Hallo, in meinem letzten Commodore 1084 Monitor hat gestern abend der Zeilentrafo nach treuen Diensten, für die Jahre 1985 bis gestern, seinen Geist ausgehaucht. Eigentlich gut sicht- und riechtbar rausgegequalmt. Nun ja. Ich brauche nun einen neuen Monitor der nach Möglichkeit schon ein TFT / LCD oder so sein soll. Es sind noch VGA Monitore und LG IPS Display im Haus vorhanden und auf einer Seite habe ich nach einer Weile Googlen herausgefunden, dass man nach dieser Anleitung: http://www.epanorama.net/faq/vga2rgb/interfacing.html einen RGB an einen VGA Monitor anschließen kann. Der Amiga hat die RGB Ausgänge auf dem 23 pol. SUB-D Anliegen und auch Signale, die am VGA Monitor Eingang zu finden sind. Siehe hier auf der rechten Seite: http://en.wikipedia.org/wiki/Amiga_video_connector So ... Bis dahin reichte es, dass ich weiß welche Seite des Lötkolben an der Lötstation heiß wird. Ich habe also einen 15pol. VGA Stecker besorgt und einen 23 pol. SUB-D. Dann noch ein Stück geschirmtes Kabel und anschließend einmal die RGB analog (PIN 3, 4, 5) sowie H-Sync und V-Sync (PIN 11 und 12) des Amiga Port mit dem VGA Stecker verbunden. An einem alten (Miro 19F95) VGA Monitor den VGA stecker und am Amiga den 23 pol. SUB-D. Aber --> Kein Bild. Auch als ich statt der PIN 3, 4 und 5 die PIN 6, 7 und 8 am Amiga verwendet habe. --> Kein Bild. So, nun sind die Leute hier gefragt, die mehr zu den Signalen am VGA und RGB Video wissen, als ich. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, aus den Signalen auf dem AMIGA Video Port eine Kabellösung zu bauen, die direkt auf VGA Anschlüsse einigermaßen moderner Monitore passt ? Wenn nein: Kann mir jemand einen Monitor empfehlen, der neben VGA, HDMI auch noch einen RGB Scart Eingang hat und nach Möglichkeit keine 179,- Euro kostet ? Danke. Ein Amiga500User
Die Synchronisationssignale sind anders und die Anzahl der Zeilen pro Sekunde sind auch anders. Es gibt dazu Adapter zu kaufen, die digitalisieren das Bild in einen Pufferspeicher und erzeugen daraus wieder ein neues analoges Bild. Also quasi eine Analaog->Digital->Puffer->Digital->Analog Umwandlung. Diese Gerät sind leider teuer und sind für Spiele und bewegte Texte kaum geeignet, da sie wegen der Frameraten-Umsetzung ruckeln.
Ich hatte diesen mal, der kostete damals fast 100 Mark: http://www.amazon.de/KanaaN-Composite-Video-Konverter-SCART-Adapter/dp/B003U0PHC8/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1387109835&sr=1-1&keywords=scart+vga+adapter
stefan us schrieb: > Ich hatte diesen mal, der kostete damals fast 100 Mark: Der TO braucht das aber eher anders herum.
@ Amiga500User (Gast) >Aber --> Kein Bild. Logish. >Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, aus den Signalen auf dem AMIGA Video >Port eine Kabellösung zu bauen, die direkt auf VGA Anschlüsse >einigermaßen moderner Monitore passt ? Nein. Das war ja immer das Dilema. Der Amiga (R.I.P.) hatte ja die klassische PAL Zeilenfrequnez von 15,625kHz. Normale VGA Monitore können aber erst ab ca. 31 kHz sich synchronisieren. Damals gab es für viel Geld Scan Doubler, die haben das Bild zwischengespeichert und mit doppelter Zeilenfrequenz wieder ausgegeben. >Wenn nein: Kann mir jemand einen Monitor empfehlen, der neben VGA, HDMI >auch noch einen RGB Scart Eingang hat und nach Möglichkeit keine 179,- >Euro kostet ? Das ist deine einzige Chance. Ob es sowas als TFT gibt, weiß ich nicht.
Magnus M. schrieb: > stefan us schrieb: >> Ich hatte diesen mal, der kostete damals fast 100 Mark: > > Der TO braucht das aber eher anders herum. dann kostet es 16,49 EUR, z.B. ebay 161124072585
:
Bearbeitet durch User
http://amigakit.leamancomputing.com/catalog/product_info.php?products_id=183 Das Kleingedruckte lesen!
