Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dreieckschaltung Probleme mit Strom


von Jan R. (Gast)


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Hi,

hab Probleme mit der Dreieckschaltung.

Kein DC Offset, aber die Ströme verhalten sich komisch. Warum? in 
Realität, hat man auch sinusförmige ströme in Dreieckschaltung. was ist 
das fürn Kees?

von Daniel W. (poeler)


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Tag,

verpass deinen Quellen und den Bauteilen mal einen Innenwiderstand.

Gruß

von Jan R. (Gast)


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Was war die Ursache für das Phänomen? Man geht doch bspw. auch von 
idealen Synchronmotoren in Dreieckschaltung aus, da gibt es dann auch 
keine so komischen Erscheinungen?

von Jan R. (Gast)


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Hier nochmal mit höherer induktivität und mit innenwiderstand.

Im kA Bereich was macht man dagegen in Realität bzw. wie kann da sein? 
der Strom in einer induktivität kann ja nicht schlagartig so 
hochspringen.

von Jan R. (Gast)


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Selbst in Sternschaltung passiert nur Mist selbst mit innenwiderstand, 
was stimmt an der Simulation nicht? Sternschaltung verhält sich ja wie 
nur ins Phase.

Der Strom, muss zum jeweiligen Strang jeweils 90° verschoben sein,Phase 
und betrag müssten

314/j2(pi)50*4 = 249mA*e^j90° sein.

Genauso an Spule 2 und Spule 3

Was stimmt mit dieser Simulation nicht.

http://www.komplexezahlen.com/beispiele-elektrotechnik/20-drehstromberechnung-sternschaltung.html?showall=1

So wie es hier berechnet wurde. So hätte ich es auch gemacht, so steht 
es auch in jedem Lehrbuch.
Die einschwinggleichung einer Spule im Wechselstrom kenne ich auch,  das 
ist alles nicht so signifikant. Wo ist hier der Fehler ich kann es nicht 
oft genug fragen.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Jan,

Es gibt die TRAN-Option "uic" die verhindert, dass am Anfang ein 
DC-Arbeitspunkt berechnet wird. Allerdings scheint dieses "uic" 
wirkungslos zu sein, wenn die V-Quelle ein Rser hat.
Ich habe deinen Spulen zusätzlich noch den Strom im eingschwungenen 
Zustand bei Phase 0° mitgegeben.

Gruß
Helmut

von Klaus R. (klara)


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Helmut S. schrieb:
> Ich habe deinen Spulen zusätzlich noch den Strom im eingschwungenen
> Zustand bei Phase 0° mitgegeben.

Hallo Helmut,
wie geht das denn? Die rechte Mausstaste auf L1 bietet das nicht.
Gruss Klaus.

von Helmut S. (helmuts)


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Ctrl plus rechte Maustaste-klick auf das Bauteil, hier die Spule.


Nachtrag:
Es sieht so aus, dass LTspice das Rser in der V-Quelle nicht 
"uic-richtig" behandelt, wenn man mit uic arbeitet und V(t=0) ungleich 
0V ist. Deshalb rate ich Rser durch einen externen Widerstand zu 
ersetzen, wenn man mit "uic" arbeitet. In Standard-SPICE gibt es auch 
kein Rser in der V-Quelle.

: Bearbeitet durch User
von Arthur (Gast)


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Der TO hat aber scheinbar nicht begriffen (oder noch nicht gelernt), 
dass der Strom in einer Induktivitaet keine Spruenge machen kann.

Das mit dem uic kannte ich auch noch nicht :-)

Es scheint mir aber auch mit dem Rser zu funktionieren. Den Anfangspeek, 
der scheinbar infinitesimal kurz ist, kann man durch: >Time to start 
saving data: 1n< ausblenden, wenn man will.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Arthur,
danke für deine asc-datei.

Es scheint, dass das Problem "Rser in der V-Quelle" nur da ist, wenn man 
"uic" verwendet.

Mike, der Author von LTspice, mag es aus meiner Erfahrung gar nicht, 
wenn ich von irgend einem Problem mit "uic" berichte. Trotzdem habe ich 
ihm meine Problemschaltung geschickt. Mal sehen was er antwortet.

Gruß
Helmut

von Klaus R. (klara)


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Helmut S. schrieb:
> Ctrl plus rechte Maustaste-klick auf das Bauteil, hier die Spule.

Jetzt erinnere ich mich wage. Es war auch im Tutorial von von G. Kraus 
so beschrieben, aber in einem anderen Kontext. Das man auch Bauteilen 
einen Initialwert zuweisen kann war mir neu, ist aber hier unbedingt 
erforderlich.

Gruss Klaus.

von Jan R. (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Hallo Jan,
>
> Es gibt die TRAN-Option "uic" die verhindert, dass am Anfang ein
> DC-Arbeitspunkt berechnet wird. Allerdings scheint dieses "uic"
> wirkungslos zu sein, wenn die V-Quelle ein Rser hat.
> Ich habe deinen Spulen zusätzlich noch den Strom im eingschwungenen
> Zustand bei Phase 0° mitgegeben.
>
> Gruß
> Helmut

Ok. Dann ist aber Fakt, dass diese 50kA nicht reel sind oder?

Frage mich nur warum passiert das in sternschaltung wenn ich aber 
einphasigen Wechselstrom anschließe gibt es diese Pearson nicht am 
Anfang.

von Helmut S. (helmuts)


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> Ok. Dann ist aber Fakt, dass diese 50kA nicht reel sind oder?

Natürlich nicht.

Wenn man simuliert sollte man sich immer überlegen ob ein Ergebnis Sinn 
macht. Wenn einem etwas komisch vorkommt, dann nachdenken an was es 
liegen kann und probieren wie man das in den Griff bekommt. Siehe meine 
Beiträge.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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Helmut S. schrieb:
>> Ok. Dann ist aber Fakt, dass diese 50kA nicht reel sind oder?
>
> Natürlich nicht.
>
> Wenn man simuliert sollte man sich immer überlegen ob ein Ergebnis Sinn
> macht. Wenn einem etwas komisch vorkommt, dann nachdenken an was es
> liegen kann und probieren wie man das in den Griff bekommt. Siehe meine
> Beiträge.

Was ist die Ursache, das die Simulation so nen kees ausspuckt?

von Klaus R. (klara)


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Jan R. schrieb:
> Was ist die Ursache, das die Simulation so nen kees ausspuckt?

Ich denke mal das die Simulation an sich in Ordnung ist. Die Frage 
müsste eher lauten:

"Was habe in meiner idealisierten Simulation noch übersehen um die 
Realität besser abbilden zu können."

Gruss Klaus.

von Jan R. (Gast)


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ja und warum dauert der einschwingvorgang mit idealen Bauteilen im stern 
viel länger als an eizelphase, (dabei das das gleiche ist eigentlich)

von Helmut S. (helmuts)


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Da musst du jetzt schon deine Schaltungen anhängen damit wir vergleichen 
können. Sag jetzt nicht so ähnlich wie xxxx sondern häng die 
.asc-Dateien an.

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