Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Carport nachträglich versteifen


von Willhelm (Gast)


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Hallo,

für die Installation von Solarpanelen suche ich nach geeigneten 
Möglichkeiten einen Carport nachträglich zu versteifen. Die bisherige 
Konstruktion besteht nur aus Pfosten, Sattelbalken, Pfette und einem 
Trapezprofildach aus Aluminium.

Kennt jemand weitere Möglichkeiten als die üblichen Kopfbänder?


Danke!

von Pimaldaumen (Gast)


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Wenn der Carport schon einen Winter (den letzten) überlebt hat, würde 
ich mir keine Sorgen wegen der paar zusätzlichen Kilos machen.
Oder hast du eine Statik zu dem Teil?

von Willhelm (Gast)


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Hallo,

der Carport steht schon ein paar Jahre, eine Statik habe ich nicht. Er 
wurde damals ohne Kopfbänder aufgebaut, was heute als häufiger Fehler 
angesehen wird und die Statik negativ beeinflusst. Ohne wollte ich keine 
"Segel" auf dem Dach installieren, das ist mir etwas zu heikel.

Da die Pfosten nicht unter den Pfetten stehen sind die Kopfbänder nur 
schwer bis unmöglich anzubringen.


Gruß.

von Pimaldaumen (Gast)


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Du könntest die Streben unter den Pfetten bis zum Boden gehen lassen, 
bzw. in einer Seitenwand "verstecken". Ist aber erheblicher Aufwand.

von Patrick (Gast)


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Willhelm schrieb:
> Da die Pfosten nicht unter den Pfetten stehen

Hm, das heißt, auf den Pfosten liegen direkt die Sattelbalken auf, und 
die Pfetten sind quasi als "Unterzüge" eingebaut?
Kannst Du evtl. mal eine Skizze online stellen, damit man sich das Ganze 
besser vorstellen kann?
Wie ist das Ding überhaupt bisher gegen Umklappen gesichert - Ist es an 
mind. einer Seite mit einer Hauswand verbunden, oder steht es komplett 
frei? - In letzterem Fall hätte ich auch so schon Bedenken, da mein Auto 
drunter zu stellen.
Falls wirklich kein Kopfband geht, würde ich zumindest zwei Streben 
(rechtwinklig zueinander) bzw. einen Windverband einbauen.
Bzgl. der Belastung durch die Solarpaneele muss man eben schauen, ob die 
vorhandene Konstruktion reicht (Punkte der Krafteinleitung in die 
Konstruktion beachten!); ansonsten noch ein paar Unterzüge rein, dann 
passt das schon. Wichtiger wäre wohl, zu prüfen, ob die Sattelbalken 
sicher mit den Pfosten verbunden sind (wie Du angesprochen hattest, 
"Segel").

von Multistabiler Analvibrator (Gast)


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Die günstige Variante wäre diagonal über Kreuz mit Stahlseilen (oder 
Stäben) und Spannschlössern. Das bringt enorm viel.

von Multistabiler Analvibrator (Gast)


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Dadurch bleibt ausserdem die Windangriffsfläche minimal.

von Klaus B. (butzo)


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Willhelm schrieb:

> für die Installation von Solarpanelen suche ich nach geeigneten
> Möglichkeiten einen Carport nachträglich zu versteifen.
Soll der dort erzeugte Strom verkauft werden?
Als Privatmann egal, aber bei Gewerbebauten sollte schon eine Statik des 
Tragwerkes vorhanden sein...


Butzo

von Erfahrener (Gast)


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Multistabiler Analvibrator schrieb:
> Die günstige Variante wäre diagonal über Kreuz mit Stahlseilen (oder
> Stäben) und Spannschlössern. Das bringt enorm viel.

Aber dann mindestens an drei Seiten und unter der Dachlinie auch.
Die Forderseite muss ja fürs Fahrzeug offen bleiben. Wenn
wieder Silvester vorbei ist und man reichlich Raketenstäbe
auf der Straße findet, kann man ja ein paar auflesen und das
ganze im Modell aufbauen und auf Stabilität austesten bevor man
sich an die große Konstruktion wagt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Notfalls das Ding mit Seilen abspannen, und Schraubanker für in die Erde 
verwenden, wie sie im Freileitungsbau bspw. benutzt werden.

von Papaya (Gast)


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Einfach die Pfosten mit Glasfaser-Matten belegen und dann einstreichen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Klaus Butzmann schrieb:
> Als Privatmann egal, aber bei Gewerbebauten sollte schon eine Statik des
> Tragwerkes vorhanden sein...

