Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik cos phi Regelung


von Stefan (Gast)


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Hallo

Ich habe folgendes Problem

Dazu den kontext:
Wir haben dieses Jahr(2013) eine neue Kleinbiogasanlage mit 75kw 
elektrischer Leistung gebaut.Diese ist seit 6 Wochen am Netz. Da die 
BHKW Steuerung nicht ab werk mit einer cos phi Steuerung ausgerüsstet 
war, diese aber von unserem Energieversorger/Abnehmer ENBW verlangt wird 
muss diese nun nachgerüsstet werden.

und das Problem:
Der Generaöunternehmer der die Biogasanlage für uns errichtet hat wollte 
zuerst den umbau nicht durchführen, nach einigem hin und her hat er den 
umbau doch beauftragt, allerdings nicht mit den Orginal dafür vom 
hersteller vorgesehnen teilen sonden mit einer, meiner ansicht nach, 
eher windigen lösung.
Er will einfach ein von der Trafo bereitgesstelltes 0-100V signal an die 
EVU Platine leiten um die Leistung des BHKWs einfach um bis zu 5% zu 
senken.

Ich verstehe das so das hierdurch einfach die Wirkleistung des BHKWs 
reduziert wird und für den Energieversorger,an der Lasgangmessung, der 
eindruck entsteht wir würden richtig regeln.
dabei sollte es doch eher so sein das durch die cos phi regelung die 
Blindleistung geregelt werden sollte.

Oder verstehe ich das ganze völlig falsch?
bin nur ein interessierter Elektroleie

von Helmut L. (helmi1)


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Stefan schrieb:
> Er will einfach ein von der Trafo bereitgesstelltes 0-100V signal an die
> EVU Platine leiten um die Leistung des BHKWs einfach um bis zu 5% zu
> senken.

Kleiner Betrugsversuch...

Stefan schrieb:
> dabei sollte es doch eher so sein das durch die cos phi regelung die
> Blindleistung geregelt werden sollte.

Und das geht nur mit einer Kondensatorbank oder einem aktiven Netzfilter 
und nicht mit einfach 2 Strippen zum Zaehler.

von Martin S. (sirnails)


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Stefan schrieb:
> Oder verstehe ich das ganze völlig falsch?
> bin nur ein interessierter Elektroleie

Diese Vorschriften haben einen Sinn, der sich auch nicht zwangsläufig 
sofort erschließen mag. Mit 75kW bist Du kein Kleinerzeuger mehr, 
sondern produzierst schon recht stattliche Mengen an Strom.

Der Anlagenbauer hat um diese Sachverhalte zu wissen. Wenn er Dir 
Schrott verkauft hat, muss er eben nachbessern.

Auf solche Fissimatenten mit irgendwelchen Lügenbasteleien würde ich 
mich an Deiner Stelle überhaupt nicht einlassen. Wenn da was passiert, 
dann ist aber Feuer auf dem Dach.

von Stefan (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Diese Vorschriften haben einen Sinn, der sich auch nicht zwangsläufig
> sofort erschließen mag. Mit 75kW bist Du kein Kleinerzeuger mehr,
> sondern produzierst schon recht stattliche Mengen an Strom.

Das sehe ich auch so, und wenn ich nicht daran interessiert wäre sie 
einzuhalten würde ich ja nicht nachfragen ;)

Helmut Lenzen schrieb:
> Und das geht nur mit einer Kondensatorbank oder einem aktiven Netzfilter
> und nicht mit einfach 2 Strippen zum Zaehler.

