Und falls ja, wo? Und wie läuft das dann ab, insbesondere bezüglich praktischer Übungen, hier müßte man dann ja wohl die ganze Ausrüstung selber kaufen, oder?
FH Kaiserslautern, FH Aschaffenburg wären nur zwei Beispiele. Übungen werden in Präsenzphasen durchgeführt und sind wahrscheinlich auch seltener als in einem normalen Studium. Einzelne Übungen können vielleicht auch zu Hause durchgeführt werden. Man geht davon aus, dass die meisten Studenten praktische Erfahrung durch ihren Beruf haben.
Welche Ausrüstung? Labore muss man meist noch vor Ort belegen, aber der Praxisanteil in einem Elektrotechnik Studium hält sich doch sehr sehr in Grenzen.
Antimedial schrieb: > Man geht davon aus, dass > die meisten Studenten praktische Erfahrung durch ihren Beruf haben. So etwas nutzt in einem E-Technik Studium nichts.
Paul M. schrieb: > So etwas nutzt in einem E-Technik Studium nichts. Habe ich auch nicht behauptet. Nur lernt man als normaler Student in einem Elektrotechnikstudium auch ein wenig Handwerkszeug, um hinterher nicht ganz blank da zu stehen. Bei einem Fernstudium wird so etwas gekürzt, weil die Teilnehmer das in der Regel durch ihre Berufserfahrun haben.
Antimedial schrieb: > Nur lernt man als normaler Student in > einem Elektrotechnikstudium auch ein wenig Handwerkszeug, um hinterher > nicht ganz blank da zu stehen. ??? Wäre mir neu, erläutere das mal. Wenn dann lernt man das "Handwerkszeug" in den vorgeschriebenen Grundpraktika / Praxissemester in irgendeiner Firma.
Antimedial schrieb: > Übungen > werden in Präsenzphasen durchgeführt und sind wahrscheinlich auch > seltener als in einem normalen Studium. Übungen werden zum grossen Teil sowieso mit Papier und Bleistift oder aber am Computer gelöst, da braucht man kein Labor. Der Anteil an Übungen, wo man wirklich mit Hardware zu tun hat, ist sowieso klein und geht je nach Wahl des Studienschwerpunkts gegen null. Und selbst wenn man solche Übungen/Praktika/Arbeiten hat, kann meist ein grosser Teil erledigt werden, ohne die Hardware zur Hand zu haben. Du wirst dir also vermutlich rein gar nichts kaufen müssen, oder bestenfalls mal ein Experimentierboard für FPGA/Mikrocontroller.
Dann bin ich beruhigt, so Sachen wie eine Lötstation und ein Multimeter hätte ich ja schon, aber die teuren Sachen, wie z.B. ein Oszi habe ich noch nicht. Das in einem E-Technik Studium so wenig praktische Übungen dabei sein sollen, überrascht mich ein wenig, denn da hätte ich durchaus mehr erwartet, gerade auch wegen den dabei bestehenden Gefahren und dem Umgang mit elektrischem Strom. Mit welchem Lernaufwand muss man in einem E-Technik Studium als Fernstudiengang rechnen, also wie viele h pro Tag sollte man in etwa in sein Studium investieren können?
Das steht alles auf der Homepage der Hochschule an der du studieren willst. Bei einem Vollzeitstudium rechnet man 30-40h pro Woche. Neben dem Job wirst du das kaum schaffen. Hängt halt auch davon ab, in wievielen Jahren du das durchziehen willst.
Claus M. schrieb: > Das steht alles auf der Homepage der Hochschule an der du studieren > willst. Bei einem Vollzeitstudium rechnet man 30-40h pro Woche. Neben > dem Job wirst du das kaum schaffen. Hängt halt auch davon ab, in > wievielen Jahren du das durchziehen willst. Ebenso von Vorwissen, der Auffassungsgabe, etc pp.
Wuit schrieb: > Dann bin ich beruhigt, so Sachen wie eine Lötstation und ein Multimeter > hätte ich ja schon, aber die teuren Sachen, wie z.B. ein Oszi habe ich > noch nicht. > Das in einem E-Technik Studium so wenig praktische Übungen dabei sein > sollen, überrascht mich ein wenig, denn da hätte ich durchaus mehr > erwartet, gerade auch wegen den dabei bestehenden Gefahren und dem > Umgang mit elektrischem Strom. Löten wirst du in einem Studium wohl nie. Aber die Bedienung eines Multimeters und Oszis steht da schon auf dem Programm. Jedoch sind die Messegeräte an den Hochschulen meist viel älter als die Studenten die sie bedienen. Erwarte nicht, dass du moderne Technik kennen lernst. Ein Hobbybastler ist meist moderner ausgerüstet weil man solche Oldtimer in der Regel nichtmal mehr auf Elektronik/Amateurfunkflohmärkten bekommt. Es geht im Studium nur um die Vermittlung der Prinzipien, nicht um die Ausbildung zum Elektroniker oder Elektriker. Über Sicherheitsregeln und Gefahren beim Umgang mit elektrischem Strom habe ich während meines Studiums nie etwas gehört. Ist bei 15V ja auch nicht so relevant und die offenen Klemmen auf dem Tisch interessieren bei dem einen Versuch mit 230V ohne Trenntrafo niemanden.
