbricht, die Aus-Taste gedrück, oder ein 
Fehlerstrom detektiert wird.

von Schlumpf (Gast)


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Wenn duschreibst, dass du "sicher" abschalten musst, dann wäre zu 
definieren, was du unter "sicher" verstehst.
Denn bei einer wirklich sicheren Abschaltung zu einer bestimmten Uhrzeit 
wird das richtig kompliziert. Da müsste nämlich gewährleistet sein, dass 
die Uhrzeit ebenfalls sicher stimmt. Und das würde meines Erachtens nur 
über die plausibilisierung zweier unabhängiger Uhren funktionieren. Und 
ich denke nicht, dass du das willst.
Daher solltest du dir zuerst Gedanken darüber machen, wie sicher das 
sein muss. Also was kann passieren, wenn die Schaltung versagt und die 
Leiste nicht abgeschaltet wird. Läuft dann ein Lötkolben im Ständer die 
ganze Nacht? Dann ist das Risiko gering, dass schaden entsteht und 
entsprechend "unsicher" darf die Lösung auch sein. Besteht aber bei 
Versagen der Anordung unmittelbar Gefahr für Mensch oder das 
unmittelbare Risiko eines hohen Sachschadens, dann muss man sich mehr 
Gedanken um das Thema machen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist heutzutage nicht mehr korrekt.
> Es muss heissen "von Stiftinnen und Stiften". :-)

Auch falsch. Die heissen Azubis.


M. H. schrieb:
> Oder eine elektronische  Zeitschaltuhr bei der du einen
> Ausschaltzeitpunkt programmierst und die du dann manuell einschaltest.

Das ist das, was er sucht. Hast Du eine, von der Du sagen kannst, dass 
sie dies sicher beherrscht? Oder wird dann auch eine Einschaltzeit 
benötigt? ;-)


Gruß

Jobst

von Peter N. (Gast)


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Eine ganz nette Alternative zur Selbsthalteschaltung ist dieses:
http://www.stoppe.de/Basteln3.htm
Wer am nächsten Tag zuerst Strom braucht, stellt die Schaltuhr wieder 
auf die richtige Zeit.

von Harald W. (wilhelms)


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M. H. schrieb:

> Oder eine elektronische  Zeitschaltuhr bei der du einen
> Ausschaltzeitpunkt programmierst und die du dann manuell einschaltest.

...was eben zwar bei manchen, nicht aber an allen Uhren möglich ist.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter N. schrieb:
> Eine ganz nette Alternative

... ist diese Bastellösung - die er nicht möchte.


Gruß

Jobst

von Max H. (hartl192)


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Jobst M. schrieb:
> Hast Du eine, von der Du sagen kannst, dass
> sie dies sicher beherrscht?
Ich habe den Vorgänger von diese:
https://www.ts-audio.de/tsshop/WGS/1289/PRD/LTR875690/Digitale_Wochenzeitschaltuhr_45-19801-_9805_-_30-0743.htm
Die Typenbezeichnung ist die gleiche 45-1981.

Meine habe ich nirgends gefunden, vllt. gibt es nur noch den Nachfolger. 
Ich habe meine ca. 5.5Jahen gekauft. Man kann 10 unabhängige Ein- und 
Ausschaltzeiten programmieren und sie auch manuell einschalten.

Meine sieht so 
aus:http://cdn11.hitmeister.de/media/2010/10/19/item/49/22/17/11/item_L_49221711_289561301.jpg

Hier ist sie: 
http://www.amazon.de/Unbekannt-Digitale-Wochenzeitschaltuhr-DSU-Elegance-3500W/dp/B001OC1818/ref=pd_sxp_f_i
Ich wusste, sie kann sich nicht ewig verstecken...

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Wenn ich mich richtig erinnere, kann meine 10-EUR-Zeitschaltuhr genau 
das: Du hast eine Taste für manuell ein/aus und die Uhr selbst kann 
darauf programmiert werden, zu einem bestimmten Zeitpunkt ein- oder 
auszuschalten.

Also: Am Morgen kommst du, schaltest an der Uhr durch einen simplen 
Tastendruck manuell auf "ein". Gleichzeitig ist die Uhr so programmiert, 
dass sie immer um 17 Uhr auschaltet.

von Jobst M. (jobstens-de)


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P. M. schrieb:
> Gleichzeitig ist die Uhr so programmiert,
> dass sie immer um 17 Uhr auschaltet.

Und dafür ist keine Einschaltzeit nötig?

Und welche Zeitschaltuhr ist das, wo bekommt man die?


Gruß

Jobst

von Statler (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Statler schrieb:
>
>> Dann sag ich: Bastelpfusch an Netzspannung!!!
>
> Selbsthalteschaltungen werden millionenfach in industriellen
> Verteilungen gebaut. Natürlich muss die von wem aufgebaut werden,
> der sich mit Elektrik auskennt.

