Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wieder mal Made in China = Gefahr !


von Hans H. (hanshans)


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Hallo,
heute per Zufall entdeckt,
3pol Kaltgerätestecker (Buchse) mit 2pol Leitung verkabelt also kein Pe
am zu versorgendem Gerät .
Selbst für den Fachmann von außen ohne zu messen nicht zu erkennen.
Auf der Leitung steht 3G0,5mm² verbaut aber nur 2x 0,?
Für das Gerät mit dem es verkauft wurde besteht beim Betrieb keine 
Gefahr da es ein Netzteil mit Kunststoffisolation ist.
Aber wie gerne landet so ein Kabel auch mal in der Bastelkiste und an 
ein anderes Gerät das einen PE Braucht
Also immer Augen auf und Mistrauich sein wenn Made in China draufsteht

Guten Rutsch….

: Verschoben durch Admin
von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Hans Hans schrieb:
> 3pol Kaltgerätestecker (Buchse) mit 2pol Leitung verkabelt also kein Pe
> am zu versorgendem Gerät .

Tatsächlich gefährlich. In welchem Land wurde das Kabel (meinetwegen mit 
Gerät) verkauft? Wer hat es importiert?

von Karnippel (Gast)


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Chinesisches Geburtenkontrollkabel.

von Hans H. (hanshans)


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Ich habe das Teil schon seit Anfang 2011 es müsste,
bei dem Netzteil von einem USB2,0 to SATA/DIE Adapterkabel dabei gewesen 
sein.
Ich schreibe „Müsste“ weil, wer kann in 2,5 Jahren ausschließen das so 
ein Kabel schon mal vertauscht wurde? Ist aber eigentlich bei mir sehr 
unwahrscheinlich da ich nur sehr wenig China Mühl beherberge.
Gekauft in DE über diese bekante Auktionshaus bei einem Händler hier in 
Deutschland
Der wird es wohl importiert haben, weiß ich aber nicht .

von Stefan F. (Gast)


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0,5mm² ist wohl auch zu wenig, um in Deutschland zugelassen zu sein, 
oder irre ich mich da?

von Holli (Gast)


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Hans Hans schrieb:
> Netzteil von einem USB2,0 to SATA/DIE Adapterkabel

Genau das gleiche Zeug habe ich auch vor einigen Jahren auf ebay 
ersteigert, es waren aber so um die 10 Stück als "defekt" aussortierte. 
Die USB-Adapter waren i.O. aber die Netzteile und -kabel hatten 
Probleme. Die Kabel waren genau so dünn und stellenweise schon die Litze 
gebrochen und verschmort.

von Florian V. (florianv)


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Hans Hans schrieb:
> Ich habe das Teil schon seit Anfang 2011 es müsste,
> bei dem Netzteil von einem USB2,0 to SATA/DIE Adapterkabel dabei gewesen
> sein.

Genau so eines hatte ich auch mal von Reichelt, da gab es anschließend 
einen Rückruf wegen. Die haben damals an jeden Käufer einen Brief 
geschrieben gehabt. Obwohl meines Erachtens "nur" das Kabel das Problem 
war, wurde das gesamte Gerät gegen ein anderes ausgetauscht.

Fehlen bei Deinem Kabel auch die Federn für den französischen 
Schutzerdekontakt am Schukostecker? In dem Loch sind normaleweise 
federnde Bleche sichtbar, bei Deinem Foto scheinen sie auch zu fehlen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mich hat so ein Kabel Fehler suchen lassen, wo eigentlich keine waren:
Ich habe einen USB zu IDE/SATA-Adapter gekauft, dessen Netzteil auch
über eine solche Leitung betrieben wurde.

Der Effekt war: Wenn die angeschlossene Festplatte wenig genug Strom
aufnahm, lief sie richtig an und man konnte darauf zugreifen.

Ich verdächtigte das Schaltnetzteil selbst.

Durch Zufall nahm ich mal eine andere Anschlußleitung und siehe da:
Alles in Ordnung -auch "große, alte" Festplatten liefen ohne Mühe.

->Die Sch.....lechte Anschlußleitung hatte einen so hohen 
Übergangswiderstand, daß die Eingangsspannung des Schaltnetzteils bei
Belastung "in die Knie" ging.

So ein Dreckzeug!
:-(
MfG Paul

von Hans H. (hanshans)


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>Fehlen bei Deinem Kabel auch die Federn für den französischen
>Schutzerdekontakt am Schukostecker?

Ja, hast recht, die fehlen auch.
Aber die würden ja bei einen 2 pol Ableitung auch nicht mehr helfen.....

von Fachmann (Gast)


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Offensichtlich verkaufen die Chinesen absichtlich minderwertige Ware ins 
Ausland, aber für sich behalten sie die besseren Sachen.Sonst wäre ihr 
Mond-roboter auch kaputt. Aber der ist besser gebaut.

von Fachmann (Gast)


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von Helge A. (besupreme)


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Fachmann schrieb:
> Offensichtlich verkaufen die Chinesen absichtlich minderwertige Ware ins
> Ausland

Offensichtlich ist das ein Trugschluß.

Mir wurde berichtet, daß qualitativ höherwertiges in Europa kaum 
absatzfähig sei. Besonders bei deutschen Einkäufern zählt nur "billig".

von allu (Gast)


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Hallo,

danke für die Tipps. Daraufhin habe ich mal das Kabel von meinem 
IDE/SATA-Festplatten-Adapter (Made in China) herausgeholt und das 
Netzkabel nachgemessen.

Ok, der Schutzleiter ist durchverbunden, aber jede der 3 Adern des 1,2m 
langen Kabels hat einen Widerstand von 1,7 Ohm !

Zum Vergleich, unter gleichen Messbedingungen hat ein altes 
Messgerätekabel von 2m Länge nur 0,055 Ohm.

Gruß   allu

von Reinhard Kern (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Mir wurde berichtet, daß qualitativ höherwertiges in Europa kaum
> absatzfähig sei. Besonders bei deutschen Einkäufern zählt nur "billig".

Das ist eben die internationale Arbeitsteilung. Deutsche Käufer wollen 
nur den allerbilligsten Mist, chinesische Käufer legen dagegen Wert auf 
repräsentative und hochqualitative Autos, so wäscht eine Hand die 
andere.

Gruss Reinhard

von Hans H. (hanshans)


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>Sonst wäre ihr
>Mond-roboter auch kaputt. Aber der ist besser gebaut.

Der braucht auch kein PE der ist von der Erde aus gesehen 
„Standortisoliert“ :-)

>chinesische Käufer legen dagegen Wert auf
>repräsentative und hochqualitative Autos

Aber auch nur die die es sich leisten können.

>Offensichtlich verkaufen die Chinesen absichtlich minderwertige Ware ins
>Ausland, aber für sich behalten sie die besseren Sachen.

Minderwertigt, ist ja noch OK wenn es nicht die Sicherheit betrifft,
das ein Artikel für ein paar Euro nicht lange hält geht man halt ein
Das ist „Verlustrisiko“
Aber bei so Versteckten Sicherheitsmängel hört es auf.

von Patrick (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Deutsche Käufer wollen nur den allerbilligsten Mist

So pauschal ist das definitiv falsch. Zumindest sagt mir die jahrelange 
persönliche Erfahrung (Familie, Bekannte, Arbeitskollegen, Internetforen 
etc.), dass Viele gerne gutes Geld für gute Produkte ausgeben würden - 
allerdings ist es in vielen Fällen schlicht nicht mehr möglich, sicher 
sein zu können, "Qualität" zu kaufen - unabhängig vom Preis und einer 
eventuellen "Marke".
Beispiel Mehrfachsteckdosen, Kabeltrommeln etc.: Vor ein paar Jahren 
noch hätte ich ohne zu Zögern Brennenstuhl empfohlen/gekauft. Nach dem, 
was ich über die letzten Jahre jedoch stellenweise sah/las, kann diese 
generelle Empfehlung so nicht mehr auferhalen werden; stattdessen ist 
zumindest jedes Produkt vor Kauf individuell bestmöglich zu prüfen.

> chinesische Käufer legen dagegen Wert auf repräsentative und hochqualitative 
Autos

Naja, soo weit sind die Koreaner und Japaner in PRC nun auch wieder 
nicht verbreitet, dass ich das so verallgemeinern würde - oder sind 
damit wohl die DSG-Feldversuchsfahrzeuge gemeint, die ein großer 
"deutscher" "Marken"-Hersteller dort unters Volk bringt?

von Fachmann (Gast)


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Heutzutage kann man niemandem mehr vertrauen. Alle wollen nur Geld 
machen.
Aber wieso wird dieser Schrott überhaupt impotriert is mir ein Rätsel.
Es gibt bestimmt gute chinesische Produkte aber die haben ihren Preis. 
Asserdem werden die Leute immer blöder und kaufen diesen Schrott.

von Thomson (Gast)


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@allu

Welches Messgerät wurde verwendet?

von Chris H. (Gast)


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Brennenstuhl ist mittlerweile IMHO der letzte Dreck. Aber auch andere 
Hersteller lassen stark nach, was die Qualität betrifft. Nicht nur bei 
Kabeln.

Lustig finde ich ja diese gar winzigen Steckernetzteile, die man für 
wenige Euro hinterher geworfen bekommt. Die sind so klein, dass es mir 
unklar ist, wie man da noch elektrische Sicherheitsabstände der 
Leiterbahnen einhalten kann, wenn zudem auch noch Bauteile enthalten 
sind.

Im Anhang mal ein Bild von der Handbedienung eines kleinen Lastenzuges 
(Baumarkt-Quali), welcher vor ein paar Tagen auf meinem Basteltisch 
landete. Der Besitzer hat mir geschworen, das Ding nie geöffnet zu 
haben, also war das Kabel schon herstellerseitig eingeklemmt. Die 
Schraube, welche durch das Kabel ging, war nicht allzu schwer mit dem 
Finger berührbar. Der Defekt war allerdings der Schalter und der tote 
Elko für den Einphasen-Motor.

von D. V. (mazze69)


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Chris H. schrieb:
> Brennenstuhl ist mittlerweile IMHO der letzte Dreck.

Nomen est omen!

von Chris H. (Gast)


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D. V. schrieb:
> Nomen est omen!

Hab einen Moment gebraucht, bis ich den kapiert habe.

