Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizstab an PV.Mudule anschliessen


von Helmut (Gast)


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Hallo Jungs,

ich möchte an Solarmodulen (230V DC und max. 9A) eine Heizstab (230V AC 
2kW) anschießen.
Deshalb suche ich eine Schaltung die, die Verbindung PV-Modul zum 
Heizstab unterbricht und wieder freischaltet. Habe da an einen Mosfet 
gedacht mit geringen Widerstand und schnellen Durchschalten.
Das soll so wie ein PWM und WPPT arbeiten.

Die Schaltung soll die Spannung an den PV-Modulen immer zwischen 220V 
und 240V halten. Bei Unterspannung soll der Strom in einen Elko 
eingespeichert werden und in auf über 240V aufladen.
Spannung unter 220V = Heizstab AUS
Spannung über 240V = Heizstab EIN
(Fenster 220 bis 240V = Heizstab EIN)
Spannung unter 220V = Heizstab AUS

Frage:
Sind bereits Schalpläne im Netz vorhanden?

Ist die Systemübersicht der Schaltung grundsätzlich fehlerhaft.

Welcher MOSFET ist da geeignet?

Gruß

von Julian B. (julinho)


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Pwm führt aber dazu, dass du nie die ganze solarenergie nutzen kannst, 
bei 50% duty eben nur die Hälfte. Besser wäre ein dc/dc.

von Helmut (Gast)


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Hallo Herr Baugatz,

Gerade bei PWM-betreib der Anlage, im Teillastbetrieb, bewölkter Himmel, 
wird doch dann die gesamte erzeugte Energie im Heizstab genutzt.

Bei einem direkten Anschluss der PV-Module und Heizstab, heizt der ja, 
nur wenn die PV-Module auch ihre Nennleistung abgeben.

Siehe auch MPPT = Maximum Power Point Tracking, speziell in der 
Photovotaik ist das ein Verfahren, mit dem die Belastung der Solarzellen 
optimiert wird.
Wenn die Spannung in den Zellen einbricht, dann ist die Leistung auch 
ca. 0.

Spannung muss nach Möglichkeit immer konstant bleiben (MPP-Punkt) und 
die Strommenge, die abgegeben wird, muss begrenzt werden, je nach 
Einstrahlung.

Gruß

von eProfi (Gast)


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> Bei Unterspannung soll der Strom in einen Elko
> eingespeichert werden und in auf über 240V aufladen.
Besser ist eine Kombination von C und L, da eine Induktivität den 
Stromripple verringert und den Wirkungsgrad leicht erhöht.
Aufbau wie StepDown-Konverter (Buck-Regler), wenn bei maximaler 
Einstrahlung Leistungsanpassung vorliegt.

> Bei einem direkten Anschluss der PV-Module und Heizstab, heizt der
> ja, nur wenn die PV-Module auch ihre Nennleistung abgeben.
Ganz so schlimm ist es nicht, bei halber Einstrahlung hast Du noch ein 
Viertel der Leistung, da bei halbem Strom und konstantem Last-R sich 
auch die Spannung halbiert, klassischer Fall von Fehlanpassung.
Der MPPT arbeitet als automatische "Matchbox" (match = passen, 
anpassen).

von Michael M. (michaelm)


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Helmut schrieb:
> Gerade bei PWM-betreib der Anlage, im Teillastbetrieb, bewölkter Himmel,
> wird doch dann die gesamte erzeugte Energie im Heizstab genutzt.
Nicht wirklich:
Es steht Dir die momentan von den Modulen (erzeugte Leistung x 
PWM-Tastverhältnis) abzüglich Leitungs- und PWM-Schaltverlusten zur 
Verfügung. Ob in dem Moment die MPP-Bedingung erfüllt ist bleibt ebenso 
fraglich.

> Bei einem direkten Anschluss der PV-Module und Heizstab, heizt der ja,
> nur wenn die PV-Module auch ihre Nennleistung abgeben.
Der heizt auch dann, wenn sie nur einen (Bruch-)teil der Nennleistung 
abgeben. Wirkungsgrad (=MPP-Anpassung) ist dann u.U. unterirdisch.

> Wenn die Spannung in den Zellen einbricht, dann ist die Leistung auch
> ca. 0.
Wenn sie (U) auf Null zurückgeht, ja. Sonst irgendetwas >0.

> Spannung muss nach Möglichkeit immer konstant bleiben (MPP-Punkt) und
> die Strommenge, die abgegeben wird, muss begrenzt werden, je nach
> Einstrahlung.
Die von den Modulen abgegebene Spannung ist von mehreren Faktoren 
abhängig:
1. Einstrahlung
2. Zell-Temperatur
3. anliegende Last (entnommene Stromstärke)

Der MPP-Punkt wandert also im regulären Betrieb am WR ständig. ;-) 
Bedeutendste Ursache ist die schwankende Einstrahlung.
Der Fall, dass PV-Module tatsächlich ihre Nennleistung ( gemessen @ 
Zelle= 25°C) abgeben,  dürfte bei uns in D äußerst selten vorkommen, 
denn fest installierte Module werden i.A. auf einen zum Jahresmittel 
optimierten Anstellwinkel (bei optimal ca. 30°-35°) montiert. Mit einer 
Tracker-Nachführung sähe das anders aus.
Bei fester Montage könnte dieser Sonderfall nur in den Übergangszeiten, 
d.h.
- bei äußerst klarem Himmel,
- ungewöhnlich steiler Neigung und
- recht niedrigen AT =AußenTemp. (<0°C)
vorkommen.
Im Mittel liegen die Max.-Leistungen von PV-Anlagen in D bei
ca. 70% +/-...

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Michael M. schrieb:
>> Spannung muss nach Möglichkeit immer konstant bleiben (MPP-Punkt) und
>> die Strommenge, die abgegeben wird, muss begrenzt werden, je nach
>> Einstrahlung.
> Die von den Modulen abgegebene Spannung ist von mehreren Faktoren
> abhängig:
> 1. Einstrahlung
> 2. Zell-Temperatur
> 3. anliegende Last (entnommene Stromstärke)
>
> Der MPP-Punkt wandert also im regulären Betrieb am WR ständig. ;-)
> Bedeutendste Ursache ist die schwankende Einstrahlung.


Gibt's irgendwo Informationen darüber was bei sinkender Spannung noch am 
Leistung zu erwarten ist oder ist da der entnehmbare Strom schon nahe 
bei Null, so dass sich eine -Ernte- eigentlich nicht mehr lohnt.

Und ab welcher Einstrahlstärke die Spannung hochgeht.


 Kurt

von Julian B. (julinho)


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Kurt Bindl schrieb:
> Gibt's irgendwo Informationen darüber was bei sinkender Spannung noch am
> Leistung zu erwarten ist oder ist da der entnehmbare Strom schon nahe
> bei Null, so dass sich eine -Ernte- eigentlich nicht mehr lohnt.
>
> Und ab welcher Einstrahlstärke die Spannung hochgeht.

Bei 100 watt/m2 (10% der vollen sonne) ist die modulspannung schon bei 
90%, der Strom ist linear zur Einstrahlung.

von Michael M. (michaelm)


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z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point

und jedes andere Stichwort in WIKI, was mit Photovoltaik zu tun hat oder 
auch der Gockel mit "MPP".

Gruß Michael

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Julian Baugatz schrieb:

>>
>> Und ab welcher Einstrahlstärke die Spannung hochgeht.
>
> Bei 100 watt/m2 (10% der vollen sonne) ist die modulspannung schon bei
> 90%, der Strom ist linear zur Einstrahlung.


Das heisst dann das die Überlegung von Helmuth ganz gut ist.

-------
Die Schaltung soll die Spannung an den PV-Modulen immer zwischen 220V
und 240V halten. Bei Unterspannung soll der Strom in einen Elko
eingespeichert werden und in auf über 240V aufladen.
-----------

Es wäre vill. vorteilhaft schon früher zu beginnen, denn dann reicht die 
kleine Spannung auch schon aus um dem Elko was zu bieten.

Durch die geringere Spannung wird auch der Heizkörper weniger Leistung 
aufnehmen und es ergibt sich sozusagen eine automatische Anpassung an 
die Strahlungsmenge der Sonne.


