Hallo Leute, ich sitze gerade vor einem etwas komplizierteren Problem: Ich habe 80 Messleitungen die von den Batterien zum Batteriemanagementsystem gehen. Diese müssen jeweils mit einer 1A Sicherung geschützt werden. Um das ganze Wartungstechnisch einfacher zu machen, war meine Idee eine LED aufleuchten zu lassen, sobald die Sicherung durchgebrannt ist. Prinzipiell ja keine große Sache aber: Die Spannung über diese Messleitungen werden von der Batterie vorgegeben, demnach gibt es Spannungsschwankungen in den einzelnen Messleitungen. Der Spannungsbereich liegt bei 2,8-4,2 V. Der Messstrom ist mind. 200 mA und darf nicht vermindert werden, da sonst die Messergebnisse verfälscht werden könnten. Das heißt die Parallelschaltung der LED darf nicht versorgt werden, solange die Sicherung intakt ist. Da ich kein Massepotential habe sondern nur die eine Messleitung erweist sich das ganze als etwas schwierig. Habt ihr vielleicht einen Lösungsansatz? Wäre super wenn einer eine zündende Idee hat ;) Grüße Benjamin
schonmal geschaut, wie das die fertigen Sicherungsreihenklemmen machen?
LED mit Vorwiderstand parallel zur Sicherung Wenn die Sicherung intakt ist, bekommt die LED keinen Strom.
Da waren andere schon wieder schneller :-) Genau, parallel zur Sicherung die LED mit Vorwiderstand. Funktioniert einwandfrei. Sowas habe ich mal als Diagnosestecker gebaut, weil bei einem Industrierobbi der Kabelbaum im Inneren eines Rohres bei Drehbewegungen durchscheuern konnte und es dann sporadisch zu Ausfällen der Versorgungsspannung der Maschine kam. Bis ich das das 1x gefunden hatte, habe ich mir nen Wolf gesucht, da die Ursache quasi alles sein konnte... Zwischenstecker mit kleiner Sicherung und ultraheller LED mit Vorwiderstand über der Sicherung. Wenn ich den Verdacht hatte, das der Fehler wieder irgendwo auftrat, Zwischenstecker rein, Robbi weiter ackern lassen und wenn die Kiste irgendwann stehen blieb und die LED leuchtete, wußte ich, was Sache war ;-) Gruß Gerald
ich schrieb: > LED mit Vorwiderstand parallel zur Sicherung > Wenn die Sicherung intakt ist, bekommt die LED keinen Strom. Könnte je nach Farbe spannend werden: bsch09 schrieb: > Der Spannungsbereich liegt bei 2,8-4,2 V. bsch09 schrieb: > Da ich kein Massepotential habe sondern nur die eine Messleitung erweist > sich das ganze als etwas schwierig. Korrekt. Das Problem ist hier aber nicht die Aufgabe an sich, sondern die Parameter. Du wirst bestenfalls rote LEDs verwenden können...
1 | In o--o--Sicherung---o--> |
2 | | | |
3 | '-->|---===----' |
Ich würde für die LED eine rote ultrahelle LED nehmen, und dann einen vorwiderstand im Bereich um 1k..3k3. Da kannst du dann kaputte Sicherungen gut erkennen, und die LED geht nicht gleich kaputt, wenn mal ein wenig mehr Spannung da ist... bsch09 schrieb: > Der Messstrom ist mind. 200 mA und darf nicht vermindert werden, da > sonst die Messergebnisse verfälscht werden könnten. Das heißt die > Parallelschaltung der LED darf nicht versorgt werden, solange die > Sicherung intakt ist. Es ist mir unklar, was du hier meinst.
was kommt nach der Sicherung? ist da Masse oder mindestens irgendwas in der nähe zu masse das ca 2mA Strom fließen kann?
Dummschwaetzer schrieb: > was kommt nach der Sicherung? Irgendwas, was minimal 200mA fließen lässt? bsch09 schrieb: >>> Der Messstrom ist mind. 200 mA bsch09 schrieb: > Ich habe 80 Messleitungen die von den Batterien zum > Batteriemanagementsystem gehen. Von welchen "den Batterien"? Wie sieht denn der ganze Aufbau aus? Sind "die Batterien" in Reihe oder parallel geschaltet, oder haben sie evtl. gar nichts miteineander zu tun?
