Guten Tag, ich habe ein kleines Ventil in Verwendung, das täglich für etwa 10 Stunden geschlossen sein soll. Auf dem Ventil steht TDS-V05B und das Datenblatt gibt bis auf Abmessungen und ein Bild das her, was im Anhang zu sehen ist. Betrieben wird das Ventil mit 24 Volt. Nach etwa 15 Minuten ist es nun aber bereits so heiß geworden, dass ich lieber nachfrage ob ich etwas falsch verstanden habe. Einschaltdauer (ED) 100% sollte doch heißen, dass das Ventil für Dauerbetrieb ausgelegt ist, richtig? Temperaturerhöhung 65°C bei 100% ED heiß also das es etwa auf 85°C kommt bei Raumtemperatur? Oder habe ich diese Daten falsch verstanden? ;) Euer Dietfried
85°C ist kühl, wenn Du eine Kupferspule frägst. Wenn's aber stört: Bei 1.5Watt könnte man sich überlegen, ob man da noch zusätzlich etwas als Kühlkörper anbringen kann. Das Ventil selbst hat ja 65°C (K) pro 1.5W oder 42°C pro Watt. Ein kleiner Kühlkörper mit 21K/W reduziert die Temperaturerhöhung um über die Hälfte Die haben sogar nur 9K/W: http://www.reichelt.de/Finger-Aufsteckkuehlkoerper/V-4330F/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22222&GROUPID=3379&artnr=V+4330F
Da bin ich ja beruhigt. Werde dann aber doch einen Kühlkörper montieren, es fing schon an zu riechen, da so komisches Klebeband um die Spule gewickelt wurde. Danke, Dietfried
Ich interpretiere das 'Datenblatt' mal so, daß es 3 verschieden Typen dieses Ventils gibt, für 6, 12 und 24 Volt. Daher auch die 3 unterschiedlichen Widerstandswerte für die Spule. Du bist sicher, daß Du den richtigen Ventil-Typ an 24 Volt betreibst? Falls nicht, sollte klar sein, woher die (zu hohe) Temperatur kommt...
Um was genau handelt es sich bei dem Ventil? Ist es vielleicht auch angedacht, daß es durch das Durchflußmedium (Gas, Flüssigkeit) mit gekühlt wird, und nur bei einem Test im ausgebauten Zustand warm wird?
Hallo, Das diese Ventile sehr heiß werden ist normal. Bei Hydraulikanlagen z.B. sind die Sicherheitsventile immer ein (außer im Notfall) und die können ohne Verbrennungen auch nicht angefasst werden. Die Lösung besteht darin, die Spulen mit dem vollen Anzugsstrom zu beaufschlagen und nach ca. 1-2s die Leistung zu reduzieren. Dies geschieht entweder einfach mit einem Leistungswiderstand oder per PWM. Mit einem Tastverhältnis 60:40 oder 50:50 ist man auf der sicheren Seite.
Ursprüngliches Durchflussmedium war Luft :) Das Ventil stammt aus einem Blutdruckmessgerät, allerdings wurde es dort selbstverständlich nicht im Dauerbetrieb verwendet. Kann ich den Widerstand einfach von Ende zu Ende messen? Auf die Idee, das hinter einer Bezeichnung drei unterschiedliche Spulen geführt werden bin ich noch gar nicht gekommen.
knabbet schrieb: > Bei 1.5Watt könnte man sich überlegen, ob man da noch zusätzlich etwas > als Kühlkörper anbringen kann. Bei 1,5W sollte das Ventil noch nicht so heiss sein. Vermutlich ist eine zu niederohmige Spule verbaut. Also nachmessen. Gruss Harald
Erhard S. schrieb: > Mit einem Tastverhältnis 60:40 oder 50:50 ist man auf der sicheren > Seite. Kann man so Ventile denn nicht auch wie Relais handhaben, die meistens eine Mindestanzugsspannung bei ca. 75% der Nennspannung haben? Die Haltespannung liegt nochmals tiefer, z.B. nur bei 50%. Dann wäre man ja schon mal grob bei einer Leistungshalbierung bis sogar runter zur Leistungsviertelung.
Dietfried schrieb: > Kann ich den Widerstand einfach von Ende zu Ende messen? Von wo nach wo würdest du denn sonst messen wollen? Das Ventil vor dem Messen bitte von der Schaltung trennen.
Dietfried schrieb: > Mein Messgerät sagt 97,6 Ohm. Also ist es demnach die 12 Volt > Variante? Davon gehe ich aus.
Ne, das ist nicht gut. Habe noch ein kleineres Ventil, dann muss ich mich mit dem begnügen. Dieses hat 40 Ohm und gibt sich mit 5 Volt zufrieden. Da diese in der Schaltung ebenfalls Verfügbar sind, nutze ich eben das kleinere (zu dem ich aber leider sonst keine Daten habe). Trotzdem vielen Dank an alle. War doch besser nachgefragt zu haben ;) Euer Dietfried
Relais, oder Devices mit Magnetischer Kraftanwendung benoetigen immer eine hoehere Spannung zumSchliessen wie zum Halten. Man kann mit einem Labornetzgeraet die Spannung hochfahren um die beiden Schwellen zu messen. Dann waer noch interessant, ob die Magnetspule gegen dem Druck arbeiten muss, oder nicht. je nzchdem wuerde das dann bedeuten, hoher Druch, hoher Strom
Dietfried schrieb: > Habe noch ein kleineres Ventil, dann muss ich mich mit dem begnügen. Du kannst für 24V auch Dein 12V-Ventil nehmen und ca. 95 Ohm (also z.B. 100 Ohm) in Reihe schalten. Der Widerstand braucht dann aber auch >1,5W. Gruß Dietrich
Die Ventile in NIBD Messgeräten sind nicht für Dauer ausgelegt. Beim kalibrieren darf man diese meist nicht länger wie 2 Minuten am Stück geschlossen halten. (Dichtigkeitsprüfung)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.