 Kurt

von Kai S. (kai1986)


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Kurze Zwischenfrage:

Wieso willst du per Photovoltaik aus Sonnenlicht Strom machen, um dann 
aus dem Strom wieder Wärme zu machen und nimmst nicht einfach 
Sonnenkollektoren? Die machen nämlich direkt Wärme und das auch noch mit 
einem höheren Wirkungsgrad als PV.

Gruß Kai

von Kurt B. (kurt-b)


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Kai S. schrieb:
> Kurze Zwischenfrage:
>
> Wieso willst du per Photovoltaik aus Sonnenlicht Strom machen, um dann
> aus dem Strom wieder Wärme zu machen und nimmst nicht einfach
> Sonnenkollektoren? Die machen nämlich direkt Wärme und das auch noch mit
> einem höheren Wirkungsgrad als PV.
>
> Gruß Kai

Weil das ganze mit PV einfach wirtschaftlicher ist als mit 
Sonnenkollektoren.

Schmeisst ein Kabel vom Dach runter und hängst es an den eh vorhandenen 
Heizkörper des Boilers der eh schon da ist.

Keine Pumpenkosten, keine Rohrleitungslecks, keine isolierte Montage der 
Rohre, keine....
Auch bei kalter Aussentemperatur immer eine hohe "Mediumstemperatur".

Keine Problem mit Überhitzung, der eh vorhandene Thermostat reicht.



 Kurt

von nok (Gast)


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von Helmut (Gast)


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Hallo Kai

Wärme mit PV machen ist günstiger und einfacher.

Hab noch keine passende Lösung gefunden.

Gruß

von Helmut (Gast)


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In einem anderen Forum gab man mir den Tipp auf die Elektromigration bei 
der Verwendung von Gleichstrom, das kann zur Zerstörung des Heizstabs 
führen.

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic133804_f34_bxtopic_timexDESC_by0_bz0_bs0.html

Gruß

von Kurt B. (kurt-b)


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Helmut schrieb:
> In einem anderen Forum gab man mir den Tipp auf die Elektromigration bei
> der Verwendung von Gleichstrom, das kann zur Zerstörung des Heizstabs
> führen.
>
> 
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic133804_f34_bxtopic_timexDESC_by0_bz0_bs0.html
>

Es ist richtig dass Gleichstrom den Heizkörper früher sterben lässt. Die 
Frage ist um wieviel schneller und was es kostet den früher zu ersetzen.

Alternativ kannst du dir überlegen die Polarität am Heizkörper einfach 
umzuschalten, das geht bei Bedarf auch schneller als mit den 50Hz.
Die Schaltung wird einfach um die notwenigen FETs usw. ergänzt.
Schon ist die Sorge weg.


 Kurt

von moeb (Gast)


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Mit einer H-Brücke eine Rechteck-Wechselspannung erzeugen?

von Ralf D. (ralf_d)


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Idee:

Heizstab mit 0,000012Hz betreiben :-)

Also alle 24h (nachts, ohne Last) umpolen.
Hebt das die Elektromigration wieder auf?


Ralf

von Purzel H. (hacky)


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Aus PV Strom direkt Waerme zu machen ist das zweitschlechest Moegliche. 
Was spricht denn gegen Einspeisen ? Was spricht denn gegen eine 
Waermepumpe?

von 555 (Gast)


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Kurt Bindl schrieb:
> ione

Kurt Bindl schrieb:
> Es wäre vill. vorteilhaft schon früher zu beginnen, denn dann reicht die
> kleine Spannung auch schon aus um dem Elko was zu bieten.

Ohne Controller könnte man da sicherlich was mit einem 555 machen :-)

von Helmut (Gast)


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Hallo hacky,

"Was spricht denn gegen Einspeisen ? "
"Was spricht denn gegen eine Waermepumpe? "

Die Kosten sind bei Wärmepumpe / kWh Wärme höher.
Es geht um die Wirtschaftlichkeit.

Einspeisen ist unwirtschaftlicher als die Energie in einen Heizstab zu 
verballern.
Das W Module kostet ja unter 0,40€ (1kWp unter 400€).

Frage deinen Taschenrechner der, wird das auch sagen.

Gruß

von Purzel H. (hacky)


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mir scheint das Konzept etwas wirr zu sein. Der Zweck kam nicht durch.

von Milchmädchen (Gast)


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Was ist daran wirr?


Ausgehend von schon vorhandenen PV-Modulen und Boiler ....

Möglichkeit 1:

Einspeisen ins Netzt als Quasi-Energiespeicher und Bezug der selben 
Strommenge aus dem Netz bei Bedarf, zum Heizen des Boilers.

Zusätzliche InVestitionskosten:
Zum Einspeisen wird noch ein Netz-Wechselrichter, samt fachmännischer 
Installation benötigt.



Möglichkeit 2:

Einspeisen ins Netzt als Quasi-Energiespeicher und Bezug der selben 
Strommenge aus dem Netz bei Bedarf, zum Betrieb einer Wärmepumpe.


Zusätzliche Investitionskosten:
Wärmepumpe, Wartungs- und Reparaturaufwand. Speicher mit Wärmetauscher. 
Netz-Wechselrichter. Rohrinstallation und el. Installation.


Möglichkeit 3:

PWM-Regelung des Arbeitspunktes, wie von Helmut vorgeschlagen. Da der 
Nutzwiderstand (Heizelement) annähernd konstant ist, ist per µC mittels 
U*I Auswertung eine selbstoptimierende Arbeitspunkt-Regelung über MOSFet 
kein Hexenwerk.

Zusätzliche Investitionskosten:
Leistungs-PWM in Selbstbau mit MOSFet-Brücke gegen Elektromigration. 
Zeitaufwand für Hard- und Softwareerstellung samt Testphase und evtl.
"verbratenen" Bauteilen..

------------------------


Nun gilt es, die jeweiligen Investitionskosten zu ermitteln und auf eine 
oder mehrere hypothetische Laufzeiten, bzw. die jeweiligen 
Amortisationszeiten hochzurechnen. Dann sieht man, was im jeweiligen 
Zeitfenster "günstiger" ist.

von Transe (Gast)


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Ist bei solchen Spannungen evtl. ein Transistor besser weil an dem nur 
0.7V abfallen?

Welche realen Bauteile gäbe es denn für die Varianten ? 1KV und 30A für 
die Leistungsteile wäre doch schon ein Anfang?

von Martin (Gast)


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Hallo.

Eine Kosten/Nutzenrechnung würde mich auch interessieren.
Die Frage ist halt wieviele Tage im Jahr man von den theoretischen ca 
1700h Sonnestunden profitiert.
Bei guter Sonneneinstrahlung alles sicherlich kein Problem.
Ohne Sonne hat man eh verloren.
Aber was ist in der Übergangszeit? Ab wann muss man zuheizen damit es 
entsprechend warm ist.
Die Speicheridee gefällt mir.
Wofür wird der Boiler genutzt? Warmwasser oder auch als Speicher für 
eine Fussbodenheizung?


Martin

von Kurt B. (kurt-b)


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Transe schrieb:
> Ist bei solchen Spannungen evtl. ein Transistor besser weil an dem nur
> 0.7V abfallen?
>
> Welche realen Bauteile gäbe es denn für die Varianten ? 1KV und 30A für
> die Leistungsteile wäre doch schon ein Anfang?

Ein FET hat weniger Spannungsabfall, 30A sind sicherlich kein Problem.


---------------------

Möglichkeit 3:

PWM-Regelung des Arbeitspunktes, wie von Helmut vorgeschlagen. Da der
Nutzwiderstand (Heizelement) annähernd konstant ist, ist per µC mittels
U*I Auswertung eine selbstoptimierende Arbeitspunkt-Regelung über MOSFet
kein Hexenwerk.

Zusätzliche Investitionskosten:
Leistungs-PWM in Selbstbau mit MOSFet-Brücke gegen Elektromigration.
Zeitaufwand für Hard- und Softwareerstellung samt Testphase und evtl.
"verbratenen" Bauteilen..
----------------------

Ich freue mich schon auf den AVR der das macht, denn ich habe Bekannten 
schon letzten Sommer versprochen dass sich da was ergibt, dass das 
rentabel und sinnvoll ist.

