Hallo Leute, ich bin jetzt Ende 3. Semester Informatik (FH) und muss mich langsam für eine Spezalisierung entscheiden - kann es aber nicht wirklich. Zur Auswahl stehen einmal Technische Informatik (Hauptsächlich Automatisierungstechnik / Softwareentwicklung für eingebettete Systeme) und Angewandte Informatik (Softwareentwicklung im Bereich verteilte und Mobile Systeme). Ich sag es mal so. Ich war damals fest entschlossen Technische Info zu nehmen (bin deswegen auf genau jene FH gegangen). Allerdings habe ich nun viele neue Dinge kennengelernt, die mein Interesse Stückweise in die normale Informatik verlagern. Mir ist auch aufgefallen, dass mich die Technischen Grundlagen wenig bis gar nicht interessieren. Wobei Schaltungen planen usw. noch ganz o.k ist ! Ich habe etwas Angst das mir später Module wie Signalverarbeitung und Systemtheorie den Rest geben, weil mich auch Mathe eher nervt und es mit der Selbstmotivation dann problematisch wird. Natürlich spielen auch Jobchancen eine gewisse Rolle. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich dann mit Technischer Informatik anfangen soll (auch wenn immer gesagt wird das Ingenieure in dem Umfeld gesucht werden). Werde dann wohl eh beim Dienstleister landen und müsste auch einen Umzug eventuell in ein anderes Bundesland in kauf nehmen (da mach ich mir nichts vor ^^). Wiederrum ist es im Bereich der Angewandten Informatik entspannter. In meiner Umgebung gibt es viele Mittelständler die Softwareentwickler (Java) und Tester suchen. Damit könnte ich eigentlich leben, zumal auch später eine Freiberuflichkeit in Frage kommt. Am liebsten wäre mir eh das Homeoffice. Was meint ihr? Gibt es Punkte, die ich nicht sehe über die ich mir aber Gedanken machen sollte? Ich bin Student, mein Horizont ist gewissermaßen noch beschränkt :-) ... Viele Grüße
> Gibt es Punkte, die ich nicht sehe über die ich mir aber > Gedanken machen sollte? Ja, in der Praxis ist es vermutlich piepegal. Es mag ja sein das jemanden der A studiert hat in Praxis A etwas leichter faellt wie B, aber du wirst Leute finden die ohne grosse Probleme von A nach B und umgekehrt gegangen sind. Vielleicht machst du auch nichts von beiden und gehst in den Vertrieb. :-) Olaf
manch technische Informatik. Damit kommst Du eher in den Ingenieurbereich rein und in gute Firmen die gut zahlen. Angewandte Info, also verteilte Systeme, mobile Systeme klingt stark nach Web- und Appentwicklung. Da gibts meist viele Mittelständler die schlecht zahlen oder die Arbeit geht gleich nach Osteuropa und Indien. Webentwicklung muss dabei nicht mal Webdesign heißen, sondern auch sowas wie Java Enterprise. Da sind die Stundensätze und Löhne eher auf Tiefflug. Dafür braucht mana uch eigentlich kein Studium, bei technischer Informatik dagegen schon!
Ich sag mal so: Wenn ich mit Leuten arbeiten muss, die als "Softwareentwickler" angestellt sind, die aber nicht wissen was ein Interrupt ist oder wie der Funktioniert, die nicht wissen was ein Pegel ist und die auch sonst nicht wissen wie eine CPU auch nur im Ansatz funktioniert, die der Meinung sind, das "unsigned" Datentypen völlig unnütz sind und man diese am besten abschaffen sollte, Datentyp-Größen muss man auch nicht kennen, denn die Hardware ist ja Leistungsfähig genug, und wenn die Software nicht Performant genug ist, hast du gefälligst deine Hardware auszutauschen... Ja, wenn ich mit solchen Leuten arbeiten muss, wird mir schlecht. Und das sind in den meisten Fällen Leute die Angewandte Informatik oder "nur" Mathe studiert haben. Man muss in der heutigen Zeit nicht mehr wissen wie Hardware funktioniert? Von wegen... Zu welcher Sorte Informatiker willst du gehören? (Hier dieses "We-Want-You"-Bild vorstellen ;) ) Grüße
Kaj schrieb: > Und das sind in den meisten Fällen Leute die Angewandte Informatik oder > "nur" Mathe studiert haben. > Man muss in der heutigen Zeit nicht mehr wissen wie Hardware > funktioniert? Von wegen... du sowas ist heute aber der Normalfall, gerade im Bereich Java Enterprise bzw. Enterprise Software. Da kommt es nicht mehr auf das letze Byte an, weil einfach Arbeitspeicher bei Servern heute sowas von billig ist, Prozessoren ebenfalls. Nein der Trend bei dieser Art der SW Entwicklung geht sogar in die Gegenteilige Richtung: immer noch mehr Zwischenschichten einziehen um das ganze noch bürokratischer zu machen. Da wird dann so weit von der Datenbank abstrahiert, dass der Entwickler nicht mal mehr wissen braucht, was für ein Datentyp da eigentlich auf der DB gespeichert wird. Ich selbst verdiene zwar damit gutes Geld (bin IT Freelancer) aber stünde ich noch mal vor der Wahl, würde ich in Richtung Automatisierung oder tecnische Informatik gehen.
Keure schrieb: > ich bin jetzt Ende 3. Semester Dann mach ein Praktikum in der Firma Deine Träume und peile selbst die Lage was die Leute dort studiert haben. Es gibt gute Progammierer und gute Fachleute. Ideal ist natürlich wenn ein Fachmann auch programmieren kann.