Falk Brunner schrieb: >>Wenn nein: Kann mir jemand einen Monitor empfehlen, der neben VGA, HDMI >>auch noch einen RGB Scart Eingang hat und nach Möglichkeit keine 179,- >>Euro kostet ? > > Das ist deine einzige Chance. Ob es sowas als TFT gibt, weiß ich nicht. Das ist eigentlich kein Problem: Jeder normale TFT-Fernseher, der noch einen SCART Eingang hat, tut es, also eigentlich ziemlich viele. Du braucht dann nur noch ein Amiga->Scart Anschlusskabel. VGA geht nicht. Es kann allerdings sein, das bei Scart Eingang nur das FBAS Signal benutzt wird -> leicht schlechtere Bildqualität.
Falk Brunner schrieb: > @ Amiga500User (Gast) >>Aber --> Kein Bild. > > Logish. Naja -NICHT ganz! > @ Amiga500User (Gast) >>Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, aus den Signalen auf dem AMIGA Video >>Port eine Kabellösung zu bauen, die direkt auf VGA Anschlüsse >>einigermaßen moderner Monitore passt ? > > Nein. Vielleicht! Es kommt darauf an was du unter "Moderner Monitor" verstehst. Modern im vergleich mit dem AMIGA -> Ja - da gab es eine Menge. Modern im vergleich zu dem was heute in den Läden steht -> Da wirst du wohl nur noch in der TV Abteilung fündig... Das Grundproblem hat Falk ja hier schon beschrieben: > Das war ja immer das Dilema. Der Amiga (R.I.P.) hatte ja die klassische > PAL Zeilenfrequnez von 15,625kHz. Normale VGA Monitore können aber erst > ab ca. 31 kHz sich synchronisieren. Damals gab es für viel Geld Scan > Doubler, die haben das Bild zwischengespeichert und mit doppelter > Zeilenfrequenz wieder ausgegeben. In der gehobenen Preisklasse gab es lange lange Zeit noch die Multisync Monitore. (Hatte lange Zeit so einen von NEC in Gebrauch) die mit einem weit größeren Spektrum an SyncFrequenzen zurechtkamen. Ursprünglich waren die wohl in erster Linie dazu gedacht um auch an Systemen mit CGA Anschschlüssen oder halt den RGB Signalen des SCART Anschlusses betrieben zu werden. Zum Beispiel zum einsatz an alten Industriegeräten oder bei notwendiger Ersatzbeschaffung als Vorgriff auf das neue System. An einem solchen Monitor würde dein Adapter -sofern Fachgerecht aufgebaut- Problemlos laufen. Aber selbst wenn diese heute noch verfügbar sind, dann sicher teurer als ein TFT-TV das auch RGB Eingangssignale über Scart verarbeiten kann. Und für einen "Raubzug" am Sperrmülltag bist du auch ein paar Jahre zu spät dran um da mit einiger Gewissheit etwas passendes zu finden... >>Wenn nein: Kann mir jemand einen Monitor empfehlen, der neben VGA, HDMI >>auch noch einen RGB Scart Eingang hat und nach Möglichkeit keine 179,- >>Euro kostet ? > > Das ist deine einzige Chance. Ob es sowas als TFT gibt, weiß ich nicht. Als TFT gibt es soetwas durchaus. Muss man halt im TV Bereich und NICHT in der Computerabteilung schauen. Da heute jeder Billige Klein-TV auch einen VGA Eingang hat würde ich vermuten das die Chance das er auch über SCART RGB versteht gar nicht so schlecht ist. Wie es aber nun wirklich ist kann ich nicht sagen - TV Geräte sind für mich ein sehr untergeordnetes Thema. Nur im Schlafimmer haben wir aus Platzgründen einen billigen Flachmann - Im Wohnzimmer teilt sich eine Röhre mit einem Beamer die paar Betriebsstunden DVD im Monat, die Röhre im Arbeitszimmer war bestimmt seit Jahresanfang nicht mal mehr am 230V Netz. Alternativ wurden ja schon einige Geräte genannt die das Signal umsetzen. Über die Qualität der Wandlungsergebnisse der billigen Geräte kann ich aber nichts sagen. Ich selbst habe mir bei ähnlicher Problematik (RGB Ausgang von frühen Computerisierten Messgeräten wie bsp. einem NEtzwerkanalyzer) noch selbst einen RGB nach FBAS (=Composite) Wandler auf Basis des AD724 gebaut. Das FBAS Signal verträgt ja nun wirklich jedes TV Gerät. Wobei ich die Signale dann über TV Karte auf meinem PC gegeben habe und so immerhin zwei klobige alte Monitore aus dem Arbeitszimmer entfernen konnte. Die Wandlung ist ja rein Analog und die Ergebnisse sind soweit ich das bei den Statischen Bildern beurteilen kann gut. Der AD726 kommt auch ohne irgendwelche Spezialbauteile wie Verzögerungsleitungen usw. aus und die Aschaltung ist insgesamt sehr einfach. Allerdings dürfte HEUTE der zukauf eines günstigen Wandlers deutlich Ökonomischer sein. Die insgesamt günstigste Lösung dürfte aber wohl sein einfach zu versuchen einen alten Monitor aus den Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt zu egattern. Beim letzten Elektronikflohmarkt habe ich noch welche rumstehen sehen in der 10Euro preisklasse. Hatte selber auch lange Zeit noch welche im Keller - nur sind die inzwischen nach Wasserschaden entsorgt. Gruß Carsten
Hat der Amiga auch einen FBAS (oder S-VHS) Ausgang? Wenn ja, hilft diese kleine Kiste weiter: http://www.pollin.de/shop/dt/OTA4ODcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Monitore/Video_zu_VGA_Konverter_Box_PREMIUMBLUE_V2V.html Ahh, sehe gerade, das Wegstaben Verbuchsler was ähnliches gepostet hat.