Lothar Miller schrieb: > bsch09 schrieb: >> Der Messstrom ist mind. 200 mA und darf nicht vermindert werden, da >> sonst die Messergebnisse verfälscht werden könnten. Das heißt die >> Parallelschaltung der LED darf nicht versorgt werden, solange die >> Sicherung intakt ist. > Es ist mir unklar, was du hier meinst. Ich meine damit, dass ich keine 20-50 mA vom Messstrom über ein Widerstand fließen o.ä. lassen darf, während die Sicherung intakt ist. Damit verfälscht es die Ergebnisse der Messung vom BMS. Dummschwaetzer schrieb: > was kommt nach der Sicherung? > ist da Masse oder mindestens irgendwas in der nähe zu masse das ca 2mA > Strom fließen kann? Vor der Sicherung ist das BMS und dahinter direkt die Batteriezelle. Ich danke euch vielmals für die schnelle Hilfe! echt super Forum hier, ich bin begeistert :) Merci Beaucoup! Benjamin
Lothar Miller schrieb: > bsch09 schrieb: >> Ich habe 80 Messleitungen die von den Batterien zum >> Batteriemanagementsystem gehen. > Von welchen "den Batterien"? Wie sieht denn der ganze Aufbau aus? Sind > "die Batterien" in Reihe oder parallel geschaltet, oder haben sie evtl. > gar nichts miteineander zu tun? "Die Batterien" sind ein batterieverbund in einer 80s3p verschaltung und haben insgesamt 296 V Nennspannung und 18 Ah ;)
Ich hab mal was entworfen, was sagt ihr dazu? da ich hätte nun einen schalter der mir durch die LED anzeigt, ob die Sicherung kaputt oder heile ist ;)
bsch09 schrieb: > Ich hab mal was entworfen, was sagt ihr dazu? Du hast aber viel Geld, dass du für so eine simple Aufgabe 80 Stück DCDC Wandler spendieren kannst. Davon abgesehen leuchtet deine LED, solange die Sicherung ganz ist... Wie sieht eigentlich die Innenbeschaltung dieses ominösen BMS aus? Und warum erkennt dieses ding nicht, wenn eine Batterie (oder deren Sicherung) komplett ausfällt? Welcher Strom fließt denn jetzt in dieses BMS tatsächlich mindestens und maximal?
Es werden nicht 80 DCDC wandler benutzt. Einer versorgt alle LED's bei 20 mA pro LED wird es ein Ausgang von. Dazu habe ich das ganze jetzt gerade aufgeteilt in maximal 20 sicherungen etc. pro platine. damit sollte ein Festspannungsregler mit 5V ausgang und 0,5 A völlig ausreichen ;) Ist in der Zeichnung vielleicht nicht eindeutig dargstellt. Leuchtet die nicht nur, wenn man den schalter betätigt? Lothar Miller schrieb: > Wie sieht eigentlich die Innenbeschaltung dieses ominösen BMS aus? Und > warum erkennt dieses ding nicht, wenn eine Batterie (oder deren > Sicherung) komplett ausfällt? Das BMS erkennt das zweifelsohne aber bevor ich den laptop anschließe und das Programm starte und nachschaue ist es wesentlich einfacher auf einen knopf zu drücken um dann zu sehen, welche Sicherung defekt ist. Lothar Miller schrieb: > Welcher Strom fließt denn jetzt in dieses BMS tatsächlich mindestens > und maximal? es fließen mind. 200 mA. Zum maximalen ist keine Angabe dazu
andererseits kann man auch einfach von dem 12 V boardnetz die Spannung direkt abgreifen und über den vorwiderstand regulieren oder?
bsch09 schrieb: > andererseits kann man auch einfach von dem 12 V boardnetz die Spannung > direkt abgreifen Von welchem 12V Boardnetz? bsch09 schrieb: > Es werden nicht 80 DCDC wandler benutzt. Einer versorgt alle LED's bei > 20 mA pro LED wird es ein Ausgang von. Und dann zeichne einfach mal ein paar dieser Überwachungschaltungen auf (z.B. für die Zellen 48..52) und vergiss die Masse nicht. Dann wirst du schnell sehen, dass es gar nicht so einfach werden wird... bsch09 schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> Welcher Strom fließt denn jetzt in dieses BMS tatsächlich mindestens >> und maximal? > es fließen mind. 200 mA. Zum maximalen ist keine Angabe dazu Maximal dürften das dann irgendwas im Bereich um 2A sein, denn drüber löst die Sicherung aus. Es fließen also mindestens 200mA über die Sicherung. Ist das so? Oder wo fließen die 200mA hin? Warum saugt eigentlich (d)ein Batteriemanagementsystem mit min. 200mA den ganzen Akkupack leer?
Lothar Miller schrieb: > Es fließen also mindestens 200mA über die Sicherung. Ist das so? Oder wo > fließen die 200mA hin? Warum saugt eigentlich (d)ein > Batteriemanagementsystem mit min. 200mA den ganzen Akkupack leer? die 200 mA sind die Ströme die beim balancing verwendet werden, die messströme sind im uA bereich. Lothar Miller schrieb: > Von welchem 12V Boardnetz? Das BMS muss ja auch mit einer Spannung versorgt werden, welches vom Boardnetz des Low Voltage Gesamtsystems kommt. Davon würde ich die 12 V abzweigen.
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