Mach' technische informatik.Ich habe mich damals dafür entschieden,weil ich erkannt habe,dass software eine sehr volatile angelegenheit ist,d.h. sehr stark von den "märkten" abhängig ist und die einarbeitung mir persönlich leichter fiel als z.b. in analogtechnik etc.pp. Denn, und das gab ich damals zu bedenken - als dieser ganze SAP-rotz so en vogue war - was macht ihr - ich kannte da so eine reihe von kommilitonen aus der wi und ai, die anfingen sich auf den kram zu spezialisieren - wenn SAP morgen am tag die software einstampft und sich auf haartrockner spezialisiert? Ich schließe mich im übrigen dem vorposter an, der den web-rotz ins spiel gebracht hat. Alles software, heißt soviel wie, ein 21-tage buch an einem wochenende durchknüppeln und montags sollte man eine solide basis haben, um den ersten tag zu überstehen. Ich brauchte dieses web-gedöns bis heute nicht, aber sollte es von mir einmal gefordert werden, ist halt ein wochenende platt. Ging mir zumindest bei MFC und VisualStudio so... #my2cents & cheers
R1V37H34D schrieb: > als dieser ganze SAP-rotz so en vogue war - > was macht ihr - ich kannte da so eine reihe von kommilitonen aus der wi > und ai, die anfingen sich auf den kram zu spezialisieren - wenn SAP > morgen am tag die software einstampft und sich auf haartrockner ich selbst mache diesen SAP Rotz, aber nur weil die Kohle stimmt, am liebsten würde ich heute noch damit aufhören. Aber so leicht wird man SAP nicht mehr los, wobei ich es teils aufgegeben habe, das Technikern zu erklären .... SAP ist wie Herpes. In SAP ist das Geschäftsmodell, die Geschäftslogik einer Firma abgebildet, meist wird eher die Firma umstrukturikert wenn sie SAP einführt als umgekehrt. Man kann SAP nicht einfach wie Lotus Notes gegen Outlook austauschen, das funkioniert nicht. Aber ich mach nicht nur SAP, sondern halt auch Java Enterprise. Solang die Kohle stimmt, bin ich sehr schmerzfrei. Mehr Spaß macht aber technische Informatik. SAP und Java Enterprise ist nur das automatisieren von bürokratischen Prozessen, sehr langweilig.
Kaj schrieb: > die aber nicht wissen was ein Interrupt ist oder wie der Funktioniert, > die nicht wissen was ein Pegel ist und > die auch sonst nicht wissen wie eine CPU auch nur im Ansatz > funktioniert, > ... > Man muss in der heutigen Zeit nicht mehr wissen wie Hardware > funktioniert? Von wegen... Eher umgekehrt. Es ist/wäre eine grosse Errungenschaft, dass man sich bei der Implementierung von Anwendungssoftware keinerlei Gedanken über die darunterliegende Hardware machen muss. Dass man sich nicht in der Sprache, in den Begriffen des Computers sondern in der Sprache, in den Begriffen des Problems ausdrücken kann. Wenn du einen Ausflug mit der Bahn planst, dann interessierst du dich ja auch nicht, wie die Weichen gestellt werden, sondern wann und wo der Zug fährt.
> Ich schließe mich im übrigen dem vorposter an, der den > web-rotz ins spiel gebracht hat. Alles software, heißt soviel wie, ein > 21-tage buch an einem wochenende durchknüppeln und montags sollte man > eine solide basis haben, um den ersten tag zu überstehen. MUAHAHA... So eingebildete, überhebliche, aber total unfähige Leute wie dich haben wir auch in der Firma. Die sind gerade dabei, das Projekt gegen die Wand zu fahren. Denke wenn das Projekt vorbei ist, werden einige davon auf der Straße landen. Manche gehen auch schon freiwillig, weil sie dem Druck nicht gewachsen sind oder von anderen, etwas fähigeren Kollegen ob ihres völlig verhunzten Frickler-Codes regelmäßig zur Sau gemacht werden. Einer hat auch einen Anschiss vom Chef bekommen, weil er ständig am Code rumgefummelt und danach nichts mehr funktioniert und wir dann Tage damit verbringen müssen, sein Gefrickel wieder zu reparieren. Der hat jetzt auch einen Nervenzusammenbruch bekommen und ist schon seit mehreren Wochen krankgeschrieben. Man weiß nicht, ob er überhaupt nochmal wiederkommt. Du siehst, Webentwicklung ist nichts für eingebildete Frickler und Weicheier. > ich selbst mache diesen SAP Rotz, aber nur weil die Kohle stimmt, am > liebsten würde ich heute noch damit aufhören. Aber so leicht wird man > SAP nicht mehr los, wobei ich es teils aufgegeben habe, das Technikern > zu erklären .... SAP ist wie Herpes. SAP habe ich ganz bewusst nicht gemacht. Hätte damit zwar mehr verdienen können wie als .NET-Entwickler, aber da ich an unserer Hochschule einen ABAP-Programmierkurs besucht hatte (Prüfung mit Note 1 bestanden, nur so nebenbei) wusste ich, was das für ein Rotz ist. Kann aber auch von meinem jetzigen Gehalt gut leben, der Job macht Spaß und ist für dich nächsten Jahre gesichert.
am schlimmsten sind immer noch Linke Entwickler. Linke haben nämlich die Angewohntheit, viel Bürokratie einzubauen. Da werden zig Zwischenschichten und Klassen gebaut für ein Pipifax Problem von wegen "das wäre schönes Coding". Da wird ein Gartenhaus so bürokratisch geplant, als wäre es ein Wolkenkratzer, so von wegen wenn jemand man aus dem Gartenhaus einen Wolkenkratzer bauen möchte ... als Konservativer baut man dem Kunden das was er will und gut ist. Dafür aber eine pragmatische Lösung, die auch schnell tut was sie soll.
