Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STM32 für Einsteiger - der Artikel zum Krieg (µC Wahl)


von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Moby schrieb:

> @Markus Müller
> wenn Du schon das Visual im Namen trägst, dann mach mal ein visuelles
> Tool um den Konfigurationswahnsinn des STM32 zu bändigen. Würde
> tausendmal mehr helfen als Dein zweifelhafter Versuch, mit einem Artikel
> hier diesen Boliden dem Einsteiger für seine Projekte schmackhaft zu
> machen!

Am Setzen eines Portpins hat er Dir ja gezeigt, dass sich da AVR und 
STM32 in der Komplexität nicht unterscheiden. Nicht enttäuscht sein ;-)

Oder anders ausgedrückt: ein Anfänger kommt auch mit einem STM32 prima 
zurecht, wenn man ihm ein passendes Tutorial dafür schreibt.

von Moby (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Am Setzen eines Portpins hat er Dir ja gezeigt, dass sich da AVR und
> STM32 in der Komplexität nicht unterscheiden. Nicht enttäuscht sein ;-)

Lothar schrieb:
> DDRA und PORTA müssen auch erst mal definiert werden.

Nur macht das AVR Studio spätestens ab V6 selbstständig.
Controllertyp im Projekt einstellen, fertig. Keinerlei Includes nötig.

von Lothar (Gast)


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Moby schrieb:
> Nur macht das AVR Studio spätestens ab V6 selbstständig.
> Controllertyp im Projekt einstellen, fertig. Keinerlei Includes nötig.

Dann ist das wieder nicht sauber gelöst. Definitionen gehören in ein 
Include und nicht in Preprocessor- oder Make-Files. Klar wenn man nur 
AVR Studio nutzt mag das noch angehen, aber für verschiedene IDEs sollte 
schon Portierbarkeit gewahrt werden.

Aber mal die Frage an den Experten: ich habe hier ein AVR Studio 4 
Projekt zum Portieren auf LPC, und dort gibt es: #include <avr/io.h> Das 
gibt es dann in AVR Studio 6 nicht mehr??

von Antimedial (Gast)


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Moby schrieb:
> Nur bitteschön dann auch in die richtige Richtung:  einfacher und
> effizienter,
> nicht komplizierter und umständlicher

Einfacher und effizienter als der STM32 geht es kaum noch. Atmega und 
XMEGA sind definitiv nicht eintscheidend einfacher. Das kann täuschen, 
wenn man eine Plattform gewöhnt ist, Neues wirkt immer schwerer.

Moby schrieb:
> Antimedial: Wenn entsprechend
> Leistung gefragt ist wird niemand einen 8Bitter empfehlen... Dann bleibt
> heute leider nur der Griff zu ARM & Co, obwohl die ansonsten auch nur
> mit Wasser kochen.

Auch wenn die Leistung nicht erforderlich ist, sind die STM32 billiger 
und einfacher zu handeln, wenn man gleichzeitig auch mit größeren 
Prozessoren arbeitet, wegen gleicher Toolchain und größtenteils 
kompatibler Peripherie.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Antimedial schrieb:
> Auch wenn die Leistung nicht erforderlich ist, sind die STM32 billiger
> und einfacher zu handeln, wenn man gleichzeitig auch mit größeren
> Prozessoren arbeitet, wegen gleicher Toolchain und größtenteils
> kompatibler Peripherie.

Genau das Thema wurde vor nicht mal einer Woche mit "Embedded" 
durchgekaut - Moby versteht das einfach nicht, weil er das nicht 
verstehen will.
Er ist gefangen in seinem Schuhkarton und denk er lebt in einem riesigen 
unendlichen Universum. Dabei schaut er nur in Spiegel die den falschen 
Eindruck verleihen.
Moby hat sogar ein STM32 Board rum liegen, er hat nur überhaupt kein 
Interesse das mal an zu fassen und ein Tutorial durch zu gehen, wie z.B. 
hier:
http://diller-technologies.de/stm32_wide.html

Moby ist nur dazu da, dass dieser Thread ständig mit Falschaussagen 
wieder neu gepusht wird. Und das macht er ja ganz gut ;-)

: Bearbeitet durch User
von Antimedial (Gast)


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Markus Müller schrieb:
> Er ist gefangen in seinem Schuhkarton und denk es lebt in einem riesigen
> unendlichen Universum. Dabei schaut er nur in Spiegel die den falschen
> Eindruck verleihen.

