Hallo, ich versuche seit mehreren Tagen eine doppelseitige Platine mit Natriumpersulfat zu ätzen. Das Problem ist das immer sehr ungleichmäßig geätzt ist(Siehe Bilder). Meine Vorgehensweiße ist folgende: -175s Belichten (Selbst gebauter Belichter aus alten Flachbettscanner) -Ca. 20-30 Sekunden Entwickeln -Erwärmtes Ätzbad (Butterbrotsdose mit eingebauter Heizung) Was mache ich Falsch? / Wie bekomme ich die Platine gleichmäßig geätzt? Viele Grüße Finch
Die Fotos fehlen... Funktioniert es bei einseitigen richtig?
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sry, hier die Fotos. Nein bei einseitigen ist es auch unregelmäßig aber das konnte man noch mit kabeln nachbessern....
Finch schrieb: > -175s Belichten (Selbst gebauter Belichter aus alten Flachbettscanner) > -Ca. 20-30 Sekunden Entwickeln Zeiten geraten oder mit Belichtungsreihe ermittelt?
Finch schrieb: > sry, hier die Fotos. Da stimmt aber was mit deiner Belichtung nicht. Auf der einen Seite ist der Photolack ja mehr oder weniger komplett weg. Das sieht so aus, als ob dein umgebauter Scanner keine einigermassen gleichmässige Beleuchtung über die ganze Fläche hinkriegt. > Nein bei einseitigen ist es auch unregelmäßig Dann stell das erst mal ab. Vorher hat das keinen Sinn, auf doppelseitig zu gehen.
Beim Top-Layer sieht man es richtig gut: zu wenig belichtet, oder zu kurz entwickelt. Butterbrotdose verträgt sich so gar nicht mit doppelseitig. Ne ruhende Lösung ist schon bei einseitig Murks.
Wie schon erwähnt siehts verdammt nach falscher Belichtung aus. Also ma eine Belichtungsreihe, danach kennst du die genaue Belichtungszeit und dann funktioniert das auch. Zudem wäre ein vernünftiges Ätzgerät sicher eine lohnende Investition. mfg Daniel
Hallo, vielen dank erstmal für die Tipps! Ich habe den Belichter Saubergemacht und neu ausgerichtet und viel bessere Ergebnisse erhalten(Anhang)! Nur beim TQFP-32 IC Sind die Leiterbahnen noch leicht verbunden :( Gibt es irgendwelche Tipps wie man das Genauer hin bekommt? Eine richtige Ätzküvette? Viele Grüße und vielen Dank! Finch
Hallo Am besten ist eine starke punktförmige UV Strahlung.(Extrem: Kohlelichtbogen) Ich würde mal eine richtige Lampe verwenden("Nitraphot"). Ersatzweise kann man eine schlechtere UV Quelle etwas entfernen und länger belichten. evtl. Testreihe. Man kann den UV-Lack nach dem Entwickeln untersuchen, um dort einen Fehler auszuschließen. Es sollte eine richtige Stufe zu sehen sein und das Kupfer an zu ätzenden Stellen freiliegen. Ätzen: Ungleichmäßige Erwärmung unbedingt vermeiden. Wie willst Du eine Butterbrotsdose mit einer Heizung gleichmäßig erwärmen? Außerdem ist eine solche evtl. nicht ätzbeständig. Mindestens Platine ab und zu schwenken(Kunststoffpinzette), um die Konzentration der Lösung gleichmäßig zu halten. Eine Pinzette aus PP wird übrigens immer kleiner dabei. Was ich demnächst versuchen werde: Layout mit Laserdrucker schwarz auf glattem Papier drucken und dann transfermäßig aufbügeln. Der Toner ist als einer von wenigen Stoffen ätzbeständig. Außerdem hab ich eine flache Keramikschale für die Herdplatte. Halte ich auch für billig. MfG Matthias
Die Ergebnisse sehen zwar besser aus aber sind von gut meiner Meinung nach noch weit entfert. Bevor du noch 5 weitere Platinen verschwendest opfere eine oder zwei für eine Belichtungsreiher, damit kannst du zumindest bei der Belichtung Fehler ausschließen. Und wie gesagt ein vernünftiges Ätzgerät wird wahre Wunder wirken. mfg Daniel
Kannst du mal ein (paar) Fotos von deinem geöffneten / aufgeklappten Belichtungsömmel posten? Vielleicht erkennt man darauf dann noch die eine oder andere mögliche Fehlerquelle.
Das sieht wieder so unscharf aus. Hast du denn die Schichtseite auf das Kupfer gelegt?