An den Threadersteller: Wenn es dir nur ums Gehalt geht, dann wäre es wahrscheinlich wirklich besser, Technische Informatik zu studieren, da man damit bessere Aussichten hat, in einen großen Konzern reinzukommen. Reine Softwarefirmen sind halt - wie oben schon jemand geschrieben hat - meist Mittelständler, das Gehalt ist schlechter und man hat 40-Stunden-Woche. Selbst SAP hat 40-Stunden-Woche, wie ich gehört habe. Bezahlung bei SAP muss zwar gut, soll aber auch schon mal besser gewesen sein, wie ich von einem früheren, älteren Kollegen gehört habe, der 6 Jahre bei SAP war. Früher müssen die ihren Mitarbeitern das Geld geradezu hinterhergeschmissen haben. Jobchancen sind allerdings auch für .NET-Webentwickler gerade sehr gut. Bei uns in der Abteilung waren die letzten 8 neuen Mitarbeiter alles Ausländer, weil es keine deutschen Bewerber mehr gibt. Meine erste Firma (eine Fricklerbude) findet überhaupt keine richtigen Entwickler mehr, nur noch Studenten mit abgebrochenem Studium oder Azubis, die vorher noch nie programmiert haben. Zwecks Gehälter für .NET-Entwickler kannst du dir die Stellenanzeigen bei Computerfutures anschauen. Da werden für Stellen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in der Regel zwischen 50.000 und 70.000 € geboten.
.NET Webentwicklung kann genauso jeder Fachinformatiker. Wozu braucht man da bitte ein Studium für? sowas ist doch gerade super geeignet um es sonst wo hin auszulagern.
> am schlimmsten sind immer noch Linke Entwickler. Linke haben nämlich die > Angewohntheit, viel Bürokratie einzubauen. Und bloß nix von Microsoft. Muss alles Open Source sein. Wir haben auch so einen linken PHP- und JavaScript-Entwickler im Team, der schon stundenlange Diskussionen mit dem Chef geführt hat, weil er für die .NET-Entwicklung Visual Studio durch PHP-Storm und Team Foundation Server durch Git ersetzen wollte und dadurch das ganze Team von der Arbeit abgehalten hat. Überhaupt finden sich unter JavaScript-Entwicklern besonders viele Linke.
generell sind Informatiker meist noch linker als Ingenieure, die ja meist auch schon sehr links sind. Selbst solche mit guter Bezahlung. Da sind Themen wie Ökofrass (man kann ja nichts mehr essen ..... sagen die, oft Typen mit dicker Wampe), NSA, und sich lustig machen über die eh schon linke CDU die Top Gesprächsthemen.
> .NET Webentwicklung kann genauso jeder Fachinformatiker. Wozu braucht > man da bitte ein Studium für? sowas ist doch gerade super geeignet um es > sonst wo hin auszulagern. Du verdammter Frickler. Der mit dem Nervenzusammenbruch, der ständig am Code rumpfuscht, ist bzw. war auch Fachinformatiker. Letzthin kurz vor dem Livegang hat er noch eigensinnig Änderungen am Programm vorgenommen und danach ging nichts mehr. Einer der wenigen fähigen Kollegen hat dann Tage dafür benötigt, den Code wieder zum Laufen zu bringen. Deswegen gab es ja auch den Anschiss vom Chef, weswegen er jetzt den Nervenzusammenbruch hat. War nicht das erste Mal, dass er in totaler Selbstüberschätzung am Code rumfrickelt und dadurch das gesamte Projekt zum Stillstand bringt. Überhaupt höre ich von den fähigen Kollegen immer, dass sie bei Refaktorierungen 90% seines Codes wegschmeißen können, weil man in 100 Zeilen implementieren kann, wofür er 1.000 Zeilen benötigt. Was das für seine Produktivität und Mehrkosten für die Firma bedeutet, kannst du dir ausrechnen. So Embedded-C-Frickler wie du würden bei uns in der Firma nicht lange überleben. Wahrscheinlich würdest du nicht mal den Probetag überstehen, da dir das notwendige Architekurverständnis fehlt.
An den Threadersteller: Ich vergaß noch zu schreiben, dass auch einige der großen Konzerne ihre eigene Softwareabteilung oder Tochterfirmen für Anwendungsentwickluner haben. Z.B. Bosch oder Siemens: Bosch Software Innovations http://www.bosch-si.com/de/startseite/startseite.php ETAS (Tochterfirma von Bosch) http://www.etas.com/de/ Siemens PLN Software http://www.plm.automation.siemens.com/de_de/
Wessi schrieb: > IT wird durch als erstes an Dienstleister ausgelagert. Zurecht. Und es geht immer Richtung Standard-SW, die immer weniger Konfiguationsaufwand braucht. Schön Doof für Heiner Ungepoppt. Kein Wunder, dass er so unzufrieden ist.
> Wiederrum ist es im Bereich der Angewandten > Informatik entspannter. In meiner Umgebung gibt es viele Mittelständler > die Softwareentwickler (Java) und Tester suchen. Damit könnte ich > eigentlich leben, zumal auch später eine Freiberuflichkeit in Frage > kommt. Am liebsten wäre mir eh das Homeoffice. Bei uns arbeiten auch einige Freiberufler/Selbständige. Selbständigkeit bedeutet alle paar Monate die Firma wechseln, ständig wechselnde Kollegen, wohnen im Hotel, eigenständig nach neuen Projekten Ausschau halten, Selbstdisziplin usw. Bezahlung ist natürlich schon besser. Bei Gulp liegt der Stundensatz für freiberufliche .NET-Webentwickler bei 70 €, für SAP-Experten bei 90 €. Homeoffice ist auch bei einigen Firmen als Festangestellter möglich. Bei meiner ersten Firma konnte ich Homeoffice machen und musste nur 1-2 mal pro Woche in die Firma kommen. War aber nur möglich, weil der Abteilungsleiter so zufrieden mit meiner Arbeitsqualität und meinem Arbeitsengagemant war und er mich nicht verlieren wollte. Finanziell war ich total unterbezahlt, da diese Fricklerbude ständig mit dem bankrott zu kämpfen hat, weil ihre Programme so ein konzeptionsloses Gefrickel waren, dass sie keinen Gewinn abwarfen.