Ja, das ist das, was ich vor einigen Posts schon erwähnt habe. 
Komplexität ist in erster Linie subjektiv. Für 99% der Ingenieure ist 
ein STM32 genauso einfach wie ein Atmega.

von Moby (Gast)


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Lothar schrieb:
> Dann ist das wieder nicht sauber gelöst. Definitionen gehören

Ich höre wohl nicht richtig! Das ist sogar sehr sauber gelöst, im Sinne 
maximaler Vereinfachung. Wer aber im Denken von Include-, Präprozessor 
und Make Files gefangen ist...

Markus Müller schrieb:
> Moby hat sogar ein STM32 Board rum liegen

Und keinen denkbaren Einsatz dafür... Aber man möge mir nicht vorwerfen

Markus Müller schrieb:
> Er ist gefangen in seinem Schuhkarton

...

Markus Müller schrieb:
> dieser Thread ständig mit Falschaussagen

die sagen der Einsatz eines STM32 für 8-Bit Projekte ist falsch,
ja genau so. Passt Dir natürlich nicht in den Kram, den Einsatz Deines 
Controllers nur für die dafür sinnvollen Apps beschränkt zu sehen. Denn 
Du weißt genau, 90% der Projekte hier kommen ganz gut ohne Deinen STM32 
aus.

Chris D. schrieb:
> Am Setzen eines Portpins hat er Dir ja gezeigt, dass sich da AVR und
> STM32 in der Komplexität nicht unterscheiden. Nicht enttäuscht sein ;-)

Nein ganz und gar nicht. Denn wie es im Real Life ausschaut hat der oben 
zitierte Thread einer simplen Blinkschaltung mit STM gezeigt. 
Erleichtert, daß es noch und für sehr lange Zeit AVRs zu kaufen gibt, 
trifft es viel eher.

von Moby (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Komplexität ist in erster Linie subjektiv.

Wieder eine seeehr gewagte Aussage...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Moby schrieb:
> Einsatz eines STM32 für 8-Bit Projekte ist falsch

Für Mini-Anwendungen habe ich einen LPC800 empfohlen, ab DIP8 gibt es 
den.
Und ich brauche keine zweite IDE und keinen zweites JTAG Interface, 
falls ich doch mal so ein Mini-Ding brauchen sollte.

Als Bastler bin ich da mit einem Segger J-LINK EDU für 50 EUR dabei. 
Eine einzige Ausgabe für die Entwicklungsumgebung, CooCox ist Freeware. 
Und ich kann alle Hersteller proggen, ST, NXP, Atmel, TI, Analog, 
Nuvoton und viele µC mehr, die auch einen ARM oder Cortex Kern haben.

von Lothar (Gast)


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Marcus W. schrieb:
> Soll ich weiter machen?

Inzwischen wurde alles gesagt hier - sogar mehrfach :-)

von ADCler (Gast)


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Pinwackeln ist langweilig. Wie sieht es denn mit dem ADC aus?
Beim AVR schreibe ich

ADMUX = kanal | 0x40;   // Kanal und Vref vorgeben
ADCSRA = 0xc7;          // starten
while(ADCSRA & 0x40);   // warten

und das Ergebnis des gewünschten Kanals steht in uint16_t ADC. Beim 
STM32 ist das sicherlich viel einfacher.

von Antimedial (Gast)


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Moby schrieb:
> Wieder eine seeehr gewagte Aussage...

Nein, das ist die Lehrmeinung.

von Walfänger (Gast)


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Moby schrieb:
> Na wenn dieser Eindruck entstanden ist- falsch gedacht.
> Nur bitteschön dann auch in die richtige Richtung
Deine Richtung ist rückwärts. Soll man dir folgen?

