Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik eneloop Ladegerät: "dummy" Akkuzelle gesucht


von Peter N. (mikronix)


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Mein Sanyo Ladegerät möchte Akkus immer paarweise laden,
bei einer oder drei Zellen (Uhr/LED-Nachtlicht) muss ich also immer 
warten,
bis sich ein anderer leerer Akku findet (Mignon/Micro).

Könnte ich als Ersatz so einen "Scheinakku" mit einem einfachen 
Widerstand oder Ähnlichem nachbilden?

Da mir das Sanyo Ladegerät bisher noch keinen Akku ins Nirwana geschickt 
hat, möchte ich das auch weiterhin benutzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter N. schrieb:

> Könnte ich als Ersatz so einen "Scheinakku" mit einem einfachen
> Widerstand oder Ähnlichem nachbilden?

Vielleicht klappt das mit zwei Dioden, z.b. 1N400x, in Reihe.
Sicher ist das aber nicht.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


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Die Aussage "immer 2" deutet auf eine billige Reihenschaltung hin, was 
bei ungleichen Ladezuständen Mist ist. Besser wäre ein richtiges 
Ladegerät wie das BC700 mit Einzelschachüberwachung UND guter 
LADEZUSRANDSANZEIGE  zu besorgen. Damit kann man auch einzelne kranke 
Akkus rechtzeitig erkennen und aussortieren. z.B. Auge zu 
http://www.elv.de/ladegeraet-bc-700.html

von T.M .. (max)


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Was ist denn das für ein Ladegerät von Sanyo?
Meines kann auch einzelne Akkus laden, aber das geschieht dann immer als 
Schnellladung glaube ich

von Old P. (Gast)


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Hallo,
paarweise Lader sind billiger Mist, die gehören auf den Scheiterhaufen, 
Jawohl!
;-)
Im Ernst, sowas habe ich längst entsorgt, weil die über kurz oder lang 
die Akkus unterschliedlich laden. Für Geräte die paarweise Akkus drin 
haben zur Not noch machbar.

Old-Papa

von Peter N. (mikronix)


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Zunächst mal vielen Dank für eure Antworten.
Ladegerät ist dies (MQN04):
http://www.eneloop.info/eneloop-products/chargers.html#c421
Wie oben schon geschrieben, bin ich damit sehr zufrieden.
Hier "fliegen" einige Ladegeräte rum, aber keinem würde ich die eneloops 
anvertrauen.
Dann bleibt mir bei Einzelakkus wohl nur die alte Methode mit Netzteil + 
Widerstand,
oder genügend Reserve anschaffen...

von Gerhard W. (gerhard86)


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Peter N. schrieb:
> Dann bleibt mir bei Einzelakkus wohl nur die alte Methode mit Netzteil +
> Widerstand,
> oder genügend Reserve anschaffen...

Um 20-25€ gibt es das MQR06 inkl 4 Eneloop, das ladet einzelne Akkus. 
Bei solchen Preisen würde ich nicht herumpfuschen, und mir den Kopf auch 
nicht weiter zerbrechen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter N. schrieb:

> http://www.eneloop.info/eneloop-products/chargers.html#c421
> Wie oben schon geschrieben, bin ich damit sehr zufrieden.

Laut Link hat dieses Gerät noch nicht einmal Delta-U-Erkennung.
Es entspricht also Deiner Netzteil +  Widerstand Methode.
Wenn Eines Deiner "herumfliegenden" Ladegeräte Delta-U-
Erkennung hat, wäre das auf jeden Fall besser geeignet.
Dein jetziges Ladegerät könntest Du dann als Notladegerät für
Reisen in die USA verwenden. Bei einem solchen Primitivlade-
gerät würde übrigens ein Zwei-Dioden-Dummy die Eigenschaften
nicht wesentlich verschlechtern.
Gruss
Harald

von Peter N. (mikronix)


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Ok, erledigt!
Momentan sind alle Gerätschaften mit vollen Akkus versorgt,
werd mir dann bei nächster Gelegenheit doch mal was Besseres gönnen.
Vielen Dank euch allen!

von Wolle R. (Gast)


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Kleiner Tipp noch von mir:

Ich habe auch so ein hypermodernes Ladegerät mit µC-Steuerung, 
Einzelschachtüberwachung, Delta-U, Kapazitätsmessung etc etc...

Das ist auch Bedingung, wenn man seine Akkus lange benutzen möchte. Nur 
hat dieses moderne Teil einen Haken; zu sehr entladene Zellen werden als 
"Defekt" erkannt und nicht mehr geladen. Irgendwo bei 0,9V ist die 
Grenze.

Also ist es hilfreich, diese Akkus für 10min. in ein altes, "dummes" 
Ladegerät zu stecken und danach werden sie auch vom modernen Gerät 
erkannt und fertiggeladen.

Also einfach so ein "dummes" Ladegerät mal auf Reserve behalten. Dieses 
Teil kennt wahrscheinlich jeder, das gab es in den 80ern und bis in die 
90er überall. Konnte alle Akkugrößen laden. Musste halt manuell 
ausrechnen wie lange. Das hat mir auch keine Akkus gekillt man muss nur 
aufpassen.