Sehr "nett" ;-)

von Paul M. (paul_m65)


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Chris H. schrieb:
> Brennenstuhl ist mittlerweile IMHO der letzte Dreck.

Aber auch nicht schlechter als die anderen

von Amateur (Gast)


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Ich bin ja mal gespannt, wann sich "Geist ist Geil" durchsetzt.

Es soll nichts kosten, aber super Qualität sein. Also kein Wunder, wenn 
das einer Unterbietet.

Eier aus Bodenhaltung; nur mit Bio-Futter gestopft; vom Bauern einzeln, 
persönlich betreut; garantiert erst gestern gelegt für 20 Cent das 
Stück. Gebracht vom Weihnachtsmann.

von Reinhard Kern (Gast)


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Patrick schrieb:
> Naja, soo weit sind die Koreaner und Japaner in PRC nun auch wieder
> nicht verbreitet, dass ich das so verallgemeinern würde

Dann bist du nicht auf dem laufenden. Ich war vor 1 Monat in China, und 
einer der überraschendsten Eindrücke war der Autobestand. Was in den 
grossen Städten so herumfährt und herumsteht, findet man bei uns 
bestenfalls in noblen Villenvierteln. Also grosse Audi und 
BMW-Limousinen und mächtige Geländewagen (die man dort so wenig braucht 
wie in Hamburg oder München), und alte Autos oder Kleinwagen sind so gut 
wie nicht zu sehen.

Natürlich hat nicht jeder Wanderarbeiter ein Auto, aber das sieht man ja 
auf der Strasse nicht.

Mir ist auch nicht übermässig wohl bei dem Gedanken, dass unsere 
Wirtschaft hauptsächlich auf Exportgütern wie einem Porsche Carrera 
beruht, die jeder Nachhaltigkeit ins Gesicht schlagen, aber das das von 
beiden Seiten unbedingt so gewollt ist, wird sich daran in den nächsten 
Jahrzehnten wohl nichts ändern.

Um das klarzustellen: es sieht nicht überall so aus wie in Shanghai am 
Bund, aber davon leben wir und nicht von der armen Landbevölkerung.

Gruss Reinhard

von Gerhard W. (gerhard86)


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Man könnte den Eindruck gewinnen, sie sehen teilweise nicht ein was das 
mit der Erdung soll. Habe eben das Kabel meines USB-SATA Wandlers (hat 
eigentlich jeder sowas?) durchgezwickt, Aufschrift 3*0.5mm², tatsächlich 
3 Adern drin; aber der "Schutzleiter" ist weder mit dem Kontakt im 
Kaltgerätestecker noch mit dem im Schukostecker verbunden. Eine 
besonders interessante Variante.

von Thomas K. (muetze1)


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Habe meinen auch glatt mal durchgemessen aufgrund dieses Threads hier, 
aber bei mir ist alles i.O.

von Thomson (Gast)


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Welches Messgerät wurde verwendet? Wie kann man die 4-Leiter Messung an 
der Leitung durchführen?

von D. V. (mazze69)


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Paul M. schrieb:
> Aber auch nicht schlechter als die anderen

Was gehn mich die andern an? Wenn man eine Verlängerung, 
Kaltgeräteanschlußkabel oder Netzleitung an einem selbstgebauten Gerät 
benötigt, dann ist man gut beraten, sich einen Schukostecker, dreiadrige 
1,5mm² Leitung und das dazugehörige andere Ende, wie Kaltgerätebuchse 
oder Aufputzverteiler zu besorgen, um diese Anschlußart selbst 
herzustellen. Aderendhülsen sind dabei obligatorisch (die bekommt man 
sogar bei schlechten Chirurgen). Dem Mist, den man heute in Baumärkten 
oder im Blöd-Markt bekommt, kann man nicht mehr über den Weg trauen, 
selbst wenn da Made in Germany draufsteht, weil mitlerweile auch der 
deutsche Fettbauch in China fertigen läßt. Von denen gewährt euch keiner 
Asyl, wenn eure Häuser deswegen abbrennen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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D. V. schrieb:
> die bekommt man sogar bei schlechten Chirurgen

Bei wem?

von allu (Gast)


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Thomson schrieb:
> Welches Messgerät wurde verwendet?

Es waren 3 verschiedene Messgeräte:

1. Um festzustellen, ob der Schutzleiter auch durchverbunden ist, ein 
digitales Multimeter. Dabei zeigte sich je Ader ein Widerstandswert von 
1,7 bis 1,8 Ohm.

2. Eine Kontrolle mit einen Messgerät mit 4-Leiter-Anschluss ergab ein 
ähnliches Ergebnis.

3. Bei so kleinen Widerständen verwende ich gerne eine 4-Leiter-Messung 
mit 1A-Konstantstrom. Dazu habe ich eine Kaltgerätedose mit einem dicken 
Draht überbrückt und aufgesteckt und den Konstantstrom an den 
Steckkontakten des Steckers eingespeist. Die Messung der Spannung 
erfolgte ohne Berührung der Strom-Zuleitungsklemmen am Stecker.
Das ergab 3,4V für das China-Kabel und für das vorhandene 
Messgerätekabel 110mV. Weil doppelte Länge also 1,7Ohm und 0,055Ohm.

Gruß   allu

von E-Checker (Gast)


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Wer öfters E-Check / BGV A3 Prüfung macht weiß aus Erfahrung das diese 
Kabel „normal“ alle  unter den geforderten 0,3 Ohm für den Schutzleiter 
bleiben.
China Kabel sind mir bei der Prüfung noch nicht bewusst untergekommen.
China Geräte hingegen schon (Lupenleuchten verfolgen mich) die China 
Geräte kann man fast nie mit einer Plakette versehen, das ist es gut 
wenn auch noch der Messwert außerhalb der Norm ist, da ist die 
Entscheidung eindeutig und Diskusionen mit dem Endkunden sind gleich 
ausgeschlossen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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allu schrieb:
> IDE/SATA-Festplatten-Adapter (Made in China) rausgeholt und das
> Netzkabel nachgemessen.
>
> Ok, der Schutzleiter ist durchverbunden, aber jede der 3 Adern des 1,2m
> langen Kabels hat einen Widerstand von 1,7 Ohm !
>
> Zum Vergleich, unter gleichen Messbedingungen hat ein altes
> Messgerätekabel von 2m Länge nur 0,055 Ohm.

wie du selber gesagt hast, es ist ein IDE adapter. Der verbraucht
weniger als 15W, oder?. Bei dem verbrauch spricht nix dagegen ein
1.7Ohm kabel zu benutzen, das haben auch die chinese erkannt.

Für dich, auf 3J gerechnet bedeutet das max. 5cent Stromkosten, für
die chinesen aber 10cent ersparniss. Teil davon spiegelt sich in dem 
verkaufspreis, d.h. auch du hast vorteile bzw. machst keine verluste.

EDIT: als kleine absicherung steht oft genug "benutzen sie nur das 
original netzteil/kabel" etc. Das sollte man auch befolgen.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Thomas R. schrieb:
> EDIT: als kleine absicherung steht oft genug "benutzen sie nur das
> original netzteil/kabel" etc. Das sollte man auch befolgen.

Dann aber auch nur mit Steckern die genau nur in die eine Buchse passen 
und sonst nirgendwo. Das das aber ein Kabel mit Standardsteckern ist die 
auch ueberall anders reinpassen wird man mit dem Spruch nicht weit 
kommen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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unsinn, der hersteller hat drauf hingewiesen, der endverbrauchen hat 
sich daran zu halten -> siehe Autoreifen. Bei einem universal netzkabel 
ist das allerdings anders, der muss im "schlimmsten" fall auch alle 
normen (die sich auf die geräte wo das kabel angeschlossen werden kann 
beziehen) in jeweiligen land erfüllen.

Übrigens, BGV A3 prüfung sagt:

"... Schutzleiterwiderstand zwischen dem Schutzkontakt des Steckers und
den berührbaren leitfähigen Teilen, die zu Schutzzwecken mit dem 
Schutzleiter verbunden sind..." (quelle: BGI 5090)

Wo sind dann bitte die "berührbaren leitfähigen Teilen" bei einem voll
isolierten Netzteil des IDE Adapters? Wenn dies nicht gegeben ist, kann 
man auch keine prüfung vornehmen. Man kann hier nicht einfach einen 
anderen verbraucher nehmen und prüfen da die prüfung auf die orig.
"verbrauchen und zuleitung" bezgen ist. Bei einem voll isolierten gerät 
dürfte die schuztzklasse II greifen, und da gibts kein grenz/richtwert
für den schutzleiter (abgesehen von vorgaben wie es ein evt. vorhandenes
schutzkontakt bei solchen geräten (nicht)-angeschlossen werden kann).

Übrigens, das bild vom TO entspricht genau den vorgaben der BGV A3 für
geräte der schutzklasse II:

"... Derartige Geräte haben möglicherweise auch einen Anschlussstecker
mit Schutzkontakt und einen Schutzleiter in der Anschlussleitung, der
jedoch nicht an ein Teil im Inneren des Gerätes, auch nicht an Klemmen, 
Lötstützpunkten o.Ä., angeschlossen sein darf."  (quelle: BGI 5090)

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas R. schrieb:
> Bei einem universal netzkabel
> ist das allerdings anders, der muss im "schlimmsten" fall auch alle
> normen (die sich auf die geräte wo das kabel angeschlossen werden kann
> beziehen) in jeweiligen land erfüllen.

Was oben gezeigt wird ist ein Standardanschlusskabel: Schuko auf 
Kaltgeraetebuchse. Das Teil kann von Laien auch fuer andere Geraete 
verwendet werden.

von Georg W. (gaestle)


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Thomas R. schrieb:
> Übrigens, das bild vom TO entspricht genau den vorgaben der BGV A3 für
> geräte der schutzklasse II:
>
> "... Derartige Geräte haben möglicherweise auch einen Anschlussstecker
> mit Schutzkontakt und einen Schutzleiter in der Anschlussleitung, der
> jedoch nicht an ein Teil im Inneren des Gerätes, auch nicht an Klemmen,
> Lötstützpunkten o.Ä., angeschlossen sein darf."  (quelle: BGI 5090)

WAS??? Ist das dein Ernst? Was du da zitierst gilt höchstens für Geräte 
mit fest angeschlossenen Kabeln! Und selbst diese müssen einen 
Mindestquerschnitt aufweisen, schon alleine wegen der mechanischen 
Stabilität. Wenn du schon die Normen zitierst, dann aber auch die 
richtigen Stellen, sonst führst du nur noch jemanden aufs Glatteis!