:
Bearbeitet durch User
Mit ECS bzw. AGA klappt's auch mit einem "normalen" PC-Monitor (mit dem OCS noch nicht). Zumindest für die WB und alles was da direkt drauf läuft.
@ fdgweah5 (Gast) >Mit ECS bzw. AGA klappt's auch mit einem "normalen" PC-Monitor Das wage ich zu bezweifeln. Selbst AGA war nur eine Krücke, die zwar 256 Farben (in den unseligen Bitplanes) lieferte, aber alles noch im PAL-Format. VGA Timing konnte der Amiga allein nicht, das konnten bestenfalls die "Premium" Grafikkarten ala Picassa xyz. >Zumindest für die WB und alles was da direkt drauf läuft. Beweis?
Einfach mal googeln "Monitor SCART", da findet man z.B. sowas hier: http://www.amazon.de/Samsung-T22C350EW-LED-Monitor-Reaktionszeit-schwarz/dp/B00CUZOZUE/ref=sr_1_3?s=computers&ie=UTF8&qid=1387179939&sr=1-3 und mit 169 € noch 10 € winiger als 179 €
Karl schrieb: > Einfach mal googeln "Monitor SCART", da findet man z.B. sowas hier: Naja - Die Angabe Monitor-Scart reicht ja noch lange nicht aus... Denn SCART ist nicht unbedingt gleich SCART. Innerhalb des Scart Anschlusses gibt es verschiedene Leitungen für die Bildübertragung die Wahlweise benutzt werden können. Am verbreitesten war zur "vor HDMI Zeit" eindeutig das FBAS (Composite) Signal bei dem das gesamte Bild über eine Ader übertragen wird. Etwas bessere Qualität war mit der getrennten Übertragung von Helligkeits-/ und Farbinformation (Luminanz /Chrominanz) möglich. Langläufig auch als S-Videoanschluss bezeichnet. Als dritte Möglichkeit ist noch die "echte" RGB Übertragung mit getrennten Leitern für Rot, Grün und Blau vorgesehen. Damit ist theoretisch die höchste Qualität möglich. Hat ein Gerät nun einen Scart Stecker, so ist es LANGE nicht selbstverständlich das es auch alle Modi beherrscht. Gerade im unteren Preisbereich waren teilweise nur die FBAS Kontakte in verwendung. Hat man nun ein Sichtgerät das Beispielsweise nur FBAS und S-Video Eingangsseitig versteht - aber eine Signalquelle die nur RGB ausgibt, dann kann man probieren was man will - man wird ohne Zusatzgeräte nichts auf dem Schirm sehen können. Das ein Gerät einen SCART Anschluss hat bedeutet also nur das ein SCART Kabel MECHANISCH passt und mindestens einer der Drei oben genannten MODI unterstützt wird. Da der TE aber nur RGB ohne Einschränkungen verwenden kann muss er selbst noch sicherstellen das ein evtl. Gerät auch wirklich RGB Eingangssignale über SCART verarbeiten kann. Wie weiter oben schon geschrieben würde es mich schon wundern wenn ein Gerät das einen VGA Anschluss hat nicht auch über SCART RGB verarbeiten kann - einfach weil ja nur die SyncFrequenzen unterschiedlich sind, das Prinzip dahinter aber gleich ist, aber bevor ich Geld ausgebe würde ich das doch erst verbindlich abgeklärt haben. Gruß Carsten
Falk Brunner schrieb: > Beweis? Ja. Weil's einfach so ist :-) http://www.amigahistory.co.uk/resolute.html http://en.wikipedia.org/wiki/Flicker_fixer
Mit diesem Produkt erhält der Amiga einenVGA Ausgang und liefert die bestmögliche Bildqualität auf einem TFT: http://www.jschoenfeld.com/home/indexde.htm
TV-Geräte mit Videotext bzw. Nachrüstmöglichkeit eines VT-Decoders hatten i.d.R. auf der Scartbuchse auch RGB-Signal. MfG
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.