Chris D. schrieb:
> m Setzen eines Portpins hat er Dir ja gezeigt, dass sich da AVR und
> STM32 in der Komplexität nicht unterscheiden.
Na ja, beim ARM ist das schon einfacher. Ein Register zum Setzen und ein 
Register zum Löschen. Es werden nur die Bits gesetzt, die man 
beeinflussen will. Es ist also kein vorheriges Lesen des Registers und 
die boolsche Verknüpfung nötig. Das ist einfacher und der Code ist 
schneller.

Markus Müller schrieb:
> Genau das Thema wurde vor nicht mal einer Woche mit "Embedded"
> durchgekaut - Moby versteht das einfach nicht, weil er das nicht
> verstehen will.
Moby kann es nicht verstehen, da er den ARM nur vom Hören-Sagen kennt. 
Es übersteigt zur Zeit seine Möglichkeiten. Er nur noch nicht 
verstanden, dass andere pfiffiger sein könnten. ;-)

Mensch Moby, gönn' deinen Bastelfreunden die moderne Technik. ;-)

von Walfänger (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Nein, das ist die Lehrmeinung.

Moby vertritt hingegen Leermeinung. ;-)))

von Lothar (Gast)


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ADCler schrieb:
> Pinwackeln ist langweilig. Wie sieht es denn mit dem ADC aus?

AD0CR_bit.SEL = 1<<(n);       // AD0 channel n
AD0CR_bit.START = 1;          // start conversion
while (!AD0GDR_bit.DONE);     // wait for conversion
val = AD0GDR_bit.RESULT;      // AD0 channel n result

Geht natürlich statt Polling auch mit Interrupt oder DMA oder Burst und 
statt Konvertierung mit 1 Pin und GDR auch n Pins parallel mit DR0 bis 
DRn

von Antimedial (Gast)


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Beim STM32 sind es max. zwei Zeilen mehr. Mit 5 Zeilen mehr hat man dann 
schon komplette DMA-Unterstützung.

von Unentschiedener (Gast)


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Ich bin Einsteiger und habe diesen Thread schon länger verfolgt.

Mittlerweile habe ich mich einigermaßen in die 8-Bit AVRs eingearbeitet 
und verstehe auch das meiste.

Nun habt ihr mich aber doch auf den STM32 heiß gemacht und ich habe mir 
mal das F0-Discoveryboard besorgt.

Bisher habe ich damit nur eine LED blinken lassen und mehr nicht.
Auf den ersten Eindruck sieht es komplizierter aus, weil es eben so mega 
viele Register gibt und man teilweise auch zwei Bits pro Register setzen 
kann.
Z.B. GPIOC ->MODER |= (1<<16); um Pin 8 auf output zu setzen ist doch 
auf den ersten Blick nicht unbedingt logisch ;-)

Ich frage mich gerade, ob ich für ein kleines Projekt nun lieber einen 
AVR nehme, wo ich die Software in C schon so gut wie fertig habe, oder 
aber das ganze portiere und lieber einen STM32 nehme.

Konkret geht es um eine Steuerung, die über USB Steuersignale empfängt. 
Weiterhin werden ein bisschen ADC und SPI genutzt und mehr nicht.


Würdet ihr gleich einen STM32 nehmen, der eigentlich eher overkill ist 
oder aber einen AVR?

Preislich nimmt es sich ja echt nichts!

von Walfänger (Gast)


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Unentschiedener schrieb:
> Ich bin ...

Moby?

von Unentschiedener (Gast)


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Walfänger schrieb:
> Unentschiedener schrieb:
>> Ich bin ...
>
> Moby?

Nein!

Das Moby pro STM32 ist habe ich schon gelesen.

Mein Post ist ernst gemeint.

Ich bin ein Anfänger, der sich gerade fragt, ob es nicht Sinn macht ganz 
von den AVRs wegzugehen.

Und dass ich mir diese Frage stelle, daran ist diese Diskussion hier 
schuld ;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Unentschiedener schrieb:
> Würdet ihr gleich einen STM32 nehmen, der eigentlich eher overkill ist
> oder aber einen AVR?