Für Kaltgeräteleitungen gibt es Mindestanforderungen, diese findest du 
auch in deinen Normen.

Und mit all zu weit gefassten Haftungsausschlüssen in der 
Bedienungsanleitungen kann sich keiner aus der Verantwortung stehlen. 
Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Stichwort voraussehbare 
Fehlbedienung.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Georg W. schrieb:
> WAS??? Ist das dein Ernst? Was du da zitierst gilt höchstens für Geräte
> mit fest angeschlossenen Kabeln!
>

unsinn, lese genau die BGI 5090

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
>
> Was oben gezeigt wird ist ein Standardanschlusskabel: Schuko auf
> Kaltgeraetebuchse. Das Teil kann von Laien auch fuer andere Geraete
> verwendet werden.

ich verstehe zwar was du damit sagen möchtest, aber im ernst, wem 
interessiert was ein Laie macht? Ich kann auch nicht irgendwelche
Reifen an mein Auto schrauben, auch nciht wenn ich welche "im Keller
oder bastellkiste finde und denke dass die passend sein könnten ..."

Es würde ein Disaster sein wenn jeder nach dem "ach, das wird schon 
passen" prinzip handeln würde.

Ich persönch habe nie beim Netzkabeln drauf geachtet, bis ich probleme
mit meinem 19" Rack hatte. Ohne nanchzudenken habe Netzkabeln von den 
Laptops genommen, weil die schön lang waren (und mich nix gekostet 
haben. War wohl ein Fehler. Seit dem habe entweder geprüfte Netzkabeln, 
oder benutze die orig. Netzkabeln an den dazu passenden Geräten (ich 
markiere die auch).

Georg W. schrieb:
> vorhersehbare Fehlbedienung

eher grob fahrlässige Bedienung wenn jemand die Hinweisse nicht beachtet 
und "das wird schon" anwendet. Die Prüfungen für ortsveränderliche 
Geräte soll die "Geräte und die dazu gehörige Netzkabeln" prüfen - und 
nicht irgendwelche die man irgendwo im Keller gefunden hat. Wenn also 
jemand selber ein Netzkabel baut und an einen geprüftes Gerät 
anschliesst, na dann selber schuld. Die passenden Stecker/Kable findet 
man auch doch überall, und genau so Netzkabeln von "fremdgeräten". Das 
bedeutet aber nciht das man die ohne geprüft zu haben, einfach so 
anschliessen darf.

Klar, der Stecker passt rein, daher verstehe ich die Aufregung, sehe
aber kein Problem was die BGV A3 angeht.

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas R. schrieb:
> ich verstehe zwar was du damit sagen möchtest, aber im ernst, wem
> interessiert was ein Laie macht?

Dann must der Laie demnaechst den Eli rufen um etwas in die Steckdose zu 
stecken :=)

Thomas R. schrieb:
> Ich kann auch nicht irgendwelche
> Reifen an mein Auto schrauben, auch nciht wenn ich welche "im Keller
> oder bastellkiste finde und denke dass die passend sein könnten ..."

Nicht ganz. Zum Reifen montieren gehoert ein Werkzeug und dann gibt es 
noch den Halter/Fahrer des Fahrzeuges ...

Ein Elektrogeraet anzuschliessen mit Stecker bedarf es keines 
Werkzeuges.

von Mladen G. (mgira)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Was oben gezeigt wird ist ein Standardanschlusskabel: Schuko auf
> Kaltgeraetebuchse. Das Teil kann von Laien auch fuer andere Geraete
> verwendet werden.

Nicht nur von Laien.

Dafuer gibt es doch Standards, um so ein Kabel belibieg and ein anderes 
Geraet anzuschliessen welches dem selben Standard entspricht, oder 
verstehe ich etwas falsch? ;)

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Wie gesagt, das Gerät des TOs hat Schutzklasse II und ein 2-Adriges 
Kabel mit einem Schuko-Stecker. Das ist soweit ok, hier noch ein Arikel 
dazu:

http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/technik/euro-oder-schuko-stecker-bei-2-adrigen-leitungen-von-schutzisolierten-geraten/

von D. V. (mazze69)


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Thomas R. schrieb:
> und ein 2-Adriges
> Kabel mit einem Schuko-Stecker

Das ist kein Schukostecker, sondern ein sog. Formstecker.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Das ist soweit ok

Nein, das ist es eben nicht. Dem Kabel ist nicht anzusehen, daß es nur 
zweiadrig ist, es suggiert durch die Verwendung eines Schukosteckers und 
einer Kaltgerätebuchse, daß es dreiadrig ist.

No go. So etwas ist definitiv nicht in Ordnung, egal, welche 
Schutzklasse das eigentliche Gerät hat. Da das Kabel leicht vom Gerät zu 
trennen ist und keine unverwechselbare Zuordnung zum Gerät besteht, 
muss das Kabel die Eigenschaften einer Kaltgerätezuleitung haben, d.h. 
über die erforderliche Anzahl von Leitern und den erforderlichen 
Querschnitt verfügen.

Alles, was das nicht einhält, Minderquerschnitt oder weniger als drei 
Leiter, ist Pfusch und gehört entsorgt. Wer so etwas gewerblich in den 
Verkehr bringt, dürfte sich damit auch rechtlichen Risiken aussetzen.

von Mladen G. (mgira)


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Thomas R. schrieb:
> Wie gesagt, das Gerät des TOs hat Schutzklasse II und ein 2-Adriges
> Kabel mit einem Schuko-Stecker. Das ist soweit ok, hier noch ein Arikel
> dazu:

Dsa Bild des TO zeigt einen Schuko Stecker bei dem der Schutzkontakt 
dabei ist, ausserdem ist das "Loch" an der Kaltgeraetesteckerseite fuer 
den Schutzkontakt da und nicht blind.

Alles in allem sieht das Ding nicht aus wie eine Schutzklasse II und ein 
2-Adriges Kabel, sondern wie ein 3-adriges Kaltgeraetekabel, darf das 
denn sein?

Ohne Duchgangspruefer/aufschneiden kann man das doch nicht erkennen, ihc 
meine aber dass das Idiotensicher sein muesste, d.h. wenn es kein 
3-adriges Kaltgeratekabel ist, darf es da nicht reinpassen.

Zumindest mein Eindruck als Laie..

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

>> Das ist soweit ok
>
> Nein, das ist es eben nicht. Dem Kabel ist nicht anzusehen, daß es nur
> zweiadrig ist, es suggiert durch die Verwendung eines Schukosteckers und
> einer Kaltgerätebuchse, daß es dreiadrig ist.

Als Ersatz für einen defekten Formstecker habe ich auch schon mal
einen Schukostecker gesetzt. Ich habe aber den Schutzkontakt
mechanisch entfernt. Das ist bei vielen Schukosteckern recht einfach
möglich.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Als Ersatz für einen defekten Formstecker habe ich auch schon mal
> einen Schukostecker gesetzt. Ich habe aber den Schutzkontakt
> mechanisch entfernt.

Brauchst du nicht, du darf/kannst ihn ja gar nicht anschliessen.
Ausserdem ist es ja eine fest installierte Leitung.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>
> No go. So etwas ist definitiv nicht in Ordnung, egal, welche
> Schutzklasse das eigentliche Gerät hat.

ich bin kein "Sachverständiger Elektrotechnik", hier sagt einer was 
anderes:

http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/technik/euro-oder-schuko-stecker-bei-2-adrigen-leitungen-von-schutzisolierten-geraten/

Sicherlich geht es um hauptsächlich um ein "Ersatzstecker", dennoch wird 
die aktuelle (stand 2008, aber keine ändrungen dazu) Lage zum Thema
Schuko-stecker und Geräte der Schtzklasse II angesprochen.

> Alles, was das nicht einhält, Minderquerschnitt oder weniger als drei
> Leiter, ist Pfusch und gehört entsorgt. Wer so etwas gewerblich in den
> Verkehr bringt, dürfte sich damit auch rechtlichen Risiken aussetzen.

auch ich gebe zu, dass ich Gefahr beim Falschverwendung sehe, trotzdem
eine persönliche Meinung ist hier irrelevant.

D. V. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> und ein 2-Adriges Kabel mit einem Schuko-Stecker
>
> Das ist kein Schukostecker, sondern ein sog. Formstecker.

nö, natürlich ist auf dem TO Bild ein Schuko-Stecker zu sehen, ein 
Formstecker sieht anders aus.

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas R. schrieb:
> ich bin kein "Sachverständiger Elektrotechnik", hier sagt einer was
> anderes:
>
> 
http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/technik/euro-oder-schuko-stecker-bei-2-adrigen-leitungen-von-schutzisolierten-geraten/

Er sagt was zu Anschlussleitungen die fest an einem Geraet 
angeschlossen sind.

Ein "Euroanschlusskabel" ist aber nicht fest mit einem Geraet verbunden 
und man weiss nicht wo es verwendet werden kann. Also muss es 3 polig 
ausgefuehrt werden mit dem erforderlichen Querschnitt der Leitung.

Ist es nur 2 polig ausgefuehrt so must als Geraetestecker eine 2 polige 
Ausfuehrung angebracht sein die es ja auch gibt.

von Georg W. (gaestle)


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Thomas R. schrieb:
> Ich kann auch nicht irgendwelche
> Reifen an mein Auto schrauben, auch nciht wenn ich welche "im Keller
> oder bastellkiste finde und denke dass die passend sein könnten ..."
Der Unterschied: Im ersten Fall ist der Wechsel ohne Werkzeug auch durch 
Laien möglich und vorgesehen, im zweiten nicht.

Thomas R. schrieb:
> Georg W. schrieb:
>> vorhersehbare Fehlbedienung
>
> eher grob fahrlässige Bedienung wenn jemand die Hinweisse nicht beachtet
> und "das wird schon" anwendet.
Du solltest dir mal die anderen relevanten Richtlinien durchlesen und 
beachten, z.B. die Geräterichtlinie. Alleine die BGV wie eine Monstranz 
vor sich her zu tragen reicht lange nicht aus.
Irgend ein passendes Kabel anzustecken ist nicht grob fahrlässig (oder 
wo steht das Gegenteil?). So etwas in Umlauf zu bringen jedoch schon.