 Kurt

von Milchmädchen (Gast)


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Im Prinzip ist eine Solarzelle eine Spannungsquelle, deren 
Innenwiderstand von der Einstrahlungsstärke abhängt. Nichtlinearitäten 
treten am unteren Ende des Einstrahlungsbereich von 0 bis ca. 20%, sowie 
an der oberen Grenze zwischen 90 und 100% auf, sowie durch thermische 
Einflüsse.

Ziel einer Regelung muss es daher sein, den effektiven (zeitlich 
gemittelten) Lastwiderstand mit dem aktuell ermittelten Innenwiderstand 
der Zelle gleichzusetzen. Dann ist durch optimale Anpassung die maximale 
Leistungsausbeute gegeben. Eine solche Regelung kann, entsprechend den 
gemächlichen Schwankungen der Parameter, relativ langsam sein.

von ho. (Gast)


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eine vierte moeglichkeit : die PV module runterreissen un durch 
Vakuumkollektoren gleicher flaeche ersetzen. Das gibt etwas geld auf di 
Hand und viel mehr waerme

von simson (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Im Prinzip ist eine Solarzelle eine Spannungsquelle

Falsch. Google mal ersatzschaltbild solarzelle.

Hat der TO schon mal die Größe des Kondensators fuer die PWM-Steuerung 
berechnet. Der duerfte riesig und unbezahlbar sein.

von Helmut (Gast)


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Hallo Jungs,

es geht nicht um die Wärmemenge oder um eine möglichst große 
Versorgungssicherheit oder einspeisen JA oder NEIN usw.

************ Es geht darum wie kann ich am wirtschaftlichsten die 
Energie von der Sonne einsetzen, schnellste Amortisation usw. 
******************
Wenn jemand mit belastbaren Zahlen eine schnellere Amortisation 
nachweisen kann als das System PV-Heizstab dann muss ich eben 
umschwenken.


Der Speicher ist ein 1000L Speicher mit 300L Trinkwasser.
Der Speicher wird mit einer Ölheizung erwärmt.
Von dem Speicher werden ca. 12 Personen mit Warmwasser versorgt, nichts 
Großartiges mit Speicherung der Wärme bei dem Wasserdurchsatz ca. 500L 
an Tag.
Wenn die Sonne scheint wird einfach das Wasser erwärmt und bereits an 
Abend wieder in den Badezimmern verbraucht.
Die Ölheizung stellt sicher, dass die Temperatur nicht absinkt, ist 
jetzt auch bereits so.

Es gibt drei Probleme zu lösen:

1. Die Spannung an den PV-Modulen solle konstant bleiben z.B. +- 10V 
(MPP - Punkt)
2. Am Heizstab Gleichstrom oder Wechselstrom verwenden?
3. Wie kann so eine Schaltung (Schaltplan) aussehen, welch Bauteile sind 
da geeignet.

Gruß

von Düsendieb (Gast)


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Helmut schrieb:
> Es geht darum wie kann ich am wirtschaftlichsten die
> Energie von der Sonne einsetzen, schnellste Amortisation usw.

Das geht nun mal am besten mit thermischen Solarmodulen und nicht mit 
PV.

von Michael M. (michaelm)


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Düsendieb schrieb:
> Helmut schrieb:
>> Es geht darum wie kann ich am wirtschaftlichsten die
>> Energie von der Sonne einsetzen, schnellste Amortisation usw.
>
> Das geht nun mal am besten mit thermischen Solarmodulen und nicht mit
> PV.

Mit dem Begriff "Amortisation" pflege ich pers. sehr vorsichtig 
umzugehen und immer zu unterscheiden, ob es rein technisch oder auch 
monetär (incl. Zinsen für Darl. usw.) zu betrachten ist.

Auf jeden Fall kommt aus der Anlage (technisch) am Ende NIE Geld 
rausgeflossen. ;-)

Ob ST insgesamt technisch über die gesamte Lebensdauer ( 25 J.) die Nase 
vorn haben würde, können eigentlich nur Profi-Simulations-Progs in 
Zusammenhang mit einer akkurat erstellten Gesamtkostenanalyse (incl. 
anzunehmender Preissteigerungsraten) darstellen.

Meiner Schätzung nach dürfte PV-Direktspeisung des Heizstabs aufgrund 
der rel. niedrigen Investition (Heizstab/PV = ca. 1.500EU, ST <= ca. 
5.000EU) etwas günstiger sein.

: Bearbeitet durch User
von Julian B. (julinho)


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Helmut schrieb:
> 1. Die Spannung an den PV-Modulen solle konstant bleiben z.B. +- 10V
> (MPP - Punkt)
> 2. Am Heizstab Gleichstrom oder Wechselstrom verwenden?
> 3. Wie kann so eine Schaltung (Schaltplan) aussehen, welch Bauteile sind
> da geeignet.

Ich habe die PWM-Steuerung mal mit SPICE simuliert und ganz brauchbare 
Ergebnisse erhalten:

Randbedingung:

Einstrahlung 500W/m² also 4,5A Strom
Heizstab 25 Ohm
Kondensator 100UF
PWM 2khz 50:50

Spannung schwankt zwischen 190-200V.

Du mußt die für Deine Schaltung einem NMOS suchen, der Spannung und 
Strom verträgt. Den NMOS schaltest Du mit einem entsprechenden Treiber.
Die Ansteuerung könnte ein uC sein oder einfach ein Komparator.
Mit einem uC könnte man vielleicht noch MPP-Tracking machen.

von Helmut (Gast)


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Amortisation ist nicht Gewinnerzielung (am Ende NIE Geld
Rausgeflossen).

Amortisation = Ölpreis, 0,95€/L= ca. 0,10€/kWh Wärme aus Öl.

Welches Anlagensystem kann in der kürzesten Zeit das eingesetzte Kapital 
und den Wartungsaufwand „erwirtschaften“.
Zinsen braucht man ja bei einem Zinssatz unter der Inflationsrat nicht 
zu berücksichtigen.

Die Jungs, die das mit thermischen Solarmodulen mache wollen und das kWh 
Wärme günstiger erzeugen können sollen das so mache, bei mir klappt das 
nicht.

Ich habe da so an einem OP gedacht zur Steuerung.
Hab da eine Systemübersicht erstellt, da stellt sich doch die Frequenz 
und EIN / AUS-Verhältnis selbstständig ein.
Das Problem mit dem Gleichstrom am Heizstab bleibt aber.

Gruß

von Purzel H. (hacky)


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Weshlab soll die spannung denn 220V sein ?

BTW, wenn's nur um Waerme geht hat PV gegen Vakuumkollektoren nie eine 
Chance. Denn die PV haben einen Wirkungsgrad von hoechstens 10%.
Waehrend thermische weit drueber liegen.

von Julian B. (julinho)


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Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb:
> Wirkungsgrad von hoechstens 10%.

Der Wirkungsgrad liegt mittlerweile bei 15-17%, es gibt sogar welche mit 
bis zu 22%.

Finanziell müsste man das mal durchrechnen, Vorteil ist die einfache 
Installation und das die Module auch bei niedrigen Außentemperaturen 
funktionieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Strom auch für 
andere Sachen verwenden kann. Man könnte zum Beispiel nur überflüssige 
Energie verheizen und den Rest speichern.

Du brauchst keinen Opv sondern einen Komparator, den Unterschied kannst 
du mal googlen. Nachteil von der analogen Lösung ist, dass der MPP 
statisch ist, in der Realität ändert er sich aber stark mit der 
Temperatur.
Das Problem mit der Wechselspannung, wenn es eins ist, kannst Du mit 
einer H-Brücke lösen.

Eine kleine Rechnung:

auf 1m² fallen in DTL. 1000kwh pro Jahr. Bei einem Modul mit 15% sind 
dass (150W/1000W/m²)*1000kwh= 150kwh pro Jahr, macht bei 25ct  37,5 
EURo.

Das Modul kostet günstig gekauft 60cent/Watt also 150W*0,6 =90Euro.