Wenn Du den Code für den AVR schon fast fertig hast und nur schnell das 
Gerät am laufen haben willst, dann nehme/bleibe bei AVR.

Wenn Dich hingegen der STM32 reizt und es auf ein paar Tage nicht an 
kommt und was dazu lernen willst, dann nehme dem STM32.
Aber erst mal kleine Brötchen backen:
- Clock's
- Port-Pins
- Alternative Funktionen
- Interrupts
- (vielleicht noch UART oder Timer oder EA-Dog Display an SPI)
durch gehen und dann hast Du die Grundlagen um auch mal sich an USB zu 
wagen und vor allem auch bis dahin schon einiges an Doku gelesen und 
verstehst viel besser wie alles zusammen hängt.

PS: Bei Fragen im Forum den Threadtitel am besten mit "STM32" beginnen, 
dann lesen gleich viel mehr darin mit, die den STM32 kennen und man 
bekommt bessere Antworten.

: Bearbeitet durch User
von Unentschiedener (Gast)


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@ Markus Müller:   Vielen Dank :-)
Ich denke da mal in Ruhe drüber nach!



Weiß jemand zufällig, wo ich eine Minimalbeschaltung von einem STM32 
finden kann? Am besten wäre gleich ein Schaltplan mit JTAG-Anschluss und 
allen notwendigen Kondensatoren und Quarz usw. drum herum ;-)

Google spuckt leider irgendwie nichts aus.

Danke :)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Google nach S64DIL
Ich kann grad keine Links posten.

von Lothar (Gast)


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Unentschiedener schrieb:
> Weiß jemand zufällig, wo ich eine Minimalbeschaltung von einem STM32
> finden kann?

Olimex hat verschiedene STM32-Boards mit Schaltplan, das Kleinste hier:
https://www.olimex.com/Products/ARM/ST/STM32-H103/

Ich muss die STM32-Freunde aber mal wieder darauf hinweisen, dass die 
vergleichbaren LPC einfacher zu beschalten sind, hier der Vergleichbare:
https://www.olimex.com/Products/ARM/NXP/LPC-H1343/

Zudem gibt es noch die LPC DIPs bei denen es noch einfacher ist z.B.:
http://learn.adafruit.com/getting-started-with-the-lpc810/programming-the-lpc810-with-flash-magic
http://www.hwhardsoft.de/english/projects/simon-says/

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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von ADCler (Gast)


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Lothar schrieb:
> AD0CR_bit.SEL = 1<<(n);       // AD0 channel n
> AD0CR_bit.START = 1;          // start conversion
> while (!AD0GDR_bit.DONE);     // wait for conversion
> val = AD0GDR_bit.RESULT;      // AD0 channel n result

Das ist ja toll. Nirgendwo muß man den Takt einschalten, oder mitteilen, 
welcher Pin als ADC-Eingang dienen soll. Rechts und linksbündige Ausgabe 
von 12, 10, 8 oder 6 bit kann man auch nicht einstellen.
So redet man sich die Welt schön.

von Helmut S. (helmuts)


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> Weiß jemand zufällig, wo ich eine Minimalbeschaltung von einem STM32
finden kann? Am besten wäre gleich ein Schaltplan mit JTAG-Anschluss und
allen notwendigen Kondensatoren und Quarz usw. drum herum ;-)

Hier kannst du gleich das fertig bestückte Board B0DIL kaufen. Das spart 
eine menge Arbeit.
http://re.reworld.eu/de/produkte/b0dil/index.htm
http://re.reworld.eu/common/b0dil/B0DIL_schematic.pdf

von Lothar (Gast)


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ADCler schrieb:
> Nirgendwo muß man den Takt einschalten, oder mitteilen,
> welcher Pin als ADC-Eingang dienen soll.