Thomas R. schrieb:
> auch ich gebe zu, dass ich Gefahr beim Falschverwendung sehe, trotzdem
> eine persönliche Meinung ist hier irrelevant.

Aber deine ist es? Oder hast du schon einmal so eine Geschichte 
verbrochen und musst dich jetzt dafür rechtfertigen?

von Floh (Gast)


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Das ist meiner Meinung nach Betrug.

Selbst einem Fachmann ist es nicht möglich, dieses Kabel ohne 
Durchmessen oder Aufschneiden von einem regulären dreiadrigen 
Kaltgerätekabel zu unterscheiden.
Das ist kein Formstecker, ein Formstecker dürfte PE nicht kontaktieren.
Im Kaltgeräteanschluss ist der PE-Kanal offenbar mit einem Kontakt 
versehen.
Auch die Aufschrift des Kabels (3x3G0,5mm²) ist vorsätzlich falsch.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> ich bin kein "Sachverständiger Elektrotechnik", hier sagt einer was
>> anderes:
>>
>>
> 
http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/technik/euro-oder-schuko-stecker-bei-2-adrigen-leitungen-von-schutzisolierten-geraten/
>
> Er sagt was zu Anschlussleitungen die fest an einem Geraet
> angeschlossen sind.

interessant, ich sehe da nix vom "fest an ein Gerät verbunden" sondern 
lediglich "Auswechseln von Steckern an 2 adrigen Anschlussleitungen bei 
Betriebsmitteln mit doppelter oder verstärkter Isolierung als 
Betriebsmittel der Schutzklasse II"

Und wie Du weisst, gibts es auch den "Eurostecker".

Aber auch in dem spezielen Teil steht nix von:

> Frühere Normen enthielten Aussagen zur Anschlussleitung einschließlich
> Stecker. In früheren Ausgaben der Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE
> 0100), z.B.  in DIN VDE 0100-410 (VDE 0100 Teil 410):1983-11, gab es
> zumindest den direkten Hinweis, dass Schutzkontaktstecker und eine
> Anschlussleitung mit Schutzleiter an schutzisolierten Betriebsmitteln
> nicht grundsätzlich verboten war. Aus meiner Sicht gibt es in den
> derzeit gültigen Normen diesbezüglich keine eindeutig Aussage mehr.

daher würde mich interessieren ob Du deine Aussage mit passenden (VDE)
Norm begründen könntest:

> Ist es nur 2 polig ausgefuehrt so must als Geraetestecker eine 2 polige
> Ausfuehrung angebracht sein die es ja auch gibt.

Mir ist durchaus klar dass BGI 5090 vom "Übereinstimmung von 
Schutzklasse und Anschlussleitung, Stecker, ggf. Kupplung" spricht. Ohne 
passende VDE Norm kann ich hier kaum ableiten das ein Gerät Schutzklasse 
II kein Schutzklasse I Kabel/Stecker benutzten kann, hier geht mehr um 
Mindestvorraussetzung die durch Schutzklasse II des Gerätes schon 
erfüllt  ist.

Mladen G. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Wie gesagt, das Gerät des TOs hat Schutzklasse II und ein 2-Adriges
>> Kabel mit einem Schuko-Stecker. Das ist soweit ok, hier noch ein Arikel
>> dazu:
>
> Dsa Bild des TO zeigt einen Schuko Stecker bei dem der Schutzkontakt
> dabei ist, ausserdem ist das "Loch" an der Kaltgeraetesteckerseite fuer
> den Schutzkontakt da und nicht blind.
>
> Alles in allem sieht das Ding nicht aus wie eine Schutzklasse II

"das Ding" ist auch niCht auf dem Bild, sondern leidglich nur ein Kabel 
der zu dem "Ding" gehört (und nicht sonst wo). Es handelt sich dabei 
aber um ein IDE Adapter. Solche Adapter benutzen üblicherweise Netzteile 
in einer Plastikgehäuse die der Schutzklasse II entsprechens, siehe Bild
YH-3026-1.jpg und YH-3026-2.jpg.

Optimal wäre hier ein Kabel wie au dem Bild YH-3026-3.jpg, nur dem ist 
nicht so (oder besser gesagt nciht immer).

von Paul M. (paul_m65)


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Nur mal rein aus Interesse:
Welche Relevanz hat BGI 5090? Habe ich noch nie was von gehört, obwohl 
ich schon mal einen Lehrgang zur Prüfung ortsveränderlicher Geräte 
gemacht habe. Da ging es nur um TRBS1201 (als Ablösung von BGV A3), 1203 
und VDE701-702.

von Homer (Gast)


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Man sollte den Thread umbenennen:

Statt: Wieder mal Made in China = Gefahr !
Eher: Wieder mal zu geizig vernünftige Produkte zu kaufen und dann 
maulen...

von Claus M. (energy)


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Homer schrieb:
> Eher: Wieder mal zu geizig vernünftige Produkte zu kaufen und dann
> maulen...

Liest du auch mal die anderen Antworten? Das Problem ist doch, dass man 
heutzutage in manchen Bereichen kaum noch vernünftige Produkte bekommt 
bzw. dies nicht am Preis oder der Marke festmachen kann.

von Paul M. (paul_m65)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Dann must der Laie demnaechst den Eli rufen um etwas in die Steckdose zu
> stecken :=)

Nicht lachen. Ich kenne wirklich Leute, die das so machen. Die brauchen 
einen Elektriker um den Stecker eines Kühlschrankes in die Steckdose zu 
stecken.

von Homer (Gast)


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Es wurde doch zu Beginn geschrieben:

"Gekauft in DE über diese bekante Auktionshaus bei einem Händler hier in
Deutschland"

Das bedeutet für mich, dass es hier nur um "billig" geht. Würde Qualität 
wichtig sein, dann würde man beim Fachhandel vor Ort kaufen.

Das bedeutet nicht, dass man dann zu 100% davor sicher ist, ein solches 
Kabel zu bekommen.
ABER - man kann sich die Ware vor Ort anschauen und ein Bild davon 
machen und es steht nicht der GEIZ an erster Stelle...

von Paul B. (paul_baumann)


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Paul M. schrob:
>Ich kenne wirklich Leute, die das so machen. Die brauchen
>einen Elektriker um den Stecker eines Kühlschrankes in die Steckdose zu
>stecken.

Sind das die Gleichen, die mit 8 Mann eine Kuh melken?
(4 Mann an's Euter und die anderen 4 heben und senken die Kuh)
;-)
MfG Paul

von Floh (Gast)


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Homer schrieb:
> ABER - man kann sich die Ware vor Ort anschauen und ein Bild davon
> machen und es steht nicht der GEIZ an erster Stelle...

Die Ware vor Ort betrachten bringt in diesem (!) Fall garnix. Das Kabel 
ist eindeutig Betrug. Alle äußerlichen Anzeichen sprechen für ein 
ordentliches Kaltgerätekabel, selbst die Aufschrift des Kabels. Wer 
nimmt schon einen Kabeltester mit zum Einkaufen eines Anschlusskabels?

Wenn es nur ums Geld ginge, wäre es ja nicht so schlimm. Durch den 
Betrug wird aber eindeutig die Sicherheit des Benutzers gefärdet.
Ungefähr so wie wenn man eine angesägte Leiter verkauft.

von Stryker (Gast)


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Ich unterstelle hier mal einfach, das die Chinesen absichtlich ein paar 
minderwertige Kabel unterstreuen, damit sie weitere als 
Qualitätszubehör/Ersatzteil rausschieben können.

Wieder etwas von den Europäern kopiert ;-)

Ps: Jaa, nicht ernstnehmen!

von radiostar (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> interessant, ich sehe da nix vom "fest an ein Gerät verbunden" sondern
> lediglich "Auswechseln von Steckern an 2 adrigen Anschlussleitungen bei
> Betriebsmitteln mit doppelter oder verstärkter Isolierung als
> Betriebsmittel der Schutzklasse II"

Du übersiehst für Deine Argumentation I von Dir zitierten Artikel 
praktischerweise folgenden Punkt:

> Ist die erforderliche Schutzart zu gewährleisten?

und die kann ich, wenn das 2-adrige Kabel nicht fest mit dem Gerät 
verbunden ist, eben NICHT gewährleisten. Damit erübrigt sich die gesamte 
Diskussion.

von Homer (Gast)


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Ein äußerliches Anzeichen ist zum Beispiel der Durchmesser des Kabels.
Ich denke die meisten hier haben schon mal ein "richtiges" 
Kaltgerätekabel
mit wenigstens 3*0,75 in der Hand gehabt.
Das Kaltgerätekabel hier hat anscheinend nur zwei Aderen und diese haben 
noch einen geringeren Querschnitt.
Ich kenne das Kabel nicht, aber ich gehe mal davon aus, das es dünner 
ist als die üblichen Kabel - und wenn man mal seine Sinne nutzt (Augen 
und Hände) so wird man diesen Unterschied merken - auch ohne 
Meßschieber.

Dass das Betrug ist stelle ich nicht in Abrede, aber die Menschen sollen 
mal wieder den Verstand einschalten, denn "You get what you pay for"...

von Helge A. (besupreme)


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Eine Reihe dieser Plastiknetzteile haben sehr wohl einen Anschluß an den 
Schutzleiter innerhalb des Gerätes. Das kann entweder "nur" ein 
Netzfilter sein, aber auch eine Schutzlage im Übertrager oder, wie bei 
dem Laptop und dem NAS auf meinem Tisch, die Masse der Ausgangsleitung.

Alle Geräte, Zuleitungen usw., werkzeuglos steckbar ausgeführt sind, muß 
die notwendige Bediensicherheit gegeben sein. Ein Sachkundiger, der eine 
BGV - Prüfung vornimmt, sollte das beherzigen. Alles andere ist 
zumindest fahrlässig.

Thomas R. schrieb:
> Optimal wäre hier ein Kabel wie au dem Bild YH-3026-3.jpg

Das scheint mir falsch zu sein. Kaltgerätekupplungen Form C13 oder C17 
können in Geräte mit einer Stromaufnahme von 10A (früher 6A) gesteckt 
werden. Dann muß mindestens ein Formstecker für diese Stromstärke und 
mindestens 1qmm Kupferquerschnitt verwendet werden und keinesfalls ein 
Eurostecker für nur 2,5A.