Und an welchen Minderwertigkeitskomplexen leidest du? Bist einsam, jetzt zu Weihnachten und musst dein Selbstwertgefühl etwas aufbessern? So viel, wie du sich hier selbst lobst, bekommst du davon wohl zu wenig von anderen?! Hehe, süß.
toll! Java Tester im Mittelstand, da verdienst weniger als ein Hilfsarbeiter im IG Metall Betrieb! studier lieber was anständiges wie Automatisierungstechnik, damit wird anständig Geld verdient, viele gehen bald in Rente und nicht sowas wie Informatik. Mit Informatik wird wenig Geld verdient, im IT Mittelstand sowieso. Da gibt es Firmen die machen pro Mitarbeiter nicht mal 100k Umsatz, viele liegen sogar deutlich darunter. Und als Tester? ich bitte dich, da verdienst noch weniger als ein Entwickler.
Wessi schrieb: > IT wird durch als erstes an Dienstleister ausgelagert. Wir sind ein Dienstleister, unter anderem für einen der größten Elektronikkonzerne der Welt und einen schwäbischen, weltweit tätigen Maschinenbaukonzern mit Standorten in 160 Ländern. Die Planungen für unser Projekt reichen schon bis ins Jahr 2018.
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Wir sind ein Dienstleister Aha, daher die Komplexe. Verstehe.
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Wir sind ein Dienstleister, unter anderem für einen der größten > Elektronikkonzerne der Welt und einen schwäbischen, weltweit tätigen > Maschinenbaukonzern mit Standorten in 160 Ländern. Die Planungen für > unser Projekt reichen schon bis ins Jahr 2018. ja und schau mal was bei diesen Firmen in Facharbeiter verdient. Wahrscheinlich mehr als bei euch ein Entwickler. Generell ist IT halt sehr unwirtschaftlich. Ich hatte schon IT Projekte wo ich selbst sage, dass das Bearbeiten mit Excel oder gar Papier und Kuli wirtschaftlicher ist, als die Automatisierung per IT. Da wird teilweise ein Tag lang rum debuggt und entwicklet damit ein Formular einen zusätzlichen Button bekommt usw. Ich kenn auch so paar Java Buden. Da steigt ein Einsteiger mit 30-35k ein, Erfahrene liegen bei 40-45k und Projektleiter bei 45-55k. Oben drauf kommen höchstens noch 0-3k Bonus, wenn der Chef gut drauf ist. Und nein, diese Läden befinden sich nicht in den nicht-gebrauchten Bundesländern, sondern im Süden! aber gleichzeitig müssen diese Leute unter der IG Metall massiv leiden, weil sie die gleichen Mieten bzw. Hauspreise zahlen müssen, welche durch die IG Metall Mitarbeiter hochgetrieben wurden!
> Bist einsam, jetzt zu Weihnachten und musst dein Selbstwertgefühl etwas > aufbessern? So viel, wie du sich hier selbst lobst, bekommst du davon > wohl zu wenig von anderen?! Bist neidisch, was? Kann mich nicht über mangelndes Lob beklagen. Ein Ex-Prof meinte mal zu mir am Ende des Studiums, er wäre dankbar, dass er jemand wie mich unterrichten durfte. Ja, ich bin schon toll. Hat sowas schon mal jemand zu dir gesagt? Mein mathematischer IQ liegt übrigens bei 150+. Höher als 150 ging nicht, hab die Testskala gesprengt.
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Bist neidisch, was? Kann mich nicht über mangelndes Lob beklagen. Ein > Ex-Prof meinte mal zu mir am Ende des Studiums, er wäre dankbar, dass er > jemand wie mich unterrichten durfte. Ja, ich bin schon toll. Hat sowas > schon mal jemand zu dir gesagt? Mein mathematischer IQ liegt übrigens > bei 150+. Höher als 150 ging nicht, hab die Testskala gesprengt. und dann hat es nur als Entwickler bei nem Dienstleister für gereicht?
Ja, das ist aber unglaubwürdig. Stimmten deine Märchen, wärst du nicht bei einem DL gelandet und hättet es auch nicht nötig, dich hier künstlich zu erhöhen. Du scheinst iwie Probleme mit deinem Selbstwertgefühl zu haben. Ich hoffe, das bessert sich!