Danke

von Frank X. (flt)


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Stefan schrieb:
> Hallo
>
> Ich habe folgendes Problem
>
> Dazu den kontext:
> Wir haben dieses Jahr(2013) eine neue Kleinbiogasanlage mit 75kw
> elektrischer Leistung gebaut.Diese ist seit 6 Wochen am Netz. Da die
> BHKW Steuerung nicht ab werk mit einer cos phi Steuerung ausgerüsstet
> war, diese aber von unserem Energieversorger/Abnehmer ENBW verlangt wird
> muss diese nun nachgerüsstet werden.
>

Verstehe ich nicht ganz.
Um eine Synchronmaschine parallel am Netz zu betreiben braucht es
die sog. "Statik" Regelung.
Mit zunehmendem Blindstromanteil wird der Erregerstrom reduziert
um damit die Maschine stabil am Netz zu halten-

> Er will einfach ein von der Trafo bereitgesstelltes 0-100V signal an die
> EVU Platine leiten um die Leistung des BHKWs einfach um bis zu 5% zu
> senken.

Das klingt ähnlich wie Statik. Normalerweise hat man eine Reduzierung
um 3% Nennspannung bei 100% Blindstrom.
Das Signal wird aber aus Strom und Spannung gebildet.
Die Funktionseingänge hat normalerweise jeder Spannungsregler für
Generatoren.

> dabei sollte es doch eher so sein das durch die cos phi regelung die
> Blindleistung geregelt werden sollte.
>

Ja.

Edit: siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Statik_(Elektrotechnik)

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Diese Vorschriften haben einen Sinn, der sich auch nicht zwangsläufig
>> sofort erschließen mag. Mit 75kW bist Du kein Kleinerzeuger mehr,
>> sondern produzierst schon recht stattliche Mengen an Strom.
>
> Das sehe ich auch so, und wenn ich nicht daran interessiert wäre sie
> einzuhalten würde ich ja nicht nachfragen ;)
>
> Helmut Lenzen schrieb:
>> Und das geht nur mit einer Kondensatorbank oder einem aktiven Netzfilter
>> und nicht mit einfach 2 Strippen zum Zaehler.
>
> Danke

Ist es nicht so dass bei Generatoren über den Erregerstrom der 
Blindstrom gebendigt wird.

(Ev. sind das die -zwei Drähte- mit den 100V)
(liegt nicht üblicherweise die Erregerspannung irgendwo bei 100V)

Wer wird sich denn schon für 70 KVA-Kompensation eine Kondensatorbank 
hinstellen wenns der Generator selber machten kann?


 Kurt

von Helmut L. (helmi1)


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Kurt Bindl schrieb:
> Wer wird sich denn schon für 70 KVA-Kompensation eine Kondensatorbank
> hinstellen wenns der Generator selber machten kann?

Ob es eine Synchronmaschine ist wissen wir nicht, es könnte genauso gut 
ein Asynchrongenerator sein und der braucht Blindstrom zur Erregung.

von Kurt B. (kurt-b)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Wer wird sich denn schon für 70 KVA-Kompensation eine Kondensatorbank
>> hinstellen wenns der Generator selber machten kann?
>
> Ob es eine Synchronmaschine ist wissen wir nicht, es könnte genauso gut
> ein Asynchrongenerator sein und der braucht Blindstrom zur Erregung.

Ja gut, aber vielleicht kriegt man das ja noch raus.

Aber was sonst sollten die -zwei Drähte- und die 100V bewirken.


 Kurt

von Stefan (Gast)


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Kurt Bindl schrieb im Beitrag #34480
>> ein Asynchrongenerator sein und der braucht Blindstrom zur Erregung.
>
> Ja gut, aber vielleicht kriegt man das ja noch raus.

Es ist ein LSA 44.2 BRUSHLES Generator, so viel ich weiß ein synchron 
Generator.
Das Problem ist ja nicht den Generator netzsyncron zubetreibensondern 
das wir blindleistung je nach cos phi im Netz bereitstellen müssen, und 
so wie ich das verstanden habe kommen die 0-100V von einem Gerät in 
unserer Trafostation(ziehl Gerät?) Das den cos phi misst?

von Helmut L. (helmi1)


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Stefan schrieb:
> Es ist ein LSA 44.2 BRUSHLES Generator, so viel ich weiß ein synchron
> Generator.