Mfg, Wolle

von oszi40 (Gast)


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> Das hat mir auch keine Akkus gekillt man muss nur

Lange warten wenn der Strom recht klein war.

Seitdem ich ein BC700 nutze, möchte ich nicht mehr auf die genaue 
Anzeige für jeden Schacht verzichten. Zu sehr entladene Akkus erkennt 
man schon an der Anzeige und kann sie durch kurzes bücken mit einem 
vollen Akku auf die Mindestspannung bringen und damit das Ladegeät 
überlisten.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Ich bin seit rund drei Jahren Besitzer eines ALC 2000 und bin mit ihm 
voll zu frieden. Nur fehlt mir da ein bissl die Möglichkeit des Loggens 
und der Feineinstellung. Deshalb experimentiere ich derzeit mit dem imax 
b6. Und zwar dem original Ladegerät, nicht dem Fake aus China.

Und bisher bin ich mit ihm voll zufrieden, muss ich ehrlich zugeben. Im 
neuen Jahr kaufe ich mir noch drei weitere Ladegeräte und habe somit 
vier Schächte, die ich individuell bestücken kann.

von oszi40 (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Ich bin seit rund drei Jahren Besitzer eines ALC 2000 und bin mit ihm

Das große ALC1000 liegt in der Ecke seit ich BC700 habe, wobei ich mit 
700mA seltener lade um die Akkus zu schonen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Das große ALC1000 liegt in der Ecke seit ich BC700 habe, wobei ich mit
> 700mA seltener lade um die Akkus zu schonen.

Wenn du schon so schreibst, muss ich dich einfach nach dem Grund fragen:
Wieso liegt das große ALC1000 bei dir in der Ecke?

von gk (Gast)


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Also ich habe ein ALC8500 II, ein BC900 und ein BC700, und jetzt ratet 
mal was ich am liebsten benutze. Der entscheidende Vorteil ist, dass die 
Zellen bei den BC's einzeln geladen und überwacht werden. Akku rein und 
vergessen.

Ein generelles Problem bei den hochpreisigen ELV Bausätzen ist die 
Tatsache, dass man in stundenlanger Pfriemelei den Kram zusammen 
frickelt und sich dabei zum schlechtbezahltesten Bestücker/Löter macht. 
Als Belohnung hat man dann ein Gerät, das man nichtmal pimpen kann, da 
die Software nicht offengelegt ist.

Das wäre aber dringend nötig. Die beiliegende Software ...Profesionell 
z.B. ist nicht mehr als ein Programm zum Gerätetest (Logview kenne ich 
auch).
gk

von oszi40 (Gast)


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> Wieso liegt das große ALC1000 bei dir in der Ecke?

Weil der ALC-Ladestrom nicht wählbar ist, ALC auf Reisen zu groß und das 
BC700 für JEDEN Schacht eine numerische Anzeige hat für Spannung, Strom, 
geladene Kapazität usw. hat.

Das  MQR06 habe ich mir auch angesehen. Es liefert aber keine 
Zahlenwerte bei der Anzeige, sondern nur eine LED.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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gk schrieb:
> Also ich habe ein ALC8500 II, ein BC900 und ein BC700, und jetzt ratet
> mal was ich am liebsten benutze.

Batterien?

oszi40 schrieb:
> Weil der ALC-Ladestrom nicht wählbar ist

Ist er das bei den BCs?
Ich habe mich in letzter Zeit mal mit den Ladegeräten beschäftigt. Ich 
stand tatsächlich vor dem Kauf eines ALC8500-2. Eine andere Option war 
selbst etwas zu bauen. Die Idee war eine Art modulares Ladegerät mit 
Einsteck-Karten. Nur habe ich leider niemanden gefunden, mit dem ich das 
Projekt zusammen angehen könnte. Ja, die Ladeelektronik wird sicherlich 
das kleinste Problem sein, die ganzen Ladeparameter und vor allem 
Sicherheitsschaltungen aber schon eher.

Die andere Alternative ist das oben angesprochene imax b6 Ladegerät. 
Damit kann man alles laden, angefangen beim LiPo und aufgehört bei der 
Auto-Batterie. Alles mit zig Parametern. Das Gerät hat außerdem eine USB 
Schnittstelle, aber afaik nur in eine Richtung als Datenausgabe. Für ein 
solches Ladegerät zahle ich rund 30€, bei 4 Stück bin ich bei 120 << als 
der von ELV aufgerufene Preis für diese andere Station - aber natürlich 
mit Komforteinbußen. Da ich aber hauptsächlich Daten loggen möchte, kann 
ich mit der Einschränkung leben.

von oszi40 (Gast)


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Ladestrom ist bei den BC wählbar. Gebrauchsanleitung und Video siehe 
Link oben. Ich verdiene nichts dabei.

von Xygen (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Und zwar dem original Ladegerät, nicht dem Fake aus China

SkyRC stellt nicht in China her? ;o)

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