Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dynacord DDL12


von Johann M. (hobby3)


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Hallo liebe Forenmitglieder
Mein Dynacord Delay ist defekt.
an 3 von 5 Sicherungen zieht es bei 2en ,  anstatt bis zu 200 mA ca-450 
mA
und an der 500 mA so ca 600 mA.
Es läuft so ca . 3 Minuten dann fliegen die Sicherungen.
Bis dahin kommt ein extrem verzerrtes und leises Signal raus .
Ich hatte  die Netzteil Elkos getauscht .da 2 der 1000µf durchgang 
hatten .
es sind 3 X 1000µf und 1x 4700µf drin.
Nun würde ich gerne alle Elkos ( Da sind noch alte braune Roe 
Roederstein mit Rissen)alle Spannungswandler , alle Brückengleichrichter 
und alle Dioden wechseln.
Ich hoffe das ich damit Erfolg habe.
Ich habe Probleme den Trafo zu messen (Tricoll 170 BV958
Kann mir jemand weiterhelfen ?
Ich habe Fotos angehängt , darf ich auch einen Schaltplan als PDF 
einstellen.
PS. Ich bin neu hier im Forum und kein gelernter Elektroniker sondern , 
hab so mittelmäßiges "Elektrowissen", da ich aber sehr interessiert bin 
an der Materie , hoffe ich hier im Forum dazuzulernen.
Ich hatte letzte Woche 4 Ausfälle meiner alten Geräte, Studer B67 
Entstörkondensatoren X Y wieder OK  Yamaha Rev7 alle Netzteil Elkos 
Wieder OK und PC auch wieder OK) da ich noch mehr so alte Teile habe 
werde ich immer wieder Reparaturen haben.
Herzlichen Gruss Johann

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Geh Stück für Stück vor. Wechsle erst mal die offensichtlich kaputten 
Elkos. Mach dann wieder ´ne Messung.

von Johann M. (hobby3)


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Ok danke , dann kann ich auch eingrenzen an was es gelegen hat.
Bevor ich das jetzt starte,
ich komme mit dem Trafo nicht so ganz zurecht.
ich messe zwischen Pin 1 - 6   237 Volt  (Soll 220V)(Hausnetzspannung)OK
                   Pin 11-12   21  Volt  (Soll  17V)                   ?
                   Pin 13-14   5,2 Volt  (Soll   4V)                   ?
                   Pin 15-16   18 Volt   (Soll  14V)                   ?
                   Pin 17-18   21 Volt   (Soll  17V)                   ?
Ist das bei einer höheren Eingangsspannung von 237 Volt OK so , da es ja 
an allen Ausgängen ähnlich auftritt?

Wenn die Spannungen so passen, werde ich alle Teile kaufen , das sind so 
ca 11 Euro bei Bürklin , dann aber der Reihe nach erst einmal die Elkos 
austauschen und dann immer wieder messen.
Gewechselt werden müssen alle da alle Risse haben.
Da die Teile nicht so teuer sind , kaufe ich sie lieber gleich alle , 
weil die Anfahrt oder der Versand schon ca 6 Euro sind.
Herzlichen Gruß Johann

: Bearbeitet durch User
von Tom K. (ez81)


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Die braunen Roederstein-Elkos haben einen sehr gemischten Ruf. Wenn die 
auch noch gerissen sind, ist wahrscheinlich weder Elektrolyt noch 
messbare Kapazität übrig.

von Johann M. (hobby3)


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Nun wird's langsam schwierig für mich , ich habe auf der Trafoseite der 
Platine alle Elkos die Spannungswandler 7915 7815 7812 7805 und 79L05
Die 2 Dioden und die 3 Brückengleichrichter  getauscht immer noch das 
selbe Problem .Der Strom  mit Amperemeter zwischen den Sicherungspolen 
ist sogar noch ein bisschen  gestiegen , 650 mA bei 21Volt auf den 
beiden 200 mA Sicherungen (Nur die beiden Fliegen )
Kann es sein das Elkos auf der Rechten Hälfte der Platine , auch so 
starke Auswirkungen haben ?
Und sind das Bipolare, Elkos was ich vermute ,da sie weder Plus noch 
Minus haben und auch auf der Platine nichts aufgedruckt ist .