Im übrigen gilt auch der Grundsatz, daß bei einem Kurzschluß zuerst die 
Sicherung ausgeht und nicht das Kabel ;)

Hier gibts noch lustige Bilder..
http://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/produktgruppen/computer_elektrowaren/tischsteckdosen_unfallgefahr.htm

von Lattice User (Gast)


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Thomas R. schrieb:
>
> Optimal wäre hier ein Kabel wie au dem Bild YH-3026-3.jpg, nur dem ist
> nicht so (oder besser gesagt nciht immer).

Dieses Kabel ist nicht zulässig, selbst wenn auf der Geräteseite 2 polig 
ausgeführt ist IEC-60320 C17/C18). Ob C13/C14 oder C17/C18 lann man auf 
den Bildern nicht erkennen.

Grund: der Eurostecker ist für 2.5A zugelassen, und der IEC-60320 
C17/C18 für 10A. Zudem kann man vom Laien nicht verlangen dass er solche 
Feinheiten kennt.

von Wolfgang-G (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Alles, was das nicht einhält, Minderquerschnitt oder weniger als drei
> Leiter, ist Pfusch und gehört entsorgt. Wer so etwas gewerblich in den
> Verkehr bringt, dürfte sich damit auch rechtlichen Risiken aussetzen.

besser: Diese Leute gleich einlochen.

von Hans H. (hanshans)


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Oooowei, was habe ich da ausgelöst?
Ich wollte nur erreichen, dass jeder bei seinen Kabeln mal Mistrauich 
wird, und genauer hinsieht. Das ist mir wohl gelungen, Danke.

Homer (Gast) schrieb :
>Ein äußerliches Anzeichen ist zum Beispiel der Durchmesser des Kabels.
>Ich denke die meisten hier haben schon mal ein "richtiges"
>Kaltgerätekabel mit wenigstens 3*0,75 in der Hand gehabt.

Das ist zugegebener weise aber auch der einzige Hinweis.
Es hat einen Durchmesser von 5,5mm .
Das Kabel an meinem PC mit VDE und 3x0,75mm hat 6,2mm.

Ok, das kann einem als Fachmann auffallen, muss es aber nicht, und dem 
Laien schon gar nicht.

Nochmal: Auf dem Kabel steht 3G0,5mm² (somit ganz klar Betrug!)

Auch wenn mir bekannt war, das es in DE mindestens ein 0,75mm sein muss,
habe ich in dem Moment auch nicht daran gedacht als ich 0,5 gelesen 
habe.

Wobei der Querschnitt heute auch nicht mehr so genaugenommen wird.
Habt Ihr mal „modernes NYM 3x1,5mm²“ von einem Namhaften Hersteller 
nachgemessen ?
Da kommen dann bei Nachfragen Antworten wie: Wir haben besseres 
(leitfähigeres) Kupfer
 Dann gehört es aber nicht nach mm² verkauft sondern nach Widerstand per 
100m oder so.
Das ist aber wieder ein anders Thema, also zurück ….

Thomas R. schrieb:

> Optimal wäre hier ein Kabel wie au dem Bild YH-3026-3.jpg, nur dem ist
> nicht so (oder besser gesagt nciht immer).


Ist das Bild von dir? Hast du das Kabel? es würde mich sehr 
interessieren ob es wenigstens eine zweipolig Buchse nach IEC-60320 
C17/C18 hat.

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas R. schrieb:
>> Er sagt was zu Anschlussleitungen die fest an einem Geraet
>> angeschlossen sind.
>
> interessant, ich sehe da nix vom "fest an ein Gerät verbunden" sondern
> lediglich "Auswechseln von Steckern an 2 adrigen Anschlussleitungen bei
> Betriebsmitteln mit doppelter oder verstärkter Isolierung als
> Betriebsmittel der Schutzklasse II"

Was meinst du den was das Wort Betriebsmittel aussagt?

von E-Checker (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> 
http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/technik/euro-oder-schuko-stecker-bei-2-adrigen-leitungen-von-schutzisolierten-geraten/

Hier wurde von Thomas R. wahrscheinlich das „Problem“ nicht verstanden.
Der Artikel wäre nur auf „dieses Kabel“ nur anwendbar wenn es darum 
ginge:
Darf ich eine 3polige Kupplung an ein 2adrriges Kabel mit Euro oder 
Konturstecker anbringen?
Leder begegnen mir genau diese selbstgebauten Kabel in Werkstätten des 
öffnen beim E-Check.
Da wir an ein altes Staubsauger Kabel, weil es „so schon lang“ ist mal 
eben schnell eine Schukokupplung angebracht.
Meist hängt dann auch nur die Schutzisolierte Bohrmaschine oder der 
Winkelschleifer dran.
Aber eben halt nur „Meist“ und nicht immer.

von Matthias H. (experimentator)


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Reinhard Kern schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> Mir wurde berichtet, daß qualitativ höherwertiges in Europa kaum
>> absatzfähig sei. Besonders bei deutschen Einkäufern zählt nur "billig".
>
> Das ist eben die internationale Arbeitsteilung. Deutsche Käufer wollen
> nur den allerbilligsten Mist, chinesische Käufer legen dagegen Wert auf
> repräsentative und hochqualitative Autos, so wäscht eine Hand die
> andere.

Das ist doch Blödsinn. Ich würde eher sagen, Spitzenqualität können wir 
selber (Ausnahmen bestätigen die Regel...) und dabei sind meist auch die 
Stückzahlen kleiner, irgendwann wird da ein Import aus China unrentabel.

Wenn allerdings ein Produzent ein Kabel wie das abgebildete macht, dann 
ist das eindeutig kriminell und er gehört hart bestraft. Im Mittelalter 
hätte man ihn vermutlich dazu gezwungen, das defekte Gerät zu 
benutzen...

von Hans H. (hanshans)


Angehängte Dateien:

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Helge A. schrieb:
> Eine Reihe dieser Plastiknetzteile haben sehr wohl einen Anschluß an den
> Schutzleiter innerhalb des Gerätes. Das kann entweder "nur" ein
> Netzfilter sein, aber auch eine Schutzlage im Übertrager oder, wie bei
> dem Laptop und dem NAS auf meinem Tisch, die Masse der Ausgangsleitung.

Das ist richtig und darum wollte ich es jetzt genau wissen und habe das 
Gehäuse (trotz vorhandenen Warnhinweis) geknackt .
s Bilder .
Pluspunkt für China:
In meinem Fall  hat der PE  gar keine Verwendung.
Der PE der Buchse hat nicht mal Lötzinn spendiert bekommen.
Er wackelt nur darum und dient somit nicht mal der mechanischen 
Stabilität.


> Alle Geräte, Zuleitungen usw., werkzeuglos steckbar ausgeführt sind, muß
> die notwendige Bediensicherheit gegeben sein. Ein Sachkundiger, der eine
> BGV - Prüfung vornimmt, sollte das beherzigen. Alles andere ist
> zumindest fahrlässig.

 100% Zustimmung

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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E-Checker schrieb:
> Der Artikel wäre nur auf „dieses Kabel“ nur anwendbar wenn es darum
> ginge:
> Darf ich eine 3polige Kupplung an ein 2adrriges Kabel mit Euro oder
> Konturstecker anbringen?

und genau dadrum geht es, es ist nicht explizit verboten. Und so hat
der chinesse auch produziert und zugelassen bekommen.

radiostar schrieb:
>
> Du übersiehst für Deine Argumentation I von Dir zitierten Artikel
> praktischerweise folgenden Punkt:
>
>> Ist die erforderliche Schutzart zu gewährleisten?
>
> und die kann ich, wenn das 2-adrige Kabel nicht fest mit dem Gerät
> verbunden ist, eben NICHT gewährleisten.

Schutzart ist nicht Schutzklasse! Die Schutzklasse II wird hier klar
erfüllt, auch wenn das Gerät ein Anschlussstecker mit Schutzkontakt hat 
und nur zwei Leitungen.

Und nein, nix mit "0.75mm und Kaltgerätekabel", dies ist KEIN 
Kaltgerätekabel da es explizit zu einen Gerät der Schutzklasse II
gehört und nicht einen der Schutzklasse I. Lass euch nicht von den
angebrachten Steckern irreführen.

Die ganze kombination ist natürlich "lustig", aber wie gesagt,
welche VDE Norm verbietet es? Hat jemand etwas parrat, E-Checker Du 
vielleicht?

Helmut Lenzen schrieb:
>
> Was meinst du den was das Wort Betriebsmittel aussagt?
>

in dem Fall hier das Gerät selber (VDE0100-200, 826-16-01)

Hans Hans schrieb:
> Auf der Leitung steht 3G0,5mm², verbaut aber nur 2x

kann sein das die dritte Ader, da nicht angeschlossen, rausgezogen war?
Das hätte mich gar nicht gewundert^^ das ist das einzige was ich als 
fahrlässig finde, da nicht nur die zuglasst und mechanische 
belasstbarkeit des kabel geändert wird.

von E-Checker (Gast)


Angehängte Dateien:

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Thomas R. schrieb:
>> Darf ich eine 3polige Kupplung an ein 2adrriges Kabel mit Euro oder
>> Konturstecker anbringen?
>
> und genau dadrum geht es, es ist nicht explizit verboten. Und so hat
> der chinesse auch produziert und zugelassen bekommen.

Nein darum geht es nicht!  Stecker ist nicht gleich Kupplung !!
oder "Mann ungleich Frau"
und in deinem Link geht es um "Stecker an 2pol Kabel"


Was ich beschrieben habe und mir hin und wieder (leider viel zu oft) 
begegnet ist das im jetzigem Bild .


> Die ganze kombination ist natürlich "lustig", aber wie gesagt,
> welche VDE Norm verbietet es? Hat jemand etwas parrat, E-Checker Du
> vielleicht?

Du willst uns doch nicht einreden das alles erlaubt ist wenn es nicht 
verboten ist ?
Bei einem Kabel (_57)  wie im Bild von mir  brauch ich keine Norm, da 
sagt schon der Normale Fachverstand Nein Nein Nein

Gute Nacht …

von Paul M. (paul_m65)


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E-Checker schrieb:
> Bei einem Kabel (_57)  wie im Bild von mir  brauch ich keine Norm, da
> sagt schon der Normale Fachverstand Nein Nein Nein

Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber ein Richter braucht dazu im Falle 
des Unfalles eine entsprechende Vorschrift.

