Anwesenheitsprämie Hallo Ich bräuchte mal einen Rat. Was haltet ihr von betrieben bei denen es eine Anwesenheitsprämie gibt. Diese Anwesenheitsprämie sieht so aus ich bekomme einen Stundenlohn (angaben sind nur Beispiele) 10€ auf den eine Anwesenheitsprämie von 2,50€ kommen. Also 12,50€ wen ich Arbeite, bin ich aber Krank werden mir von meinen 10€ 25% abgezogen. Also würde ich in einem Krankheitsfall 7,50€ bekommen. Aber nur bis ein gewisser Betrag erreicht ist dann bekomme ich im Krankheitsfall einen Stunden wie wen ich Arbeiten würde 12,50€. Was Meint ihr dazu. Gruß Manu
Also ich krieg sogar mehr Geld wenn ich krank bin, aber ok. Dann würde ich also bei Erkältung weiter Arbeiten gehen und andere Anstecken so dass noch mehr krank werden? Halte ich nix von.
Die Anwesenheitsprämie ist Beschiss um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu drücken. Anders ausgedrückt, dein Arbeitgeber ist ein Arschloch. Ob die Aktion legaler oder illegaler Beschiss ist kann dir ein entsprechend qualifizierter Anwalt sagen. Davon unabhängig ist die Frage, ob es sich lohnt dagegen vorzugehen.
Ob diese Regelung bestand hätte vor Gericht? ich glaube nicht! Wg. Krankheit den Lohn kürzen geht ja auch nicht! Also pack deine Prämie wieder ein.
In manchen Betrieben gibt es auch so was wie eine Anwesenheitsprämie, Nennt sich dann aber Überstunde. Da hat dann das Ableisten von Überstunden aber auch gar nichts mit der Arbeit zu tun. Das wäre dann legal. Die Prämienregelung des TO ist IMHO extrem suspekt und hat wie bereits "pnuebergang" und "Marx W."schrieben mit hoher Warscheinlichkeit vor einem Arbeitsgericht keinen Bestand. Wenn Dir so was passiert ist, würde ich den Differenzbetrag schon mal einfordern nicht dass der Anspruch durch Auschlussfristen verfällt und den Anwalt (auf Arbeitsrecht spezielisiert) meines Vertrauens kontaktieren.
Marx W. schrieb: > Ob diese Regelung bestand hätte vor Gericht? Die Frage ist wohl eher, ob das Arbeitsverhältnis Bestand hat, wenn man vor Gericht geht. Gruss Harald
das Kürzen einer Anwesenheitsprämie ansich ist erst mal kein Problem, siehe §4a EntgFG http://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__4a.html
Es gibt Jobs da ist Anwesenheit erst mal alles. zB bei der Feuerwehr. Oder wenn man als Reserve fuer etwas wichtiges eingeteilt ist. zB Notfallarzt. Notfallpilot
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Manu MI schrieb: > Diese Anwesenheitsprämie sieht so aus ich bekomme einen Stundenlohn > (angaben sind nur Beispiele) 10€ auf den eine Anwesenheitsprämie von > 2,50€ kommen. Ich nehm' den Job und bleibe abwesend. Hannes Jaeger schrieb: > Die Anwesenheitsprämie ist Beschiss um die Lohnfortzahlung im > Krankheitsfall zu drücken. Anders ausgedrückt, dein Arbeitgeber ist ein > Arschloch. So sieht's aus.
Harald Wilhelms schrieb: > Die Frage ist wohl eher, ob das Arbeitsverhältnis Bestand hat, > wenn man vor Gericht geht. > Gruss > Harald Solche Regelungen können aber auch vom Betriebsrat vor dem Arbeitsgericht geregelt werden. Ansonsten: Stört`s mich, oder fress ich`s?
Jetzt fehlt nur noch sowas wie ein Jogger-Armband, was den Arbeitstakt körperliche Aktivität auf nimmt, mit einer Arbeitsaktivitätsprämie verknüpft. Z.B. Tastenanschlagzählung am PC. Ab 15 Sekunden Ruhe automatische Ausstempelung, und erst bei 60 Sekunden Aktivität Wiedereinstempelung. Im Callcenter werden auch Anrufzahlen pro Stunde gewertet. Da hatte ich auch schon Schlauberger, die mich nur 10 Sekunden lang anriefen. Hier Strom und Gas GmbH, spreche ich mit Ferkes? Na, dann einen schönen Tag noch. ;-) Wenn man so will, dann hatte ich früher im Kundendienst auch indirekt eine Anwesenheitsprämie. Die nannte sich Außendienstentschädigung und Erschwerniszuschläge, machte über 10% des Nettogehaltes. Bei Urlaub und Krankheit und Überstundenabfeierung gab es die logischerweise auch nicht. Wenn der Chef einen mal strafen wollte, ließ er einen einen Monat Innendienst machen. Bei Krankheit fällt man aber auch noch mal ab: Die Lohnfortzahlung beträgt ja nicht 100%, und bei mir damals dann auch wieder nur vom Grundgehalt ohne Außendienstentschädigung. Wenn das Gehalt aber ansonsten nicht unter aller Kanone ist, und man gut aus kommt, da macht es nichts, wenn man auch mal nur 80% im Monat bekommt. Dafür atmete man keine Bleidämpfe oder hatte andere schädliche Dinge, wofür es die Zulagen ja gab.
Die Anwesenheitsprämei macht wohl nur in Branchen Sinn, wo sehr viel geschwänzt wird. Wer hingegen Anreize schafft, dass tatsächlich kranke oder stark angeschlagene Arbeitnehmer trotzdem an den Arbeistplatz kommen, der handelt kontraproduktiv. Der erkältete Bürokollege bringt selbst kaum Leistung, verschleppt seine Krankheit noch über mehrere Tage, steckt den Rest der Belegschaft an und nervt nicht zuletzt mit seiner verstopften Nase und Hustenanfällen das gesamte Büro.