Muss man das beim AVR nicht? Aber gut:

// Power und PCLK für die Logik zum Pinfunktion umschalten
SYSAHBCLKCTRL_bit.IOCON = 1;
// z.B. beim LPC1100 hat P1.11 als 2. Funktion AD7
IOCON_PIO1_11_bit.FUNC = 1;
// interne Pullup/Pulldown Widerstände aus
IOCON_PIO1_11_bit.MODE = 0;
// mit Analogteil verbinden (Digitalteil ist Default)
IOCON_PIO1_11_bit.ADMODE = 0;

// Power und PCLK für den ADC
SYSAHBCLKCTRL_bit.ADC = 1;
// Abtastrate z.B. 3 MHz
AD0CR_bit.CLKDIV = ((CLK/(SYSAHBCLKDIV)) / 3000000) - 1;

von Helmut S. (helmuts)


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: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Lothar schrieb:
> Muss man das beim AVR nicht? Aber gut:
>
> // Power und PCLK für die Logik zum Pinfunktion umschalten
> SYSAHBCLKCTRL_bit.IOCON = 1;
> // z.B. beim LPC1100 hat P1.11 als 2. Funktion AD7
> IOCON_PIO1_11_bit.FUNC = 1;
> // interne Pullup/Pulldown Widerstände aus
> IOCON_PIO1_11_bit.MODE = 0;
> // mit Analogteil verbinden (Digitalteil ist Default)
> IOCON_PIO1_11_bit.ADMODE = 0;
>
> // Power und PCLK für den ADC
> SYSAHBCLKCTRL_bit.ADC = 1;
> // Abtastrate z.B. 3 MHz
> AD0CR_bit.CLKDIV = ((CLK/(SYSAHBCLKDIV)) / 3000000) - 1;

Und jetzt meine Frage dazu als lernwilliger:

Muss man sich diese kryptischen Abkürzungen etwa merken? Träumst du auch 
nachts von SIOSYSIFUSCPYLWLKJCJ.Depeche/Mode.bit = 0.;-) ....Die sind 
nicht gehirngerecht. Muss man das aus dem Datenblatt mühsam abtippen? - 
Kann doch nicht sein!

von Lothar (Gast)


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Tom schrieb:
> Muss man das aus dem Datenblatt mühsam abtippen?

Der Frager wollte ohne includes und Libraries arbeiten. In #include 
<nxp/iolpc1xxx.h> sind das unions d.h. der Compiler klappt die Elemente 
automatisch auf beim Tippen. Und wenn man die CMSIS Library nutzt dann 
gibt es ADC_Init() dafür.

Andere uC mit Power-Saving sind aber auch nicht besser z.B. XMEGA:

PRGEN.EBI=1; // power general - external
PRPA.ADC=1;  // power port A - ADC

Und wenn man sich mit dem ARM beschäftigt ist die Namensgebung gar nicht 
so doof:

SYS-AHB-CLK-CTRL für System-Bus-Clock-Control

http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_High-performance_Bus

von Antimedial (Gast)


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Tom schrieb:
> Muss man sich diese kryptischen Abkürzungen etwa merken? Träumst du auch
> nachts von SIOSYSIFUSCPYLWLKJCJ.Depeche/Mode.bit = 0.;-) ....Die sind
> nicht gehirngerecht. Muss man das aus dem Datenblatt mühsam abtippen? -
> Kann doch nicht sein!

