Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich habe eine Email verloren und auf der entsprechenden Festplatte wurde Windows neuinstalliert. Nun möchte ich gerne wissen, ob die Email vll. noch irgendwo auf der Festplatte ist. Ich kenne ein paar 'key'-Wörter aus der Email. Wie kann ich am besten die Festplatte nach dieser Email durchsuchen?
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Verschoben durch Moderator
mit dd ggf ein image erzeugen und dieses image nach dem key wort durchsuchen Standardpauke: dafür hat man ein Backup
Unter Windows mit debug (unter DOC-Box) einen Hexdump aller Sektoren machen und dann suchen ... Im Ernst: Kaum eine Chance. Zumindest keine realistische und bezahlbare.
Außerdem solltest du die Festblatte NICHT mehr benutzen, also nur noch lesen und nicht mehr schreiben (also auch nicht das Betriebssystem starten).
c:\ dir /s *.pst zeigt Dir wo Deine lokalen Mails liegen könnTen, die Du dann später wieder ins Outlook einbinden könnTest falls sie noch da sind. Schau auf das Dateidatum!
Du hast eine mittelgute Chance mit 'TestDisk und 'PhotoRec' unter Linux, PhotoRec vor allem kann nach Stichworten Files wiederfinden und auf ein anderes Medium kopieren. Hier ist ein kleines Tutorial: http://www.dedoimedo.com/computers/linux-data-recovery.html Ich habe damit auch schion mal von eier fast völlig verwurschtelten Platte meine wertvollsten ASM Dateien rekonstruiert. Je weniger nach dem Problem auf die Platte geschrieben wurde, umso besser ist die Chance, alles wiederzufinden und evtl. sogar das ganze System wieder herzustellen. Ich hatte die Platte im externen USB Gehäuse und dann an einer beliebigen Linuxbox, die kann natürlich auch eine FAT32 oder NTFS Platte sein, lass dich von 'Linux' also nicht verwirren, die Programme laufen eben unter Linux, sind aber durchaus in der Lage, NTFS Platten zu untersuchen.
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Bearbeitet durch User
> nach Stichworten Files wiederfinden
Im Unterschied zu einem simplen Foto.jpg
kann eine Mail "an Max.Mustermann" in einer großen, gemeinsamen,
komprimierten "irgendwas.pst" Datei versteckt sein, die nicht ganz so
einfach ohne zugehöriges Mailprogramm zu durchsuchen ist.
WENN die Informationen noch auf der Platte sind, dann findest Du sie, indem Du ein Knoppix oder ein anderes LiveLinux startest und auf der Konsole folgendes eingibst:
1 | grep -100 -i -e Suchbegriff [-e weiterer_Suchbegriff] /dev/sdx |
Erklärung: grep = Suchbefehl -100 = gibt 100 Zeilen vor und nach dem gefundenen Text aus. -i = ignoriert Groß-/Kleinschreibung -e = Bei mehr als einem Suchbegriff muss ein -e vor jeden Suchbegriff gesetzt werden. Suchbegriff = Fragment der Mail, an den Du Dich noch wortwörtlich erinnern kannst. Umlaute und Sonderzeichen solltest Du dabei vermeiden. Testpassagen mit Leerzeichen müssen mit Gänsefüsschen eingeschlossen werden. /dev/sdx = Pfad der Festplatte im Linuxsystem. Häufig /dev/sda, /dev/sdb oder auch /dev/hda oder /dev/hdb (erste Platte a, zweite Platte b, 3. c .. etc ; hdx = alte IDE Platten, sdx = SATA, SCSI oder USB-Platten) Richte Dich bei der Suche auf Stunden oder Tage ein! Wenn Du das Ergebnis gleich als Text speichern möchtest, stecke einen USB-Stick ein und mounte ihn. Bei Knoppix kann man das auf der Oberfläche durch anklicken erledigen. In dem Fenster des Dateibrowsers siehst Du auch gleich, wo dieser eingehängt wurde. Du erweiterst Die Zeile oben dann wie folgt:
1 | grep -100 -i -e Suchbegriff [-e weiterer_Suchbegriff] /dev/sdx >/mnt/usbstick/gefundener.txt |
/mnt/usbstick/ ist der Pfad des USB-Sticks, welchen Du vermutlich auch anpassen musst. Wenn Du der Meinung bist, dass 100 Zeilen nicht reichen, musst Du die Zahl größer machen - oder im anderen Fall kleiner. Die Fundstellen werden dann in der Datei gefundener.txt auf dem USB-Stick gespeichert. Die Datei lässt sich anschliessend weitestgehend mit einem Editor bearbeiten. Gruß Jobst
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Bearbeitet durch User
Habe gute Erfahrungen mit Drive Rescue-GetDataBack gemacht. Evtl. nach *.pst Dateien durchforsten und diese dann auf/in einer anderen Partition sichern.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten keine Datei und schon gar keinen Namen mehr haben ist allerdings sehr hoch ...
GetDataBack findet eben diese Dateien OHNE den/die FAT zur hilfe zu nehmen.
kopfkratz Mal langsam .......... Windows ist auf der gleichen Partition neu installiert worden OHNE das es z.B. eine Recovery Version war ? Du weißt wo Dein "Outlook???" Deine emails normalerweise speichert ? Du bist sicher das weder die Partitiontable noch der Index überschrieben wurde ? Such mal nach Freeware NTFS Datenrecovery, wenn NICHTS überschrieben wurde ... Achja und einfach mal die EMILS auf dem Server lassen, entweder POP3 und nicht löschen oder das andere :-P
D. V. schrieb: > GetDataBack findet eben diese Dateien OHNE den/die FAT zur hilfe zu > nehmen. Wie soll es eine Dateiendung finden, wenn nirgends mehr ein Name steht?
Linux von Live-CD starten, ich nehme hier mal an, die alte Festplatte ist dann /dev/sda (Du kannst das daran sehen dass die Tab Taste Dir Optionen gibt, jede Festplatte kann mehrere Partitionen mit Nummern haben, z.Bsp. /dev/sda1 /dev/sda2 auf der ersten Platte, oder /dev/sdb1 auf der 2.) dd if=/dev/sda of=- bs=1M | strings -n 20 > datei Das gibt Dir alle Strings länger als 20 Zeichen in die Datei.
>Wie soll es eine Dateiendung finden, wenn nirgends mehr ein Name steht?
Hallo,
soweit ich weiß versuchen derartige Tools den Header der unbekannten
Datei zu analysieren bzw. mit einer im Rettungsprogramm gespeicherten
Header-Datenbank zu vergleichen. Funktioniert natürlich nur, wenn der
Dateityp auch einen ausreichend authentischen Header hat und nicht
gleich mit den reinen Daten beginnt.
Hans
Vielleicht haben die Daten nicht mal mehr einen Header ... Im Endeffekt sucht er doch ein Textfragment in einer ehemals vorhandenen großen Datei. Mit viel (!) Glück findet er es noch in den Weiten der Platte. Gruß Jobst
Anfrage erstellt am Freitag den 13.12.2013 um 19:50 Uhr - das sagt schon Einiges da sucht Jemand nach tmp.Dateien - na dann viel Spaß dabei
Martin schrieb: > Ich habe eine Email verloren und auf der entsprechenden Festplatte wurde > Windows neuinstalliert. Dann vermutlich noch mit neu partitionieren und formatieren. Eine Windows-Installation macht in der Regel allen alten Daten den Garaus. Fals Du klugerweise aber nur Windows reparieren gedrückt hast, sind die Chancen deutlich besser, dann könnte noch alles im Papierkorb liegen.
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