Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche passendes LED-Treiber-IC


von Björn (Gast)


Lesenswert?

Moin,

Ich würde gerne drei LEDs (Nichia NVSL219BT siehe 
http://www.nichia.co.jp/specification/products/led/NVSL219B-R85-E.pdf) 
aus einem 18650er Lithium-Ionen-Akku Betreiben. Da bräuchte ich also 
einen dimmbaren LED-Treiber der mit 3 - 4,2V auskommt und mir daraus 
4,5A bei 3,4V oder besser noch 1,5A bei 10,2V macht.

Über Linearwandler wäre das recht einfach, da bräuchte ich nur 12 
AMC7135 parallel schalten. Fand ich aber nicht sehr schön, da da ich 
keine volle Leistung mehr hätte, wenn die Akkuspannung unter Last unter 
so 3,6V fällt, was ja schnell erreicht ist (dann wäre die Akkuspannung 
mit dem 0,2V Spannungsabfall des Reglern ja kleiner wie die 
Durchlassspannung der LED).

Besser wäre da z.B. ein Buck-Boost-Treiber wenn man die 3 LEDs parallel 
anschließt oder gleich ein Boost-Treiber, wenn man die LEDs in Reihe 
schaltet.

Ich bin da jetzt schon seit einer Woche am suchen, aber ich finde 
einfach kein kompaktes Treiber IC (habe nicht mehr wie 20mm Durchmesser 
Platinenfläche) was solche hohen Ströme per Boost schalten könnte.

Der LM3410 (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3410-q1.pdf) sah z.B. 
sehr nett aus und war bisher das beste:
-2.8A Typical Switch Current
-Input Voltage Range of 2.7V to 5.5V
-5-pin
-Output Voltage Range of 3V to 24V

Aber der schafft es ja auch nicht mehr wie eine LED mit 1,5A zu 
betreiben, wenn ich das richtig sehe. Da müsste ich ja wohl dann den 3 
mal als SEPIC aufbauen, also je einen pro LED.

Gibt es da eine Faustformel um auszurechnen was ich da für einen 
"Typical Switch Current" brauche um im Worst-Case-Szenario 3V am Eingang 
auf 1,5A bei 10,2V zu bekommen?
Da müssten doch ohne Wandlungsverluste schon im Schnitt mindestens 5,1A 
durch den Eingang fließen.

Wäre schön wenn da wer helfen kann.

MfG

Björn

von holger (Gast)


Lesenswert?

>Da müssten doch ohne Wandlungsverluste schon im Schnitt mindestens 5,1A
>durch den Eingang fließen.

Ja, das ist korrekt.

von Christoph Z. (rayelec)


Lesenswert?

Das ist heftig viel Strom für eine 18650er Zelle. Nach 5-10min ist die 
leergesaugt!

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Björn schrieb:
> Da bräuchte ich also einen dimmbaren LED-Treiber der mit 3 - 4,2V
> auskommt und mir daraus 4,5A bei 3,4V ... macht.

Den Fall würde ich erstmal ausklammern, weil ein Wandler, dessen 
Ausgangsspannung mitten im Eingangsspannungsbereich liegt, immer 
deutlich mehr Aufwand ist, als einer, der entweder nur abwärts oder nur 
aufwärts wandelt.

von Björn M. (dunuin)


Lesenswert?

Meistens braucht man ja nicht so viel Licht und die läuft gedimmt. Wenn 
ich aber mal kurz viel Licht brauche (was ja vielleicht mal 10-30 
Sekunden oder so ist) dann wäre es gut wenn die auch da sind. Und zwar 
zu jedem Zeitpunkt.
Mit LDO-Linearregler könnte ich in den ersten 3 Minuten volle Leistung 
haben und die restliche Zeit laufen die LEDs gezwungen gedrosselt, da 
die Akkuspannung einfach nicht für die LEDs reicht.
Daher lieber ein Boosttreiber, wo die fehlende Spannung dann mal 
kurzzeitig über erhöhte Stromentnahme ausgeglichen wird.


> Den Fall würde ich erstmal ausklammern, weil ein Wandler, dessen
> Ausgangsspannung mitten im Eingangsspannungsbereich liegt, immer
> deutlich mehr Aufwand ist, als einer, der entweder nur abwärts oder nur
> aufwärts wandelt.
Wäre mir auch lieber, da ich von parallel geschalteten LEDs nicht sehr 
viel halte.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.