Hallo. Habe gerade entdeckt das mein Synology NAS ja auch iSCSI unterstützt. Hat es denn irgendwelche Performanceunterschiede ob ich nun auf den PCs per iSCSI ein Laufwerk mit VM-Daten generiere oder einfach einen freigegebenen Ordner dafür verwende? Ich finde zwar einiges über das Thema iSCSI, jedoch nichts was denn nun wirklich der Vorteil davon sein sollte. Evtl. weiß von Euch da jemand etwas mehr. Grüße derweil Björn
iSCSI entspricht - vereinfacht - der Anbindung von externen Platten über USB oder SATA. Nur eben statt dessen per TCP/IP. Bezogen auf ein NAS bedeutet es, dass du einen Teil des Speicherbereichs der NAS einem anderen System als Quasi-Disk zur Verfügung stellst. Es dürfen dabei i.d.R. keine 2 Systeme auf die gleiche Quasi-Disk zugreifen, sonst gibts Datenhäcksel (es gibt Ausnahmen, aber die sind hier nicht relevant). Die Performance-Frage ist komplizierter. Es kann langsamer aber auch schneller sein.
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Björn G. schrieb: > Ich finde zwar einiges über das Thema iSCSI, jedoch nichts was denn nun > wirklich der Vorteil davon sein sollte. Wenn Du z.B. eine virtuelle Maschine betreibst und die von verschiedenen VM-Servern aus laufen können soll (migration), dann wäre iSCSI ein Weg wie Du das ermöglichen kannst. Eine virtuelle Maschine braucht zum booten normalerweise ein Blockdevices wie es iSCSI bereitstellt. Wenn Du dagegen Dateien ablegen und von verschiedenen Rechnern aus drauf zugreifen willst, ist iSCSI ungeeignet. Denn dann brauchst Du kein Blockdevice, sondern ein Netzwerk-Dateisystem wie z.B. SMB/CIFS oder NFS. Der Unterschied ist also die Art des Zugriffs - Blockdevice bei iSCSI, Dateisystem bei SMB/CIFS oder NFS.
Hi Ihr beiden. @A.K.: Aber es dürften doch zwei Systeme zu verschiedenen Zeiten zugreifen oder? d.h. Wenn Desktop aus ist, dann LapTop an und es wäre okay. @Gerd: Danke für die Aufschlüsselung der beiden Arten. Derzeit habe ich ein paar VMs die per VMware Player abgespielt werden. Da würde es dann ja nicht so der Sinn machen wie ich es nun rausgehört habe. Bin schon länger dabei eine Möglichkeit zu finden den Rechnerbestand etwas zu begrenzen - was dann ja warscheinlich nur mit einem Blockdevice funktionieren wird. Meine Vorstellung ist die: Ich stelle hier eine "dicke" Maschine hin, die mehrere Bildschirme und Mäuse/Tastaturen angeschlossen bekommt. Die VMs bekommen dann die jeweilige Hardware eingemappped und die Datenhaltung ist auf dem NAS. Das ist zumindest mein Wunschdenken... Derzeit haben wir drei Rechner hier fast nebeneinander stehen die nicht unerheblich viel Strom ziehen da alte HW verbaut ist. Die meiste Zeit läuft so ein Rechner bei uns fast in IDLE, bisschen Musik abspielen, Internet serven usw. . Finde ich in der heutigen Zeit wo Rechner dermaßen maximal Leistungen haben nicht mehr zeitgemäß. Daher bin ich auf der Suche nach Alternativen...
Björn G. schrieb: > @A.K.: Aber es dürften doch zwei Systeme zu verschiedenen Zeiten > zugreifen oder? d.h. Wenn Desktop aus ist, dann LapTop an und es wäre > okay. Ja. > Das ist zumindest mein Wunschdenken... Wird es auch bleiben. Du kannst zwar an einen PC deine 3 Tastaturen hängen. Aber m.W. nicht getrennt einzelnen VMs zuordnen. > da alte HW verbaut ist. Was sich ändern lässt. > wo Rechner dermaßen maximal Leistungen haben nicht mehr zeitgemäß. Unzutreffend. Schon die Sandy Bridge Generation führte zu Desktop-Rechnern, die in idle um die 25W verbrauchen konnten. Das ist weit weniger als früher, wo es oft 50W waren. Der aktuelle Haswell Prozessor braucht nochmal deutlich weniger.
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A. K. schrieb: >> Das ist zumindest mein Wunschdenken... > > Wird es auch bleiben. Du kannst zwar an einen PC deine 3 Tastaturen > hängen. Aber m.W. nicht getrennt einzelnen VMs zuordnen. Wenn man die VMs weglässt und das ganze auf Benutzerebene trennt sollte es aber machbar sein. Stichwort "Multiseat" bzw. "Mehrplatzrechner"
Reinhard S. schrieb: > Wenn man die VMs weglässt und das ganze auf Benutzerebene trennt sollte > es aber machbar sein. Stichwort "Multiseat" bzw. "Mehrplatzrechner" Ein Rechner für 3 Leute, also hübsch nacheinander, keine 2 Leute gleichzeitig. Klar doch. Das geht natürlich. Wenn ihm das reicht, dann braucht er nur einen einzigen neuen Office-PC (die sind oft etwas sparsamer).