Bei dem kann man je nach Erregung den Blindstrom einstellen. 
Vorraussetzung allerdings das man die Generatorerregung einstellen kann.

Stefan schrieb:
> Das Problem ist ja nicht den Generator netzsyncron zubetreiben

sonst koennte mit ihm auch nicht einspeissen im Gegensatz zum 
Asynchrongenerator.

sondern
> das wir blindleistung je nach cos phi im Netz bereitstellen müssen, und
> so wie ich das verstanden habe kommen die 0-100V von einem Gerät in
> unserer Trafostation(ziehl Gerät?) Das den cos phi misst?

Ich verstehe das jetzt so das das EVU euch verpflichtet als 
Kraftwerksbetreiber auch den Blindstrom im Netz mit zu kompensieren der 
von Anderen verursacht wird.

von Stefan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Ich verstehe das jetzt so das das EVU euch verpflichtet als
> Kraftwerksbetreiber auch den Blindstrom im Netz mit zu kompensieren der
> von Anderen verursacht wird.

Genau

von Helmut L. (helmi1)


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Stefan schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>> Ich verstehe das jetzt so das das EVU euch verpflichtet als
>> Kraftwerksbetreiber auch den Blindstrom im Netz mit zu kompensieren der
>> von Anderen verursacht wird.
>
> Genau

Nun ja wenn das so ist dann hat dein Lieferant da aber nix mit zu tun. 
Das ist halt dann eine Vorschrift vom EVU die meint das du den 
Blindstrom von deinem Nachbarn kompensieren must. Kannst ja den 
Blindstrom dem Nachbarn in Rechnung stellen sowie es das EVU auch tut.

von Stefan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Nun ja wenn das so ist dann hat dein Lieferant da aber nix mit zu tun.
> Das ist halt dann eine Vorschrift vom EVU die meint das du den
> Blindstrom von deinem Nachbarn kompensieren must. Kannst ja den
> Blindstrom dem Nachbarn in Rechnung stellen sowie es das EVU auch tut.

die vorschrift verstehe ich ja und gegen die habe ich ja auch nichts.
Mir geht es darum das es ja genau darum das es richtig ausgeführt wird.

Und weil ich nicht so recht verstanden hatte was die cos phi Steuerung 
macht und wie sie Funktioniert habe ich die frage gestellt.

Aus den Antworten entnehme ich das die lösung die mir mein 
Generalunternehmer jetzt hinbauen will nicht die richtige ist, bzw das 
ich ihn eventuel nicht richtig verstanden habe.
Auf jedenfall muss ich nocheinmal nachhaken

von Helmut L. (helmi1)


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Die Frage ist wo liegt die Leistungsgrenze ab wann man kompensieren 
muss.
Liegt die jetzt bei 75kW oder drunter. Es kann jasein das die Grenze 
knapp bei 75kW liegt und dein Lieferant sagt "Speise 5% weniger ein und 
du hast das Problem nicht"

von Stefan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Die Frage ist wo liegt die Leistungsgrenze ab wann man
> kompensieren
> muss.
> Liegt die jetzt bei 75kW oder drunter. Es kann jasein das die Grenze
> knapp bei 75kW liegt und dein Lieferant sagt "Speise 5% weniger ein und
> du hast das Problem nicht"

die verpflichtung dazu fängt ab 3,68kVA an
http://www.photovoltaikforum.com/checkliste-faq-f33/2012-neue-schieflast-leistungsbegrenzung-blindleis-t70335.html

von Stefan (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier noh der ENtsprechende auszug aus unserern Mitteilung zum 
Netzverknüpfungspunkt

von Helmut L. (helmi1)


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Tja, der Netzbetreiber will das du ihm mit hilfst sein Netz zu stuetzen.

