Liebe Forengemeinde, Ich stehe momentan bei meinem Projekt mit einer Konstantstromquelle mittels einem LNK305 an. Hab die Schaltung wie in den angehängten Bildern aufgebaut (Sollte nur mal ein Prototyp sein, also jetzt nicht den Sicherheitsfuzzi raushängen lassen ;-)). Jetzt passiert folgendes: nach ziemlich genau nach einer Minute (+-3sek) fängt die Schaltung an, sich periodisch ein- und auszuschalten. so eine 3/4 sekunde aus, um einiges kürzer ein. Nach einigen Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Temperaturerhöhung an der Spule für den Fehler verantwortlich ist. Erwärmt man diese, blinkt es, kühlt man sie, hört es auf. Was ich noch herausgefunden habe: das Verhältins von ein/ausschaltzeit hängt von der Temperatur ab Im eingeschalteten Zustand regelt der chip genau auf den angestrebten (Strom-)Wert Die Spule und der Csense sind O.K. (hat mir jemand auf der uni netterweise vermessen). Der parasitäre Widerstands der Spule steigt bei Wärme(angeheizt mit 100°C Heißluft) von 6 auf 9 Ohm. Hab jetzt noch den Csense durch einen Keramikkondensator ersetzt, da der elko mit seinem relativ hohen parasitären Widerstand die Spannung laut Simulation nur unbefriedigend glättet. Ausser wahllos Bauteile zu tauschen hab ich keine Idee mehr. Ev. stört es dass die Spule nicht geschirmt ist... Danke!
Tritt das Problem wirklich nur auf, wenn die Spule heiß wird, oder auch, wenn der Chip heiß wird. Anders gefragt: Die Spule wird heiß, der Chip auch? Klingt irgendwie nach Übertemperaturabschaltung des Reglerchips.
Was für eine Induktivität nutzt Du denn? Wie wurde diese berechnet? Wie groß ist die Eingangsspannung? Wie groß ist der Ausgangsstrom?
Hallo. Vermutlich betreibst du den armen LNK305 an seiner Grenze. Die LNK30X koennen nur einige mA Strom liefern - wenn sich deine Spule aufheizt sinkt der Wikrungsgrad (es fliessen dann groessere Stroeme, bzw. kommt der Osszilator nicht oft genug zur Ruhe) so stark das der LNK die interne Ueberlastabschaltung triggert. (Siehe Datenblatt und zugehoerigen AppNote) (Zumal der Inverteraufbau sowieso einen geringen Wirkungsgrad erzielt.) Welchen Wert hat dein L ? Im AppNote findet sich eine Tabelle - denn anders als auf der Titelseite des Datenblattes angepriesen, kann man nicht immer nur mit 1mH auskommen. MfG 1.) Nachtrag: Auf den "fusable" Leistungswiderstand kannst du verzichten - mach lieber eine ordentliche Sicherung da rein ! (Zumal dein Widerstand nicht zu sehr "fuseable" aussieht ;-) ) 2.) Nachtrag: Wenn du unbedingt Bauteile tauschen willst, dann tausche den LNK305 durch einen LNK306 aus. Dann hoffe das dir die Spule nicht abfackelt.
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@Roland Nein, der Chip wird nicht zu heiß. Ist nach dem ausschalten noch nicht mal fühlbar warm. Gleiches gilt auch für die Spule. Es dürften gerade mal der Draht warm werden, sodass man es innerhalb einer Minute nicht bis nach aussen spürt. Der Temperaturtest hat übrigens so ausgesehen: Mit einem Fön(auf kalt gestellt) die ganze schaltung gekühlt und mit einem kleinen Heißluftfön einzelne Bauteile angeheizt. Bei benachtbarten Bauteilen hat das anwärmen mit dem Fön keine auswirkung @nico Eingangsspannng 230VAC Ausgangsstrom 110mA Ausgangsspannung 75V Induktivität wurde mit dem Design-Tool vom Hersteller errechnet. Ist 3.3mH groß und hier zu finden: http://at.farnell.com/coilcraft/do3316p-335mlb/leist-indukt3300uh-0-17a-20-1-1mhz/dp/2287263?Ntt=2287263 Irms,max der Spule: 170mA Irms,gefordert laut berechnung: 180mA Das die Induktivität um 10mA zu klein ausgelegt ist, fällt mir ehrlichgesagt erst jetzt auf. Hab bei der Auswahl in meiner Erinnerung extra Überdimensioniert. Können die 10mA schon nach 1min zu viel werden? @Stephan Der LNK wird im MDCM (mostly discontinuous conduction mode) betrieben. Also nicht an der Grenze. Dass ein Auto-restart ausgelöst wird wär mir eher nicht logisch, da er ja bevor dem Abschalten kurz auf den richtigen Strom hinregelt. Würde er immer einen zu auf "Einschalten" entscheiden, würde er ja auf einen viel zu großen Strom fahren. (?) Danke für eure Hilfe!
Dominik L. schrieb: > Können die 10mA schon nach 1min zu viel werden? Das Problem sind nicht die 10mA zuviel des Effektivwertes, sondern dass die Spule bei 190mA in die Sättigung geht und dann nur noch der Gleichstromwiderstand wirkt. Die Berechnung muss so sein, dass eben der Schaltstrom (nicht der Effektivstrom) nie über 190mA kommen darf.
einfach mal 3 nehmen und schon bist du auf der sicheren Seite also für 100mA eine 300mA Induktivität ...
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