90/37,5=2,4 Jahre. Nach dieser Zeit haben sich die Module amortisiert, 
Kosten für Heizstab, Regler und Aufständerung nicht mitgerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Helmut (Gast)


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Hallo hacky,

wie gesagt wenn du die Wärmeproduktion mit Vakuumkollektoren günstiger 
machen kannst, dann ist das für mich auch OK.
Meine Meinung werde ich erst ändern, wenn Zahlen auf den Tisch gelegt 
werden.



Hallo julinko,

der Wirkungsgrad, ob 10% oder 50% ist nebensächlich, nur die 
Wirtschaftliche Betrachtung ist entscheidend.

Zu den Kosten für PV-Module kann ich nur sagen, dass ich 2013 einen 
Container mit ca. 60kWp für 380 € / kWp gekauft habe. Die Dinger bekommt 
man fast nachgeworfen.

Der MPP – Punkt ist nicht statisch, da hast du Recht.
Doch verschiebt er sich nicht so stark, da würde ich einfach einen 
Mittelwert annehmen, bei der geringen Streuung und geringer Leistung.

Bei 1kWp (Modulleistung) bekommt man in Jahr ca. 1000kWh (100L Heizöl) 
an Leistung. Der Flächenbedarf ist ca. 7m² bis 8m² für 1kWp.


Ich dachte Operationsverstärker verwendet man als Komparator mit 
Hysterese, oder bin ich da auf dem Holzweg.

Das Problem mit der Wechselspannung, wenn es eins ist, kannst Du mit
einer H-Brücke lösen.
Der Aufbau der H-Brücke ist mir bekannt, aber wie mach ich das in dem 
speziellen Fall.

Gruß

von Julian B. (julinho)


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Ein Komparator schaltet einfach schneller als ein OPV, die Hysterese 
kann man auch einstellen. Je schneller dieser schaltet, desto kleiner 
kann der Kondensator werden.

Man könnte bei jedem H-L-Wechsel des PWM die H-Brücke umpolen, z.B. mit 
einen flankengesteuerten Flip-Flop.

Viel einfacher wäre es mit einem µC, wahrscheinlich nicht mehr als 20 
Codezeilen. Bei Bedarf könnte ich Dich bei der Programmierung 
unterstützen (z.B. AVR)

Die MPP-Spannung kann schon um plusminus 10% schwanken, gefährlich wird 
es, wenn man über der MPP-Spannung ist, dann fällt die Leistung sehr 
schnell ab. Den MPP also lieber etwas niedriger einstellen.

Für 230V gibt es bestimmt fertige H-Brücken, die günstiger sind als 
diskret aufgebaute.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

zahlen zu Sonnenkollektoren kann dir hier niemand liefern, weil das sehr 
stark davon abhängt, wie die Gegebenheiten bei dir vor Ort sind. Dazu 
zählt neben dem offensichtlichen wie Dachwinkel und Dachausrichtung auch 
die Auslegung der Heizungsanlage (Vorlauf und Rücklauftemperatur), 
Energiebedarf des Hauses. Dazu benötigt man eine gute Firma oder muss 
sich selbst sehr intensiv damit auseinandersetzen. Da spielen dann auch 
so Punkte mit rein, das wenn du ein Haus hast, das ca. 30 Jahre alt ist, 
du dir z.B. beim Renovieren die Isolierung sparen kannst, wenn 
Sonnenkollektoren hast. Hast du hingegen ein Haus, das 
isolationstechnisch auf dem neuesten Stand ist, dann rechnen sich 
Sonnenkollektoren nicht, da du eh kaum Energiebedarf hast. Durch all 
diese Faktoren schwankt bei Sonnenkollektoren die Zeit bis zur 
Amortisation zwischen zwei Jahren bis nie.
Du solltest aber auch bedenken, das der Armotisationszeitpunkt nicht 
alles ist. Hat eine Anlage sehr hohe Investitionskosten kann das den 
Armotisationszeitpunkt gegenüber einem anderen Modell nach hinten 
schieben, über die gesamte Lebensdauer der Anlage der "Gewinne" aber 
größer sein.

Wenn du was zuverlässiges haben möchtest würde ich von Selbstbaulösungen 
der Art 2kW H-Brücke eher abraten, sofern du so etwas nicht schon mal 
gemacht hast oder dich entsprechend mit der Materie auskennst. Dabei 
sehe ich nämlich eine ganze Reihe von Problemen (EMV-Störungen, 
Brandgefahr im Fehlerfall, Schütze können nur 30VDC schalten, 
Versicherungsfragen, wer zahlt, wenn die Bude wegen der Anlage 
abfackelt, und was sonst noch alles kommt).

Wenn du der Einfachheit halber auf PV gehst würde ich dir empfehlen, zu 
den Modulen einen fertigen Wechselrichter zu kaufen. Da kannst du dann 
schauen, ob du diesen dann nur für deinen Heizstab verwendest oder doch 
eine vollwertige PV Anlage draus machst und auch in das Stromnetz 
speist, bzw. deine Elektrogeräte damit versorgst (Strom ist nämlich 
teurer als Öl).

Gruß Kai

von Helmut (Gast)


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Hallo Kai,

Strom ist nämlich teurer als Öl, o.k.
Bei Strom aus dem Netz hast du Recht aber nicht aus PV-Anlagen.
Ich habe keine Lust die einzelnen Punkte jetzt zu besprechen, ich gebe 
dir in allen angesprochenen Punkten Recht.
Wenn dir das zu gefährlich ist, brauchst du dir ja das System nicht aufs 
Dach und in den Keller zu bauen.

Ich hoffe nur du hast keine eigene Firma.
Der Armotisationszeitpunkt ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit 
und den Gesamtüberschuss, unabhängig, wie hoch oder gering die 
eingesetzte Geldmenge ist.
Wenn die eingesetzte Geldmenge doppelt so groß ist muss der 
Gesamtüberschuss auch doppelt so hoch sein.
Das Verhältnis von Ertrag zum eingesetzten Kapital, Arbeitsleistung usw. 
ist entscheidend, nicht der höchste Ertrag in Zahlen.

Beispiel:
Ich kann 50.000€ einsetzen und 80.000€ Ertrag bekommen.
oder
20.000€ einsetzen und 40.000€ Ertrag bekommen.
Dann mache ich zwei von den Projekten und bekomme auch 80T und habe aber 
nur 40T eingesetzt.

Gruß

von Julian B. (julinho)


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Kai S. schrieb:
> Dabei
> sehe ich nämlich eine ganze Reihe von Problemen (EMV-Störungen,
> Brandgefahr im Fehlerfall, Schütze können nur 30VDC schalten,
> Versicherungsfragen, wer zahlt, wenn die Bude wegen der Anlage
> abfackelt, und was sonst noch alles kommt).

EMV-Störugen könnten ein Problem sein, da die Leitungen zum Solarmodul 
gute Antennen sind, der Strom hat aber nur einen geringen Ripple.
Wenn man die Frequenz klein hält, sollte man mit den Oberwellen nicht in 
kritisch Bereiche kommen. Ne Straßenbahn macht bestimmt mehr EMV :)

Die Brandgefahr sehe ich als gering an, da Solarmodule kurzschlußfest 
sind, sogar ein Drive-Through in der H-Brücke ist ungefährlich.

Schütze will keiner einsetzten, aber wo nimmst Du die 30V her?

Wenn die selbst gebaute Thermieanlage das Haus unter Wasser setzt, zahlt 
auch keine Versicherung.

von Kai S. (kai1986)


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Helmut schrieb:
> Strom ist nämlich teurer als Öl, o.k.
> Bei Strom aus dem Netz hast du Recht aber nicht aus PV-Anlagen.

Hier hast du mich falsch verstanden. Die Überlegung war, das du mit dem 
günstigen Strom aus der PV-Anlage eventuell besser den teueren Netzstrom 
statt das günstigere Öl ersetzt.


Helmut schrieb:
> Der Armotisationszeitpunkt ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit
> und den Gesamtüberschuss, unabhängig, wie hoch oder gering die
> eingesetzte Geldmenge ist.

