Hallo Ich habe eine kleine Schaltung aufgebaut, um mit Hilfe eines ATMEGA88P der mit 20MHz getaktet wird, eine PWM über einen UC3843 zu realisieren. Ich habe noch nie einen UC3843 benötigt, dachte aber bei einer PWM von ca.5KHZ währe er angebracht. Ich weis nicht, was ich falsch gemacht habe, aber es kommt einfach nichts raus. Der Rest der Schaltung läuft dagegen sehr gut :) Vielleicht habe ich auch nur einen Denkfehler, oder tatsächlich doch noch eine Brücke ( was ich aber nach 4 Stündiger Fehlersuche ausschließen würde ) Anbei die Zeichung Mfg Markus
Markus B. schrieb: > Ich habe noch nie einen UC3843 benötigt, dachte aber bei einer PWM von > ca.5KHZ währe er angebracht. hmm. Ich verstehe nicht ganz was Du mit dem UC3843 möchtest oder wozu Du meinst ihn zu brauchen. Was soll denn am Ende rauskommen? Willst Du nur ein paar LEDs oder nen kleinen Motor per PWM dimmen? Dann brauchst Du keinen UC3843, das kann der Atmega alleine. Oder willst Du einen Schaltregler bauen, der ohne Mithilfe des Atmegas einen Ausgang auf eine bestimmte Spannung regelt? Dann macht der UC3843 vielleicht schon Sinn.
Zuerst? Was soll da das UC3843? Das UC3843 ist doch ein Schaltnetzteil-IC mit eigenem PWM-Oszillator? PWM-Bildung usw. So wie ich das seh, wird er anscheinend nur als Treiber für den FET eingesetzt. und von PB1 her mit wesentlich langsamerer Folge als der Taktfrequenz des 3843 gesteuert. Im Vergleich zu einem übliche Treiber nutzt man hier aber noch die current-sense-Funktion. Dabei ist der Regelverstärker des IC stillgelegt, durch pin2 auf Masse. Den Pin 2, den Eingang des Regelverstärkers, gewaltsam auf Masse zu legen ist da keine gute Idee. Der Verstärker ist für Normalbetrieb bei ca. Uref (2,5V) konzipiert, 0V an pin2 kann dazu führen, dass der OPamp garnicht arbeitet, weil die Eingangsstufe hemmungslos übersteuert ist und das kann je nach Hersteller unterschiedliche Folge haben. Man sollte probeweise an Pin8 einen Teiler (z.B. 3,9k/47k) anschließen, der etwa 2,0V erzeugt und daran Pin 2 anschließen. Dann ist der Eingang nicht so brutal übersteuert.
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Hai! Markus B. schrieb: > Ich weis nicht, was ich falsch gemacht habe, aber es kommt > einfach nichts raus. Ja, das ist die Grundstufe bei getakteten Stromversorgungen. Die Aufbaustufe ist, dass der Schaltregler "tickert" (wegen Uberlastung), und die Königsklasste ist, dass der Primär-FET nach wenigen Millisekunden explodiert. Das ist der normale Gang der Ereignisse ... > Vielleicht habe ich auch nur einen Denkfehler, oder > tatsächlich doch noch eine Brücke Ich habe mir weder Deine Schaltung noch das Datenblatt in der Tiefe angesehen. Nur ein paar Tipps ins Blaue: 1) Die ICs haben hunderte interne Verriegelungen: Überspannungs- abschaltung, Unterspannungsabschaltung, Pulsstrombegrenzung uswusf. Lies das Datenblatt genau und prüfe, ob alle notwendigen Potenziale in Deiner Schaltung an den Pins anliegen. Wenn irgend eine Bedingung nicht stimmt, springt das Ding nicht an. 2) Ich vermute, dass Du an Pin 4 den internen Takt messen können müsstest. Prüfe mal, ob meine Vermutung stimmt (Datenblatt) und ob der Takt bei Dir da ist. Solange der Steuerteil keinen Takt erzeugt, passiert natürlich auch im Leistungsteil nix. 3) Deine Beschaltung von Pin 1 (COMP) kommt mir etwas, die von Pin 2 (VFB) kommt mir sogar sehr verdächtig vor. 4) Im Datenblatt ist eine Beispielschaltung. Versuche zu verstehen, welche Ruhepegel sich in dieser Schaltung einstellen und wo die Unterschiede zu Deiner Schaltung liegen. 5) Gegebenenfalls mal den IC wechseln; die Dinger können auch durchbrennen, wenn man bei der Fehlersuche einen Kurzen gemacht hat, und dann sucht man sich wahnsinnig. Gruß, Rainer
