Hallo Leute !!! Ich habe gerade aktuell zur Weihnachtszeit verteilt in der ganzen Wohnung einige Teelichter im Einsatz, meist als Innenbeleuchtung verschiedener Dekoobjekte (Tannenbaum, Weihnachtsmann). Da mich das tägliche manuelle Ein- u. Ausschalten langsam etwas nervt, fange ich jetzt an, die Teelichter zu modifizieren, d. h. einen Timer zu integrieren, der das Ganze dann automatisch zu vorgegebenen Zeiten erledigt. Dazu verwende ich einen ATTiny13A, mit dem ich zusätzlich auch noch ein Kerzenflackern imitiere. Mein erstes Teelicht funktioniert auch wie geplant sehr zufriedenstellend. Was mich jetzt allerdings noch stört, ist die ungleichmäßige Helligkeit über den zeitlichen Verlauf der Batterielebensdauer. Es wäre wünschenswert, wenn die LED relativ gleich hell bleiben und schließlich, nach möglichst optimaler Kapazitätsausnutzung der Batterie, einfach ausgehen würde. Aktuell glimmt sie leider noch eine ganze Weile so vor sich hin, was nicht wirklich schön anzusehen ist. Nun habe ich bereits einige Recherchen zum Thema "Schaltregler & Co." durchgeführt, jedoch für meine konkrete Anwendung nicht so richtig das Passende gefunden. Oder um ehrlich zu sein: Ich habe irgendwie ein wenig den Überblick verloren und hoffe, daß mir hier jemand weiterhelfen kann. Also noch mal zum Bastelobjekt: > Teelicht mit einer gelben LED (ca. 2 V, 20 mA) > 1 x ATTiny13A µC > Batterie: 1 x 3 V CR2032 Wie ließe sich das Ganze evtl. bewerkstelligen? Dabei müssen die Bauteile natürlich mit dem ATTiny13A zusammen im Teelichtgehäuse Platz finden. Grüße, The SphereX
Wie wäre es die Batteriespannung zu messen und die Helligkeit per PWM der Spannung anzupassen, damit leuchtet die LED immer gleich hell.
@ klaus2 Diese Step-Up-Wandler hatte ich auch schon im Auge. Nur vertragen die laut Datenblatt nicht mehr als 1,9 V Eingansspannung, wenn ich das richtig interpretiert habe. @ user Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Leider nutze ich PWM bereits für die Imitation des Kerzenflackerns. Inwieweit ich den Code dann noch anpassen müßte, und ober der dann noch in den Tiny paßt (bereits 96% Flash-Auslastung), weiß ich leider nicht. Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Teelicht mit einer gelben LED (ca. 2 V, 20 mA) Wie wärs erstmal mit einer sparsameren LED, aka. low current led?
Wenn es ein Schaltregler sein soll, wie wäre es mit dem MCP1640. Den stellst Du dann fix auf z.B. 3V ein und die Batterie wird passend ausgesaugt. Könnte aber gut sein, dass der Innenwiderstand der CR2032 nicht zum StepUp passt. Muss man prüfen. Ich würde aber - wie bereits vorgeschlagen - die Batteriespannung messen und den PWM passend nachregeln. Evtl. per vereinfachter Villardschaltung an 2 Portpins die LED-Spannung verdoppeln (na ja, sagen wir erhöhen). Knappen Speicher kann man kaum gelten lassen, der ATINY13 hat ja größere Brüder. Es sei denn, die produzierte Stückzahl ist >10k.
Bei 2 V sind die Knopfzellen schon ziemlich leer und ein Schaltregler dürfte nichtmehr viel bringen. Das lange Nachglühen der LED kommt vom gesunkenen Strom. Ich würde eher wie SphereX eine Low-Current LED nehmen. Was bei einem AVR noch rel. wirkungsvoll sein könnte wär ein billig "Step-Down" in Verbindung mit 2 Knopfzellen. Die 6V von den neuen Zellen hält der AVR noch gerade so aus (wenn der Takt um ein paar promille driftet macht das hier ja nichts). Die LED kommt über eine kleine Spule an den Portpin und bekommt via PWM eine KSQ. Damit kann man (auch ohne Feedback) den Strom "schätzregeln". Man nimmt halt eine LED die bei dem halben maximalstrom hell genug ist (gibt ja genug helle heutzutage) und regelt die PWM nach der gemessenen Batteriespannung (fast alle AVRs können über die interne Referenz als eingang am ADC die Vcc messen) nach. Bringt eine gute Erhöhung der Batterielebensdauer ohne großen Mehraufwand....
Danke Euch erst mal für Eure Anregungen. Damit habt Ihr mir in der Tat schon sehr weitergeholfen. Die PWM-Regelung klingt dann doch sehr überzeugend. Da werde ich wohl um einen "größeren" Tiny nicht herumkommen. Aber auch der Einsatz von Low-Current LEDs bzw. superhellen auf Sparflamme (5 mA, 10 mA) würde mir mit Sicherheit schon einige Stunden mehr Licht bringen. Dann vielleicht noch eine CR2477 mit 950 mAh statt der CR2032, und es bleibt noch deutlich länger hell :-). Würde hier evtl. auch die Aktivierung der Brown-Out Detection bei 2,7 V was bringen? Nach dem ausgelösten Reset würde der Tiny die LED dann einfach ausgeschaltet lassen, und ich wüßte folglich genau, daß es Zeit zum Batteriewechseln ist. Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > Würde hier evtl. auch die Aktivierung der Brown-Out Detection bei 2,7 V > was bringen? Nach dem ausgelösten Reset würde der Tiny die LED dann > einfach ausgeschaltet lassen, und ich wüßte folglich genau, daß es Zeit > zum Batteriewechseln ist. das währe in der Tat eine Möglichkeit zum gezielten Abschalten. Zu beachten ist dann aber das im ausgeschalteten Zustand - ich nehme mal an das dein Tiny dann im Sleep ist, die BO den Stromverbrauch etwas erhöht. Die BO lässt sich zu dem Zweck vor dem Spleep per Software deaktivieren (weis jetzt nicht ob's die Möglichkeit beim 13A gibt) Sascha
Wenn er im BO ist ist für ihn die Zelle ja leer und ihm kann es egal sein wieviel Strom sein Tiny zieht....
Wobei die Frage ist, ob es besser ist, zwischen Portpin und LED noch eine Spule zu hängen --> geringerer Ripple, höherer Wirkungsgrad.
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