Komisch ist nur das da untererregt steht, das heist die Maschine 
verhaelt sich Induktiv. Normalerweise wird das mittels der 
Maschinenerregung gemacht.
Solche Vorgaben sollte jetzt aber dein Lieferant eigentlich 
beruecksichtigen.
Am besten du fragst bei deinem EVU mal an was sie von dem Vorschlag des 
Lieferanten halten. Und mit der Antwort gehst du dann zu deinem 
Lieferanten und zeigst ihm das. Das koennte noch ein hauen und stechen 
geben.


Ich habe gerade mal ins Datenblatt von Generator geschaut. Der ist zwar 
Brushless hat aber trotzdem einen Eingang um das Feld einzustellen.
Die machen das mittels Hilfsgenerator der mit auf der Welle sitzt und 
einer Gleichrichterbruecke auf dem Rotor. Diese Feldwicklung muss ja 
jetzt irgendwo zu einem Regler hinfueren. Und an diesem Regler sollte 
man jetzt einstellen koennen ob die Maschine Unter/Uebererregt betrieben 
wird. Vielleicht ist das wirklich nur eine Einstellsache.

von Stefan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Solche Vorgaben sollte jetzt aber dein Lieferant eigentlich
> beruecksichtigen.

Genau da liegt ja das Problem, er SOLLTE das eigentlich Berücksichtigen, 
bzw steht im Vertrag und Auftragsbestätigungstext das er es 
Berücksichtigt.
nach der Lieferung hat sich aber Herausgestellt das er keien cos phi 
Steuerung eingebaut hat, und jetzt versucht er sich möglichs Billig aus 
der Affähre zu ziehen

Helmut Lenzen schrieb:
> Am besten du fragst bei deinem EVU mal an was sie von dem Vorschlag des
> Lieferanten halten.

jetzt hab ich erstmal meinen Generalunternehmer angeschrieben das ich 
bevor er anfägt ihrgendwas umzubauen mir erstmal schrifftlich gibt was 
er überhaupt machen will. Und nicht nur am Telefon von einem schlecht 
gelaunten vertriebler der warscheinlich noch weniger ahnung hat als ich.

von Helmut L. (helmi1)


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Stefan schrieb:
> Genau da liegt ja das Problem, er SOLLTE das eigentlich Berücksichtigen,
> bzw steht im Vertrag und Auftragsbestätigungstext das er es
> Berücksichtigt.

Aha.

> nach der Lieferung hat sich aber Herausgestellt das er keien cos phi
> Steuerung eingebaut hat, und jetzt versucht er sich möglichs Billig aus
> der Affähre zu ziehen

Dann hat er doch klar nicht das geliefert was vereinbart wurde, damit 
ist der Liefervertrag doch nicht erfuellt. Du kannst ihn jetzt zur 
Nachbesserung auffordern (Und zwar EVU Konform, keine windige Loesung). 
Kommt er die nicht nach kannst du das von einer anderen Firma machen 
lassen und ihn die Rechnung geben. Aber das sind Sachen die du dann am 
besten mit deinem Anwalt besprichst.

Stefan schrieb:
> jetzt hab ich erstmal meinen Generalunternehmer angeschrieben das ich
> bevor er anfägt ihrgendwas umzubauen mir erstmal schrifftlich gibt was
> er überhaupt machen will. Und nicht nur am Telefon von einem schlecht
> gelaunten vertriebler der warscheinlich noch weniger ahnung hat als ich.

Und das laesst du am besten von deinem EVU absegnen.

von Stefan (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Dann hat er doch klar nicht das geliefert was vereinbart wurde, damit
> ist der Liefervertrag doch nicht erfuellt.