Helge A. schrieb:
> Dann muß mindestens ein Formstecker für diese Stromstärke und
> mindestens 1qmm Kupferquerschnitt verwendet werden und keinesfalls ein
> Eurostecker für nur 2,5A.
>
> Im übrigen gilt auch der Grundsatz, daß bei einem Kurzschluß zuerst die
> Sicherung ausgeht und nicht das Kabel

Dann müssten in jedem Falle Eurostecker für nur 2,5A verboten sein.


>>Ich kenne wirklich Leute, die das so machen. Die brauchen
>>einen Elektriker um den Stecker eines Kühlschrankes in die Steckdose zu
>>stecken.
>
> Sind das die Gleichen, die mit 8 Mann eine Kuh melken?
> (4 Mann an's Euter und die anderen 4 heben und senken die Kuh)

Der eine ist selbstständiger Metzger, der andere Bauer. Aber ich glaube 
solche Leute gibt es in fast jeder Berufsgruppe.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Paul M. schrieb:
>> Im übrigen gilt auch der Grundsatz, daß bei einem Kurzschluß zuerst die
>> Sicherung ausgeht und nicht das Kabel
>
> Dann müssten in jedem Falle Eurostecker für nur 2,5A verboten sein.

Nein, das stimmt so nicht. Auch ein Stecker, der nur für 2,5A zugelassen 
ist, erreicht einen Kurzschluss-Strom, der groß genug ist, um eine 
16A-Sicherung auszulösen; zumindest sollte er das.

Eine Bedingung ist allerdings, dass die Leitung, an die der Stecker 
angespritzt ist, nicht zu lang ist, ansonsten hätte man irgendwann das 
Problem, dass der ohmsche Widerstand der Leitung den Kurzschluss-Strom 
zu stark begrenzt und die Sicherung nicht mehr auslöst.

von Harald W. (wilhelms)


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E-Checker schrieb:

> Kabel_057.JPG
> Was ich beschrieben habe und mir hin und wieder (leider viel zu oft)
> begegnet ist das im jetzigem Bild .

Wäre es denn zulässig, wenn ich den Schutzkontakt aus der Kupplung
mechanisch entferne? Das hätte dann den Vorteil, das ich am Ende
einen 2-, 3-, 4-fach am Ende aufstecken könnte, um dort mehrere
geringverbrauchende Geräte anschliessen zu können.
Gruss
Harald

von A-Freak (Gast)


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> Wäre es denn zulässig, wenn ich den Schutzkontakt aus der Kupplung
mechanisch entferne?

Nein!

Wenn ein Schuko-Stecker in die Kupplung paßt dann muß in dieser ein 
funktionsfähiger Schutzkontakt vorhanden sein. (Es sei denn es wäre die 
einzelne Steckdose an einem Schutz-Trenn-Trafo)

Oder noch allgemeiner gesagt muß grundsätzlich jede mögliche Kombination 
von Stecker und Steckdose die mechanisch zusammen paßt auch elektrisch 
sicher sein - es darf weder der Schutzleiter unterbrochen werden noch 
ein Überstrom fliesen können.

> Das hätte dann den Vorteil, das ich am Ende einen 2-, 3-, 4-fach am Ende 
aufstecken könnte, um dort mehrere geringverbrauchende Geräte anschliessen zu 
können.

Da gibt es soagar zwei gefahrlose und erlaubte Möglichkeiten das zu 
lösen:

1: Ein Gehäuse in dem bis zu 4 Euro-Steckdosen eingebaut sind, eventuell 
eine angepaßte Steckdosenleiste, es dürfen aber keine benutzbaren 
Schukodosen daran sein.

2: Eine Spezialkupplung mit Hindernissen in die zwar ein Konturenstecker 
aber kein Schukostecker paßt. So etwas gibt es (für rechteckige 
Illuminationsleitung) 
http://www.smdv.de/products/399121/Flachkabel-Kupplung-fuer-Illu-Leitung.html?ref=5&products_model=S30276

Darin einen Vierfach-Euro-Verteiler wie 
http://www.ebay.de/itm/Vierfachverteiler-Eurostecker-Euroverteiler-Mehrfachstecker-Mehrfachverteiler-/220876954284

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wäre es denn zulässig, wenn ich den Schutzkontakt aus der Kupplung
> mechanisch entferne?

Darfst du nicht Harald, einzige Moeglichkeit eine Eurokupplung fuer 2.5A 
Euroflachstecker. Sowas ist auch im Handel erhaeltlich. Die 
Schutzmassnahme (PE)darf nicht unterbrochen werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

> Darfst du nicht Harald, einzige Moeglichkeit eine Eurokupplung fuer 2.5A
> Euroflachstecker.

Leider passen da nicht diese Mehrfach-Euro-Steckdosen rein.

von Simon S. (-schumi-)


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Thomas R. schrieb:
> Die ganze kombination ist natürlich "lustig", aber wie gesagt,
> welche VDE Norm verbietet es? Hat jemand etwas parrat, E-Checker Du
> vielleicht?
Du hast es doch selbst schon geschrieben?!

Thomas R. schrieb:
> "... Derartige Geräte haben möglicherweise auch einen Anschlussstecker
> mit Schutzkontakt und einen Schutzleiter in der Anschlussleitung, der
> jedoch nicht an ein Teil im Inneren des Gerätes, auch nicht an Klemmen,
> Lötstützpunkten o.Ä., angeschlossen sein darf."  (quelle: BGI 5090)

Und genau so habe ich es auch im Zuge meiner Ausbildung gelernt: man 
kann Schukostecker nehmen, aber der Schutzleiter muss bis ins Gerät 
geführt werden.

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Leider passen da nicht diese Mehrfach-Euro-Steckdosen rein.

Vielleicht ist das was fuer dich:

http://www.conrad.de/ce/de/product/620719/?insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&gclid=COD66syq5LsCFcVX3godjBgANw

scheint es ja zu geben.

Wobei ich das skeptisch waere.
Wenn die Bude abfackelt kannst ja C verklagen :=)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Vielleicht ist das was fuer dich:

Nein. Da ist ein Konturenstecker dran, der passt nicht in eine 
Eurosteckdose, sondern benötigt eine Schukosteckdose, auch wenn er 
selbst keinen Schutzkontakt hat.

von Helmut L. (helmi1)


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Bei 4 x 2.5A = 10A waere auch ein Eurostecker ein klein wenig 
ueberlastet.

Aber wenn man ein Euromehrfach Steckdose und ein Euroverlaengerungskabel 
sein eigen nennt koennte man das ganze auch durch das austauschen.

Ich persoenlich steh ja mehr auf die blauen CEE Stecker, da hat man was 
in der Hand :=)

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

> Bei 4 x 2.5A = 10A waere auch ein Eurostecker ein klein wenig
> ueberlastet.

Ja, aber viele Kleinverbraucher (Tuner, Cd-Spieler, Telefonnetzteil,
AA-Ladegerät, LED-Weihnachtsbeleuchtung usw.) braucen bei weitem
nicht soviel Strom. Die Anzahl solcher Geräte steigt speziell in
einem Elektronikerhaushalt aber schneller als die Anzahl der
Wandsteckdosen.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ja, aber viele Kleinverbraucher (Tuner, Cd-Spieler, Telefonnetzteil,
> AA-Ladegerät, LED-Weihnachtsbeleuchtung usw.) braucen bei weitem
> nicht soviel Strom. Die Anzahl solcher Geräte steigt speziell in
> einem Elektronikerhaushalt aber schneller als die Anzahl der
> Wandsteckdosen.

Harald wem sagst du das, bei mir im Labor liegen unter den Tischen auch 
jede Menge 6 fach Schweichenverteiler.

Trotzdem muss das Kabel fuer den maximalen Strom bemessen sein.

von Matthias H. (experimentator)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>
>> Bei 4 x 2.5A = 10A waere auch ein Eurostecker ein klein wenig
>> ueberlastet.
>
> Ja, aber viele Kleinverbraucher (Tuner, Cd-Spieler, Telefonnetzteil,
> AA-Ladegerät, LED-Weihnachtsbeleuchtung usw.) braucen bei weitem
> nicht soviel Strom. Die Anzahl solcher Geräte steigt speziell in
> einem Elektronikerhaushalt aber schneller als die Anzahl der
> Wandsteckdosen.

Ich verstehe ja Deinen Punkt, aber gefährlich ist das, was Du willst, 
trotzdem ;-) .

Von Kopp gibt es Schuko-Steckdosenleisten, die bis zu 6 Schuko-Stecker 
oder bis zu 12 Euro-Stecker aufnehmen. Vielleicht ist das ja ein für 
Dich akzeptabler Kompromiß?
http://www.kopp.eu/produkte/heimwerker/steckdosenleisten-verlaengerungen-und-adapter/steckdosenleisten-duoversal.html

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Trotzdem muss das Kabel fuer den maximalen Strom bemessen sein.

... sofern es nicht fest mit dem Gerät verbunden ist. Wäre es das, 
würden auch die Ausführungen von Thomas R. nebst seines 
"Fachkraft"-Links zutreffen.

Ein Kabel aber, das vom Laien vom Gerät lösbar ist, und dann anstelle 
eines anderen optisch identischen/ausreichend ähnlichen Kabels in einer 
anderen Situation verwendet werden kann, das muss die Spezifikation 
für entsprechende Kabel einhalten, und darf nicht nur auf die 
Erfordernisse des Gerätes ausgerichtet sein, mit dem es verkauft wurde.

Hätte der Hersteller statt der Kaltgerätebuchse irgendeinen proprietären 
Steckverbinder gewählt, so daß das Kabel sonst nirgends verwendet werden 
kann, dann wäre alles in Ordnung gewesen, wenngleich der Einsatz eines 
Schuko- anstelle eines günstigeren Formsteckers Verwunderung hervorrufen 
wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias H. schrieb:

> Ich verstehe ja Deinen Punkt, aber gefährlich ist das, was Du willst,
> trotzdem ;-) .

Und warum?

von Clemens S. (zoggl)


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als konturstecker ist das ja ok, da nur flachstecker eingesteckt werden 
können.
als einsatz 
http://www.conrad.de/ce/de/product/619884/3fach-Euro-Adapter-Arktis-Weiss-Kopp-174902005 
hast du aber wieder das gleiche problem. dort kannst du einen 
schukostecker anschliessen. wer wird schon den einsatz aus der dose 
pulen, wenns schnell gehen muss??