Ich würde sowieso erst mal bei einer Versicherung anfragen. Bei uns war 
vor einem Jahr ein Hagelsturm, der glatt alle Innereien aus den 
Verkehrsampeln gefegt hat, da sind auch einige Solarmodule zu Bruch 
gegangen. Die unserer Genossenschaft waren aber versichert, sonst wäre 
der Schaden beträchtlich gewesen. Es gibt auch einiges andere dran zu 
versichern (Haftpflicht), die können ja auch anderweitig grossen Schaden 
anrichten, wenn sie mal ins Fliegen kommen.

Im Übrigen sind die Module nicht übermässig empfindlich, z.B. gegen 
Hagel, es waren anteilmässig nur wenige Module betroffen. Die Dächer 
selbst wurden oft umfassender beschädigt, von Autos garnicht zu reden.

Gruss Reinhard

von Patrick (Gast)


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Klaus Butzmann schrieb:
> Soll der dort erzeugte Strom verkauft werden?
> Als Privatmann egal, aber bei Gewerbebauten sollte schon eine Statik des
> Tragwerkes vorhanden sein...

Hm... Als ich meine PV-Anlage montieren ließ, hatte sich kein Mensch für 
eine Statik meines Hausdaches (aus dem vorletzten Jahrhundert) 
interessiert...

Multistabiler Analvibrator schrieb:
> Die günstige Variante wäre diagonal über Kreuz mit Stahlseilen (oder
> Stäben) und Spannschlössern. Das bringt enorm viel.

Windverband und Streben wurden bereits von mir vorgeschlagen; ob nun 
"authentisch" in Holz oder mit Stahlseilen/-streben/-trägern, das hängt 
von der konkreten Situation ab. Was mich wieder zu meiner bereits 
geäußerten Frage nach einer (Maß-) Skizze, Foto, (Maß-) Zeichnung etc. 
führt, damit man u. a. folgende Punkte erkennen kann:

- Freistehend/an 1/2/3 Seiten mit Hauswand etc. verbunden
- Dimensionierung (Abmessungen Hölzer, Abstände, Längen) -> Abschätzung 
Statik
- Einfahrtrichtung, Größe des Unterstellplatzes (Höhe, Länge, Breite) -> 
Abschätzung der Möglichkeiten der Verstrebungen

Erfahrener schrieb:
> Aber dann mindestens an drei Seiten und unter der Dachlinie auch.
> Die Forderseite muss ja fürs Fahrzeug offen bleiben.

Siehe oben: Wir wissen immer noch nicht, wie das Ding eigentlich 
aussieht. So ist das Ganze ein munteres Kaffeesatzlesen.

> Wenn wieder Silvester vorbei ist und man reichlich Raketenstäbe
> auf der Straße findet, kann man ja ein paar auflesen und das
> ganze im Modell aufbauen und auf Stabilität austesten bevor man
> sich an die große Konstruktion wagt.

Naja, das braucht es IMHO nicht, da es quasi keinen Erkenntnisgewinn 
bietet. Da das Gebilde bisher noch nicht umgefallen ist, scheint es 
schon im Grunde so schlecht nicht zu sein. Die Raketenstäbe sind jedoch 
mit ziemlicher Sicherheit aus einem anderen Material (anderes Holz, 
andere Restfeuchte, andere Dimensionierung), und die Verbindungen 
zwischen den Balken lassen sich so auch nicht simulieren.
Im Zweifelsfall hat der lokale Zimmermann (zumindest der "Senior" des 
alteingesessenen Familienbetriebs) genügend Erfahrung, um die 
Dimensionierung bzw. die Eignung für eine PV-Anlage abschätzen zu 
können. Auch im Internet finden sich gute Dimensionierungsrichtlinien 
(auch hinsichtlich Verstrebungen, Kraftaufnahmen/-ein-/-ableitungen 
etc.) aus dem Bereich Fachwerkbau.
Theoretisch könnte man das Ganze auch berechnen - zunächst die Kräfte, 
Durchbiegungen etc. im statischen Fall und dann unter Berücksichtigung 
von Schneelast, Wind etc...

von Pimaldaumen (Gast)


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Patrick schrieb:
> Im Zweifelsfall hat der lokale Zimmermann (zumindest der "Senior" des
> alteingesessenen Familienbetriebs) genügend Erfahrung, um die
> Dimensionierung bzw. die Eignung für eine PV-Anlage abschätzen zu
> können...
> ...Theoretisch könnte man das Ganze auch berechnen...