Darum bessern sie ja auch nach

Helmut Lenzen schrieb:
> (Und zwar EVU Konform, keine windige Loesung)

Weil ich genau das will gibt es ja diesen Thread

Helmut Lenzen schrieb:
> Stefan schrieb:
>> jetzt hab ich erstmal meinen Generalunternehmer angeschrieben das ich
>> bevor er anfägt ihrgendwas umzubauen mir erstmal schrifftlich gibt was
>> er überhaupt machen will. Und nicht nur am Telefon von einem schlecht
>> gelaunten vertriebler der warscheinlich noch weniger ahnung hat als ich.
>
> Und das laesst du am besten von deinem EVU absegnen.

genau das war der plan

von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan schrieb:

> Das Problem ist ja nicht den Generator netzsyncron zubetreibensondern
> das wir blindleistung je nach cos phi im Netz bereitstellen müssen, und
> so wie ich das verstanden habe kommen die 0-100V von einem Gerät in
> unserer Trafostation(ziehl Gerät?) Das den cos phi misst?

Was mich da etwas stört sind die 100V, könnten das ev. nur 10.0 sein?


 Kurt

von A.T. (Gast)


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Ich vermute, dass die 100V von einem Spannungswandler kommen, der auf 
der
Mittelspannungsebene angeschlossen ist. Es ist dies die übliche 
Sekundärspannung von Spannungsandlern.

Toni

von Kurt B. (kurt-b)


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A.T. schrieb:
> Ich vermute, dass die 100V von einem Spannungswandler kommen, der
> auf
> der
> Mittelspannungsebene angeschlossen ist. Es ist dies die übliche
> Sekundärspannung von Spannungsandlern.
>
> Toni


Aja, stimmt, da gibt's was, und zwar bei "Hochspannungsmessungen".
Da wo der Kunde auch noch die Trafoverluste mitbezahlt.


 Kurt

von Stefan (Gast)


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Kurt Bindl schrieb:
> Aja, stimmt, da gibt's was, und zwar bei "Hochspannungsmessungen".
> Da wo der Kunde auch noch die Trafoverluste mitbezahlt.

Mittelspannungsmessung
also die Trafostation gehört uns und wir ,müssen die Trafoverlusste 
selber tragen

von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Aja, stimmt, da gibt's was, und zwar bei "Hochspannungsmessungen".
>> Da wo der Kunde auch noch die Trafoverluste mitbezahlt.
>
> Mittelspannungsmessung
> also die Trafostation gehört uns und wir ,müssen die Trafoverlusste
> selber tragen

Kann es viell. sein dass das EVU nur die Daten der drei Phasen, also 
deren Spannungen und Ströme, als "100V" und 1A zur Verfügung stellt, das 
wären dann 10 Drähte, ihr über einen eigenen Blindstromzähler selbst 
erfassen müsst um die Phasenlage zu erkennen und entsprechend zu 
reagieren.
Oder gibt euch das EVU wirklich den cos phi über ein 100V Signal rüber?

(mich stören einfach die 100V weil die zu nichts ausser der 
Mittelspannungsmessung passen)

Normalerweise hängt da der EVU-eigene Zähler dran der auch selber den 
Leistungsverbrauch/Lieferung und auch die Phasenlage mittelt.


 Kurt

: Bearbeitet durch User
von VNB'ler (Gast)


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Ohne alles gelesen zu haben:

Die 100V sind mit Sicherheit die Wandlerspannungen der 
Mittelspannungswandler.

Stefan schrieb:
> Ich verstehe das so das hierdurch einfach die Wirkleistung des BHKWs
> reduziert wird und für den Energieversorger,an der Lasgangmessung, der
> eindruck entsteht wir würden richtig regeln.
> dabei sollte es doch eher so sein das durch die cos phi regelung die
> Blindleistung geregelt werden sollte.

Der RLM Zähler misst auch Q, daher ganz schlechte Idee.

-------------------

Überlicheweise richtet sich der cos Phi nach einer vom VNB vorgebenenen 
Kennlinie (richtet sich nach der Einspeiseleistung), siehe 
Mittelspannungs TAB.

von A.T. (Gast)


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Was ist aus der Sache geworden?

fg Toni

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