Servus, ich jage gerade die letzten Elektro-Käfer meiner Dnepr. Ich habe im Kofferraum des Beiwagens die ganze (historisch gewachsene) Relaissammlung, damit ich das Boot auch mal ohne Komplikationen abbauen kann habe ich da einen Industriesteckverbinder http://www.conrad.de/ce/de/overview/0224167/Industriesteckverbinder-revos-Basic?filterPole=24+%2B+PE verwendet. Nach 13 Jahren Sommer wie Winter war der ordentlich durchgefault, heute habe ich mal die zweite Seite erneuert - die Schraubklemmen gehen nicht mehr auf und 2 von den Kabeln waren in der Adernendhülse schwarz. Ok, ausgetauscht, es geht alles wieder. Wie kann ich dem Verfaulen in der Adernendhülse vorbeugen ? Vaseline ? Öl ? Salznebel wird da wieder drankommen. Vielleicht hat ja einer ähnliche Probleme.
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Hei, gasdicht aufcrimpen. So wie vorgeschrieben... Nicht mit so einer Billigzange. Grüße, Tom
Joachim Drechsel schrieb: > Vaseline ? Öl ? Bei 70 gemessenen Grad in Sommersonne wird davon wohl einiges "überflüssiges" Fett weglaufen und wie ein Magnet den Staub anziehen. Da würde ich eher den ganzen Steckverbinder in mit selbstverschweißenden Isolierband einwickeln um ihn vor äußerer Nässe und Schmutz zu schützen. Ob es bei Dir allerdings hilft weiß ich nicht.
Tom P. schrieb: > Hei, > > gasdicht aufcrimpen. So wie vorgeschrieben... > Nicht mit so einer Billigzange. > > > Grüße, > > Tom Die Klemme verdrückt das doch wieder ?
UHU Plus 2 Komponentenkleber an der richtigen Stelle hält für Jahrzehnte auch bei häufigem mech. Stress
Arsenico schrieb: > UHU Plus 2 Komponentenkleber an der richtigen Stelle hält für Jahrzehnte > auch bei häufigem mech. Stress Nur die Leitfähigkeit ... ;)
Joachim Drechsel schrieb: > Salznebel wird da wieder drankommen. http://www.ebay.de/bhp/unterbodenschutz-wachs-spray Auf den kompletten Klemmenschei.. klatschen.
Arsenico schrieb: > UHU Plus 2 Komponentenkleber an der richtigen Stelle hält für Jahrzehnte > auch bei häufigem mech. Stress Hmm, zumindest im Motorraum eines PKWs zerbröselt der nach einigen Jahren...
Nochmal wegen der Crimperei: Eine brauchbare Zange liegt bei 600 Eus, ein Automat oberhalb 2500 Euronen. Lohnt sich für mich nicht, so viele Kabelbäume baue ich nun auch nicht. Ist die Crimpung nicht 100%ig gemacht, gibt das auch Probleme nach denen man sich dumm und dämlich sucht (ich hatte mal so eins). Wachsspray hört sich auch gut an.
Weiß jetzt nicht, ob Wachs leitet, aber im Automobilbereich kommen immer mehr Wachse zum Versiegeln zum Einsatz. Vielleicht ist das ein anderer Ansatz.
F. Fo schrieb: > Weiß jetzt nicht, ob Wachs leitet, aber im Automobilbereich kommen immer > mehr Wachse zum Versiegeln zum Einsatz. Vielleicht ist das ein anderer > Ansatz. Ich kann's ja mal probieren und 2023 berichten ;)
Für eklige Stellen im Käfer (Rücklicht) neuen Kabelschuh gecrimpt und dann in heißes Polfett getaucht. Sah auch Jahre später aus wie neu. Die Crimpung muß halt gut sein, aber das ging auch mit 50DM-Handwerkzeug und Sorgfalt.