So ist es mal. Nicht alles muss berechnet werden, ein erfahrener 
Handwerker schätzt so etwas ab.
Hätte ich mir nicht getraut das in einem Ingenieursforum zu posten :)

von Bernd F. (metallfunk)


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Pimaldaumen schrieb:
> Patrick schrieb:
>> Im Zweifelsfall hat der lokale Zimmermann (zumindest der "Senior" des
>> alteingesessenen Familienbetriebs) genügend Erfahrung, um die
>> Dimensionierung bzw. die Eignung für eine PV-Anlage abschätzen zu
>> können...
>> ...Theoretisch könnte man das Ganze auch berechnen...
>
> So ist es mal. Nicht alles muss berechnet werden, ein erfahrener
> Handwerker schätzt so etwas ab.
> Hätte ich mir nicht getraut das in einem Ingenieursforum zu posten :)

Der erfahrene Handwerker hat halt " Erfahrung".

Das bedeutet nicht, das er seine Sachen nach " Versuch und
Irrtum" baut, sondern nach der dritten Konstruktion mit
Statikplan sind gewisse Grunddimensionen abgespeichert.

Da weiß man schon wie es sein sollte.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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> Der erfahrene Handwerker hat halt " Erfahrung".

... und Tucholsky meinte:"Traue keinem Fachmann, der das schon immer so 
macht. Es könnte auch falsch sein".

Mit Stahlseil was diagonal verspannen kann zwar helfen. Es fragt sich 
aber, was bei eine kleinem Sturm mit Deinen Sonnensegeln so passiert. 
Ein Bekannter hatte ein zu großes Vordach an seiner Laube. Nach dem 
Sturm sah die Laube anders aus. Da ich Deine örtlichen Verhältnisse 
nicht kenne, halte ich mich jetzt zurück.

von MiWi (Gast)


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oszi40 schrieb:
>> Der erfahrene Handwerker hat halt " Erfahrung".
>
> ... und Tucholsky meinte:"Traue keinem Fachmann, der das schon immer so
> macht. Es könnte auch falsch sein".
>
> Mit Stahlseil was diagonal verspannen kann zwar helfen. Es fragt sich
> aber, was bei eine kleinem Sturm mit Deinen Sonnensegeln so passiert.
> Ein Bekannter hatte ein zu großes Vordach an seiner Laube. Nach dem
> Sturm sah die Laube anders aus. Da ich Deine örtlichen Verhältnisse
> nicht kenne, halte ich mich jetzt zurück.


Merke: Nach einem ausreichend dimensionierten Strum sehen die Dinge 
immer anders aus als vorher. Sonst hat was an der Dimensionierung nicht 
gestimmt.

Wenn also TO seinen Schuppen (oder Garage, was auch immer) vor dem 
Umfallen wg. größerer Segelfläche bei heftigem Wind oder versehentlichem 
dagegenfahren schützen will sind X-förmige Versteifungen in Seil- oder 
Pfostenform mehr als ausreichend, solange Seil oder Pfosten die Kräfte 
aushalten. Damit ist ja noch nix über die Verankerung der Zusatzsegel am 
Dach gesagt....

an den TO: schau Dir eine alte Scheune an dann weißt Du wie es zu machen 
ist, unabhängig davon welche Meinung das Forum hier hat. Die Scheune hat 
ihre Langlebigkeit schon bewiesen.

Grüße

MiWi

von Reinhard S. (rezz)


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MiWi schrieb:
> Wenn also TO seinen Schuppen (oder Garage, was auch immer) vor dem
> Umfallen wg. größerer Segelfläche bei heftigem Wind oder versehentlichem
> dagegenfahren schützen will sind X-förmige Versteifungen in Seil- oder
> Pfostenform mehr als ausreichend, solange Seil oder Pfosten die Kräfte
> aushalten. Damit ist ja noch nix über die Verankerung der Zusatzsegel am
> Dach gesagt....