Wessi schrieb: > und dann hat es nur als Entwickler bei nem Dienstleister für gereicht? Hehe, ja. Und vorher nur zu einem Job bei einem Krauter. Ich lach mich tot. xD
Wessi schrieb: > ja und schau mal was bei diesen Firmen in Facharbeiter verdient. > Wahrscheinlich mehr als bei euch ein Entwickler. Generell ist IT halt > sehr unwirtschaftlich. Dass man in einem großen Konzern als Festangestellter in der Regel mehr verdient wie bei einem Mittelständler habe ich ja oben geschrieben. Allerdings liegt das auch nur daran, weil es eine starke Gewerkschaft gibt, die die Gehälter aushandelt. Sowas fehlt halt bei den Informatikern. Aber dafür wird in den Konzernen auch die Stammbelegschaft zunehmend durch Zeitarbeiter ersetzt. > Ich kenn auch so paar Java Buden. Da steigt ein Einsteiger mit 30-35k > ein, Erfahrene liegen bei 40-45k und Projektleiter bei 45-55k. Oben > drauf kommen höchstens noch 0-3k Bonus, wenn der Chef gut drauf ist. Und > nein, diese Läden befinden sich nicht in den nicht-gebrauchten > Bundesländern, sondern im Süden! Keine Sorge, da verdiene ich schon bißchen mehr. Ich sagte doch, bei Computerfutures werden für Stellen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in der Regel zwischen 50.000 und 70.000 € geboten. Hab allerdings auch 40-Stunden-Woche und nur 28 Tage Urlaub. Aber selbst im ersten Job bei der bankrotten Fricklerbude hab ich etwas über 35k verdient, und das obwohl ich dort zum Höhepunkt der Wirtschaftskrise angefangen habe, wo die Einstiegsgehälter generell niedriger waren. Der Ex-Kollege, der früher bei der SAP war, war Projektleiter und von dem weiß ich, dass sein Jahresgehalt bei 60.000 € lag. Bei der SAP damals hätte er als normaler Entwickler 70.000 € bekommen. Der arbeitet aber inzwischen auch nicht mehr bei dieser Fricklerbude.
Bist du einsam oder warum erzählst du uns das? Hast du keine Freunde, denen du ungefragt deine Storys erzählen kannst? Hast keine Freunde? mh
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Keine Sorge, da verdiene ich schon bißchen mehr. Ich sagte doch, bei > Computerfutures werden für Stellen mit mindestens zwei Jahren > Berufserfahrung in der Regel zwischen 50.000 und 70.000 € geboten. Hab > allerdings auch 40-Stunden-Woche und nur 28 Tage Urlaub. Aber selbst im > ersten Job bei der bankrotten Fricklerbude hab ich etwas über 35k > verdient, und das obwohl ich dort zum Höhepunkt der Wirtschaftskrise > angefangen habe, wo die Einstiegsgehälter generell niedriger waren. Der > Ex-Kollege, der früher bei der SAP war, war Projektleiter und von dem > weiß ich, dass sein Jahresgehalt bei 60.000 € lag. Bei der SAP damals > hätte er als normaler Entwickler 70.000 € bekommen. Der arbeitet aber > inzwischen auch nicht mehr bei dieser Fricklerbude. was heißt bisschen mehr? und was heißt zwischen 50-70k mit mehr als 2 Jahren BE? heißt das 51k mit 2 Jahren BE? und 70k bei 20 Jahren BE, Teamleiterstelle und 10k sind variabel und von allen möglichen Parametern abhängig? und ja, SAP zahlt gar nicht so gut. Die sind halt nicht Teil des IG Metall Disneylandes. Wobei 70k als Entwickler bei der SAP schon ganz gut sind. Da kriegen viele weniger. Mancher Gymnassiallehrer mit A13 oder A14 hat netto mehr raus als viele erfahrene Entwickler bei SAP.
Ersteinmal vielen Dank für eure Antworten. Das sind nun so viele geworden, dass ich gar nicht im Detail auf Einzelne eingehen kann. Gut ihr habt mich überzeugt es mit Technischer Info zu versuchen. Wenn ich es mir recht überlege, kann man sich vll. einfacher Dinge aus der "Angewandten Informatik" als Dinge aus der Technischen Info notfalls im Selbststudium aneignen (ich hab halt keine KUKA Roboter o.ä im Keller stehen, ein Buch über Mobile Programmierung kann man sich aber leicht besorgen). Gerade der embedded Kram und die Hardwarenahe Programmierung interessiert mich ja^^ Also gogo.
Keure schrieb: > als Dinge aus der Technischen Info notfalls im > Selbststudium aneignen (ich hab halt keine KUKA Roboter o.ä im Keller > stehen, ein Buch über Mobile Programmierung kann man sich aber leicht > besorgen). genau so ist es!
Keure schrieb: > Was meint ihr? Gibt es Punkte, die ich nicht sehe über die ich mir aber > Gedanken machen sollte? Ich bin Student, mein Horizont ist gewissermaßen > noch beschränkt :-) ... Mach Wirtschaftsinformatik (wenn du Kohle machen willst), den später biste eh nur als Anwendungs-consult unterwegs.
Marx W. schrieb: > Mach Wirtschaftsinformatik (wenn du Kohle machen willst), den später > biste eh nur als Anwendungs-consult unterwegs. Es gibt nicht nur Consulting für WI's. Ich hab schonmal mit dem Gedanken gespielt und in einem großen Chemiekonzern in Deutschland ein Praktikum für ein Semester gemacht. Dort waren die WI's bspw. im Controlling eingesetzt und haben eigentlich nix anderes gemacht als Lizenzverwaltung und Oracle-Datenbank Bestände aktualisiert. Wenn ich mich zwischen dem und einem Consulting Job entscheiden müsste ... , ich sag es mal so, meine Zukunft stell ich mir anders vor ^^ ...
Als Wi- Inf/Ing/Blub bist du nichts anderes als ein BWLer, mit etwas technischem Hintergrund. Kaum einer von denen landet in der Entwicklung. Stellen dummerweise die meisten erst nach dem sechsten Semester fest, wenn die Bewerbungsphase losgeht und im Wartezimmer 10 andere Wirtschafter ohne technischen Bezug sitzen. Und da wird das Eis dann dünn..
Unserem linken PHP- und JavaScript-Entwickler wurde gekündigt. Fachlich war er eigentlich ganz gut, soweit ich das beurteilen kann. Lag vermutlich daran, dass er öfter gegen die Vorgesetzten gestänkert hat. Als nächstes werden vermutlich die ganzen Pfuscher und Frickler dran glauben müssen. Ich würde also keinem Embedded-C-Frickler raten, in die Anwendungsentwicklung zu wechseln. Frickelt schön weiter an euren Mikrocontrollern.
