Hallo zusammen, ich habe eine Frage in Bezug auf Lautsprecher und ihre Membrane. Hintergrund ist folgende Geschichte: Ich habe hier so Disco-Boxen mit milchig-transparenten Membranen. Die Membrane machen, wenn man aufdreht, auch ordentlich weg und da kam mir letztens eine Idee. Wie wäre es, wenn man die Membran von innen Beleuchtet. Ausprobiert, Getestet, coooool. Weiter: Wie wäre es wenn man sie je nach Membran-Position mit anderen Farben anblitzt? Sicher auch sehr interessant, nur leider fehlt mir ein Input, die Position der Membran. Was ich mich nun frage ist, wie finde ich die Position der Membran heraus. Nun auf die Spannung an den Klemmen kann ich ja zugreifen, aber wie ist das dynamische verhalten von so Lautsprechern? Und an diesem Punkt hänge ich gerade ein wenig. Hat jemand eine Idee wie genau die Position der Membran mit den Anschlussklemmen des Lautsprechers zusammenhängt? Einfach linear? oder komplizierter? Mit den Anschlussklemmen meine ich natürlich nicht die der Box, wo evtl. noch Filter o.Ä. drin stecken könnten, ich meine wirklich die Klemmen der einzelnen "Membran" (Wie nennt sich das? Lautsprecher oder?) Hat diesbezüglich jemand einen Hinweis oder etwas Wissen für mich? Danke schonmal Gruß Leo
Imho ist der Zusammenhang zwischen Klemmenspannung und Membranposition irrelevant. Solange du nicht grade nur Bass mit <15Hz spielst (sehr unwarscheinlich) siehst du eh nur mehr oder weniger rhythmisches, undefinierbares Geflimmer, egal wie die Kennlinie aussieht. Such dir lieber einen Schaltplan für eine herkömmliche Lichtorgel raus.
Leo B. schrieb: > Wie nennt sich das? Lautsprecher oder? Ich kenne den Begriff "(Lautsprecher)Chassis". Die Position kannst Du nicht direkt an den Klemmen messen (normalerweise). Ursache ist, dass das elektrische Signal nur sagt, wie stark und in welche Richtung die Membran beschleunigt wird. Die Position und selbst die Geschwindigkeit kann man darüber nicht ermitteln. Es gibt aber ältere Boxen, z.B. von Philips die "Motion Feed Back", die zumindest einen Sensor für (glaube ich) die Geschwindigkeit haben. Andererseits ist der Einwurf von Sascha (Gast) richtig. Abgesehen vom niedrigsten Bass ergibt sich auch bei einer positionsabhängige Farbigkeit nur eine Mischung -- ab 40-100 Hz wird das Auge da zu träge.
der TO sprach von "angeblitzt". Wenn die Frequenz niedrig genug ist, kann man die Farben sehrwohl auseinander halten. Allerdings muss man sich überlegen, dass bei niederfrequentem Anblitzen die Membran einfach jedesmal irgendwo steht. Da wird kein erkennbarer Zusammenhang zwischen Musik und Farbe sein. Eine Kanone für diesen Spatzen wäre die Abstandsmessung per Lasersensorik.
Die Kraft die die Spule auf die Membran ausuebt ist proportional dem Strom der durch sie fliesst. Die Membran hat eine Masse mit der kann man die Beschleunigung der Membran ermitteln. Das Integral ueber der Beschleunigung ist die Schwinggeschwindigkeit der Membran und das Integral ueber die Schwinggeschwindigkeit ist der Schwingweg. Damit kannst du dann die Position der Membran ausrechnen.
Nicht nur die Masse der Membran, sondern auch die Eigenschaften der Box und des Raumes beeinflussen die Bewegung der Membran.