Soll ich jetzt so  weitermachen , also noch die weiteren Bipolaren Elkos
tauschen , dann vielleicht noch die kleinen Spannungswandler , oder 
liegt das Problem doch wo anders ?
Herzlichen Gruß Johann

von Tom K. (ez81)


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Johann M. schrieb:
> Und sind das Bipolare, Elkos was ich vermute ,da sie weder Plus noch
> Minus haben und auch auf der Platine nichts aufgedruckt ist .

Ja. EK sind normale Elkos, EKU sind bipolar.

von Johann M. (hobby3)


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Also weitermachen mit den Elkos ???
Wenn es sich vermeiden lässt will ich  nicht unbedingt alles neu 
bestücken und dann wegwerfen, wäre schade.
Herzlichen Gruss Johann
was würdet ihr machen ?

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Wenn Dir die Sicherungen noch nicht ausgegangen sind, dann miß mal die 
Spannungen hinter den jeweiligen 78xx/7915 und verfolgen dann den 
Verlauf der Leiterzüge bei den verdächtigen Spannungen. Evtl.ist 
irgendwas an Überspannung gestorben?

von Kaputt (Gast)


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Ich würde alle Elkos tauschen. Und mal schau mal ob irgendein Bauteil(IC 
Transistor etc) das an der besagten versorgung warm wird und miss mal 
die Spannungen hinter den Spannungsreglern. Ein Stromlaufplan würde uns 
allen sicherlich helfen. Und nicht aufgeben!

von Kaputt (Gast)


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PS: Hast du ein Labornetzgerät zur verfügung?

von chris dus (Gast)


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Kaputt schrieb:
> Ich würde alle Elkos tauschen. Und mal schau mal ob irgendein Bauteil(IC
> Transistor etc) das an der besagten versorgung warm wird und miss mal
> die Spannungen hinter den Spannungsreglern. Ein Stromlaufplan würde uns
> allen sicherlich helfen. Und nicht aufgeben!

Manual gibts hier sogar mit Schaltplan ;-)

http://www.groenewoudnet.nl/wp-content/uploads/2010/03/manual%20-DDL%2012.pdf

viel erfolg bei der Fehlersuche !

von Johann M. (hobby3)


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Erst mal vielen Dank für eure mutmachenden Rückmeldungen.
Die Sicherungen sind noch nicht ausgegangen, da ich beim Elkokauf noch 
10 St mitgenommen habe (die werde ich auch noch brauchen-:)

Ich habe kein Labornetzgerät, nur ein einfaches regelbares Gleichstrom 
bis 12V+ , wenn ich aber in dem Bereich  weitermache , was ich vorhabe, 
werde ich wohl eins brauchen .
(Weihnachten steht vor der Türe)
Welches könnt ihr das empfehlen , muss nicht neu sein und auch nicht 
Oberliga ,da ich es ja nur Privat benutze.
Bis wie viel Volt wäre sinnvoll ,gibt's auch was bis  220V Wechselstrom 
regelbar oder reicht bis 30 Volt?
5v+ 5v- 12v 15v+ 15v-18v+und 18 v- sind in meinen Audio Netzteilen
häufig vorhanden.
wenn ich eins kaufe, wie soll ich dann beim DDL 12 genau vorgehen.
Da kenne ich mich momentan noch zu wenig aus.
Der Stromlaufplan online super Danke.
OK ,ich versuche jetzt als erstes die Spannungen an den 79.. 78.. zu 
messen,
dann würde ich die Transistoren auswechseln , da ich die ja sowieso 
schon gekauft habe.
Die Bipolaren Elkos 1x10µf 3x47µf 2x22µf und 9x4,7µf muss ich noch 
kaufen.
Lg Johann

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Johann M. schrieb:
> Der Strom  mit Amperemeter zwischen den Sicherungspolen
> ist sogar noch ein bisschen  gestiegen , 650 mA bei 21Volt auf den
> beiden 200 mA Sicherungen (Nur die beiden Fliegen )

Miss mal bitte die Spannungen an den Punkten 1, 2, 3 und 4 [rot] (siehe 
Anhang) gegen Masse [blau] bei intakten Sicherungen.

von Johann M. (hobby3)