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Und warum?

Weil in die vom Schutzkontakt befreite Buchse ein Schutzkontaktstecker 
passt, damit also ein Gerät angeschlossen werden kann, das einen 
Schutzkontakt erfordert.

Und dann wird es gefährlich.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Weil in die vom Schutzkontakt befreite Buchse ein Schutzkontaktstecker
> passt, damit also ein Gerät angeschlossen werden kann, das einen
> Schutzkontakt erfordert.

Ich habe eine alte Staubsaugerleitung mit Konturenstecker mit einem
modifiziertem Vierfach-Eurostecker-Adapter mit abgesägtem Stecker
verbunden. Wie kann man da einen Schukostercker reinstecken? Oder
beziehst Du dich auf ein ganz anderes Posting?
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> ... sofern es nicht fest mit dem Gerät verbunden ist. Wäre es das,
> würden auch die Ausführungen von Thomas R. nebst seines
> "Fachkraft"-Links zutreffen.

Ich weiss, sagte ich Tinman ja schon. Nur hier ging es um eine 
Verlaengerung.

von Harald W. (wilhelms)


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Clemens S. schrieb:

>  Mit http://www.conrad.de/ce/de/product/619884/3fach-Euro-Adapter
-Arktis-Weiss-Kopp-174902005
> hast du aber wieder das gleiche problem. dort kannst du einen
> schukostecker anschliessen.

Aber nur, wenn Du ihn vorher mit ner Bohrmaschine bearbeitest.

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich habe eine alte Staubsaugerleitung mit Konturenstecker mit einem
> modifiziertem Vierfach-Eurostecker-Adapter mit abgesägtem Stecker
> verbunden. Wie kann man da einen Schukostercker reinstecken? Oder
> beziehst Du dich auf ein ganz anderes Posting?

Rufus meinte sicher du haettes an deinem Staubsaugerkabel eine 
Schukokupplung angeschlossen und darein dein Euroschweichenverteiler 
gesteckt. Hatte ich aber auch so mal verstanden das du diese 
theoretische Frage in die Runde geworfen haettest. Das du die Saege 
bemueht hast kam ja erst jetzt raus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Oder beziehst Du dich auf ein ganz anderes Posting?

Sieht so aus:

Harald Wilhelms schrieb:
> Wäre es denn zulässig, wenn ich den Schutzkontakt aus der Kupplung
> mechanisch entferne?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Euroschweichenverteiler

?

von Helmut L. (helmi1)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>> Euroschweichenverteiler
>
> ?

 Euroschweinchenverteiler

da hat mir doch einer das 'n' geklaut.

von Matthias H. (experimentator)


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Helmut Lenzen schrieb:
>  Euroschweinchenverteiler

http://www.artlebedev.com/everything/svintus/

Soweit ich weiß, in VDE-Land nicht zulässig.

Diesbezüglich auch nicht von schlechten Eltern:
http://www.artlebedev.com/everything/rozetkus-bublikus/

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Matthias H. schrieb:
> http://www.artlebedev.com/everything/svintus/
>
> Soweit ich weiß, in VDE-Land nicht zulässig.

Ich glaube nicht das Harald sich das freiwillig in die Bude stellen 
moechte, es sei den er ist Barbi-Fan :=)

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ich habe eine alte Staubsaugerleitung mit Konturenstecker mit einem
>> modifiziertem Vierfach-Eurostecker-Adapter mit abgesägtem Stecker
>> verbunden. Wie kann man da einen Schukostercker reinstecken? Oder
>> beziehst Du dich auf ein ganz anderes Posting?
>
> Rufus meinte sicher du haettes an deinem Staubsaugerkabel eine
> Schukokupplung angeschlossen

Hmm, ich hatte mein "Spezialkabel" schon weiter oben beschrieben.
Leider ist dieses Posting verlorengegangen. Das jetzige Kabel entpricht
von der Funktion her dem: http://www.conrad.de/ce/de/product/620719/
war aber deutlich billiger. Vorm Bau dieses Kabels habe ich die
andere Variante (Schukokupplung mit ausgebautem Schuko plus Adapter)
benutzt. Die war mir dann aber irgendwie zu klobig. Ich denke, ein
solches Staubsaugerkabel sollte trotz der grossen Länge genug Quer-
schnitt haben, um auch die Kurzschlussauslösung zu gewährleisten.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Matthias H. schrieb:
>> http://www.artlebedev.com/everything/svintus/
>>
>> Soweit ich weiß, in VDE-Land nicht zulässig.
>
> Ich glaube nicht das Harald sich das freiwillig in die Bude stellen
> moechte, es sei den er ist Barbi-Fan :=)

Höchstens in dezentem Schwarz. :-)

von Stefan (Gast)


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Matthias H. schrieb:
> http://www.artlebedev.com/everything/svintus/
>
> Soweit ich weiß, in VDE-Land nicht zulässig.

Warum eigentlich nicht, falls durch passende Lochdurchmesser 
sichergestellt ist, dass keine Schukostecker sondern nur die dünneren 
Eurostecker eingesteckt werden können?

von DokArkan (Gast)


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Geplante Obsoleszenz?

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>  die Ausführungen von Thomas R. nebst seines
> "Fachkraft"-Links zutreffen.
>

meine interpretation des artikels mag für manch einen seltsam sein,
und trotzdem genau dafür gibts nicht nur des so sehr überschätztes 
fachverstand sondern vor allem normen und gesetzte - in rahmen dessen
man sich bewegen kann. Und so, wenn etwas nciht explizit verboten ist,
darf es auch angendet werden (und wenn man falsch lag - spätestens bis
zum nächsten präzedenzfall und norm/gesetzt änderung). Wie der autor 
schreibt, "es in den derzeit gültigen Normen diesbezüglich keine
eindeutige Regelung", aber auch "Bestimmungsgemäße Auswahl und
Anwendung von Leitungen und Stecker", wobei die BGI 5090 und BGI 600
als orietierunghilfe dienen können.

Es mag sein das meine interpretetion auch für den autor des artikels
zu weit geht, das kann aber nur er beantworten und bewerten.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
>  nebst seines "Fachkraft"-Links zutreffen.
>

sagen wir so, weder ich noch du (afaik) sind "BDSH geprüfter
Sachverständiger Elektrotechnik", der autor des artikels schon.

von  Gast (Gast)


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@ Hans Hans

Schau dir mal den Y-Kondensator an, der zwischen der Netz- und der 
Niederspannungsseite sitzt ( CY ).

Sieht mir nicht ganz nach einen "echten" Y-Kondensator aus.


mfg
Gast

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> sagen wir so, weder ich noch du (afaik) sind "BDSH geprüfter
> Sachverständiger Elektrotechnik",

Sicher.

> der autor des artikels schon.

Der schreibt ja auch nirgends was von vom Gerät trennbaren 
Anschlusskabeln.

Insofern hat sein Artikel auch keinen Bezug zum hier diskutierten Thema.

Bereits der gesunde Menschenverstand sagt einem, daß ein vom Gerät 
trennbares Kabel nicht nur so aussehen darf, wie ein Kaltgerätekabel, 
sondern dann auch eines sein muss, weil durch nichts verhindert wird, 
daß dieses Nichtkaltgerätekabel anstelle eines Kaltgerätekabels in einer 
Situation verwendet wird, wo ein Kaltgerätekabel verwendet werden 
muss.
Eine Beschriftung oder ein geringerer Kabeldurchmesser ist für 
technische Laien --und die sind es, die letztlich mit solchen Kabeln 
hantieren-- nicht relevant.

Und diese Zusammenhänge erkennt man auch, ohne "BDSH-geprüfter 
Sachverständiger" zu sein.

von Gerhard H. (Firma: Rentner) (spectro)


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Ich könnte da noch ein weiteres, höchst interessantes Thema eröffnen! 
Aquarium. 220 Volt ungeschützt im Wasser...Hat zwar nichts mit µCs zu 
tun aber mit Tierfreunden, zu denen auch ich mich zähle.
Meines Erachtens nach ein sehr wichtiges Thema.
Aber NICHT made in China! Made in Germany by JUWEL! Sonderangebot! Incl. 
Wasserschaden von ++ 2000 €
 So etwas tut sehr weh, Leute! Das war 2011. Die Juwel-Bude bleibt mir 
ungut in Erinnerung. Für Immer.
Und der Tiershop in Graz genauso. Bei dem habe ich den Behälter nämlich 
als "Sonderangebot" gekauft.
Ich hätte eigentlich gerne meine 2000 Euros zurück!

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Gerhard H. schrieb:
> 220 Volt ungeschützt im Wasser...Hat zwar nichts mit µCs zu
> tun aber mit Tierfreunden, zu denen auch ich mich zähle.
> Meines Erachtens nach ein sehr wichtiges Thema.

Och das Baltic Kabel nutz 450kV und es gibt immer noch Fische in der 
Ostsee :=)

Spass beiseite, das solltes du genauer erklaeren.

von Gerhard H. (Firma: Rentner) (spectro)


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>Spass beiseite, das solltes du genauer erklaeren.
das mache ich morgen. 2100 € waren es, die ich von meiner Abfertigung 
berappen durfte! Wasserschaden durch Glasbruch! Zahlt die Versicherung 
nicht.

von Dominik J. (d-r-j)


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9.2
Es darf nicht möglich sein, einen Stecker für Geräte der Klasse 0 oder 
der Klasse I in eine Steckdose
einzuführen, die ausschließlich zur Aufnahme von Steckern für Geräte der 
Klasse II gebaut ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gerhard H. schrieb:
>>Spass beiseite, das solltes du genauer erklaeren.
> das mache ich morgen. 2100 € waren es, die ich von meiner Abfertigung
> berappen durfte! Wasserschaden durch Glasbruch! Zahlt die Versicherung
> nicht.

Oh da bin ich auch interessiert bei, mir stehen nämlich auch 200 
bewohnte Liter Wasser im Flur und ein JBL-Filter darunter gejuwelt wird 
bei mir zwar nicht. Aber die geregelten Heizer in schutzisolierter 
Ausführung sind mir schon immer suspekt. Leider schafft es die 
Trafobestückte kleinspannungs_Bodenheizung im Winter nicht allein und 
kann auch nicht geregelt werden. Ein Trenntrafo wäre wohl eine 
Alternative wenn gleich etwas teuer. Eigentlich sollte mann nicht ins 
Becken langen solange der Heizer in der Steckdose .....

von Helmut L. (helmi1)


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Winfried J. schrieb:
> Eigentlich sollte mann nicht ins
> Becken langen solange der Heizer in der Steckdose .....