Hier haben wir glaube ich aneinander vorbeigeredet. Wenn du ein lineares 
Modell wählst, dann ist die Anlage mit dem früheren 
Armotisationszeitpunkt rentabler, das ist klar. Wenn aber 
Nichtlinearitäten vorkommen, dann hängt der Armotisationszeitpunkt nicht 
mehr fest mit dem Gesamtgewinn zusammen. Und meiner Meinung nach kann 
man bei einer Energieanlage (egal ob PV oder Kollektoren), die über 
10-20 Jahre läuft, nicht mehr linear rechnen. Der Öl- oder Strompreis 
wird sich in 10-20 Jahren nämlich deutlich von dem heutigen 
unterscheiden. Sobald solche Faktoren berücksichtige werden muss man 
dann auch wirklich den Endzeitpunkt betrachten und kann nicht einfach 
nur rechnen, ab wann welche Anlage auf Null rauskommt. Damit hab ich 
genau das hier gemeint:

Helmut schrieb:
> Beispiel:
> Ich kann 50.000€ einsetzen und 80.000€ Ertrag bekommen.
> oder
> 20.000€ einsetzen und 40.000€ Ertrag bekommen.
> Dann mache ich zwei von den Projekten und bekomme auch 80T und habe aber
> nur 40T eingesetzt.


Du musst die Punkte, die ich angeführt habe auch nicht mit mir 
diskutieren. Ich hab lediglich versucht die Alternativen aufzuzeigen, 
die unter Umständen wirtschaftlicher sind.
Was du am Ende machst musst du eh selbst entscheiden, da nur du alle 
Gegebenheiten kennst und es ja auch dein Geld ist.

Julian Baugatz schrieb:
> Die Brandgefahr sehe ich als gering an, da Solarmodule kurzschlußfest
> sind, sogar ein Drive-Through in der H-Brücke ist ungefährlich.

Die Gefahr sehe ich da eher in einem "halb geöffneten" Transistor, der 
dann heiß wird oder ähnliches.

Julian Baugatz schrieb:
> Schütze will keiner einsetzten, aber wo nimmst Du die 30V her?

Vom Typenschild. Die meisten mechanischen Schaltelemente heute können 
nur 30VDC und ein Heizstab hat schnell einen Bimetallschalter, der 
Übertemperatur vermeidet (das Wasser soll ja nicht kochen) und der muss 
in der Lage sein, die Spannung unter Last auch abzuschalten. So ein 
stehender Lichtbogen ist nämlich nicht schön.

Gruß Kai

: Bearbeitet durch User
von Helmut (Gast)


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Hallo Kai,

ich habe es ja bereits geschrieben, erst den Taschenrechner fragen, dann 
eine Aussage treffen.

„Hier hast du mich falsch verstanden. Die Überlegung war, das du mit dem 
günstigen Strom aus der PV-Anlage eventuell besser den teueren Netzstrom 
statt das günstigere Öl ersetzt.“

Das wollen wir doch mal überschlagen.

2kWp = Leistung 2000kWh/Jahr (a)Netzbetrieb
2kWp = Leistung 1800kWh/Jahr (a)Heizbetrieb, ist ja Eigenbau.
Heizöl = 0,09€/kWh

Anlagekosten PV zum Heizen wie sind die Kosten 1 bis 10 Jahre:

Module, Kabel Gestell       1000€
Heizstab                     100€
Ansteuerung für den Heizstab 200€
Rücklagen für Reparaturen    300€
Anlage Kosten               1600€

Ertrag in 10 Jahren
0,09€/kWh (Heizenergie) *1800kWh/a * 10 Jahre = 1620€

PV-Strom zum Heizen ca. 8 bis 10 Cent/kWh nach 10 Jahren, dann ist die 
Energie „kostenlos“.



PV-Strom in Netzqualität wie sind die Kosten 1 bis 10 Jahre.

Herstellungskosten der Anlage mit Netzbetrieb.
Elektriker 300€
Module, Kabel Gestell = 1000€
Stadtwerke Zählersetzen und Netzprüfung (Schätzung) 200€
Montage (Eigenleistung) 0,00€
Wechselrichter = 1000€
Gesamte Herstellungskosten = 2500€
Jährliche Amortisationskosten bei 10 Jahren = 250€/a


Jährliche Ausgaben:
Zusätzliche Zählermiete für Einspeisezähler 8€ * 12 = 96€
Steuern, Steuerberater, GEZ, usw.    200€
Rückstellung für Wechselrichter austausch.   100€
Herstellungskosten / Jahr                       250€
Jährlich Ausgaben                               646€


Jährliche Einnahmen:
Eigenverbrauch 30% = 600kW/a * 0,28€/kWh   = 168€
Einspeisung    70% = 1400kWh/a * 0,16€/kWh = 224€
Einnahmen in Jahr                            392€

Mit der 2kWp Anlage macht du dann jedes Jahr einen Verlust vom 250€ das 
ist eine super Sache.

Die Anlage im Netzbetrieb macht zwischen 100 und 200€ Verlust jedes 
Jahr.

Die PV-Anlage zum Heizen ist nach ca. 10 Jahren refinanziert.


Kai du hast Recht

„Der Öl- oder Strompreis wird sich in 10-20 Jahren nämlich deutlich von 
dem heutigen unterscheiden.“

Wie der Öl oder Strompreis in 10 Jahren ist kann niemand vorhersehen, 
ich auch nicht. Ich kann nur die heutigen Kosten ansetzen, wie sich das 
mit den Preisen in Zukunft entwickelt, kann niemand sagen. Bei den 
jetzigen Voraussetzungen müssen sich alle meine geschäftlichen Aktionen 
in max. 10 Jahren refinanzieren.

Es macht keinen Sinn, Projekte zu machen, die rechnerisch in 15 oder 20 
Jahren erst eine Schwarze 0 schreiben oder darauf hoffen das sich die 
äußeren Bedingungen zu meinen Gunsten Ändern.


In Übrigen das mit den 30V usw. habe ich auch nicht verstanden, wird 
vermutlich auch nicht so wichtig sein.

Gruß

von Kai S. (kai1986)


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Helmut schrieb:
> In Übrigen das mit den 30V usw. habe ich auch nicht verstanden, wird
> vermutlich auch nicht so wichtig sein.

Doch, das ist wichtig. Du benötigst in deiner Anlage mindestens ein 
Schaltelement, mit dem du die Solarmodule sicher abtrennen kannst. Das 
muss ein mechanisch schaltendes Element sein und die sind heute 
üblicherweise für 230 V AC oder 400 V AC und 30 V DC ausgelegt.

Hier kannst du dir den unterschied zwischen AC und DC ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=Zez2r1RPpWY


Gruß Kai

von Julian B. (julinho)


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Der Bimetall-Schalter bekommt ja wenn nur Wechselspannung von der 
H-Brücke, gibt also kein Lichtbogen.

Ein Trennschalter für Solarmodule ist Standard bei PV-Anlagen und hat 
erst mal nichts mit der speziellen Anwendung des TO zu tun.

Nettes Video, da bekommt man Lust, sich mal ein Schweissgerät zu bauen 
:)

von Helmut (Gast)


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Hallo,

die Firma REFUsol GmbH biedert einen Solar-Heizer an.
Die PV-Spannung ist da max. 50V DC.
Die Module werden immer parallel geschalten, Modulspannung ist 
Eingangsspannung am Heizstab.


Datenblatt:
http://europe.refusol.com/fileadmin/user_upload/pdf/products/Technisches_Datenblatt_PV_Heater_DE.pdf

Fotos vom Innenleben:
http://www.jouleco.de/pv-komponenten/pv-thermie/refusol-pv-heater-pv-thermie.html
Im Bereich Downloads gibt es einige Fotos und technische Beschreibungen.


Vielleicht bin ich auf dem Holzweg und man sollte die Spannung niedriger 
halten.

Es gibt ja auch Heizstäbe für 48V und 1,5kW Leistung. Der Preis ist ja 
mit unter 90€ auch so o.k..

Der Strom ist mit 10,4A und 48V auch kein Thema.

Nur die MPP - Spannung ist von 30V bis  35,5V (60 Zellen bis 72 Zellen / 
Modul) nicht kompatibel zu den 48V vom Heizstab.

Gruß

von Julian B. (julinho)


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Helmut schrieb:
> Nur die MPP - Spannung ist von 30V bis  35,5V (60 Zellen bis 72 Zellen /
> Modul) nicht kompatibel zu den 48V vom Heizstab.

