Forum: FPGA, VHDL & Co. Language for Instructions Set Architectures (LISA)


von Student (Gast)


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Guten Abend zusammen,

vielleicht eine etwas spezielle Frage, aber mich würde interessieren, ob 
schon irgendjemand, der hier unterwegs ist, Erfahrung mit LISA (für 
diejenigen, die es nicht kennen, der Vollständigkeit halber: 
http://en.wikipedia.org/wiki/LISA_(Language_for_Instruction_Set_Architecture) 
) gemacht hat, und es möglicherweise sogar im Tagesgeschäft verwendet?

Speziell würde mich die Erfahrung mit dem Synopsys' Processor Designer 
interessieren.

Falls Ihr es nicht verwendet, was haltet ihr (speziell die 
alteingesessenen VHDL/Verilog-Nutzer) generell von etwas wie LISA? Hat 
das eurer Meinung nach Zukunft oder wenn nicht, warum nicht?

Vielen Dank schonmal im Voraus.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Student schrieb:
> der Vollständigkeit halber:
"Wikipedia does not have an article with this exact name."
Hier hat die Foren-SW ein Problem mit der schließenden Klammer im Link. 
Diese Klammer bitte von Hand hinzufügen.

> Falls Ihr es nicht verwendet, was haltet ihr (speziell die
> alteingesessenen VHDL/Verilog-Nutzer) generell von etwas wie LISA? Hat
> das eurer Meinung nach Zukunft oder wenn nicht, warum nicht?
Das solltest du nicht alle Hardwarebauer (VHDL/Verilog) fragen, sondern 
Prozessorbauer. Oder die Compilerbauer, die der Befehlssatz eines 
Prozessors am meisten interessiert. Insgesamt ist das aber ein 
ausgemachten Nischenproblem, sodass du hier nicht viel Resonanz erwarten 
solltest...

von Student (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Student schrieb:
>> der Vollständigkeit halber:
> "Wikipedia does not have an article with this exact name."
> Hier hat die Foren-SW ein Problem mit der schließenden Klammer im Link.
> Diese Klammer bitte von Hand hinzufügen.

Okay, hier nochmal ein  funktionierender Link:
http://l.hh.de/LISALANG

>> Falls Ihr es nicht verwendet, was haltet ihr (speziell die
>> alteingesessenen VHDL/Verilog-Nutzer) generell von etwas wie LISA? Hat
>> das eurer Meinung nach Zukunft oder wenn nicht, warum nicht?
> Das solltest du nicht alle Hardwarebauer (VHDL/Verilog) fragen, sondern
> Prozessorbauer. Oder die Compilerbauer, die der Befehlssatz eines
> Prozessors am meisten interessiert. Insgesamt ist das aber ein
> ausgemachten Nischenproblem, sodass du hier nicht viel Resonanz erwarten
> solltest...
Gut, das war natürlich etwas zu allgemein. Natürlich sollten nur die 
VHDL/Verilog-User, welche sich schon mit der Softcore-Problematik 
herumgeschlagen haben, ihre Erfahrung kundtuen.

Das ich irgendwie kaum Resonanz erhalten würde, hatte ich mir schon 
irgendwie gedacht.
Ich habe nämlich einen HiWi-Job in Aussicht, in dem ich mich mit dem 
Zeug beschäftigen würde,
und möglicherweise eine Bachelor-Arbeit draus zu machen...
Irgendwie stellt sich mir nur etwas die Frage nach nicht vorhandener 
Praxisrelevanz.

Danke trotzdem für die Antwort.

von Christian R. (supachris)


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Ach, die wenigsten Bachelor- Master- oder Diplomarbeiten haben eine 
besonders hohen Praxisrelevanz. ;)

von Murkser (Gast)


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Synopsys' Processor Designer hat Relevanz in der Praxis, nur gibt es 
eben nicht so sehr viele Firmen, die sich ihren eigenen ASIP Core 
basteln. Processor Designer funktioniert eigentlich ganz gut, hat aber 
so seine Tücken. Wird auch tatsächlich von Firmen verwendet. Du 
studierst nicht zufällig an der RWTH Aachen?

Murkser

von Student (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Ach, die wenigsten Bachelor- Master- oder Diplomarbeiten haben
> eine
> besonders hohen Praxisrelevanz. ;)

Aber wenigstens ein bisschen wäre schon besser ;)
Ansonsten eine Einschätzung zum Thema? Sonst sind deine Beiträge nämlich 
immer sehr informativ wie ich finde...

Murkser schrieb:
> Synopsys' Processor Designer hat Relevanz in der Praxis, nur gibt
> es
> eben nicht so sehr viele Firmen, die sich ihren eigenen ASIP Core
> basteln. Processor Designer funktioniert eigentlich ganz gut, hat aber
> so seine Tücken. Wird auch tatsächlich von Firmen verwendet. Du
> studierst nicht zufällig an der RWTH Aachen?
>
> Murkser

Bin auch noch nicht richtig drin im Thema, aber theoretisch kann man 
sich doch auch den RTL Code aus dem Processor Designer in ISE oder so 
schmeißen und dann auf dem FPGA verwenden.
Ist doch an sich schon ganz praktisch, dann direkt den Compiler zur 
Verfügung zu haben und sich nicht mit den ganzen anderen Softcores 
rumärgern muss. Oder spricht da was dagegen?

Doch, zufällig schon ein RWTHler ;)

von Christian R. (supachris)


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Student schrieb:
> Aber wenigstens ein bisschen wäre schon besser ;)
> Ansonsten eine Einschätzung zum Thema? Sonst sind deine Beiträge nämlich
> immer sehr informativ wie ich finde...

Das war dieses mal rein ironisch auf diese Steilvorlage.
Ich hatte mir das interessehalber mal angeschaut, aber hab auch nach 
langem Nachdenken keine Praxis-Anwendung in den Kopf bekommen. Muss aber 
nicht heißen, dass es die nicht gibt. Es gibt ja aber viele solche 
akademischen "Lösungen" für die nur sehr wenig Probleme existieren. Mein 
Liebling ist da immer die von Marketing-Heinis so beschworene partielle 
Rekonfiguration von FPGAs.
Wenn es dich interessiert, mach doch die Bachelorarbeit, aber ich 
vermute, da muss man nachher lange suchen, um eine Firma zu finden, in 
der du das anwenden kannst.

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