Nee das reicht sicher nicht. :) Es soll schon jeder gleichzeitig und getrennt voneinander arbeiten können.
Björn G. schrieb: > wo Rechner dermaßen maximal Leistungen haben Z.B. Fujitsu Esprimo Q520 mit Core i3/i5/i7: 6-7W idle Desktop. http://globalsp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/wp-esprimo-energy-q520-de.pdf
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Björn G. schrieb: > Es soll schon jeder gleichzeitig und getrennt voneinander arbeiten > können. Dann ist iSCSI ungeeignet.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dann ist iSCSI ungeeignet. Aber es könnte doch der eine Rechner drei VMs per drei verschiedenen iSCSI routen auf machen. Das müsste ja gehen. ...die Frage mit dem iSCSI war ja anfangs nur auf meine VMs ausgelegt die auch auf dem LapTop laufen. Die Sache mit mehreren Nutzern und trotzdem nur ein PC ist ja derzeit leider noch nicht "spruchreif" da ich noch keine wirklich gute Möglichkeit gefunden habe. btw. Grade mal an der USV geschaut. Beim jetzigen Internet-Serven und bisschen Programmieren nebenbei braucht der PC inkl. zwei angeschlossenen Bildschirmen 350W, und das nicht im Mittel, sondern kontinuierlich. 30W jeder Bildschirm. Nebenan laufen noch zwei Rechner...würg ;)
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Björn G. schrieb: > btw. Grade mal an der USV geschaut. Beim jetzigen Internet-Serven und > bisschen Programmieren nebenbei braucht der PC inkl. zwei > angeschlossenen Bildschirmen 350W, und das nicht im Mittel, sondern > kontinuierlich. Ein Gamer-PC mit 2 Grafikkarten und einem 1000W Netzteil ist nicht dafür optimiert, Strom zu sparen. Besorg dir beim Reichelt für 10€ das Messgerät KD 302 und miss den Stromverbauch der einzelnen Komponenten deiner Installation, also PC, Bildschirme, NAS, Router, Heizlüfter für die Füsse, ... Dieses Gerät ist nachweislich ziemlich gut und auch noch bei einstelligen Watt brauchbar. Dann erst lohnt es sich, über bestimmte Komponenten zu diskutieren.
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Es ist nicht wirklich ein "Gamer-PC" nach heutigen Maßstäben. Es ist ein Dell XPS420 mit 2x HDD + SSD welcher 290W verbraucht. Graka ist eine Nvidia Gforce GTX460. Der Wert stammt vom Frontdisplay eines APC USVs. Ich teste mal morgen mit nem anständigen Power analyzer.
Björn G. schrieb: > Es ist ein Dell XPS420 mit 2x HDD + SSD welcher 290W verbraucht. Das ist schlicht und einfach krank. Die üblichen Werte für aktuelle PCs - ohne Bildschirm gerechnet - liegen bei 10-50W, je nach Alter und Inhalt. > Ich teste mal morgen mit nem anständigen Power analyzer. Mach das. Auf die USV ist nicht unbedingt Verlass.
Erst messen, dann drüber reden. Wenn du feststellst, dass deine gesamte Installation aus 10 Komponenten besteht, von denen jeder Bildschirm 50W verbraucht, der Router 20W, die NAS 20W, der Switch 10W ... und du dann 5W beim PC-Netzteil einsparst, dann gratuliere für den Erfolg.
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A. K. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wenn man die VMs weglässt und das ganze auf Benutzerebene trennt sollte >> es aber machbar sein. Stichwort "Multiseat" bzw. "Mehrplatzrechner" > > Ein Rechner für 3 Leute, also hübsch nacheinander, keine 2 Leute > gleichzeitig. Klar doch. Das geht natürlich. 2 (oder mehr) gleichzeitig geht natürlich auch. Wie schon oben steht, nennt man das "Multiseat". Das kann sogar Windows, wenn auch nur mit Zusatzsoftware. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Multiseat
Björn G. schrieb: > Es ist ein Dell XPS420 mit 2x HDD + SSD welcher 290W verbraucht. Wenn im normalen Background-Betrieb allein der PC, also ohne Schirme etc, wirklich 290W verbrät, dann solltest du ernsthaft drüber nachdenken, ob der im Hintergrund laufende Bitcoin-Miner nicht möglicherweise mehr Strom kostet als er dir Geld einbringt. Ohne praktisch Vollast bei CPU und Grafik ist so ein Wert nicht erreichbar.
Ich werde das morgen mal auseinander rechnen. @Rolf: Ich schaue mir mal das softxpand an.
Nochmal zurück zum iSCSI: ich würde die Betriebssystem- und Datenpartitionen nur dann auf einem externen System speichern, wenn es unbedingt sein muß, z.B. um Migration der VM zu ermöglichen. Wenn es nicht wirklich nötig ist dann lass die Platten lokal. Denn iSCSI zu einem NAS bringt einiges an Latenz in Deine Plattenzugriffe rein. Und das spürst Du deutlich. Die Latenz ist ja gerade der Grund warum SSDs so einen Geschwindigkeitszuwachs gegenüber konventionellen Platten bringen. Pack also die Platten/SSDs am besten in den Rechner rein, von dem aus nachher auf Deine Daten zugegriffen wird.
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