Die Jungs verwenden einen DC/DC-Wandler, der die Spannung wandelt.(Hab 
ich  Dir schon am Anfang empfohlen).

Dein PWM-Verfahren funktioniert auch bei kleinen Spannungen, der 
Kondensator müßte natürlich viel mehr Kapazität haben, dafür muß er aber 
viel weniger spannungsfest sein.

Niedrige Spannungen verursachen hohe Ströme, die dicke Kupferkabel 
erfordern,dass sollte man bei der Wahl der Systemspannung bedenken.

von Helmut (Gast)


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Hallo Baugatz,

„Die Jungs verwenden einen DC/DC-Wandler“

Die Herstellerfirma gibt einen Wirkungsgrad von 99 Prozent an.
Da ist nach meiner Einschätzung kein DC/DC-Wandler am arbeiten.
DC/DC-Wandler mit 99% Wirkungsgrad??????????
Persönlich habe ich Bauchschmerzen bei den angegebenen 99%.

Die PV-Kabel sind bei meinen Anlagen immer 6mm², da gehen die 10A 
geschmeidig durch.

Gruß

P.S.
Ich habe die Vermutung, dass die Heizpatronen speziell für die Anwendung 
hergestellt sind. Der Heizstabhersteller fertigt ab 50 Stück nach 
Kundenwunsch, habe ich noch im Hinterkopf.

von Julian B. (julinho)


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Sie schreiben auch maximal 99% Wirkungsgrad. Vielleicht schaft der 
DC/DC-Wandler das bei 100%-Dutycycle.

Oder die 99% beziehen sich auf den Heizstab.

Bei 20A und 6mm hast Du auf 10m Leitungslänge bei 36V Systemspannung 
immerhin schon mehr als 3% Verlust.

von Helge A. (besupreme)


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Helmut schrieb:
> Die Herstellerfirma gibt einen Wirkungsgrad von 99 Prozent an.

Das könnte möglich sein. Man kann ja einiges weglassen, wenn als Last 
nur ein Widerstand dranhängt und Gleichspannung nicht notwendig ist.

von Helmut (Gast)


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Hallo Baugatz,

bei meinen anderen PV-Anlagen sind so 500V bis 800V und ca. 9A, bei 
einer Leitungslänge zum Wechselrichter von bis zu 110m und eben 6mm² 
Kabel vorhanden.
Von den 6mm² habe ich noch einige Rollen und das Material möchte ich 
natürlich auch einsetzen.

Aber 3% Verlust bei 10m das ist ja nicht so gut und mit 10 m braucht man 
ja nicht zu rechen da sind 20 bis 30m angesagt, bis die Leitung im 
Keller ist.
In der Anleitung und auf dem Video von der Firma REFUsol werden auch nur 
die Leitungen vermutlich 4 oder 6mm² an das Gerät angeschlossen und da 
sind aber auch nur max. 40V drauf.
Von dem hohen Leitungsverlust >5% ist aber in der Anleitung nichts zu 
lesen.

Helge A. der Schaltplan verwirrt mich nur bei dieser Aufgabenstellung 
und die Aussage „Gleichspannung nicht notwendig ist“.
Ich möchte doch gerade Gleichspannung verwenden, als Option eben 
Wechselspannung mit einer H-Brücke usw.

Gruß

von Kurt B. (kurt-b)


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Kai S. schrieb:
>
> Hier kannst du dir den unterschied zwischen AC und DC ansehen:
> http://www.youtube.com/watch?v=Zez2r1RPpWY
>
>

Schöne DEMO.
Aber wo ist bei der Solaranlage die Induktivität die den Schreckeffekt 
hier ermöglicht!!



 Kurt

von Julian B. (julinho)


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L1 hat 1H ?

Wie groß soll die dann sein bei 10A?

von Julian B. (julinho)


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Helmut schrieb:
> bei meinen anderen PV-Anlagen sind so 500V bis 800V und ca. 9A, bei
> einer Leitungslänge zum Wechselrichter von bis zu 110m und eben 6mm²
> Kabel vorhanden.
> Von den 6mm² habe ich noch einige Rollen und das Material möchte ich
> natürlich auch einsetzen.

I=9A
L=110M
A=6mm²
V=500V

Verlust =1,17%

Wenn möglich die Solarmodule in Reihe schalten, das hängt aber immer von 
der Anwendung ab.

von Helge A. (besupreme)


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Helmut schrieb:
> Helge A. der Schaltplan verwirrt mich nur bei dieser Aufgabenstellung
> und die Aussage „Gleichspannung nicht notwendig ist“.
> Ich möchte doch gerade Gleichspannung verwenden, als Option eben
> Wechselspannung mit einer H-Brücke usw.

Die Schaltung nach dem Prinzipbild erlaubt einen effizienten MPP - 
Leistungssteller für Kleinspannung. Mir ging es um die "99%". Macht aber 
wenig Sinn, wenn stattdessen so viel Leistung im Kabel verheizt wird.

Bleibt also eher eine Halbbrücke oder Vollbrücke zur Ansteuerung eines 
230V Heizstabes mit Wechselstrom übrig, und Hochvolt-Strang. Außer es 
findet sich noch was für Gleichstrombetrieb.

Eine Halbbrücke würde nur ausreichen bei einem Heizstab für 110V oder 
ca. 5kW. Das wäre dann ungefähr wie im angehängten Schema.

von Selfisch (Gast)


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Oder drei Heizstaebe mit Hilfe des Reglers umschalten ...
Das ist auch Loesung ...

http://www.selfa-pv.com/files/selfa_pv_c.w.u.pdf

von GR0907 (Gast)


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Hallo Kollegen,
angeregt durch die Lektüre dieses Forums habe ich in den letzten Tagen 
eine Schaltung entwickelt und erprobe sie nun an 8 Modulen die so ca. 
1600 Watt liefern können. Das Ganze funktioniert grob wie folgt:
3 24 Ohm Heizstäbe werden von je einem MosFET geschalten an die 
PV-Module gehängt. Über eine selbstgestrickte Karte mit nem 10-Bit ADC 
lese ich Spannung und Strom per Python-Programm ein und generiere dann 
die 3 Ausgangssignale für die MosFETs. Dabei mache ich sowas wie 
MPP-Tracking für Arme - ich habe ja nur 3 Stufen ;-)
Auf alle Fälle tut mein Prototyp genau das, was ich von ihm will und was 
wohl der eine oder andere Diskussionsteilnehmer ebenfalls hier im Forum 
gesucht hat.
An sehr sonnigen Tagen ist das Ganze praktisch unnötig (da könnte man ja 
ständig alle 3 Lasten eingeschalten haben) aber an etwas durchwachsenen 
Tagen sieht man schön an der entnommenen Leistung, dass es besser sein 
kann nur 2 oder nur eine Last anzuhängen. Gleich am ersten Tag des 
Versuchs (stark bewölkt) habe ich mit einer Last so etwa 450 bis 550 
Watt geliefert bekommen. Hab ich versucht die 2. Last zuzuschalten ist 
die Leistung um ca. 10% zurück gegangen.
Zur Zeit läuft das Beschriebene automatisch und ich bekomme als Output 
(neben der Sonnenenergie ;-) die Messwerte. Mal schauen was ich mir 
daraus noch an Verbesserungen einfallen lassen kann.
Grüße
GR0907

von Herbert T. (ht76287)


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Hallo GR0907,
Wenn Du schon so weit bist, dann ist es ja nicht mehr weit
DiE MOSFETS mit PWM anzusteuern und die Last kontinuierlich an das 
vorhandene Leistungsangebot anzupassen.
Ich habe seit ein paar Wochen eine Anlage im Betrieb mit 3 Strings zu je 
sechs Modulen. Die MPP Spannung liegt bei
230 Volt. Als Heizstab habe ich auch einen 2kw Heizkörper mit 3 
Elementen. Für die Abschaltung habe ich in jedem String ein Relais, das
Im Notfall die Panels kurzschließt. Im Moment mache ich die 
Leistungsanpassung noch mit 3 Schaltern von Hand, aber ich arbeite an 
einer Schaltung wie oben beschrieben, mit einem Speicherkondensator 
einem Komparator und Mosfet zum schalten. Leider fehlt es mir an den 
Microcontroler Kenntnissen um einen MPP Tracker zu programmieren.
Seit Ende März ist meine Ölheizung kaum noch angelaufen um Waser zu 
erwärmen. An sehr sonnigen Tagen erwarte ich aber im Somer ein 
Überangebot an  Energie. Ich hatte schon maximaltemperaturen gegen 80 
Grad C.  Mal sehen wie ich damit umgehe.
Ich würde mich über Erfahrungsaustausch freuen.
Grüße HT

von Gr0907 (Gast)