Leo B. schrieb: > Hat jemand eine Idee wie genau die Position der Membran mit den > Anschlussklemmen des Lautsprechers zusammenhängt? Ziemlich linear. Die Abweichungen zwischen der Spannung aus dem Verstärker und der Position der Membran geht als Klirrfaktor in die gehörte Musik ein, er sollte also möglichst niedrig liegen, unter 1%. Die Membran hat Gewicht, das beschleunigt werden muss, und die Spule hat eine Induktivität, so das der Strom sich erst aufbauen muss nach dem die Spannung für einen Ton anliegt, aber beides sind bloss zeitliche Verzögerungen, und deine Blitzschaltung wird auch eine zeitliche Verzögerung haben, also heben beide sich mit Glück gegenseitig auf. Natürlich müssen die Frequenzen zum Lautsprecher passen, ein Basslautsprecher ist langsamer als ein Hochtöner.
Da die meisten großen Lautsprecher hinten offen sind, kannst Du natürlich auch die Auslenkung messen. Aber wie bereits gesagt: Wie willst Du Dein Auge schärfen - sprich schneller machen.
MaWin schrieb: > Die Abweichungen zwischen der Spannung aus dem Verstärker und der > Position der Membran geht als Klirrfaktor in die gehörte Musik ein, er > sollte also möglichst niedrig liegen, unter 1%. > Die Membran hat Gewicht, das beschleunigt werden muss, und die Spule hat > eine Induktivität, so das der Strom sich erst aufbauen muss nach dem die > Spannung für einen Ton anliegt, aber beides sind bloss zeitliche > Verzögerungen, und deine Blitzschaltung wird auch eine zeitliche > Verzögerung haben, also heben beide sich mit Glück gegenseitig auf. > Natürlich müssen die Frequenzen zum Lautsprecher passen, ein > Basslautsprecher ist langsamer als ein Hochtöner. Die Antwort lässt mich Hoffnung schöpfen... Schätze dann werde ich das so mal ausprobieren. Und da ich das Gefühl habe teilweise nicht ganz verstanden worden zu sein. Ich möchte die Membran an ihrer vorderen Position mit einer anderen Farbe beleuchten als an ihrer hinteren. Ähnlich wie ein schnell drehendes Rad, das man mit Hilfe eines Stroboskops scheinbar zum stillstehen bringt... Damit braucht man kein schnelles Auge. Und da die Membran auch nur bei niederen Frequenzen große Amplituden fährt werden wohl auch nur Frequenzen <40Hz oder noch weniger zum tragen kommen, erwarte ich. Vielen Dank jedenfalls ich schätze ich probier das einfach mal aus. Spannungsteiler, Microprozessor mit ADC, eine "Endstufe" für die vorhandenen LEDs und ein Netzteil. Mehr brauchts ja nicht mal... Gruß Leo
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Leo B. schrieb: > Was ich mich nun frage ist, wie finde ich die Position der Membran > heraus. Nun auf die Spannung an den Klemmen kann ich ja zugreifen, aber > wie ist das dynamische verhalten von so Lautsprechern? Und an diesem > Punkt hänge ich gerade ein wenig. Hat jemand eine Idee wie genau die > Position der Membran mit den Anschlussklemmen des Lautsprechers > zusammenhängt? Einfach linear? oder komplizierter? > > Mit den Anschlussklemmen meine ich natürlich nicht die der Box, wo evtl. > noch Filter o.Ä. drin stecken könnten, ich meine wirklich die Klemmen > der einzelnen "Membran" (Wie nennt sich das? Lautsprecher oder?) > > Hat diesbezüglich jemand einen Hinweis oder etwas Wissen für mich? > Danke schonmal > Gruß Leo Schlachte doch mal einen. Sicher findet man im Internet aber auch Schnittbilder der Konstruktionen. Üblicherweise sind die Anschlußdrähte hoch flexibele Litzen, weil sie sich mit der Schwingspule mit bewegen. Bestrebungen von Entwicklern waren immer, Membranen so leicht und trotzdem steif wie möglich zu bekommen, um dem idealen Lautsprecher näher zu kommen. Die Position bekommt man bestimmt mit einem auf die Membran auf geklebten Spiegel und Laser.
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