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OK .ich komme morgen (-es ist doch schon heute) Nachmittag dazu , ich 
gebe dann Bescheid .
Vielen Dank Johann

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Bei der Gelegenheit kannst du im ausgeschalteten Zustand mal die 11 
blauen Tantals (im Anhang orange markiert) auf Durchgang testen. Die 
Dinger sterben gerne mal.

von Kaputt (Gast)


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Wiso habe ich die Tantals nicht gesehen... Die starben ja fast immer 
niederohmig. ;)

Normalerweise reicht ein einfaches Chinalabornetzgerät 0-30V 0-3A aber 
da du Audiotechink machst würde es sinn machen mindestens zei von der 
selben Sorte oder ein Doppelnetzteil zu nehemn da oft Symetrische 
Betriebsspannungen benötigt werden.

von Johann M. (hobby3)


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HUT AB !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wow
Es waren 2 blaue 10mf 35 V Tantal Elkos die Kurzschluß hatten.
C 178 und C179
Ich habe sie vorübergehend mit 10mf 50 v Elkos ersetzt zum Test
Auch die Spannungen an den 78 79 ern stimmen wieder 4,95V 14,95 V
11,9 v 21 Volt .
Ich hatte alle Elkos und alle Kondensatoren auf Kurzschluss gemessen, da 
war Nichts, an die Tantals hatte ich nicht gedacht , da ich damit bisher 
noch keinen Defekt hatte. So klein und solche Schwierigkeiten machen -:

Er rauscht ein bisschen und die Potis kratzen ein wenig , da werde ich 
mal sehen was ich erneuern muß.(rauschen war ,glaube ich 1982 normal)
Ich werde aber auf alle Fälle noch die bipolaren Elkos tauschen.

Soll ich alle blauen Tantals tauschen , oder drinnen lassen ? Stück 1 
euro

Hab gelesen das die knistern oder rauschen können .
Alle anderen Teile die ich erneuert habe lasse ich natürlich drinnen,
damit ist es dann fast komplett recapped und hält wieder ewig.
Sollte ich noch etwas vorsichtshalber tauschen ?
Ich lese mal nach was es im Labornetzteilbereich bis 30 Volt so gibt 
oder Doppelnetzteil.
Nochmals vielen Dank an euch!!!
Super Tolle Hilfe
Ich halte euch auf dem laufenden bis dann alles komplett ist, das kann 
einige Tage  dauern .
Herzlichen Gruß Johann

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johann M. schrieb:
> Soll ich alle blauen Tantals tauschen , oder drinnen lassen ? Stück 1
> euro

Tausche sie gleich alle. Du bist gerade dabei und es schadet auch nicht, 
sie gegen normale Elkos zu tauschen, nichts in dem Gerät ist so 
niederpegelig, das normale Elkos das Rauschen erhöhen. Die Dinger haben 
mich früher auch nahezu in den Wahnsinn getrieben und ich würde sie 
heute nirgends mehr einbauen.

von Johann M. (hobby3)


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OK das heißt normale (keine Bipolar) plus minus 10µf 35 v 105 grad RM 
2,5mm
Schaltungs Technisch kann da nichts kaputt gehen oder nicht mehr 
funktionieren ? IC Schaltstrom oder ähnliches. Will nur sicher gehen , 
das ich es richtig Verstanden habe.Mir wären normale Elkos auch lieber.

Das Rauschen ist bei so einem Delay sowieso sehr hoch .

noch etwas ,zwischen 3 bis 4 IC s sind braune kristallisierte 
Ablagerungen
wie bekomme ich die den weg , wenn es denn sein muß ?

Lg Johann

von egal² (Gast)


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Johann M. schrieb:
> .(rauschen war ,glaube ich 1982 normal)

Gewiss nicht :-)

von Johann M. (hobby3)


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Ok OK stimmt ,es gab auch damals sehr gute Geräte , wenn nicht bessere,
war auch nicht ganz ernst gemeint :-)

von Kaputt (Gast)


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Dann herzlichen glückwunsch. ;)
Die gute alte Technik ist halt noch reparabel. ;)

von Johann M. (hobby3)


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Hallo Matthias , danke für deinen Tip.
Ich habe jetzt noch einmal über Tantal Elkos nachgelesen ,
es ist wirklich Neuland für mich und nicht ganz einfach.

