Guten Tag zusammen, ich würde gerne die Temperatur auf 0,5° genau messen. Die Außentemperatur und die Innentemperatur. Damit wäre der Messbereich (für außen) so ca. von -40°C bis +50°C. Meine Frage ist: Was wäre denn mal eine gut funktionierende, möglichst Bauteile-arme moderne Methode, um mit einem µC die Temperatur zu messen? Ist der KTY trotz seiner Nachteile immer noch auf der Empfehlungsliste, oder macht man das heutzutage der Faulheit und exaktheit halber anders? Gibt es z.B. einen fertig entstörten, linearen, am besten aktiven Sensor der direkt mit seinem Papa µC reden kann und ausreichend genau ist? Muss ich mich dafür in ein Bussystem einarbeiten? Wenn ja welches?
Gegenfrage: Kannst du auf besser als 0.5K kalibrieren? Wenn nicht (was ich ml stark annehme), dann kaufe dir lieber einen entsprchend genauen PT100, PT500 oder PT1000. Die sind ab Werk kalibriert und du kannst deinen Widerstandsmesser, an dem du ihn betreibst, mit einem entsprechend genauen Referenzwiderstand kalibrieren. Sowas gib's bei einschlägigen Händlern, z.B. Farnell. Abr wundere dich nicht über den Preis für solch einen Referenzwiderstand. W.S.
W.S. schrieb: > Gegenfrage: Kannst du auf besser als 0.5K kalibrieren? Nun, an den beiden Punkten 0° und ca. 38° schafft man das schon. Wie es dazwischen aussieht, ist dann eine andere Frage. Wenn man Kontakt zu einer Uni hat, kann man da manchmal alte Glasthermometer mit Aufösung 0,1K...0,2K entleihen. Die sind auch nach Jahrzehnten noch erstaunlich stabil. > Wenn nicht (was ich ml stark annehme), dann kaufe dir lieber einen > entsprchend genauen PT100, PT500 oder PT1000. Die sind ab Werk > kalibriert und du kannst deinen Widerstandsmesser, an dem du ihn > betreibst, mit einem entsprechend genauen Referenzwiderstand > kalibrieren. Sowas gib's bei einschlägigen Händlern, z.B. Farnell. Abr > wundere dich nicht über den Preis für solch einen Referenzwiderstand. Um mit PT 0,5K Genauigkeit hinzubekommen, braucht man schon eine gute Auswerteschaltung. Schliesslich muss man dann typisch auf 200µV genau messen. Gruss Harald
Vielen Dank euch allen! Eure Sensorikseite ist ja eine perfekt praktische Zusammenfassung komplett mit C Code Beispielen. Ich hätte sie in eurer Menüleiste aber im Leben nicht gefunden. Danke für den Link. @WS: Danke, ich wollte mir das kalibrieren gerne sparen wenn es geht. Wenn ich 0,5° Genauigkeit erreiche oder nur knapp verfehle, kann ich mich auf die Stelle vor dem Komma in der Anzeige sicher verlassen. Darum geht's nur. @Mawin, Ingo, Falk, super, sowas habe ich gesucht. Ich schaue mir im Moment das Protokoll vom DS18S20 an.
ADT7320/ADT7420 (SPI/I²C) wären auch eine Möglichkeit. Genauigkeit +-0.20 °C von -10 °C bis 85 °C (-40 °C bis 125 °C +-0.5 °C, Betriebstemperaturbereich von -40 °C bis 150 °C)
Ich habe einen DS18B20 und einen ATmega8 einen Quarz ein LCD und 5V fertig ist die Temperaturanzeige von bis zu 10 Sensoren. Auflösung bis 0.0625 C von -55°C bis +125°C
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Ich habe einen ATTiny85. Mal sehen ob ich das in dieses Spatzenhirn implementiert bekomme^^ Es soll ein Lüfter angehen, wenn es drinnen wärmer als 23 Grad ist und draußen ist es kälter als drinnen. Umgekehrt genauso, wenn es draußen wärmer als drinnen ist; und drinnen ist es kälter als 23 Grad, soll der Lüfter an gehen und Außentemperatur reinschaufeln.
Anderas W. schrieb: > Es soll ein Lüfter angehen, wenn es drinnen wärmer als 23 Grad ist und > draußen ist es kälter als drinnen. > > Umgekehrt genauso, wenn es draußen wärmer als drinnen ist; und drinnen > ist es kälter als 23 Grad, soll der Lüfter an gehen und Außentemperatur > reinschaufeln. Ich denke, Du solltest die Luftfeuchtigkeit bei dem Vorhaben auch in Betracht ziehen, sonst könnte in dem "Drinnen" an einem schwülen Sommertag schnell mal das Wasser von den Wänden laufen...
