Hallo liebe Forenmitglieder :-) Ich habe mich jetzt ein paar Monate nicht mehr mit Elektronik beschäftigt, doch nun möchte ich mich wieder mit dem Thema Step-Down und LED-Treiber beschäftigen. Da mich die Materie interessiert, habe ich einmal mit der Strommessung via Shunt angefangen. Dazu verwende ich einen OP TLC272 mit dem Verstärkungsfaktor x23, einen 0,1 Ohm 5W Shunt und als Strombelastung 16/24 Standard-LEDs. Als Versorgung habe ich ein 12(,753xxx)V Netzteil von einer ehemaligen externen Festplatte, selbstverständlich mit Stützkondensatoren auf meinem Steckbrett. Im Anhang befinden sich der Schaltplan und die Berechnungen die ich angestellt habe. Hoffe dass die Berechnungen für euch verständlich sind! Nun zum Eigentlichen: Der Verstärkungsfaktor von 23 stimmt ziemlich genau (23,01xxx). Da habe ich mittels Poti 250 mV eingestellt und raus kamen 5,75xxxV, also ziemlich genau x23. Dann habe ich den Stromfluss bei 24 LEDs gemessen, was 253mA ergibt. Da gibts auch schon das erste Problem: Wenn ich mittels ohmschen Gesetzt von den gemessenen 659mV und einem Shutwiderstand von 0,1 Ohm ausgehe, dann kommen 286mA Stromfluss heraus. Wenn ich aber umgekehrt von dem gemessenen Strom und der verstärkten Shuntspannung ausgehe, dann kommt mir wieder ein Widerstand von 0,113 Ohm raus. Irgendwas hats da was ich trotz meiner unzähligen Stunden der Suche noch immer nicht checke. Was ich verstehe ist, dass der TLC272 einen typischen Offset von 1,1mV hat, der müsste dann aber immer gleich bleiben, egal bei welcher anliegenden Shuntspannung oder? Ob der Widerstand wirklich 0,100 Ohm hat, kann ich leider nicht überprüfen da mein Multimeter nur in den 0,1 Ohm bereich kommt und da sehr ungenau ist (schwankt zwischen 0,1 und 0,5 Ohm) aber dann müsste zumindest bei den Berechnungen der gleiche Widerstand raus kommen. Und ja, es ist wirklich ein 0,1 Ohm Widerstand, habe schon bei der Farbringtabelle nachgeschaut ;-) Danke im Voraus für die Hilfe :-) Lg Marcus
Hi Marcus, kennst Du schon die AN105 - Current Sense Circuit Collection von Linear Technology ? http://www.linear.com/docs/12479 Hier findest Du moderne lowside und highside Strommessverfahren. Als Shunt sollte man sich einen 4-Leiter Messshunt gönnen. Ich verwende diese hier: - Isabellenhütte Präzisionswiderstand PBV 0,5% PBV 0.01Ω und - Isabellenhütte Präzisionswiderstand PBV 0,5% PBV 0.001Ω Quelle: # http://www.conrad.de/ce/de/overview/0241460/Messwiderstaende Festgelegt habe ich bei meiner Anwendung einen max. Messstrom von 50A bei 1mΩ ergibt das einen Messspannung von 50mV. Diese Verstärke ich um den Faktor 100, siehe dazu den Auszug aus dieser Schaltung.
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Hallo, ich beschäftige mich zufälligerweise gerade auch mit diesem Thema. Leider ist mein Englischverständnis nicht so gut, sonst könnte ich Dir dazu etwas schreiben, aber vielleicht hilft es ja Dir. http://www.power-eetimes.com/en/a-current-sensing-tutorial-part-1-fundamentals.html?cmp_id=71&news_id=222904103 http://www.power-eetimes.com/en/a-current-sensing-tutorial-part-ii-devices.html?cmp_id=71&news_id=222904138 Bernd_Stein
Guten Abend! Erst einmal danke für die Links, die enthalten durchaus interessantes Wissen das ich vlt mal brauchen kann. Naja wie dem auch sei, ich bin nach 1000x herum stecken und herum messen von selber auf die Fehlerquelle gekommen, die ich niemals geahnt hätte: Der Widerstand der Steckverbindungen auf einem (billigeren) Steckbrett. Mir war klar, dass ein Steckbrett nie so gut ist wie eine Platine aber dass 8 Steckverbindungen das Ergebnis so stark verfälschen hätte ich nie gedacht :O Also wieder mal Wirbel um heiße Luft und ich hab trotzdem wieder was dazu gelernt :D Und falls es noch jemanden interessiert oder falls das irgendwann einmal jemand lesen sollte dann möchte ich noch dazu sagen, dass ich aus dem nicht invertierenden Verstärker einen Differenzialverstärker mit dem Verstärkungsfaktor 22 gemacht habe. Dabei sind die Eingangssignale des OPs DIREKT vor und nach dem shunt. Lg Marcus
Marcus Neubauer schrieb: > Der Widerstand der Steckverbindungen auf einem (billigeren) Steckbrett. > Mir war klar, dass ein Steckbrett nie so gut ist wie eine Platine aber > dass 8 Steckverbindungen das Ergebnis so stark verfälschen hätte ich nie > gedacht :O Für genaue Messung und kleine Spannungen am Shunt solltest Du Dich mal mit Vierleitermessung beschäfigen: http://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung Es gibt auch entsprechende Shunts dazu, z.B. http://www.isabellenhuette.de/fileadmin/content/praezisions-leistungswiderstaende/SMV.PDF. Mit dieser Methode gehen die Kontaktwiderstände des Shunts nicht in die Messung ein, ebenso kann man damit die Spannungsabfälle an Zuleitungen und Leiterbahnen "ausblenden". Allerdings braucht man dann zum Verstärken einen "Instrumentation Amplifier" (OpAmp beschaltet als "echter" Differenzverstärker). Dies zur "Vertiefung" der Messtechnik mit Shunts ... Gruß Dietrich
Nur weil es generell zum Thema passt bzw. ganz nützlich ist : Stichwort : Stromsensoren bzw. Current Shunt Monitors bei Texas Instruments http://www.ti.com/lsds/ti/amplifiers-linear/current-shunt-monitor-products.page?familyAliasId=1200426#p2192= Bernd_Stein
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Für die LEDs ist ein Shunt mit 4-Leiteranschluss nicht nötig. Auch wenn man für eine andere Anwendung mit höheren Anforderungen den Shunt mit 4 Leitern anschließt, kommt man in der Regel noch mit der einfachen Differenzverstärkerschaltung mit 1 OP und 4 Widerständen aus (oder der klassischen high Side Strom sensor Schaltung) aus. Die Gleichtaktstörungen sind in der Regel klein, und der Shunt ist eine niederohmige Signalquelle.
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