Helge A. schrieb: > Die Crimpung muß halt gut sein, Vor Jahren hat mir mal ein Vertreter für teure Zangen gezeigt, wie eine gute Crimpung aussieht: Es ist unmöglich, den Draht aus dem gecrimpten Teil herauszuziehen; er reisst einige cm daneben. Gruss Harald
Und ich hatte mal einen "industriell gefertigten Kabelbaum in West-Qualität" wo das Kupfer in der Crimpung verfault war. Schwarz. Alle Paar Stunden ist einfach die Zündung ausgefallen ...
wenn genug platz das ist, kann man auch ein Schrumpfschlauch mit Kleber drüber machen, da kommt dann auch kein Wasser mehr ran.
Gasdicht crimpen ist vermutlich wirklich die dauerhafteste Verbindung - aber hier war die Rede von Aderendhülsen in einer Schraubklemme, und da hilft die beste Crimpzange nicht weiter. Wenn die Schraube zuschlägt, ist die schöne gasdichte Vercrimpung ohnehin wieder im Eimer. Ich würde versuchen, die Schraubklemme zu vermeiden...
Matthias L. schrieb: > die Schraubklemme zu vermeiden... Klar, nicht noch einmal. Der Buchseneinsatz war halt noch da ...
Leitfähigkeit von UHU Plus ? Total vernachlaessigbar…! …ängstliches Jammervolk...
Matthias L. schrieb: > Ich würde versuchen, die Schraubklemme zu vermeiden... Es gibt spezielle Crimpstifte für Schraubklemmen.
Gas diffundiert auch durch den Mantel. Die Schuld nur auf das Crimpen zu schieben ist nicht fair. Des Weiteren sind alle aktuellen Klemmstellen auch ohne Aderendhülse nutzbar - das ist aber ein anderes Thema. Das Thema ist bekannt im Offshore Bereich. Oxidize Sprays werden hier benutzt. Alternativ auch Polfett. Eine nicht trennbare Verbindung wie Stossverbinder wären eine Alternative. Eine Andere Möglichkeit ist die Verwendung von IP54 Guss-Gehäusen aus ALU, Zinklegierung etc.
Joachim Drechsel schrieb: > damit ich das Boot auch mal ohne > Komplikationen abbauen kann habe ich da einen Industriesteckverbinder >verwendet Markus schrieb: > Eine nicht trennbare Verbindung wie Stossverbinder wären eine > Alternative. Nein!
Zumindest bei den kleineren NF-Multicore-Steckern kann man die Crimpversion hernehmen und anstatt zu crimpen den Kelch einfach mit Lot füllen. Dann hast du natürlich wieder das Problem mit dem Kapillareffekt der Leitungen. Die Chance, dass das Gemüse dann am Ansatz der Lötstelle bricht ist gegeben. Dagegen wiederum hilft zwar eine Verschraubung - wobei das bei einem losen Kabelbaum ja immer so eine Sache ist. Ich meine es gibt die Crimpkontakte auch für die großen Laststeckverbinder. Crimpen ist eh eine Wissenschaft für sich. Die besten Ergebnisse erziele ich bei Flachsteckern z.b. wenn ich die einfachen Stecker mit Plastikhülse für die Quetschmontage nehme und sie stattdessen mit der Crimpzange verarbeite (natürlich ohne die Plastikhülse). Der Crimp ist tiptop geformt und hält bombenfest! Billige Crimpkontakte hingegen legen sich gerne nicht sauber an die Pressbacken an. Ich nehme gerne auch Klebergefüllten Schrumpfschlauch und schiebe den so weit über die Kontaktstelle, dass die Litzen komplett bedeckt sind. Dann kann da auch kein Wasser rein ziehen. Ansonsten würde ich dem Vorschlag mit dem Eintauchen in heißes Polfett noch am ehesten trauen. Selbst wenn da im Sommer was raus sifft, braucht es ja eigentlich nur eine dünne Schicht. Und solang da keine regelmäßige Bewegung drauf kommt, sollte die ja halten.
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