Welche Platinen-Marke benutzt du? Meine ersten zehn selbstgeätzten Platinen waren alle reif für den Wertstoffmüll. Das lag weder am Equipement noch an den Herstellungsmethoden, sondern an den Platinen selbst. Schon das Entfernen der Folie war schwer und hinterließ auf den Platien Spuren. Die Belichtungsergebnisse und später die Ätzergebnisse sahen ähnlich aus, wie auf deinen Fotos. Ich habe mir darauf hin Bungard-Platinen bestellt, belichtet, geätzt, ... und wie von Zauberhand auf Anhieb die schönsten Platinen erhalten. Mit Positiv-20 und Pollin-Kupferplatinenresten erhielt ich ebenso eiwandfreie Platinen.
Hab damals auch etwas rumprobiert.Dann nahm ich eine Insektenlampe,baute alles in ein Holzgehäuse,strickte mir noch einen schicken Timer mit rein und dann hatte ich auch so ein ähnliches Problem.Ich nahm die Schachtel von der Pizza die ich noch schnell auf ass und faltete mir einen Reflektor.Nach dem bekleben mit Spiegelfolie,baute ich das dann noch ein und jetzt pasts. Verwende Bungard Basismat. Habe aber auch schon welche von Neuhold verwendet.Geht genau so gut. Abstand vom Belichter zur Platine sind 14 cm.Dauer 2 min 15. Ach ja und Ätzen kann ich nur empfehlen, Platine stehend mit Natriumpersulfat und Luft einblasen.So Ätze ich in ca.8 min eine Europlatine. Ohne Luft dauert das zu lange und wird wieder hässlich!
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Hallo, Danke erstmal für das viele Feedback! Im Anhang sind 2 Fotos vom Belichter, aber ich glaube aber nicht das es noch daran liegt sondern an der "Butterbrotsdose" oder liege ich da Falsch? Ich spiele grade mit dem Gedanken mir ne Glas-Ätzküvette mit Heizung, Luftzufuhr und Platinenhalter zu bauen.... Was meint ihr? Viele Grüße
Hi, Finch schrieb: > Im Anhang sind 2 Fotos vom Belichter, aber ich glaube aber nicht das es > noch daran liegt sondern an der "Butterbrotsdose" oder liege ich da > Falsch? Ich habe zu Anfang meiner Hobbylaufbahn auch viel in der Butterbrotsdose geätzt. Und vorrübergehend musste ich wegen Defekt meiner Küvette bis die neu geklebt und das Silikon trocken war auch im nun vorletzten JAhr einige Tage darauf zurückgreifen. Ich bin mir daher sicher das es daher NICHT (nur) daran liegen kann das deine Ergebnisse im wahrsten Sinne des Wortes absoluter Müll sind. (Vorausgesetzt du schwenkst deine Dose auch reichlich während des Ätzens.) Aber auch am Belichter liegt es wohl nicht, auch wenn ich nicht verstehe was alle Welt immer mit diesem "Ich baue es in ein Scannergehäuse" hat. Einfach einen Gesichtsbräuner im Original verwenden... Und wenn man unbedingt ein hübsches Gehäuse will den komplett in eine Holzkiste bauen... Funktioniert seit JAhren bei mir Prozesssicher bis 6 mil. ICh denke viel mehr das entweder mit der Belichtungsvorlage oder mit deiner Belichtungszeit etwas nicht in Ordnung ist! Vielleicht auch beides zusammen! 20 sekunden kommen mir für die Entwicklung sehr knapp vor. Es scheint so als wenn du im Prinzip überbelichtest und dann durch Unterentwicklung versuchst das zu beheben. Wenn du die Belichtungszeit richtig gewählt hast kannst du deine "normale" Entwicklungszeit auch um ein vielfaches überschreiten ohne das es negative Folgen hat. Bei mir ist die nominale Entwicklugnszeit beispielsweise eine Minute (Also nach einer Minute sind die Ergebnisse gut) ICh kann die Platinen aber bis zu 5Minuten in der Brühe lassen ohne das es sichbare Schäden gibt, selbst nach 10Minuten wären die bei THT Bauteilen noch verwendbar, wenn auch schon ähnlich verwaschen wie bei dir... Tatsächlich bleiben die Platinen bei mir immer so zwischen 1,5min und 2 Min in der Brühe weil ich andere Arbeitsschritte parallel mache und das Entwickeln das unkritischte ist... Also: Mache mal eine Belichtungsreihe - Und gefühlt muss deine Zeit am Belichter Kürzer und deine Entwicklungszeit länger werden. NEhme als Zielentwicklungszeit mal eine Minute an (kommt nicht wirklich auf die Sekunde an) und nehme die Belichtungszeit bei der das Testmuster auf dem Streifen nach einer Minute entwickeln UND ANSCHLIE?ENDEN ÄTZEN am besten geworden ist! Gruß Carsten
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