Das ist der Effekt, wenn man sich in Neues einarbeitet. Die 
AVR-Bezeichnungen sind nicht weniger kryptisch, die kennst du vielleicht 
nur besser.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Beim AD-Wandler nehme ich lieber die ST-Lib.
- Übersichtlich
- Einfach zu konfigurieren, weil schon alle Optionen vorgegeben sind
- Sicher
- versteht jeder
- ich brauche fast nicht in der Doku lesen
- Ready to Use
- Beispiel für STM32F103 (Incl. Interrupt und DMA):
1
void AD_InitCH1(u16 iZyklen)
2
{
3
  // Enable DMA1 IRQChannel
4
  NVIC_InitTypeDef NVIC_InitSt;
5
  NVIC_InitSt.NVIC_IRQChannel = DMA1_Channel1_IRQn;
6
  NVIC_InitSt.NVIC_IRQChannelPreemptionPriority = 0;  // << Höchste Prio
7
  NVIC_InitSt.NVIC_IRQChannelSubPriority = 0;
8
  NVIC_InitSt.NVIC_IRQChannelCmd = ENABLE;
9
  NVIC_Init(&NVIC_InitSt);
10
11
  ADC_Cmd(ADC1, DISABLE);
12
13
  // DMA1 channel1 configuration ----------------------------------------------
14
  DMA_InitTypeDef DMA_InitSt;
15
  DMA_DeInit(DMA1_Channel1);
16
  DMA_InitSt.DMA_PeripheralBaseAddr = (u32)&(ADC1->DR);
17
  DMA_InitSt.DMA_MemoryBaseAddr = (u32)&iAD1; // Array der Wandlungen
18
  DMA_InitSt.DMA_DIR = DMA_DIR_PeripheralSRC;
19
  DMA_InitSt.DMA_BufferSize = sizeof(iAD1) / sizeof(iAD1[0]); // Array-Größe
20
  DMA_InitSt.DMA_PeripheralInc = DMA_PeripheralInc_Disable;
21
  DMA_InitSt.DMA_MemoryInc = DMA_MemoryInc_Enable;
22
  DMA_InitSt.DMA_PeripheralDataSize = DMA_PeripheralDataSize_HalfWord;
23
  DMA_InitSt.DMA_MemoryDataSize = DMA_MemoryDataSize_HalfWord;
24
  DMA_InitSt.DMA_Mode = DMA_Mode_Circular;
25
  DMA_InitSt.DMA_Priority = DMA_Priority_High;
26
  DMA_InitSt.DMA_M2M = DMA_M2M_Disable;
27
  DMA_Init(DMA1_Channel1, &DMA_InitSt);
28
  DMA_Cmd(DMA1_Channel1, ENABLE);
29
  DMA_ITConfig(DMA1_Channel1, DMA_IT_TC, ENABLE);
30
31
  // ADC1 Configuration ------------------------------------------------------
32
  ADC_InitTypeDef ADC_InitSt;
33
  ADC_InitSt.ADC_Mode = ADC_Mode_Independent
34
  ADC_InitSt.ADC_ScanConvMode = ENABLE;
35
  ADC_InitSt.ADC_ContinuousConvMode = ENABLE;
36
  ADC_InitSt.ADC_ExternalTrigConv = ADC_ExternalTrigConv_None;
37
  ADC_InitSt.ADC_DataAlign = ADC_DataAlign_Right;
38
  ADC_InitSt.ADC_NbrOfChannel = 1;
39
  ADC_Init(ADC1, &ADC_InitSt);
40
41
  // ADC1 regular channel configuration
42
  ADC_RegularChannelConfig(ADC1, ADC_Channel_3, 1, ADC_SampleTime_7Cycles5);  // ANA Mess Eingang 1
43
44
  ADC_DMACmd(ADC1, ENABLE); // Enable ADC1 DMA
45
  ADC_Cmd(ADC1, ENABLE); // Enable ADC1
46
47
  ADC_ResetCalibration(ADC1); // Enable ADC1 reset calibaration register
48
  while(ADC_GetResetCalibrationStatus(ADC1)); // Check the end of ADC1 reset calibration register
49
  ADC_StartCalibration(ADC1); // Start ADC1 calibaration
50
  while(ADC_GetCalibrationStatus(ADC1)); // Check the end of ADC1 calibration
51
52
  ADC_SoftwareStartConvCmd(ADC1, ENABLE); // Start ADC1 Software Conversion
53
}

Mich interessiert an der Stelle nicht wie ich jetzt die 5 Register mit 
einer HEX-Zahl am optimiertesten und kürzesten lade, viel mehr dass der 
Code lesbar und verständlich bleibt, auch wenn ich den nach Jahren 
nochmal warten muss. Selbst dann wenn es einen besseren µC als den STM32 
geben sollte und ich die Funktionalität des STM32 weitgehend verlernt 
habe weil ich den nicht mehr einsetze.

