Hallo zusammen, ich benötige mal wieder den Rat des Forums. Ich bastel gerade eine Uhr mit Solarzelle und atmega88, DCF, DS1820 Sensor und dogm display. Mit sleep und allen Sparfunktionen komme ich auf ca. 390uA bei 5V im normalen Betrieb. Ich möchte nun noch weiter sparen, und z.B. das dogm Display ggf. komplett von der Spannung nehmen. Ich benötige also einen FET, über welchem im durchgeschalteten Modus am Besten keine Spannung abfällt. Der FET sollte erst schalten wenn der uC den Portpin schaltet, und nicht schon wenn die Spannung langsam ansteigt (0V -> 3V). Ich denke, hier müssten noch 200uA Einsparung möglich sein. Der maximale Strom durch den FET sollte nicht über 20mA kommen. Leider finde ich im Forum keine logic-level FETs für meine Anforderung. Könnt Ihr mir einen FET empfehlen? Danke und Gruß!
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Gähn, imer diese Fragen, wo die ganze Welt nach drei Stichworten wissen muss, was sich da jemand gedacht, oder erträumt hat. 1) 5 V im Solarbetrieb: Arbeitet der µC auch noch mit 3,3 Volt? Davon hängt ab, was der "Logic Level" sein kann, oder sein soll... 2) High-, oder Low-Side-Switch? (P-FET, oder N-FET)? 3) Was hast du sonst noch nicht mal angedeutet?
marco polo schrieb: > Ich benötige also einen FET, über welchem im durchgeschalteten Modus am > Besten keine Spannung abfällt. Parametrische Suche beim Distributor Deiner Wahl, dort nach kleinem R_DS(on) Ausschau halten. > Der FET sollte erst schalten wenn der uC den Portpin schaltet, und nicht > schon wenn die Spannung langsam ansteigt (0V -> 3V). Normal hat man dort ja sowiso die entsprechenden Pulldown-beschaltung, sei es extern oder in den uC integriert. > Ich denke, hier müssten noch 200uA Einsparung möglich sein. NXP PH2... käme eventuell in Frage. Anbei das DB vom PH2520U. Sicher, das sind ordenenliche Klopper, aber in diesem Fall (und oft bei FETs) gilt: Viel hilft viel. Lieber einen überdimensionierten nehmen und mehr sparen, als mit einem Kleinen an der Grenze sein. > Leider finde ich im Forum keine logic-level FETs für meine Anforderung. Die Liste mit den Standardbauteilen habe ich persönlich sowiso noch nie für soo prickelnd gehalten. Vieles veraltet, vieles einfach nur drin, weil's halt schon immer so gemacht wurde, oder weils grad bzw. noch immer bei irgendwelchen Ramschtandlern erhältlich ist. > Könnt Ihr mir einen FET empfehlen? Im Endeffekt loht es sich immer, die parametrische Suche des Händlers des geringsten Musstrauens zu verwenden. Es gibt sicher besseres als den von mir angeführten PH2520U, aber ich hab' ja auch nur schnell mal 3 Minuten gesucht. Wenn ich das Ding selber bauen würde, würde ich da natürlich genauer an die Sache rangehen. > Danke und Gruß! Ich hoffe ich konnte Dir helfen, LG, N0R
@ marco polo (Firma: keine) (marcopolo) >sparen, und z.B. das dogm Display ggf. komplett von der Spannung nehmen. Hast du mal gemessen, was das Ding WIRKLICH braucht, wenn man es per Software deaktiviert? Vielleicht brauchst du den FET gar nicht. >Der maximale Strom durch den FET sollte nicht über 20mA kommen. BSS84 sollte reichen, P-Kanal im SOT23 Gehäuse. BS250 könnte mit 5V auch klappen.
Erwin schrieb: > Gähn, > imer diese Fragen, wo die ganze Welt nach drei Stichworten > wissen muss, was sich da jemand gedacht, oder erträumt hat. > > 1) 5 V im Solarbetrieb: > Arbeitet der µC auch noch mit 3,3 Volt? > Davon hängt ab, was der "Logic Level" sein kann, oder > sein soll... > > 2) High-, oder Low-Side-Switch? > (P-FET, oder N-FET)? > > 3) Was hast du sonst noch nicht mal angedeutet? Hallo Erwin, steht eigenlich alles im Text, aber du hast Recht ich hätte erwähnen können das es ein ATmega88 pico power uC ist. zu 1) ja der sollte auch bis 1.8V funktionieren, zumindest ist das per BODEN einstellbar. Aus meiner Solarzelle kommen 0-7V und 0-100mA, jedoch bei Tageslicht ohne sichtbare Sonne maximal 1-2mA. Wenn es hell wird, steigt die Spannung am uC langsam an. Am Spannungsregler LP2980 fällt zum Glück nicht viel Spannung ab. Es sollten bis der uC komplett läuft keine Verbraucher eingeschaltet sein. -> dann brauche ich einen high-side richtig? ( 2) ) D.h. ich möchte das DCF und Display erst später einschalten, initialisieren und ggf, bei zu wenig Licht auch wieder ausschalten.
Da die Dog-Display nur ein paar 100 µA aufnehmen (ohne Beleuchtung), empfiehlt sich die Versorgung, und damit das Ein-/Ausschalten, über einen Port-Pin.
Danke euch für die Anworten, ich schaue mir die genannten FETs mal an. Ich hab schon versucht die Verbraucher über den uC zu versorgen. An den uC Pins PortC kommt bei gesetztem Output-Pin nur ca 4.7V. Ich weiß nicht genau wie die Pins intern beschalten sind (push-pull?), dass muss ich mir mal bei Gelegenheit anschauen. Beim dogm Display wird der Kontrast über die Spannung eingestellt, und bei 4.6V ist schon kaum noch etwas zu erkennen. Okay, man könnte den Kontrast je nach Vcc dynamisch nachregeln, das muss ich aber erstmal ausprobieren.
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