Ich würde dann Frolyt  ERY Elkos nehmen mit besonders niedrigem ESR
10µf 50V +/-
Oder habt ihr  bedenken ?
Hab jetzt mal 1 Stunde dauergetestet und es läuft gut.
Herzlichen Gruß Johann

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johann M. schrieb:
> Ich würde dann Frolyt  ERY Elkos nehmen mit besonders niedrigem ESR
> 10µf 50V +/-

ESR spielt hier keine grosse Rolle, du willst die Kondensatoren ja nicht 
mit HF aus einem Schaltnetzteil malträtieren, aber schaden tu es nicht. 
50V sind gut, 35V würden es auch tun, aber wenn die reinpassen und du 
hast sie gerade da, nur zu.

egal² schrieb:
> Johann M. schrieb:
>> .(rauschen war ,glaube ich 1982 normal)
>
> Gewiss nicht :-)

Selbstverständlich war Studiotechnik auch 1982 sehr rauscharm und edel 
gebaut. Nur das beginnende Digitalzeitalter mit Eimerkettenspeichern und 
Taktgeneratoren in Musikergeräten hat da so einiges verschlechtert, weil 
es eben noch sehr kompliziert war, z.B. Analogsignale zu verzögern. Das 
Dynacord durfte ja nun auch nicht tausende von DM kosten, sonst hätte es 
keiner gekauft.
Mein DX7 aus der gleichen Zeit hat z.B. auch nur 12-bit DA Wandler, der 
Drumulator von E-Mu Systems sogar nur 8-bit, allerdings mit µ-Law 
Codierung. Beschwert hat sich damals keiner und kultig klingts heute 
noch.

von T.M .. (max)


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Wegen deinen Spannungswerten,
entweder habe ich es jetzt überlesen oder es hat tatsächlich noch 
niemand was gesagt....
die sind schon OK, wir haben schon jahrelang keine 220V mehr, sondern 
230...

von Johann M. (hobby3)


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Ja kultig und charaktervoll sind viele der älteren Sachen wirklich .

Das mit den Spannungen am Travo hatte ich  geahnt, da ich im Sommer bis 
zu 252 Vol am Hausnetz habe , danke für die Bestätigung , war mir nicht 
ganz sicher.

Dann werde ich so Dienstag - Mittwoch den Rest austauschen und nochmal 
bescheid geben ob alles geklappt hat.
LG Johann

von Johann M. (hobby3)


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So bin soweit fertig , habe jetzt noch die bipolaren Elkos (alle neuen 
50V)
und die Tantals in Low ERS Elkos getauscht. Die Potis funktionieren und 
ein Kippschalter wurde getauscht.
Es hat alles geklappt und klingt jetzt auch noch wesentlich besser , da 
haben die Elkos auf der Audiosignalseite doch noch das Signal ganz schön 
geschwächt.

Nun habe ich noch die 5 mal BC307B 2 mal BC560B und 1 mal BC337-25,
das sollen Markentransistoren sein (Bürklin) Ich weis aber nicht welcher 
Hersteller.
Soll ich die besser auch  wechseln oder macht man das nicht einfach so , 
verschleißen die auch wie Kondensatoren oder ähnlich.
Oder waren die Transistoren 1982 vielleicht haltbarer und man tauscht 
sie nicht so lange sie funktionieren.

Herzlichen Gruß
!!!Eure Antworten waren eine Super Hilfe !!! freu-:)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johann M. schrieb:
> Soll ich die besser auch  wechseln

Nein, das ist wirklich nicht nötig. In der Transistorwelt hat sich nicht 
so viel getan, das es sinnvoll wäre, Transistoren gegen neue 
auszutauschen, ausser wenn sie defekt sind. Ein BC109 von 1982 rauscht 
genauso viel oder wenig wie ein BC560 von 2013.
Bei den hohen Pegeln innerhalb des Dynacord spielt das sowieso keine 
Rolle, jeglisches Transistorrauschen geht da im Störnebel der Delaylines 
unter.
Das ist das prinzipielle Problem des Gerätes, aber gleichzeitig auch der 
Charakter. Wirklich altern tun nur Kondensatoren, Regler und Schalter. 
Letztere deshalb, weil sie mechanisch sind und benutzt werden, das nutzt 
sich eben ab.
Putze alles nochmal und dann kannst du das Gerät wieder zuschrauben. 
Isoproylalkohol zum Einbringen in Schalter und Regler, drehe und schalte 
alles ein paarmal. Wundvaseline in den Reglern sorgt für 'butterweichen' 
Lauf.