Wir werden Moneypuliert! schrieb: > Du bist frustriert. Warum sollte ich frustriert sein? Ich sehe meinen Arbeitsplatz nicht in Gefahr, da ich Spezialwissen besitze. Die Kollegen wollten alle JavaScript machen, weil JavaScript und HTML5 ja gerade so hipp sind. Ich dagegen hasse dieses JavaScript-Gefrickel und wollte als einziger Datenbanken machen. > Arbeite bitte an dir selbst! Ich arbeite jeden Tag an meinem Fachwissen, Frickler.
Ich bin kein Frickler, aber du willst sowieso nur wild um dich schlagen, weil du mit dir selbst unzufrieden bist. Ich sehe in dir eine sehr verunsicherte Persönlichkeit, die versucht um sich zu treten, weil sie aus Angst agiert. Wovor hast du Angst? Wieso bist du darauf angewiesen, andere Leute zu niederzuschreiben? Du versuchst dein Selbstwertgefühl zu erhöhen bzw. zu stabilisieren. Das ist dein Antrieb. Du musst an dir arbeiten, davor kannst du dich nicht drücken! Ich hoffe dir gelingt das. Ansonsten wirst du weiterhin wild um dich beleidigen und daraus dein Selbstwertgefühl holen. Allein diese Tatsache ist schon sehr traurig. Alles Gute.
Crank41 schrieb: > Als Wi- Inf/Ing/Blub bist du nichts anderes als ein BWLer, mit etwas > technischem Hintergrund. Kaum einer von denen landet in der Entwicklung. > Stellen dummerweise die meisten erst nach dem sechsten Semester fest, > wenn die Bewerbungsphase losgeht und im Wartezimmer 10 andere > Wirtschafter ohne technischen Bezug sitzen. Und da wird das Eis dann > dünn.. Ja die Armen landen dann leider in gut bezahlten Positionen ausserhalb der Entwicklung und sind sehr traurig darüber, dass sie nicht dazugehören dürfen. Ist ja auch blöd, wenn man nur mit Powerpoint, Excel und einem schönen Outfit viel mehr Geld verdienen kann.
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Unserem linken PHP- und JavaScript-Entwickler wurde gekündigt. Fachlich > war er eigentlich ganz gut, soweit ich das beurteilen kann. Lag > vermutlich daran, dass er öfter gegen die Vorgesetzten gestänkert hat. > Als nächstes werden vermutlich die ganzen Pfuscher und Frickler dran > glauben müssen. Ich würde also keinem Embedded-C-Frickler raten, in die > Anwendungsentwicklung zu wechseln. Frickelt schön weiter an euren > Mikrocontrollern. Dummes Gelaber. In der embedded Softwareentwicklung wird gar nichts gefrickelt. Da wird zum Teil modelbasiert entwickelt nach ISO26262. Als Gefrickel kann man das kaum bezeichnen. Lass mich raten, dir sagt die Norm IEC61508 auch nichts? Dann halte mal den Ball flach. Keiner sagt, dass Web- Applikationsentwicklung einfach wäre, aber es geht auch dar nicht darum in dem Thread. Jeder soll das machen was ihm Spaß macht. @Threadsteller: Ich würde dir auch technische Informatik empfehlen. Ich hatte auch den Studiengang, aber hatte mein Praktikum in der IT bei einem großen IGM-Betrieb im Süden. Nun, ich merkte wie unbeliebt die IT in Augen der Bosse ist. Die IT verursacht ja nur Kosten und bringt nichts ein, so denken sie. Eingestellt wird gar nicht mehr, nur noch über Dienstleister. Manche Bereiche sind komplett nach Rumänien ausgelagert worden. Das einzige was die selbst entwickelt haben, war SAP. Da wird auch gut bezahlt. Allgemein kann man in der Applikationsentwicklung (.net, ABAP) nicht schlecht verdienen, aber das sind Sachen, die man sich deutlich schneller aneignen kann als embedded C mit RTOS Wissen und µC Entwicklung mit C und sogar mit Assembler. Hier wird auch im Süden mehr bezahlt für die embedded Entwicklung. Wenn dir aber die Applikationsentwicklung mehr Spaß macht, dann steige da ein. Die Freude an der Arbeit ist der Antrieb, der dich morgens aus dem Bett aufstehen lässt und nicht die mikrigen Euros mehr, die man irgendwo bekommt. Webentwicklung kann ich komplett nicht empfehlen, schlecht bezahlt, viel Konkurrenz von den Fachinformatikern. Webentwicklung habe ich nebenbei als Student gemacht, um mir mein Studium zu finanzieren. Dafür braucht man wirklich kein Studium, viele Fachinformatiker haben das auch gut drauf. Viele Erfolg!
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Freunde! Lasst mich von meiner neusten Heldentat berichten! Wieder habe ich ein 1,5-Millionen-Projekt gerettet. Zitat Projektleiter: "Deine Optimierungen haben uns den Arsch gerettet!". Demnächst stehen Gehaltsverhandlungen an. Gott, ich bin so toll. Ich fass es nicht.