Da möchte ich doch gar nicht widersprechen, aber so wie ich den TO Klaus 
verstehe, geht es darum, z.B. einen vergessenen Lötkolben am Abend 
"zwangsabzuschalten". Das kann eine 10€-Wochenschaltuhr, ab ca. 30€ auch 
mit DCF. Vielleicht nicht jede, aber da hilft RTFM! Meine Aldi-Uhr 
kann's und die von P.M. scheinbar auch.

>
>> Mechanische Schaltuhr: Ungenau, unverhältnismäßiger Stromverbrauch.
>
> Vorurteil?

Nein, persönliche Erfahrung mit den üblichen Billig-Dingern. Mag sein, 
dass es hochwertigere Modelle gibt, die mit Netzuhr laufen. Meine 
jedenfalls läuft innerhalb 2 Wochen ca. eine Stunde davon.

von Harald W. (wilhelms)


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Statler schrieb:

> Nein, persönliche Erfahrung mit den üblichen Billig-Dingern. Mag sein,
> dass es hochwertigere Modelle gibt, die mit Netzuhr laufen. Meine
> jedenfalls läuft innerhalb 2 Wochen ca. eine Stunde davon.

Die meisten Billiguhren laufen mit netzfrequenzgesteuerten
Synchronmotoren, die typisch etwa 1W verbrauchen.
Gruss
Harald

von Peter N. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Eine ganz nette Alternative
>
> ... ist diese Bastellösung - die er nicht möchte.

Der EP fragt aber auch:
>Geht so was mit einer gewöhnlichen Zeitschaltuhr?
Was für mich aber mal grundsätzlich eine Bastellösung wäre...

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Hab nur ein bisschen gelesen und den Rest übersprungen. So hätte ich das 
gelöst:
Ein Schütz oder ein Relais in Selbsthaltung und den Aus-Taster durch ein 
weiteres Relais überbrückt. Dieses wird dann von einer Zeitschaltuhr 
abends für die minimale Zeitspanne eingeschaltet und somit die 
Selbsthaltung ausgeschaltet.

von J. A. (gajk)


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Walter Tarpan schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Zeitschaltuhr und dahinter angebrachten
>> Unterspannungsauslöser?
>
> Zeitschaltuhr und FI-Steckdosenleiste würde gehen.

Kann man nicht dafür sorgen, dass um eine bestimmte Uhrzeit der FI 
anspringt und so die Leiste stillegt?

Das könnte dann ein entsprechender Widerstand sein, der von der 
Zeitschaltuhr um eine bestimmte Uhrzeit zwischen Phase und Erde 
geschaltet wird und somit den Fehlstrom fließen lässt.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Ein Schütz oder ein Relais in Selbsthaltung und den Aus-Taster durch ein
> weiteres Relais überbrückt.

Sorry. Nicht überbrückt, sondern durch nen Öffner am Relais ersetzt.

von P. M. (o-o)


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Jobst M. schrieb:
> Und dafür ist keine Einschaltzeit nötig?
>
> Und welche Zeitschaltuhr ist das, wo bekommt man die?

Nein, keine Einschaltzeit nötig. Gekauft habe ich sie (wenn ich mich 
richtig erinnere) beim Schweizer Detailhändler Coop, also kein Baumarkt 
oder Fachgeschäft. Leider habe ich sie gerade nicht hier, kann dir also 
das Modell nicht nennen.

Überhaupt erstaunt es mich, dass solche Uhren selbst hier in einem 
Fachforum kaum bekannt sind. Ist ja kein exotischer Andwendungsfall, 
dass man etwas manuell eingeschaltetes zeitgesteuert auschalten möchte. 
Allerdings erinnere ich mich, dass meine Eltern vor kurzem auch noch so 
eine altertümliche mechanische Zeitschaltuhr gekauft haben. Irgendwie 
scheinen elektronische Zeitschaltuhren unerwartet wenig verbreitet zu 
sein, obwohl sie weder teuer noch kompliziert sind.

von Max H. (hartl192)


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Da ein Relais mit selbserhaltung unter Bastellösung fällt, ist die 
einzige möglichkeit für den TO eine Zeitschaltuht zu verwenden, wie ich, 
P. M. und  Statler eine haben.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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M. H. schrieb:

> Da ein Relais mit selbserhaltung unter Bastellösung fällt,

Nun, fast jede Lösung dieser Art ist wohl mal zuerst auf irgendeinem
Labortisch "gebastelt" worden. Wer mal die Selbsthaltung erfunden hat,
weiss ich auch nicht. M.W. gibts die schon mindestens 50 Jahre und
wird allgemein zum Einschalten von Motoren per Knopfdruck benutzt.
Gruss
Harald

von Roland (Gast)


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vielleicht findet sich irgendwo ein Chinese, der keine Ahnung von 
Elektrik hat, und einem das zusammenschraubt. Dann wäre es nicht 
gebastelt, sondern Industriestandard.

von Jobst M. (jobstens-de)


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P. M. schrieb:
> Überhaupt erstaunt es mich, dass solche Uhren selbst hier in einem
> Fachforum kaum bekannt sind.