: Bearbeitet durch User
von Johann M. (hobby3)


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Ok Matthias -noch ein bisschen "Wartung" und säubern dann schraub ich 
zu.

Großes  Lob an dich und das Forum !
Johann

von Danny (Gast)


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Hallo,

ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem.

Ich habe ebenfalls ein DDL 12. Beim ersten test habe ich es 
angeschlossen und die LED rechts blinkt. Soweit so gut. Ich habe aber 
leider keinerlei weitere Gerätschaften um aus dem Gerät einen Ton zu 
bekommen. Das einzige was ich habe ist ein E-Gitarrenverstärker und eine 
E-Gitarre. Kein Mischpult, kein sonstiger Verstärker, nichts.

Jedenfalls habe ich mal den Deckel aufgeschraubt und gesehen, dass die 
zwei 0,2A Sicherungen fehlen. Diese musste ich jetzt erstmal bestellen.

Die Tantals habe ich auf durchgang geprüft und die sind in Ordnung. Bei 
zweien zeigt sich jedoch ein komisches verhalten. Es handelt sich um die 
zwei in der Nähe der Input/Outpu Regler.

Wenn man einen davon auf Durchgang prüft, piepst es kurz. Prüft man 
nochmal, ist das Multimeter ruhig. Nimmt man nun den daneben, piepst 
dieser kurz obwohl da virher nichts war. Soll das so sein?

Wie kann ich, wenn ich die Sicherungen habe, das Gerät weiter auf 
Funktion testen?

Vielen Dank schonmal

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Danny schrieb:
> Das einzige was ich habe ist ein E-Gitarrenverstärker und eine
> E-Gitarre. Kein Mischpult, kein sonstiger Verstärker, nichts.

Dann bleibt dir doch gar nichts anderes übrig, als die Gitarre am 
Eingang und den Amp am Ausgang anzuschliessen. Was sollen wir dir denn 
empfehlen, wenn sowieso nichts anderes vorhanden ist?

: Bearbeitet durch User
von Danny (Gast)


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Hallo Matthias,

erstmal danke für die Antwort. Naja, ich war mir nicht sicher ob das so 
funktioniert bzw. ob das Signal was von der Gitarre ausgeht, ausreichend 
ist damit der DDL 12 das weiterverarbeiten kann.

Heisst also, wenn die Sicherungen drin sind und die Gitarre 
angeschlossen, sollte aus dem Gitarren-Amp etwas rauskommen. Sofern 
nicht irgendwas anderes am DDL 12 hinüber ist.

von Daniel T. (daniel_t445)


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So, weiter gehts.

Sicherungen eingesetzt, Gerät an und direkt glühten die 0,2A Sicherungen 
durch.

Hab jetzt die Primärseitigen Elkos ausgelötet und auf Durchgang 
gemessen. Wie bei Johann damals haben zwei der 1000mF/40 V Kurzschluss. 
Hab jetzt mal die Elkos bestellt und werde alle vier austauschen. Wenn 
man mal schon dabei ist....

Die Tantals sind in Ordnung. Zumindest hatte keiner Durchgang.

Ich werde berichten wenn die Elkos getauscht sind, ob das Gerät wieder 
funktioniert oder weiterhin Probleme macht.

Viele Grüße

von Daniel T. (daniel_t445)


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Sooo Update:

Heute kamen die Kondensatoren. Eingebaut, angeschalten, FUNKTIONIERT.

Ich habe die drei 1000müF und den 4700müF komplett getauscht und nochmal 
neue Sicherungen verbaut.

Die Roten Roederstein waren alle ok und keiner defekt. Auch die Tantals 
waren alle gut.

Vielen Dank für die Tipps die sich hier so angesammelt haben.

Viele Grüße

Daniel

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