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Herbert T. hallo!
Wenn ich das richtig sehe, bist Du in derselben Lage wie der Kollege der 
mich damals angesprochen hat. PVGenerator auf dem Dach, Wasserbehälter 
im Keller und dazwischen 2x6mm^2 mit 3fach-Heizstab!?
Genau dafür ist der Aufbau (MOSFET Schaltung, analog/digital Wandler und 
Microcontroller) gedacht den ich mir ausgedacht habe und der die letzten 
Tage die Ausbeute optimiert.
Wenn Du genaueres wissen willst, erreichst Du mich unter: 
pvinfotausch@gmx.de
Ansonsten bin ich momentan dabei eine Anlage mit 2kWp zur 
Warmwasserbereitung zu errichten, die dann auch mit dem beschriebenen 
SetUp laufen soll.
Gruß
GR0907

von Christian (Gast)


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Hallo Kollegen!

Bin neu!
Bin am gleichen "Thema" dabei. Ich habe einen Versuchsaufbau mit 3 
Paneelen und optimiere gerade die Leistungsanpassung.
Ich verwende einen Blei-Akku (140AH), einen 30A Laderegler, einen 
Wandler 24/230V, einen Dimmer (Hager EV102) und eine AL2 Alpha 
(Mitsubishi).

Die Alpha steuert den Dimmer mit Impulsen an und regelt den Heizstab 
entsprechend der Einfallenden Sonne an.
Das heißt zb.300W Pzu ist ca. 290W Pab.

Nachdem das Wasser Warm wird denke ich das ich am richtigen Weg bin.

Das Nächste Problem das ich beheben muss ist eine totale  einmalige 
Aufheizung pro Woche wegen der Legionellen. Werde dies in die Alpha 
integrieren.

Hat wer bessere Vorschläge? Bin für alles dankbar.
"Christian"

von Herbert T. (ht76287)


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Hallo Christian,
Auch eine nette Idee, für mein Gefühl ist da aber viel Elektronik im 
Spiel. Erst alles auf 24 Volt runter regeln, dann hochtransformieren und 
dann wieder mit der Phasenanschnittsteuerung kleingehackt.
Wenn Du die 24 Volt nicht noch für was anderes verwendest ist der Akku 
in meiner Ansicht auch teurer Luxus.
Die einzelnen Komponenten sind dann nur um Waser zu erwärmen recht 
teuer. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist woher die Alpha weiß wie 
Gross das Energieangebot ist. Woher soll die Energie kommen die für den 
Legionellenschutz auf 80 Grad hochheizen soll? Ich brauche schon 250 
Watt um die Stillstandsverluste auszugleichen. Da hab ich noch keinen 
Tropfen Wasser entnommen!
Bei 3 Panels denke ich mal, dass du ca. 500WP hast. In Reihe geschaltet 
sind das ca. 100 V. An einem 230V und 3-4 KW Heizstab hättest Du im 
Idealfall etwa Leistungsanpassung, nur mit einem Draht zwischen Panels 
und Heizstab. Dann noch eine kleine Schaltung wie ganz oben auf dieser 
Seite dazu es würde auch bei Teillast funktionieren. Es gibt einen 
Anbieter in den USA der so was realisiert hat. Schau mal bei 
techluck.com In Deinem Fall würde das passen. Bei mir ist die Spannung 
dafür zu hoch, da ich 6 Panels in Reihe betreibe.

Schöne Grüße

HT

von Christian (Gast)


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Hallo Hubert!

Danke für den Tipp.

Die 24V Alpha hat einen Analog-Eingang und den halte ich auf 24,5 V. Mit 
zwei Bereichsvergleicher der Alpha kann ich rauf und runter regeln.

Das ganze Projekt entstand weil mir die Blei Akkus nichts gekostet haben 
(War eine 2 Jahre alte ZSV-Anlage eines Krankenhauses).
 Energietechnisch zweifle ich natürlich stark, da sich das ganze 
frühestens in 10-12 Jahren rechnet. Es ist pures Interesse (Berufswegen) 
an der Technik und am Programmieren der Steuerung.

Der Regelbereich liegt von 10 - 750W max. Den Legionellenschutz 
realisiere
ich mit dem Nachtstrom der sowieso im Verteiler anliegt  (eine 
Automatische Umschaltung für Legionellen und Schlechtwetter folgt).
 Ich habe 3 Paneels a 250 W // .
Laderegler und Wechselrichter waren sehr preisgünstig und das restliche 
Zeug´s war am Dachboden herumliegend.
Eine DC Schaltung wie oben würde mir das Thermostat wegen der zu 
geringen Öffnungsweite zerstören.

Schöne Grüße aus der Steiermark, Christian.

von R. W. (Gast)


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Push,
Email Benachrichtigung an.
Interessante Sache.

von GR0907 (Gast)


Angehängte Dateien:

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um hier auch einmal zu zeigen wie das hier diskutierte aussieht:
2 Aufnahmen aus meinem Labor
Die erste zeigt die Steuerkarte noch vor dem Gehäuse
Die zweite dann, alles schon drin, zeigt insbesondere auch die 3 
verwendeten MOSFETs

Kontakt:pvinfotausch@gmx.de

von Luigi. (Gast)


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Ich finde es Klasse, wie hier an einer preiswerten Lösung für PV Heizen 
gesucht wird!

@Herbert @ Helmut, habt ihr schon eine automatisierte Lösung gefunden?

Die Schaltung von GR0907 sieht schonmal klasse aus....

von porschetreff (Gast)


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Sehr geehrter Herr baugatz,

Nachdem ich ihren heizstab schon in sieben testreihen prüfen konnte,
Muss auch ich sagen dass nur durch den von den Jungs verwendeten dc/dc
Wandler die 99% wirkungsgrad erreicht werden.

Wobei ich festgestellt habe, dass ich mit den zwei bereichsvergleichern 
nur gamma rauf und runter regeln konnte.
Dabei allerdings konnte ich selbst mit einer Bestrahlung von 478 w/qm 
Spannung auf den bi Metall Schalter von der m Brücke geben.
Meine Frage wäre jetzt::
Wie kann ich bei dauerbetrieb über zehn Jahre einen legionellen Schutz 
für den heizstab garantieren, wenn der regelbereich zwischen 15 und 347 
Watt liegt mit 245 pzu und 56 GR0909 Schaltern.

von TutNichtsZurSache (Gast)


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porschetreff schrieb:
> Wie kann ich bei dauerbetrieb über zehn Jahre einen legionellen Schutz
> für den heizstab garantieren, wenn der regelbereich zwischen 15 und 347
> Watt liegt mit 245 pzu und 56 GR0909 Schaltern.

Gar nicht!

von porschetreff (Gast)


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Ach

von TutnichtszurSache (Gast)


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Legionellen sind übrigens stäbchenförmige Bakterien, sollten eigentlich 
gut mit den Heizstäbchen harmonieren.

von porschetreff (Gast)


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TutnichtszurSache schrieb:
> Legionellen sind übrigens stäbchenförmige Bakterien, sollten
> eigentlich gut mit den Heizstäbchen harmonieren.

Da stimme ich ihnen voll und ganz zu.
Aber bei meinem versuch, unter einem dach eine pv und eine st zu 
installieren empfinde ich es manchmal schwierig alles unter einen hut zu 
bringen.
Und dann kommt es bei meinen pannells des öfteren zu einem drive through 
an der h Brücke.