Ich musste hier so lachen :)

Nicht zu vergessen übrigens die Verankerung des Carports in der Erde ;)

von Amateur (Gast)


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Die Windlast wird auf jeden Fall größer. Am unangenehmen Ende des 
Hebels.

Mit der Windlast werden auch Kräfte, die das Teil heben, sprich umwerfen 
können, ebenfalls größer.

Die Dachbelastung wird auch auf jeden Fall größer. Keine Ahnung was die 
Installation wiegt. Zuzüglich der Last des Schnees vom letzten Jahr.

Allerdings gibt es jetzt einen Grund Dir aufs Dach zu steigen - auch bei 
wenig Schnee. Es sei denn 0 W/h Output sind erstrebenswert.

von Willhelm (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

anbei die Skizze. Sorry das es so lange gedauert hat.



Gruß.

von Willhelm (Gast)


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Nachtrag;

Die Pfetten liegen mit etwa 1/4 der Stärke auf dem Sattelbalken.

von Willhelm (Gast)


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Korrektur:

Die Pfetten liegen mit etwa 3/4 der Stärke auf dem Sattelbalken.

von Willhelm (Gast)


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Hallo,

habt Ihr noch Vorschläge?


Danke.

von Udo S. (urschmitt)


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Das ist nicht mal ne Skizze, ein Foto wäre wohl aufschlussreicher 
gewesen.
Was aber auffällt, es gibt seitlich keinerlei diagonale Verstrebungen.
Was noch unklar ist. Wie stabil sind die Pfosten im Boden verankert. 
Wenn das nicht stabil ist nützen dir Seilverspannungen herzlich wenig.
Liegt "hinten" auf den Balken noch etwas fest verbundenes auf, oder 
werden die Balken rein durch die 2 diagonalen Balken auf Druck und Zug 
stabilisiert?

Ist meiner Meinung nach eine seltsame Konstruktion die hauptsächlich 
durch die Überdimensionierung der Balken stabil ist.
Einige zusätzliche Dreiecke würden der auf jeden Fall gut tun.

Nachtrag: Ich vermute es ist wohl ein Flachdach, und die Sparren 
schliessen die offenen Dreiecke der Stirnwand.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Solange das Dach nicht von hölzernen Besenstielen gehalten wird, würde 
ich mir da aber keine Sorgen macen.

Was soll denn daran jetzt so unstabil sein, dass ein paar PV Zellen das 
ganze Konstrukt gefährden?

Ist Deine Sorge nicht etwas übertrieben?

Du montierst ja kein Segel einer Hochseeyacht auf dem Carport.

Zumal die Solarzellen ja eher liegend montiert werden ( ? ).
Da gibt es kaum mehr Windangriffsfläche als das Dach eh schon hat...

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> Zumal die Solarzellen ja eher liegend montiert werden ( ? ).

Wenn das ein Flachdach ist wäre eine Aufstellung mit 30-40° Neigung 
besser, zumal er dann auf das Dach eine größere Fläche bekommt, bzw. mit 
weniger Fläche den gleichen Ertrag (|\ |\)

von Stefan M. (derwisch)


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@ Udo Schmitt,

ja, das stimmt natürlich, aber dennoch wäre die Stabilität vom Carport 
ja bereits jetzt fraglich.

Da hätte ich auch ohne Solarzellen Angst vor dem nächsten Wintersturm.

von Mechaniker (Gast)


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Willhelm, gefallen dir alle bisher gemachten Vorschläge nicht?
Auch Winzer spannen den letzten Stickel mit erdgebohrten Ösen ab.
Einfach, schnell und wirkungsvoll.
Auf Schönheit brauchst du jetzt nicht mehr zu achten.
Oder Lochband als großes X zwischen alle Pfosten.
Vorschlag: Suche einen Zimmermann auf und lass dich beraten.

von Bittersüß (Gast)


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Mechaniker schrieb:
> Suche einen Zimmermann auf und lass dich beraten.