: Bearbeitet durch User
von ADCler (Gast)


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Markus Müller schrieb:
> Beim AD-Wandler nehme ich lieber die ST-Lib.
> - Übersichtlich
> - Einfach zu konfigurieren, weil schon alle Optionen vorgegeben sind
> - Sicher
> - versteht jeder
> - ich brauche fast nicht in der Doku lesen

Das sind doch die Eigenschaften der Arduino IDE :-)

Tom schrieb:
> Muss man sich diese kryptischen Abkürzungen etwa merken? Träumst du auch
> nachts von SIOSYSIFUSCPYLWLKJCJ.Depeche/Mode.bit = 0.;-) ....Die sind
> nicht gehirngerecht. Muss man das aus dem Datenblatt mühsam abtippen? -
> Kann doch nicht sein!

Das sind alles Maßnahmen, die der Vereinfachung bei 32 bitlern dienen 
:-) Lernen mußt du sie spätenstens dann, wenn es nicht funktioniert!

Lothar schrieb:
> Muss man das beim AVR nicht?

Nein, das muß man nicht.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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ADCler schrieb:
> Das sind doch die Eigenschaften der Arduino IDE :-)

Ja, genau. Der STM32 ist so leicht zu handhaben wie ein Arduino.

von ADCler (Gast)


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Markus Müller schrieb:
> Ja, genau. Der STM32 ist so leicht zu handhaben wie ein Arduino.

Also für Künstler und andere Spinner. Ich verstehe!

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ein 20 EUR Arduino STM32 Board:

https://www.olimex.com/Products/Duino/STM32/OLIMEXINO-STM32/

Bei dem wenigstens ein bisschen mehr aus nur ein µC drauf ist.

: Bearbeitet durch User
von Brauer (Gast)


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> ADCler schrieb:

Da schreibt einer, der noch nie über die Grenze seines Stadteils hinaus 
gekommen ist. Und das aus Angst sich zu verlaufen.
Er kauft daher immer in den gleichen Läden und wundert sich, was andere 
für futuristische Dinge andere haben.

-> Was der Bauer nicht kennt, ...

von Antimedial (Gast)


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ADCler schrieb:
> Markus Müller schrieb:
>> Ja, genau. Der STM32 ist so leicht zu handhaben wie ein Arduino.
>
> Also für Künstler und andere Spinner. Ich verstehe!

Ja, nur ist er dabei so leistungsfähig, dass er auch Profis begeistert.

von Moby (Gast)


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Walfänger schrieb:
> Mensch Moby, gönn' deinen Bastelfreunden die moderne Technik. ;-)

Ist pure Mißgunst meinerseits ;)

Wenn nun ein paar % mehr Leute eher die Bedürfnisse ihrer App und nicht 
die Features der Technik- und bei Schwierigkeiten mit STM32 & Co die 
Möglichkeit, daß es 8-Bittig viel einfacher realisierbar sein könnte im 
Hinterkopf behalten, dann ist mein Ziel hier erreicht.

Lothar schrieb:
> Inzwischen wurde alles gesagt hier - sogar mehrfach :-)

Stimmt. Hat trotzdem Spaß gemacht.

von Antimedial (Gast)


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Moby schrieb:
> die
> Möglichkeit, daß es 8-Bittig viel einfacher realisierbar sein könnte

Das ist aber immer noch eine Lüge.

von RuckiZucki (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Komplexität ist in erster Linie subjektiv.

http://de.wikipedia.org/wiki/Idealismus

von Andy P. (bakaroo)


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So. Drei Jahre sind nun rum und immer noch haben weder TE noch die Mods 
es geschafft, die Überschrift dem Inhalt anzupassen. Dafür mußte ich mir 
am Wochenende vorhalten lassen, daß ja der µC-Einstieg laut dem von mir 
empfohlenen Forum (=mikrocontroller.net) am besten mit nen STM32 
passieren sollte. HERZLICHEN DANK!

@Mods: MACHT ENDLICH EUREN JOB!

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