danilo H. schrieb: > Webentwicklung kann ich komplett nicht empfehlen, schlecht bezahlt, viel > Konkurrenz von den Fachinformatikern. Webentwicklung habe ich nebenbei > als Student gemacht, um mir mein Studium zu finanzieren. Dafür braucht > man wirklich kein Studium, viele Fachinformatiker haben das auch gut > drauf. An den Threadersteller: Glaub nicht diesen Unsinn von einem Embedded-Frickler. Wenn du was drauf hast, hast du dich weder vor den Fachinformatikern zu fürchten noch ist Webentwicklung schlecht bezahlt. Bei uns wurde aufgrund des Fachkräftemangels ein Kopfgeld von 3.000 € ausgesetzt für denjenigen, der einen Webentwickler vorschlagen konnte, der von der Firma angestellt wird. Hat aber niemand bekommen. Von den letzten 9 Neueinstellungen in unserer Abteilung waren 8 Ausländer, weil es keine deutschen Bewerber mehr gab. Einen Vorteil hat man als Technischer Informatiker allerdings, wie ich ja schon weiter oben geschrieben habe: Man kommt leichter in einen großen Konzern mit 35-Stunden-Woche, der nach Tarif bezahlt. Das allein ist der Grund, dass Embedded-Frickler im Durschnitt besser bezahlt werden als Webentwickler. Du musst natürlich eine seröse Programmiersprache lernen, also z.B. C# oder Java, evtl. auch Datenbankentwicklung, Business Intelligence usw. PHP- und JavaScript-Frickler gibt es genug. Mit einer seriösen Programmiersprache steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an größere Projekte zu kommen udn damit die Chancen auf bessere Bezahlung. So wie bei uns, wo wir gerade an einem 1,5-Millionen-Webprojekt für einen großen schwäbischen Maschinenhersteller arbeiten.
Ach, und noch was: Beschäftige dich mit Softwarearchitektur. Ansonsten bleibst du nur ein unbedeutender Frickler, den man jederzeit feuern oder durch einen Fachinformatiker ersetzen kann.
High-performander Entwickler, Bestätiger IQ 150+ schrieb im Beitrag #3477001: > Frickler, den man jederzeit feuern oder > durch einen Fachinformatiker ersetzen kann. und ein Fachinformatiker kann sich nicht mit Architekturen befassen?
Also Fachinformatiker in der Webentwicklung (C#/ASP.NET), mit Kenntnissen in Architekturen und Design Patterns, verdiene ich auch 55k im Jahr. Allerdings hat die Webentwicklung ihren Ruf nicht unbedingt zu unrecht, die meisten haben einfach keine Ahnung davon. Wir haben hier auch einen Master Absolventen sitzen, der auch nach 3 Jahren keinen HTTP Debugging Proxy installiert hat, geschweigenden einen kennt, und für den SQL Injections ein Fremdwort sind. Das ist eben das Problem an den ganzen Frameworks und überdimensionierten Servern, man muss die Grundlagen nicht mehr beherrschen. Man kann ohne Ahnung von Security Themen und ohne einen Gedanken an Performance zu verschwenden eine brauchbare Webanwendung zusammen frickeln. Generell scheinen auch die Kenntnisse in Datenbanken rapide abzunehmen, viel zu lästig alles, macht ja alles der OR Mapper, der baut die DB bei bedarf auch gleich selbst auf. Und wenn man dann doch mal eine Abfrage von Hand schreiben muss, legt man unter Umständen noch die DB lahm. Scheinbar wird einem weder beim Bachelor, noch im Master beigebracht Joins richtig zu verwenden, geht ja alles mit Subqueries. Vor ein paar Jahren war ich froh wenn der Entwickler wusste was ein B-Tree Index ist, heute bin ich froh wenn ein Primärschlüssel gesetzt ist und die Fremdschlüssel alle vorhanden sind. Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile keine Lust mehr habe, ist einfach irgendwann zu stupide. Ich flüchte mich schon sehr in Richtung Datenbanken um noch die eine oder andere Herausforderung zu haben oder mache Fehlersuche wenn andere nicht mehr weiterkommen. Seit ein paar Wochen bin ich auch am überlegen ob ich nicht ein Fernstudium in technischer Informatik machen soll, zum einen weil mich Elektrotechnik schon immer interessiert hat und zum anderen ich die Hoffnung habe dann doch auch wieder einen Job mit einem gewissen Anspruch zu bekommen. Leider hat mein AG aber was gegen meine Teilzeitpläne, somit muss das ganze noch ein bisschen warten.
T. S. schrieb: > Generell scheinen auch die Kenntnisse in Datenbanken rapide abzunehmen, > viel zu lästig alles, macht ja alles der OR Mapper, der baut die DB bei > bedarf auch gleich selbst auf. > Und wenn man dann doch mal eine Abfrage von Hand schreiben muss, legt > man unter Umständen noch die DB lahm. Scheinbar wird einem weder beim > Bachelor, noch im Master beigebracht Joins richtig zu verwenden, geht ja > alles mit Subqueries. > Vor ein paar Jahren war ich froh wenn der Entwickler wusste was ein > B-Tree Index ist, heute bin ich froh wenn ein Primärschlüssel gesetzt > ist und die Fremdschlüssel alle vorhanden sind. Wird das nun die übliche Schiene: Die supi tollen, aber formal wenig ausgebildeten Fachinformatiker und die blöden Studierten die sowieso nichts können? Originell wirklich. Das zeigt auf welchem Prolo-Niveau du dich in Wirklichkeit befindest. Natürlich gibt es Inkompetente Menschen, in jedem Bereich und mit jeder Ausbildung. Aber deine persönliche Erfahrung hier zum allgemeinen Statut zu erheben und davon dann auf die anscheinend mangelnde Ausbildung an Hochschulen zu schließen ist schon eher mutig bis übermütig. Grade für einen Fachinformatiker der eine Uni grade mal von außen kennt, wenn überhaupt. Und über grottenschlechte Fachinformatiker, die mir bisher so begegnet sind, brauch ich gar nicht erst anfangen zu referieren, da würde ich heute nicht mehr fertig. Und glaub mir, fehlende Kentnisse von B-Bäumen oder SQL-Injections wären da noch schön gewesen. Ist es doch gerade und vor allem deine Zunft, welche die Welt mit grottenschlechten Webdesigns und gruseligen PHP-Codes beglückt. Rein statistisch gesehen. Also immer schön auf dem Teppich bleiben. gruß cyblord
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cyblord ---- schrieb: > Und über grottenschlechte Fachinformatiker, die mir bisher so begegnet > sind, brauch ich gar nicht erst anfangen zu referieren, da würde ich > heute nicht mehr fertig. Und glaub mir, fehlende Kentnisse von B-Bäumen > oder SQL-Injections wären da noch schön gewesen. Also immer schön auf ich selbst argumentiere irgendwo in der Mitte zwischen euch beiden. Es gibt in der Tat beide Fälle. Aber mal ehrlich, wozu braucht man wirklich ein Uni Studium um sich mit SQL Injections, OR Mapping, B-Bäumen, DB Indizes und Design Patterns sowie Servern und C#/Java/PHP sich aus zu kennen? dafür braucht man ohne Zweifel gewisse Grundlagen, diese aber kann sich auch ein Fachinformatiker aneignen. Solche verdienen dann zu Recht auch gutes Geld, die anderen arbeiten dann halt im Support oder als Kabelverleger. Ansonsten ist in dem Bereich Erfahrung, Erfahrung und nochmals Erfahrung wichtig und zwar praktische, diese lernt man an einer Uni.