Bekannt schon. Aber es gibt kein einheitliches Bedienkonzept. Und selbst 
wenn Du irgendwo eine Zeitschaltuhr findest, die Dir gut gefällt, 
bekommst Du als zweites Stück evtl. eine ganz andere.
Und die Frage ist nicht, dass es sowas gibt, sondern die Frage ist, wo 
bekommt man eine Zeitschaltuhr, die dieses Feature auch garantiert 
besitzt und bei zukünftigen Exemplaren ebenfalls besitzt. Sowas wird 
doch als Billigware aus China von irgendeinem Hersteller geliefert. Und 
wenn Hersteller B aus China nun billiger ist oder zuverlässiger liefern 
kann, dann wird eben das Gerät nun weiter verkauft. Und so hat man auf 
einmal in der selben Verpackung ein anderes Gerät, welches zwar die auf 
der Packung zugesicherten Eigenschaften besitzt, sich aber in solchen 
Feinheiten unterscheidet.

P. M. schrieb:
> Irgendwie
> scheinen elektronische Zeitschaltuhren unerwartet wenig verbreitet zu
> sein, obwohl sie weder teuer noch kompliziert sind.

Sie sind kompliziert, unzuverlässig und gehen gerne falsch. Bei meiner 
Mutter regelmässiges Szenario bei der Lampe für das Kleintier: Nach 
einem Gewitter oder Netzschwankung hat sich die Uhr verstellt, die 
Schaltzeiten sind verloren/verstellt oder das Ding ist kaputt gegangen. 
Ausserdem kommt meine Mutter damit nicht klar und die Displays sind 
nicht unbedingt gut lesbar, wenn das Teil irgendwo unter dem Tisch in 
einer Steckdose steckt. Seit der mechanischen Uhr ist Ruhe damit. Die 
zieht man raus, stellt sie ein (Da kann man anfassen! Absolut intuitiv!) 
und steckt sie wieder in die Dose. Keine verloren gegangenen Uhrzeiten 
oder Defekte seit dem. Bei den elektronischen Uhren hatten wir ein Abo.
Also: 'nicht teuer' gleich wieder streichen!


Gruß

Jobst

von Klaus (Gast)


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Es darf keine Bastellösung sein, weil es nicht für zu Hause ist, sondern 
für den Arbeitsplatz in der Firma. Und da muss alles den VDE, BGV und 
sonst was für Normen entsprechen....

von Reinhard Kern (Gast)


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Klaus schrieb:
> Es darf keine Bastellösung sein, weil es nicht für zu Hause ist, sondern
> für den Arbeitsplatz in der Firma.

Wenn das tausendfach eingesetzte Relais mit Selbsthaltung für dich eine 
Bastellösung ist, hast du schlicht keine Ahnung und solltest das jemand 
machen lassen, der dafür qualifiziert ist.

Gruss Reinhard

von Klaus (Gast)


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Das müsste eh gemacht werden. Dürfen ja nur Fachkräfte machen.
Dennoch ist es nicht DIE Lösung ...

von Achim H. (anymouse)


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Was würde denn dagegen sprechen, eine normale (wie auch immer genaue) 
Zeitschaltuhr zu nehmen (die pünktlich zum Feierabend mal kurz den Saft 
ab- und nur wenig später wieder einschaltet), und dort das hier:

irgendwer schrieb:
> Aber die erwähnte Lösung mit dem Unterspannungsauslöser klingt doch
> optimal. Da ist doch quasi das besagte Relais mit dem Taster eingebaut.
> Und das gibt es fertig sogar mit Steckdose und Stecker:
>
> Ebay-Artikel Nr. 121214978230

einzustecken, und daran den Kleinleistungsverbraucher.
Notfalls kommt das halt in die Master-Steckdose und der Rest des 
Geraffels in die Slaves :)

von Mik (Gast)


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Eine Möglichkeit wäre ein Schaltuhr, die ausgeschaltet und nur tagsüber 
an ist. Sollte sie morgens nicht angeschaltet sein weiß man das die Uhr 
falsch geht. Dahinter eine Funksteckdose, die ist automatisch aus wenn 
sie  Spannung bekommt, sie kann dann bei Bedarf an der Dose oder per 
Funk an- oder abgeschaltet werden. Wenn das über Funk zu gefährlich ist, 
wegen Falscheinschalten, entfernt man einfach den Empfänger in der Dose 
und nutzt nur den Schalter.

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