Ich hab keine idee wie ich das in den griff bekommen soll.
Aber die anlage mit heizstabanschluss will ich eigentlich nicht mehr 
missen.
Ist so unabhängig wohlige  Wärme und als netter nebeneffekt sehr 
effizient.
Ich konnte bisher nur noch nicht eine befriedigende kostennutzenrechnung 
aufstellen,ob und wenn ja es sich amortisiert.

Aber ich komme immer mehr zu dem schluss dass allein die Beschäftigung 
mit der technik an und für sich grossen Gewinn mit sich bringt

Was mich aber immer wieder unglaublich fasziniert,ist, mit welcher 
technischer tiefe und unglaublichen fachwissen hier diskutiert wird und 
stelle dabei fest, wie viel es noch zu entdecken gäbe.
Gerade was den heizstabanschluss betrifft.

von TutnichtszurSache (Gast)


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porschetreff schrieb:
> Da stimme ich ihnen voll und ganz zu.

Danke, ich fühle mich geschmeichelt.

porschetreff schrieb:
> Aber bei meinem versuch, unter einem dach eine pv und eine st zu
> installieren

Aktuelle Messungen haben gezeigt, dass es viel sinnvoller ist, die 
Soalaranlage AUF dem Dach, und nicht UNTER dem Dach zu installieren

porschetreff schrieb:
> Und dann kommt es bei meinen pannells des öfteren zu einem drive through
> an der h Brücke.

Ein Drive Through ist ja bei bei Solar kein Problem, da ja der Nennstrom 
nicht nennenswert geringer als der Kurzschlussstrom ist

porschetreff schrieb:
> Ich konnte bisher nur noch nicht eine befriedigende kostennutzenrechnung
> aufstellen,ob und wenn ja es sich amortisiert.

Interessanterweise funktioniert ein Solarmodul Bbei Kälte besser, 
Solarthermie funktioniert bei milderen Temperaturen besser

porschetreff schrieb:
> Aber ich komme immer mehr zu dem schluss dass allein die Beschäftigung
> mit der technik an und für sich grossen Gewinn mit sich bringt

Technik kann wirklich sehr ästhetisch sein

porschetreff schrieb:
> technischer tiefe und unglaublichen fachwissen hier diskutiert wird

Das Niveau in diesem Forum schwankt leider zwischen 100% und 0%, wie im 
Leben

von porschetreff (Gast)


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Touché

von TutnichtszurSache (Gast)


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TutnichtszurSache schrieb:
> Das Niveau in diesem Forum schwankt leider zwischen 100% und 0%, wie im
> Leben

Das bezog sich natürlich nicht auf Ihre interessanten Einwendungen.

von porschetreff (Gast)


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Na da bin ich jetzt ja mal echt froh.
Bei allem was mein heizstab schon abbekommen hat bei mir wäre die 
Antwort durchaus gerechtfertigt.

von eProfi (Gast)


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Wechselstrom aus einer reinen H-Brücke mit jeweils 50% Duty bringt 
nichts, da bei einem mechanischen Schalter der Lichtbogen weiterbrennt. 
Mit AC meinen die schon Sinus oder 40% DutyCycle (schlechter 
Stromflusswinkel) oder die Lösung mit den 2 Kondensatoren, bei der die 
effektive Ausgangsspannnung reduziert ist.

von marie s (Gast)


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8P
Schon wieder ein Rätsel

Geh lieber mal wieder joggen.

Hält fit.

Aber gib mir doch trotzdem tipp

von marie s (Gast)


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Ich finds nicht.
Bei ASCII hören die buchstaben zahlen kombinationen bei sieben auf.
Bei audi gibts was mit 8P.
Aber das wirds ja nicht sein.

von TutnichtszurSache (Gast)


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marie s schrieb:
> 8P
> Schon wieder ein Rätsel

Könnte 8 mal parallel heißen, der Terminus wird bei der Verschaltung von 
Akkus verwendet.

Oder eine Sonnenbrille und eine Zunge.

von marie s (Gast)


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Ach.

Ist eigentlich sehr witzig dieses spiel.
Forum verstecken.
Aber langsam weiss ich nicht mehr wer ich bin und wer wer der rest ist.
Und vor allem
Was ist Sonnenbrille mit zunge?

von Frank G. (frank_g53)


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marie s schrieb:
> Was ist Sonnenbrille mit zunge?

https://de.wikipedia.org/wiki/Emoticon

von marie s (Gast)


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Danke frank.
Sehr emotional

von marie s (Gast)


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Siehste mal tut nichtszursache,
Jetzt dachte ich du bist auch icke.
Biste aber gar nicht!!

von TutNichtsZurSache (Gast)


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Dit war ick nich.

von porschetreff (Gast)


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Hätte mir gleich klar sein müssen.
Dein berlinerisch ist viiiieeel viiiieeel suesser.

Wobei - das ASCII Rätsel war schon cool.
Der arme icke.
Den hab ich jetzt zum joggen geschickt.

Aber.
Ich hätte noch ne echte topic frage.
Warum funktioniert pv eher bei kalt und thermie ehe bei milder.

Und jetzt auch topic gemeint.
Was bedeutet der einwurf von eprofi.
Das der lichtbogen bei h Brücke mit wechselstrom?

Und wie macht ihr das mit den zitaten hier.
Ich kann immer nur ganzen text aufrufen. Hier werden ganz oft
So klammern ganz verschachtelt am rand durch striche
Dargestellt.
Wie geht das?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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porschetreff schrieb:
> Und wie macht ihr das mit den zitaten hier.
> Wie geht das?
1. Melde dich an.
2. Sieh dir den selben Thread mal aufm Handy und mal aufm PC an.
3. Nutzungsbedingungen beachten: nur 1 (Nick-)Name pro Thread!
https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

: Bearbeitet durch Moderator
von porschetreff (Gast)


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O.k.
Danke

von TutnichtszurSache (Gast)


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porschetreff schrieb:
> Ich hätte noch ne echte topic frage.
> Warum funktioniert pv eher bei kalt und thermie ehe bei milder.

Die Leistung eines Solarmoduls ist temperaturabhängig, ca. -0,4%/K, d.h. 
pro 10 Grad geringere Temperatur, hat das Solarmodul 4% mehr Leistung.

Bei Solarthermie ist hohe Umgebungstemperatur besser, da man ja warmes 
Wasser erzeugen will, die Kollektoren verlieren dann weniger Energie an 
die Umgebung.

von Bodi B. (trafficjam)


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Aber ist es nicht so, dass bei pv es auch auf das modul ankommt?
Dünn schichtmodule sind doch weniger abhängig von temp.?!?

Und ist es für thermie deshalb schlecht wenn kalt weil absorber so 
grosse Fläche ist und deshalb die Oberfläche schneller auskühlt wie 
strahlung absorbiert wird?

Und wie beeinflusst Kälte den durchfluss von elektronen durch kristalle 
bei pv?

von Bodi B. (trafficjam)


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Ah.
Ist es weil elektronen bei Kälte näher am atom sind?

von TutNichtsZurSache (Gast)


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Bodi B. schrieb:
> Aber ist es nicht so, dass bei pv es auch auf das modul ankommt?
> Dünn schichtmodule sind doch weniger abhängig von temp.?!?

Das stimmt, es werden aber fast nur kristalline Module für 
Dachinstallationen verwendet, Dünnschicht findet man eher auf dem 
Taschenrechner.

Bodi B. schrieb:
> Und ist es für thermie deshalb schlecht wenn kalt weil absorber so
> grosse Fläche ist und deshalb die Oberfläche schneller auskühlt wie
> strahlung absorbiert wird?

Nein, die Absorber haben eine selektive Beschichtung, d.h. sie nehmen 
die Sonnenstrahlung auf, geben aber keine Wärmestrahlung ab. Das Problem 
sind Verluste durch die Gehäusewände und durch Rohrleitungen, die bei 
kalten Temperaturen höher sind.

von trafficjam (Gast)


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>
> Das stimmt, es werden aber fast nur kristalline Module für
> Dachinstallationen verwendet, Dünnschicht findet man eher auf dem
> Taschenrechner.
>

Danke. Hatte es in einem solarlexikon von einer Firma für dachmodule 
gelesen.
Naja.
Wenn aber Dünnschichtmodule weniger temp abhängig und damit effizienter 
sind, warum nimmt man nicht lieber die?

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