Deine Fische zeigen da aber mehr Mut ...

von Gerhard W. (gerhard86)


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Winfried J. schrieb:
> Aber die geregelten Heizer in schutzisolierter
> Ausführung sind mir schon immer suspekt.

Mir gefühlt auch, sind allerdings hier schon seit 30 Jahren im Einsatz 
ohne dass etwas passiert wäre. Ein FI sollte bei Aquarien sowieso 
selbstverständlich sein. Wenn einem die Tauchheizer ganz zuwider sind 
gibt es noch Außenfilter mit eingebauter Heizung, sind aber nicht ganz 
billig.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

> Deine Fische zeigen da aber mehr Mut ...

Gefängnisinsassen bleibt nichts anderes übrig.
Gruss
Harald
PS: Ich kenne zwar Aquariumheizer nicht so genau, aber ich glaube
nicht, das da der Heizdraht direkt ins Wasser gehängt wird. Und
selbst das stört teilweise nicht, wie man an den sog. Blankdraht-
Durchlauferhitzern sieht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die Sache mit dem FI macht aber nur Sinn, wenn irgendwo ein PE im Wasser 
hängt. Das ist bei mir nicht so. Lampe, Heizng, Filterpumpe, Luftpumpe 
alles ist schutzisoliert. Außerdem könnte man sich da schnell eine 
Galvanik mit folgen für das biochemische Klima im Becken einhandeln.

Die Tauchheizer sind schon zuverlässig. Trotzdem hatte ich da schon mal 
einen Bruch (Renigungsschaden), rechtzeitig bemerkt und stromlos ohne 
Verluste oder Verletzungen rückstandslos entfernen können.

Und der Dichtheit traute anfänglich auch nicht mechanischer Stellknopf 
und Zuleitungsdurchführung unter Wasser.

Also Sachen die einem Elektriker imho irgendwie gegen den Strich gehen.
Namaste

von Hans H. (hanshans)


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 Gast schrieb:

> Schau dir mal den Y-Kondensator an, der zwischen der Netz- und der
> Niederspannungsseite sitzt ( CY ).
>
> Sieht mir nicht ganz nach einen "echten" Y-Kondensator aus.


1 KV steht drauf, und da der Kondensator ja sieht, das er an einer 
Position mit Achtung Zeichen sitzt weiß er sicher wie er sich zu 
verhalten hat. :-)

>Thomas R. schrieb
>Datum: 04.01.2014 00:11
>
>kann sein das die dritte Ader, da nicht angeschlossen, rausgezogen war?
>Das hätte mich gar nicht gewundert^^ das ist das einzige was ich als
>fahrlässig finde, da nicht nur die zuglasst und mechanische
>belasstbarkeit des kabel geändert wird.

Nein dem ist nicht so ,
das Kabel wurde schon 2 Adrig hergestellt und mit 3G0,5mm beschrieftet

von Paul B. (paul_baumann)


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Hans Hans schrub:
>..und da der Kondensator ja sieht, das er an einer
>Position mit Achtung Zeichen sitzt weiß er sicher wie er sich zu
>verhalten hat. :-)


Du passt in die Welt!
:-))
MfG Paul

von Gerhard W. (gerhard86)


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Winfried J. schrieb:
> Die Sache mit dem FI macht aber nur Sinn, wenn irgendwo ein PE im Wasser
> hängt.

Naja, der PE bist unter Umständen du wenn du beim Wasserwechseln in der 
Pfütze stehst und ins Becken langst. Insofern ist er schon ganz okay, 
gerade wo das auch ein sehr unangenehmer Stromweg ist. Manche 
Leuchtbalken sind auch geerdet, und es ist möglich sie ins Wasser zu 
schmeissen wenn man im Aquarium herummanipuliert ;-). Aber natürlich 
sollte man da ohnehin vorher den Stecker rausziehen. Theoretisch.

von F. H. (Gast)


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In meiner Studienzeit hatte ich mir eine externe Festplatte gekauft, die 
eigentlich einen ganz ordentlichen Eindruck gemacht hat. Lediglich das 
Netzteil und insbesondere das beigelegte Kabel ist mir aufgrund der 
Kombination von Kaltgerätebuchse (3P) und Eurostecker (2P) suspekt 
vorgekommen.

Motiviert durch diesen Thread habe ich mich mal auf die Suche nach dem 
Kabel gemacht und dieses genauer begutachtet.

Die beiden Litzen bestehen aus 21 Filamenten mit einem Durchmesser von 
je etwa 0,05mm (Mikrometerschraube) was einem Wirkungsquerschnitt von 
0.04mm² entsprechen dürfte.

Die IEC-Kabelbuchse ist voll bestückt, kann also in jedes Gerät mit 
IEC-Stecker gesteckt werden, welches dann natürlich keine PE Verbindung 
mehr hat.

von Harald W. (wilhelms)


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F. H. schrieb:

> das beigelegte Kabel ist mir aufgrund der
> Kombination von Kaltgerätebuchse (3P) und Eurostecker (2P) suspekt
> vorgekommen.

Da ist man aber auf Grund des Steckers schon mal vorgewarnt.
Das trifft auf die Leitung des TEs aber nicht zu. Schon die
Leitung ohne Stecker ist gefälscht. Wobei wohl die wenigsten
die auf der Leitung angebrachte Kennzeichnung lesen werden.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da ist man aber auf Grund des Steckers schon mal vorgewarnt.

Du und ich wuerden da gewarnt, Hein oder Lieschen Mueller aber nicht und 
stecken das Teil irgendwo ein.

von Lattice User (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Da ist man aber auf Grund des Steckers schon mal vorgewarnt.
>
> Du und ich wuerden da gewarnt, Hein oder Lieschen Mueller aber nicht und
> stecken das Teil irgendwo ein.

Und selbst dann wenn man vorgewarnt ist, besteht das Risiko dass man mal 
das falsche Kabel in den Rechner steckt.

Meiner Ansicht nach ist selbst die Kombination Kaltgerätekupplung 
(2P,C17/C18) + Eurostecker unzulässig, von dem viel zu dünnen Kabel mal 
abgesehen.

von abc.def (Gast)


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Schau mal, was die Kollegen vom 3d-Druck so schönes machen:
http://www.thingiverse.com/thing:221030
Naja, in der Tundra wird es nicht anders gehen.
:-))

von Georg W. (gaestle)


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Homer schrieb:
> Das bedeutet für mich, dass es hier nur um "billig" geht. Würde Qualität
> wichtig sein, dann würde man beim Fachhandel vor Ort kaufen.

Dort kauft man aber auch nicht zu Mondpreisen. Seit ich dort gesehen 
habe wie einer der Verkäufer eine Festplatte (ohne Verpackung, sie lag 
nur lose in einer großen Plexiglaskiste, nicht mal ein ESD-Beutel) aus 
dem Verkaufsregal kegelte und gleich wieder zu den anderen stellte kaufe 
ich dort auch nichts empfindliches mehr.
Und wer sagt denn dass hinter dem Angebot bei Ebay oder Amazon nicht 
auch ein kleiner Fachhändler stecken kann?

So eine windige Brennenstuhl-Steckdosenleiste habe ich auch noch. Nach 
3-4 Jahren war bereits der Schalter defekt. Eine andere, ältere ist 
dagegen immer noch tadellos.

Jetzt ist es wichtig dass die betroffenen diese Händler anschreiben. 
Wenn dies zu nichts führt solltet ihr das ruhig der zuständigen Behörde 
melden: 
https://webgate.ec.europa.eu/icsms/App/consumerauthoritysearch.jsp?threadId=195&callId=4&winId=1#scr. 
Ich halte sonst nichts vom verpetzen, aber hier kann jemand ernsthaft zu 
Schaden kommen.

von Helge A. (besupreme)


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Grün ist aus einem Netzkabel mit Kaltgerätestecker, das dicke daneben 
ist eine Ader 0,5qmm. Länge des Kabels war 1,5m. Bei 10V und 
kurzgeschlossenem Ende fließen etwas mehr als 4A, also Innenwiderstand 
ungefähr 1 Ohm je Ader. Bei den 4A wird das Netzkabel innerhalb von 
Sekunden an einigen Stellen heiß.

Die einzige Aufschrift auf den Steckern ist "250V". Auf dem Kabel steht 
"Made in Wang Yip".

von Helmut L. (helmi1)


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Helge A. schrieb:
> "Made in Wang Yip".

Wo liegt das denn?

Von den Chinamaennern lernen heist von den besten lernen. Optimal das 
Material ausnutzen und nicht wie hier immer den dicksten Querschnitt 
verbauen. Nur so wird man die Nummer '1' in der Welt. Gleichzeitig hat 
die Bauindustrie auch noch was davon :=)

von Marc R. (hypsocormus)


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Da habe wir es doch wieder, da kompakte Europa Netzteil...

http://imageshack.com/a/img39/8558/95rx.jpg

Wenigstens hab ich mein Geld zurück...

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Marc R. schrieb:
> Da habe wir es doch wieder, da kompakte Europa Netzteil...

Hast du es extra gekauft oder war es irgendwo dabei? Bzw. was war daran 
so crappy?

von Basti (Gast)


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Sorry, das ich den Thread wieder hoch hole, möchte aber nicht extra 
einen neuen eröffnen...

Auch wenn die Litzen dick genug scheinen, können sie dennoch gefährlich 
werden. Ich habe das durch Zufall an billigen Laborklemmen von Reichelt 
feststellen müssen (die mit den beidseitig angelöteten Krokoklemmen). 
Auf einmal hing der Neodymmagnet an meiner Laborstrippe und ich musste 
laut auflachen :D

kA wie viel Kupfer in so einer Leitung noch enthalten ist, 
wahrscheinlich nur so viel, dass es nach Kupfer aussieht...

Es hat jetzt aber auch Vorteile für uns Verbraucher. Mit einem Magneten 
kann man zerstörungsfrei auf die Suche nach China Kaltgeräteleitungen 
oder Laborkabeln gehen ;)

Das Bild gibts hier: 
https://sebastianfoerster86.wordpress.com/2015/11/14/elektrokupfer-aus-fernost/

VG

Basti

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