Besser wäre ein Statiker.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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1. Mache doch mal eine ordentliche Skizze.
2. Wie soll den versteift werden? Gegen Torsion, Biegung, Knickung?

von Der_Gammler (Gast)


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Wie wäre es denn mit abspannen? Das ist einfacher und sieht besser aus 
als Kopfbänder und warscheinlich genauso stabil! Die Stahlseile kann man 
ja noch begrünen...

von Udo S. (urschmitt)


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Mechaniker schrieb:
> Oder Lochband als großes X zwischen alle Pfosten.

Da reicht ein Feld (wenn alle Pfosten ordentlich in einem Fundament 
befestigt sind.

Bittersüß schrieb:
>> Suche einen Zimmermann auf und lass dich beraten.
>
> Besser wäre ein Statiker.

Ein Statiker will tausende Euros dafür, dir zu sagen was bei so einem 
einfachen Aufbau der gesunde Menschenverstand dir sagt.
Alle mehrere hundert Jahre alten Fachwerkhäuser wurden ohne Statiker 
erbaut.

Joe G. schrieb:
> Wie soll den versteift werden? Gegen Torsion, Biegung, Knickung?

gegen Umfallen und/oder weggeblasen werden bei erhöhter Dach und 
Windlast
:-)

von Willhelm (Gast)


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Hallo,

ich denke die relevanten Daten kann man aus der Skizze entnehmen. Die 
Seitenansicht, wovon es bei einem Carport 2 gibt und der hintere Teil. 
Der vordere Teil ist offen. Das Dach besteht aus 
Aluminiumtrapezprofilplatten und ist mit einer Dachblende aus Holz 
verkleidet. Zwischen den Pfosten befinden sich an den Seiten und am 
hinteren Teil 0815-BM-Holzverkleidungen.
Die Pfosten sind an einem U-Profil im Punktfundament befestigt.

<Halbwissen>
Von Stahlseilen halte ich bei einer Holzkonstruktion absolut nichts. Das 
Holz arbeitet im laufe eines Jahres und der Stahl wirkt in diesem Moment 
kontraproduktiv und löst die Holzverankerungen.
</Halbwissen>


Gruß.

von Udo S. (urschmitt)


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Willhelm schrieb:
> <Halbwissen>
> Von Stahlseilen halte ich bei einer Holzkonstruktion absolut nichts. Das
> Holz arbeitet im laufe eines Jahres und der Stahl wirkt in diesem Moment
> kontraproduktiv und löst die Holzverankerungen.
> </Halbwissen>

Schau mal unter http://de.wikipedia.org/wiki/Windrispenband
so werden heutzutage Dachkonstruktionen diagonal verspannt.
Was klar ist, die Seile sollte man bei Kälte verspannen und werden im 
Sommer weniger Spannung haben.

von Scherzkeks (Gast)


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Willhelm schrieb:
> für die Installation von Solarpanelen suche ich nach geeigneten
> Möglichkeiten einen Carport nachträglich zu versteifen.

Klebe an jeden Pfosten ein V i a g r a.

von MiWi (Gast)


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Willhelm schrieb:
> <Halbwissen>
> Von Stahlseilen halte ich bei einer Holzkonstruktion absolut nichts. Das
> Holz arbeitet im laufe eines Jahres und der Stahl wirkt in diesem Moment
> kontraproduktiv und löst die Holzverankerungen.
> </Halbwissen>

Tja, Du hast genau die falsche Hälfte vom Wissen erwischt....

Grüße

MiWi

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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>Ein Statiker will tausende Euros dafür, dir zu sagen was bei so einem
>einfachen Aufbau der gesunde Menschenverstand dir sagt.
>Alle mehrere hundert Jahre alten Fachwerkhäuser wurden ohne Statiker
>erbaut.

Viel schlimmer! Der Statiker will natürlich nicht schuld sein, falls 
etwas passiert. Daher wird grundsätzlich mit zig-facher Sicherheit 
gerechnet (falls er überhaupt des Rechnens mächtig ist), sodass das 
Carport vermutlich auch einen Meteoriteneinschlag überstehen würde. Die 
Materialkosten steigen dabei ins unermessliche. Der Zimmermann 
dimensioniert nach Erfahrung und das ist in diesem Fall das einzig 
vernünftige.

Grüsse

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