Justus Skorps schrieb: > das Kürzen einer Anwesenheitsprämie ansich ist erst mal kein Problem, > siehe §4a EntgFG > http://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__4a.html 6, Setzen! Da die sog. "Anwesenheitsprämie" des TO praktisch laufende Bezüge darstellen, darf die im EFZ-Falle nicht gekürzt werden. Die Zusammensetzung des fortzuzahlenden Entgeltes ist in §4 EfZGes http://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__4.html geregelt, von ihr darf nicht zu lasten des AN abgewichen werden.
Wilhelm F. schrieb: > Wenn das Gehalt aber ansonsten nicht unter aller Kanone ist, und man gut > aus kommt, da macht es nichts, wenn man auch mal nur 80% im Monat > bekommt. Die EFZ beträgt 100%. Es gab unter dem Dicken mal eine Absenkung auf 90%, die wurde aber von der SPD sofort wieder gecancelt.
Wilhelm F. schrieb: > Im Callcenter werden auch Anrufzahlen pro Stunde gewertet. Da hatte ich > auch schon Schlauberger, die mich nur 10 Sekunden lang anriefen. Unwahrscheinlich. Auch in Outbound Geschäft (ih gitt) wird die Durchschnittszeit eines Gespräches gewertet. Sonst würde man den 10 Sekunden (oder auch den 4 Stunden) Leuten nicht auf die Schliche kommen. Wahrscheinlicher ist das eher der Dialer der schon mal anruft aber noch keinen Agenten frei hat. (auch ih gitt)
Manu MI schrieb: > Ich bräuchte mal einen Rat. Was haltet ihr von betrieben bei denen es > eine Anwesenheitsprämie gibt. > Diese Anwesenheitsprämie sieht so aus ich bekomme einen Stundenlohn > (angaben sind nur Beispiele) 10€ auf den eine Anwesenheitsprämie von > 2,50€ kommen. Also 12,50€ wen ich Arbeite, bin ich aber Krank werden mir > von meinen 10€ 25% abgezogen. Solche Ideen halte ich für einen grundsätzlichen Fehler. Wenn Mitarbeiter erkältet sind sollte man Ihnen 25% mehr geben so das sie ja Zuhause bleiben und genesen. Bin auch mal halb Krank zu Firma im ergebnis hatte ich dann 3 Leute angesteckt die Tage gefehlt hatten...
"Wenn Mitarbeiter erkältet sind sollte man Ihnen 25% mehr geben so das sie ja Zuhause bleiben und genesen. Bin auch mal halb Krank zu Firma im ergebnis hatte ich dann 3 Leute angesteckt die Tage gefehlt hatten..." Das ist wie mit HomeOffice, empirische Studien zeigen, dass Mitarbeiter im HomeOffice effektiver und mehr arbeiten. Dennoch wird diese Möglichkeit oft nicht eingeräumt.
Manu MI schrieb: > Was haltet ihr von betrieben bei denen es > eine Anwesenheitsprämie gibt. Bedingungsfeindlich ;-)
Manu MI schrieb: > Was Meint ihr dazu. Als was bist Du da angestellt? Als Idiot oder als Fachkraft? Wenn ich im Krankheitsfall weniger bekommen soll, dann heißt das, ich soll krank arbeiten kommen und meine Gesundheit riskieren. Finger weg von solchen Firmen! Wenn ich krank werde, bin ich krank und kann dagegen nichts tun (normalerweise). Mitarbeitergespräche, falls jemand mal häufiger krank wird, besonders Freitag / Montag oder zu Feiertagen sind OK.
Im Betrieb eines Bekannten wurde irgendwann einmal eine Anwesenheitsprämie eingeführt. Dort war es somit für alle Mitarbeiter eine Lohnerhöhung. Ich würde eine Anwesenheitsprämie daher nicht unbedingt als etwas negatives sehen.
Klingt nicht gut. Maßstab für gute Arbeitsbedingungen sind immer die Beamten, haben die das auch? Wenn ja, in welcher Form? Ich glaube je mehr so etwas durchgesetzt wird, desto eher knallt es und alles geht den Bach runter. Wie haben wir das nur in den 80ern geschafft ohne diese Manipulationen, so wirtschaftlich erfolgreich zu sein?
Birmingham schrieb: > Wie haben wir das nur in den 80ern geschafft ohne diese Manipulationen, > so wirtschaftlich erfolgreich zu sein? Waren wir nicht, damals wurden keine Millionenboni für Sesselfurzer erarbeitet wie heute. Die Bezüge der oberen 10000 haben sich doch seit dem verhundertfacht.
MaWin schrieb: > Waren wir nicht, damals wurden keine Millionenboni für Sesselfurzer > erarbeitet wie heute. > Die Bezüge der oberen 10000 haben sich doch seit dem verhundertfacht. !!!!!
Manu MI schrieb: > Ich bräuchte mal einen Rat. Was haltet ihr von betrieben bei denen es > eine Anwesenheitsprämie gibt. kannst/darfst du die Branche verraten, bei denen es eine Anwesenheitsprämie gibt?
Solche Prämien sind aus Griechenland bekannt. http://www.shortnews.de/id/902141/griechenland-bahnmitarbeiter-kassieren-420-euro-monatspraemie-fuer-haendewaschen http://www.rehmnetz.de/Personal/Beamtenrecht/Beamten-BLOG/Griechenland-Skurrile-Privilegien-fuer-Staatsdiener-5437.html
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