cyblord ---- schrieb: > Wird das nun die übliche Schiene: Die supi tollen, aber formal wenig > ausgebildeten Fachinformatiker und die blöden Studierten die sowieso > nichts können? Originell wirklich. Das zeigt auf welchem Prolo-Niveau du > dich in Wirklichkeit befindest. Natürlich gibt es Inkompetente Menschen, > in jedem Bereich und mit jeder Ausbildung. Aber deine persönliche > Erfahrung hier zum allgemeinen Statut zu erheben und davon dann auf die > anscheinend mangelnde Ausbildung an Hochschulen zu schließen ist schon > eher mutig bis übermütig. Grade für einen Fachinformatiker der eine Uni > grade mal von außen kennt, wenn überhaupt. > Und über grottenschlechte Fachinformatiker, die mir bisher so begegnet > sind, brauch ich gar nicht erst anfangen zu referieren, da würde ich > heute nicht mehr fertig. Und glaub mir, fehlende Kentnisse von B-Bäumen > oder SQL-Injections wären da noch schön gewesen. Ist es doch gerade und > vor allem deine Zunft, welche die Welt mit grottenschlechten Webdesigns > und gruseligen PHP-Codes beglückt. Rein statistisch gesehen. > > Also immer schön auf dem Teppich bleiben. > Nicht gleich so angegriffen fühlen ;) Ich hab meine persönliche Erfahrung nicht zum allgemeinen Statut erhoben, aber mehr als diese kann ich hier halt nicht zum besten geben. Ich schrieb das wir hier auch EINEN Master Absolventen sitzen haben bei dem das so ist. Wir haben hier noch mehr als 60 andere Entwickler mit Diplom, Master und Bachelor sitzen über die ich überhaupt nichts gesagt habe. Und grottenschlechte Fachinformatiker habe ich auch schon zur genüge gesehen, in meiner Berufsschulklasse. Danach sind mir in meinem Berufsleben wirklich nur noch sehr wenige über den Weg gelaufen, zumindest in der Entwicklung und das hat natürlich seinen Grund. Das was ich in 2 Jahren Ausbildung gelernt habe, hätte ich auch in 4 Wochen lernen können, von den Zuständen in der Berufsschule mit völlig überforderten, oder überhaupt nicht vorhandenen, Fachlehrern oder dem Ausbildungsbetrieb der nur billige Arbeitskräfte sucht und in der IT doppelt so viele Azubis wie andere Mitarbeiter hat, will ich mal nicht reden. Ich habe damals im Gespräch mit der IHK schon recht schnell gemerkt, dass man kein Interesse daran hat das zu ändern.
T. S. schrieb: > Nicht gleich so angegriffen fühlen ;) > Ich hab meine persönliche Erfahrung nicht zum allgemeinen Statut > erhoben, aber mehr als diese kann ich hier halt nicht zum besten geben. > > Ich schrieb das wir hier auch EINEN Master Absolventen sitzen haben bei > dem das so ist. Wir haben hier noch mehr als 60 andere Entwickler mit > Diplom, Master und Bachelor sitzen über die ich überhaupt nichts gesagt > habe. Naja, das hört sich doch eher allgemein an: > Scheinbar wird einem weder beim > Bachelor, noch im Master beigebracht Joins richtig zu verwenden, geht ja > alles mit Subqueries. Aber ok, dann ist dieses Missverständnis ja geklärt.
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cyblord ---- schrieb: > Aber ok, dann ist dieses Missverständnis ja geklärt. "Scheinbar" ist dir wohl kein Begriff. " (...) während scheinbar bedeutet, dass etwas nur den Eindruck macht, aber tatsächlich nicht so ist, wie es scheint." wikipedia.de Du willst einen Uni-Abschluss haben? Sicher, dass es nicht doch eher eine FH war?
Top-Entwickler, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Zwecks Gehälter für .NET-Entwickler kannst > du dir die Stellenanzeigen bei Computerfutures anschauen. Da werden für > Stellen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in der Regel zwischen > 50.000 und 70.000 € geboten. Was da geboten wird und was nachher dabei raus kommt, sind aber zwei paar Schuhe. Ich bekomme auch dauernd die Listen der Jobs mit den Gehaltsangaben und ich habe auch schon zweimal einen Job über CF gefunden, trotzdem bekomme ich als .NET-Entwickler in Karlsruhe mit 5 Jahren Berufserfahrung keine 50k.
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