Harald Wilhelms schrieb: > kann man da manchmal alte Glasthermometer > mit Aufösung 0,1K...0,2K entleihen. Harald!! Ich fange langsam an, an dir zu zweifeln. Temperaturmesser zu kalibrieren ist ne ganz andere Nummer. Das einzige, worauf man sich einigermaßen verlassen kann, ist 0.0°C mittels Aqua Dest und Eis daraus im feinen Gemisch bei Normal-Luftdruck. Schau dir mal an, was die in D zugelassenen Kalibrier-Labore unter der Fuchtel vom zuständigen Eichamt für einen Aufwand treiben (müssen). Nee, mein Vorschlag, einen werkskalibrierten PT100..PT1000 zu nehmen, kam nicht von ungefähr, weil man damit das Bastelproblem auf eine rein elektronische Kalibrierung mittels Referenzwiderstand oder eben auf die 0.0°C Einpunktkalibrierung reduzieren kann: Aqua Dest kaufen, Hälfte davon zu Eiswürfeln einfrieren und andere Hälfte in den Kühlschrank, Eiswürfel crushen, in ne Thermoskanne rein, mit restlichem A.D. auffüllen, ne Weile ausgleichen lassen, Sensor rein, ... W.S.
Frage: Ist es der selbe Lüfter oder Sprechen wir hier von 2 getrennte Lüfter. Bei einem Lüfter könnte man es in etwa so Programmieren.(Bascom) If TempInnen < 23 then if tempinnen < tempausen then ein else aus else if tempinnen > tempausen then ein else aus emd if Grüße Peter
Ist eine zweifache exakte Temperaturmessung für eine Lüftersteuerung nicht ein wenig über's Ziel hinausgeschossen? Für nur die Unterscheidung drinnen - draußen reichen, denke ich, vielleicht schon 2 PTC's und ein Differenzverstärker aus. Für die 23° - Schwelle reicht ein Komparator aus. Der Rest ist ein klein wenig Logik.
Anderas schrieb: > Gibt es z.B. einen fertig entstörten, linearen, am besten aktiven Sensor > der direkt mit seinem Papa µC reden kann und ausreichend genau ist? Muss > ich mich dafür in ein Bussystem einarbeiten? Wenn ja welches? Der DS1621 ist sehr gut und sehr einfach über I2C anzusprechen, mit ein paar einfachen Berechnungen auf dem µC ist der dann auch sehr genau, aber auch ohne die erreicht er die geforderten 0.5°C Genauigkeit.
Anderas schrieb: > ich würde gerne die Temperatur auf 0,5° genau messen. Die > Außentemperatur und die Innentemperatur. > Damit wäre der Messbereich (für außen) so ca. von -40°C bis +50°C. > > Meine Frage ist: > > Was wäre denn mal eine gut funktionierende, möglichst Bauteile-arme > moderne Methode, um mit einem µC die Temperatur zu messen? Die wirkliche Frage ist eine andere: was ist die wirkliche Temperatur? Ich hab mal gelesen, ein Innenraumklima sei "gut", wenn der vertikale Temperaturgradient kleiner 5° sei. Das sind bei einer Raumhöhe von 2,5m 2° pro Meter und sicher nicht linear. Außen ist es eher schlimmer. Je nach Messhöhe, Abschattung, Wind, Konvektion und sonstwelchen Effekten misst man eigentlich Fahrkarten. Ich würde was fertiges digitales nehmen und mir irgendwelche Aufwände mit kalibrieren, linearisieren etc schenken. Besser als 1° sind die alle und, bevor du nicht nach allen Regeln der Kunst eine meteorologische Temparaturmessstelle https://de.wikipedia.org/wiki/Thermometerh%C3%BCtte baust, gut genug. Anderas W. schrieb: > Es soll ein Lüfter angehen, wenn es drinnen wärmer als 23 Grad ist und > draußen ist es kälter als drinnen. > > Umgekehrt genauso, wenn es draußen wärmer als drinnen ist; und drinnen > ist es kälter als 23 Grad, soll der Lüfter an gehen und Außentemperatur > reinschaufeln. Warum brauchst du eine Temperaturbereich von -40°C bis +50°C? Eigentlich reicht kleiner 20°, 20° bis 30° gemessen und größer 30°. Keep it simple. MfG Klaus
Der Messbereich braucht wirklich nicht so groß sein, da hast du Recht. Aber der Sensor muss es aushalten wenn er auch mal friert und soll nicht gleich kaputt gehen. Wirklich genau muss es nur rund um die 23 Grad sein, damit sich der Lüfter mit der Heizung nicht ins Gehege kommt (die steht auf 22 Grad). Wäre ja schade wenn der Lüfter im Kühlmodus läuft und die Heizung heizt gegen. :) Mit der schwülen Luft von draußen habt ihr aber einen Punkt getroffen; wenn man warme schwüle Luft reinschaufelt um den kühlen Raum warm zu kriegen, schlägt sich Wasser an der Wand ab. Da muss wohl noch ein Feuchtesensor dazu.
Ich bin inzwischen Fan vom LM234. Der liefet einen Strom in Abhängigkeit von der Temperatur. Der Vorteil ist, dass die Leitung keinen Einfluss auf das Messergebnis hat. Was mir besonders gefällt, ist die einfache Kalibrierung. Ein Punkt ist der absolute Nullpunkt, wenn der Strom Null ist. Der 2. Punkt kann beliebig sein, d.h. man nimmt die Temperatur, die zufällig anliegt, und die man natürlich genau messen können muss. Eine aufwendige Konditionierung mit Eispott usw. entfällt also. Mit dem gewählten Strom, der negativen Spannung und dem Widerstand kann man den Bereich beliebig einstellen. Punkt 1 der Kalibrierung ist der absolute Nullpunkt genau bei der negativen Spannung, die natürlich stabil sein muss. Ich habe mit 50m Leitung über Jahre keine Abweichung feststellen können.
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