Aber man hat im späteren Berufsleben doch nicht nur mit 15 V zu tun. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man z.B. ein Netzteil mal selbst entwickeln muss.
Raus aus dem Sandkasten, Hände waschen, gleich gibts Kuchen, Kinder.
Wuit schrieb: > Aber man hat im späteren Berufsleben doch nicht nur mit 15 V zu > tun. > Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man z.B. ein Netzteil mal selbst > entwickeln muss. Dann wird man von dir nicht nur erwarten, dass du dir selbstständig das nötige Fachwissen aneignest sondern auch, dass du selber die nötigen Vorschriften recherchierst. Ein Studium ist keine Berufsausbildung. Da lernt man nicht, wie man ein Netzteil entwickelt.
Paul M. schrieb: > Löten wirst du in einem Studium wohl nie. Aber die Bedienung eines > Multimeters und Oszis steht da schon auf dem Programm. Jedoch sind die > Messegeräte an den Hochschulen meist viel älter als die Studenten die > sie bedienen. Erwarte nicht, dass du moderne Technik kennen lernst. Ein > Hobbybastler ist meist moderner ausgerüstet weil man solche Oldtimer in > der Regel nichtmal mehr auf Elektronik/Amateurfunkflohmärkten bekommt. > Es geht im Studium nur um die Vermittlung der Prinzipien, nicht um die > Ausbildung zum Elektroniker oder Elektriker. > Über Sicherheitsregeln und Gefahren beim Umgang mit elektrischem Strom > habe ich während meines Studiums nie etwas gehört. Ist bei 15V ja auch > nicht so relevant und die offenen Klemmen auf dem Tisch interessieren > bei dem einen Versuch mit 230V ohne Trenntrafo niemanden. kA wo du studierst oder wann du studierst aber bei meinem Studium (bin jetzt im 7. Semester) gab es im 4. Semester ein "Elektronik Labor" bei dem man mal ein wenig gelötet hat, es gab ausschließlich digitale Oszis (tlw sogar mit Farbe). Nur im zweiten Semester im ET-Labor musste man tlw mit analogen Messgeräten arbeiten (weil diese in der dazugehörigen Vorlesung besprochen worden sind und man sie mal praktisch sehen musste). Zusätzlich gibt es außerdem noch Pflichtvorlesungen zum Thema Gerätesicherheit (und für den Studienzweig den ich gewählt habe, gab es dazu außerdem noch ein Labor, bei dem man Messungen an 230V-Steckdose durchgeführt hat z.B. PE-Leiter durchmessen. Im Bachelor.) Da wurde außerdem auch auf die physiologischen Auswirkungen von elektrischem Strom eingegangen. Also die Studienpläne sind sehr vielfältig. Man sollte sich die auf jeden Fall gut ansehen. Sehe das bei Freunden die wo anders studieren, dass nach den ersten Semestern tlw komplett andere Schwerpunkte durch die Universitäten gesetzt werden (z.B. andere Baustelle aber bei uns gibt es verpflichtende Vorlesungen im Grundstudium zu Ethik...)
adcap schrieb: > aber bei uns > gibt es verpflichtende Vorlesungen im Grundstudium zu Ethik...) ^^ kann doch wohl nicht wahr sein. Was wird da behandelt, wie man es verantworten kann dass Arbeitsplätze für 1 Euro die Stunde nach China ausgelagert werden?
Claus M. schrieb: > ^^ kann doch wohl nicht wahr sein. Was wird da behandelt, wie man es > verantworten kann dass Arbeitsplätze für 1 Euro die Stunde nach China > ausgelagert werden? Muss sagen die Vorlesung war nicht so schlecht, da der Professor ziemlich viel Ahnung von dem hatte, was er da geredet hat (hat Philosophie und Physik studiert und besetzt zahlreiche Posten in irgendwelchen Beiräten usw) und er hat das ganze für Ingenieure "ansprechend" gemacht... Er hat z.B. ein paar Staudammprojekte besprochen und anhand von denen uns eine Einführung in verschiedene ethische und moralische Theorien gegeben und wie man diese in der Praxis anwendet.
Claus M. schrieb: > ??? Wäre mir neu, erläutere das mal. Wenn dann lernt man das > "Handwerkszeug" in den vorgeschriebenen Grundpraktika / Praxissemester > in irgendeiner Firma. In meinem Studiengang gab es zum Beispiel Grundlagenlabor (Umgang mit Multimeter, Oszilloskop, Aufbau von Grundschaltungen, usw.) und spezielle Labors (Digitaltechnik, FPGA, Mikrocomputertechnik). Das meine ich mit Handwerkszeug. Dinge, die ein Elektroniker eben in der Ausbildung lernt. Das lernt man im Praxissemester eher weniger, da sitzen die meisten vor dem PC und müssen irgendwelche Software programmieren oder simulieren den ganzen Tag vor sich hin. Das ist dann schon richtige Ingenieursarbeit und hat nichts mehr mit dem elektrotechnischen Grundhandwerkszeug zu tun.
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