Hallo Ich wollte den UC3843 tatsächlich als Treiber einsetzen, um damit ein Peltier zu regeln, was über die langsame PWM des Avr einfach zu viel Verluste haben wird... Ursprünglich dachte ich an einen Fet Treiber IR2121, da dieser aber im Programm von Reichelt nur im DIP-8 angeboten wird und ich einen in SOIC haben wollte, dachte ich der UC3843 würde dafür auch funktionieren :) Allerdings bin ich mir da jetzt nicht mehr soooo sicher :) Gibt es noch Hoffnung für meine Idee ? Ich bin jetzt etwas durcheinander und schlafe mal eine Nacht drüber... Immer diese Freizeit Elektronik Noobs ;) <- meinereiner Mfg Markus
Markus B. schrieb: > Ich wollte den UC3843 tatsächlich als Treiber einsetzen, um damit ein > Peltier zu regeln, Peltiers mögen kein PWM, die wollen Gleichstrom. Du brauchst also einen Schaltregler. > was über die langsame PWM des Avr einfach zu viel > Verluste haben wird... naja, dafür würden auch 2 Transistoren reichen. Siehe Treiber. Der spannende Punkt ist wie Du die Zielspannung regeln willst. Entweder kannst Du die Ist-Spannung mit dem ADC des Atmegas sampeln und dann auf dem Atmega einen PID-Regler implementieren mit dem Du die PWM anpasst. Bei langsamen Lasten wie dem Peltier kein Problem. Vorteil: du kannst leicht über die Software neue Zielspannungsvorgaben machen. Andere Variante wäre einen fertigen Schaltregler wie den UC3843 zu nehmen. Das Problem ist nur wie Du dem die gewünschte Zielspannung beibringst. Das ginge entweder über ein Digitalpoti oder über nen Opamp der vom Atmega per PWM ne Spannungsvorgabe bekommt. Vorteil hier wäre daß das bei sich schnell ändernden Lasten auch noch gut funktioniert. Ich würde bei Deinem Problem daher den ganzen UC3843 rauswerfen und alles in Software machen.
> Peltiers mögen kein PWM, die wollen Gleichstrom. Du brauchst also einen > Schaltregler. Er hat eine Spule mit Freilaufdiode, das reicht als step down, er kann den MOSFET direkt mit der PWM aus dem AVR beschicken, die Leistung am Peltier stellt sich dem Puls-Pausenverhältnis entsprechend ein. Er braucht keinen Regler, er braucht keinen 3843, und mit LogicLevel MOSFET braucht er auch keinen IR2121.
MaWin schrieb: > Er braucht keinen Regler, er braucht keinen 3843, und mit > LogicLevel MOSFET braucht er auch keinen IR2121. Die Besonderheit, die hier der 3843 bringt, ist die Überstromabschaltung per R4 als Sensor und Eingang isense.
Peter R. schrieb: > Die Besonderheit, die hier der 3843 bringt, ist die Überstromabschaltung Es gibt keinen Überstrom, wenn ein 17.5V Peltier an 17.5V hängt, und wenn das Peltier bei (sagen wir) 2.5V den Nennstrom erreicht, gibt es keinen Überstrom, wenn die PWM-Einschaltdauer unter 2% bleibt. Man braucht keine Regelung, denn das Peltier ist eine konstante Last.
Peter R. schrieb: > Die Besonderheit, die hier der 3843 bringt, ist die Überstromabschaltung > per R4 als Sensor und Eingang isense. Die hat der Atmega auch: Analogkomparator. Aber MaWin hat eigentlich schon Recht: wirklich brauchen tut man das bei nem Peltier nicht.
Markus B. schrieb: > Ich habe noch nie einen UC3843 benötigt, dachte aber bei einer PWM von > ca.5KHZ währe er angebracht. Ich habe die Schaltung mal aufgebaut, sie läuft, allerdings mit 92kHz. Der UC läuft in deiner Schaltung mit 95% ein, aktiv ist, wie schon erwähnt nur die Strombegrenzung. Den COMP solltest du über einen Transistor schalten, es sind dort mehr als 7V vorhanden wenn auch nur bei geringem Strom.
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