Moin, ich bin im Moment auf der Suche nach einem "Auftragsmanagmentsystem" für einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. Was es können sollte: - Online ereichbar - neuen Auftrag anlegen, Beschreibung, Priorität, Deadline eintragen, evt. mit Anhang - sortierbare Übersichtsliste (Deadline, Priorität, etc.) - Auftrag auschecken (in Bearbeitung, Druckansicht), einschecken (doch nicht in Bearbeitung), als Beendet markieren (inkl. Beschreibung was Materialeinsatz, Stunden angeht) - Historie versch. Aufträge - versch. Nutzer - einfach zu erweitern - Arbeitsauforderungen an versch. Benutzer senden (ähnlich Issue-, Bug-Tracker) - ... - "dynamische" Priorität: Je näher die Deadline, desto höher in der Liste Was kann man da benutzen? Gibt es da fertige Systeme? Kann man das irgendwie sinnvoll über eine Datenbank (mySQL) managen? Wir haben hier einen Synology NAS den man evt. benutzen könnte. Freue mich über Ideen! Johannes
Nimm doch gleich einen Bug-Tracker wie Bugzilla dafür. Damit solltest Du die meisten Anforderungen abdecken können. Alternativ kannst Du Dir auch mal ERP-System wie Openbravo ansehen. Die brauchen meist aber auch ein gewisses Maß an Customizing bevor sie sinnvoll eingesetzt werden können. Ansonsten haben fertige Lösungen immer das Problem, dass keine alles kann was man will. Komfortabler und "passgenauer" wird das ganze natürlich mit einer Individual-Lösung - das kostet aber. Vor allem wenn man das Ding dann auch noch mit anderen Programmen vernetzen will, macht die Individual-Lösung auch mehr Sinn. So könnte ich mir vorstellen, dass man die Auftragserfassung gleich als Basis für die Leistungserfassung und -abrechnung nutzt. Da kommst Du um das programmieren (lassen) aber nicht rum.
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Johannes schrieb: > Kann man das irgendwie sinnvoll über eine Datenbank (mySQL) managen Man kann sicherlich eine DB für die Datenablage nutzen, für die Präsentationsschicht nimmt man aber idr ein anderes System womit dann auch deine Webanforderung erfüllbar ist. Wobei man da halt auch shcuane muss was Backup&Recovery betrifft, welche Anforderungen an Ausfallsicherheit man hat, und wieviel du selbst an Zeit investieren willst (oder Geld wenn es jemand anders machen soll) und wieviel Erfahrung schon vorhanden ist.
Danke für die Antworten. Bugzilla schaue ich mir mal an.
>Präsentationsschicht
Gibt es dafür Lösungen? Oder ist das dann eine speziell programmierte
Oberfläche? Gibt es vielleicht Lösungen womit ich ein Oberfläche nach
dem "Baukasten-Prinzip" zusammenbauen kann (inklusive der DB anfragen
wirds wahrscheinlich schwierig...)!?
Ich will mich schon seit längerem in Datenbanke einarbeiten, aber bin
bisher jedes mal zurück geschreckt, weil der Einstieg nicht so
offensichtlich ist, finde ich. Was ich denke ich brauche ist eine
Weboberfläche die mit einer Datenbank kommuniziert. Wie würdet ihr das
angehen?
Wie aufwendig ist es sowas bsplw. mit PHP / mySQL zu programmieren? Ich
kenne beides nicht, habe aber Programmiererfahrung (C/C++, Fortran
hauptsächlich) und Lust was neues zu lernen (vor allem Datenbanken).
technisch gesehen ist die Erstellung einer Datenbank eher trivial ... ABER ... Es bedarf einiges an Erfahrung, um ein wirklich gutes Datenmodell (also sprich die Aufteilung der Daten in einzelne Tabellen und die Beziehungen untereinander) zu erstellen. Ich mache das schon seit vielen Jahren hauptberuflich ... und wenn ich ältere Datenbanken von mir sehe, kratze ich mich heute oft noch am Kopf und frage mich, was ich mir dabei blos gedacht habe. Google zu diesem Thema mal den Begriff NORMALISIERUNG (Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_%28Datenbank%29) . Um zu einem guten Datenmodell zu kommen, solltest Du den Prozess bis zur 3ten Normalform durchlaufen. Auf Begriffe wie BUSINESS OBJEKT ANALYSE und OBJEKT ORIENTIERTE ANALYSE können Dich da weiter bringen. Unterschätze nicht die Bedeutung eines guten Datenmodells. In der Regel entscheidet es über Lust oder Frust am Projekt ;-) Wenn das Datenmodell steht, kann man sich Gedanken darüber machen, wie man diese Daten anzeigen will - das ist dann die Präsentationsschicht. Das kann man zum Beispiel mit dem von Dir erwähnten PHP machen. Die Einarbeitung in PHP ist nicht übermäßig schwierig, wenn man C/C++ Erfahrung hat. Man muss sich nur in das Konzept der Web-Anwendungen an sich einfinden ... und dann halt loslegen :-)
Johannes schrieb: > Moin, > > ich bin im Moment auf der Suche nach einem "Auftragsmanagmentsystem" für > einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. > > Was es können sollte: > - Online ereichbar >... Und was ist hier jetzt gartenbauspezifisch? Das deckt doch jede 0815-Auftragsverwaltung ab. Ist das für deinen eigenen Betrieb oder im Auftrag für einen Kunden? Selber schreiben lohnt da nicht, sowas habe ich mal vor einigen Jahren mal gebaut bzw. für eine Spedition angepasst, das würde ich heute nicht mehr selber machen, wenn es nicht unbedingt Anforderungen erfüllen müsste die es in fertigen Lösungen nicht gibt.
Kommt auch darauf an, wer es macht. Eine Ein-Mann-Show könnte bei Krankheit schnell die Firma ruinieren wenn was nicht mehr läuft.
Ihr könnt gerne auch fertige Lösungen verlinken. Habe aber nichts passendes gefunden. Wie gesagt, mehrere Personen sollen übers Internet darauf zugreifen können.
Johannes schrieb: > fertige Lösungen ... wurden im ISIS-Katlog gesammelt. Ob da was Brauchbares für Deinen Fall dabei ist weiß ich nicht. http://www.software-marktplatz.de/medien.php Man sollte auf jeden Fall Referenz-User befragen oder besuchen. Denn was Andere benutzen, muß für Dich nicht DIE ideale Lösung sein. Oft hat man Spezialitäten, auf die man nicht verzichten kann.
Hi, wenn per "online erreichbar" nicht unbedingt per Webbrowser gemeint ist, sondern auch z.B. Remote Desktop ausreicht (sollte man sich aus Sicherheitsgründen sowieso überlegen, in einem Internetcafe Zugangsdaten zu seinem ERP System einzugeben ist eher fahrlässig) kann ich nur zu SAP Business One oder Microsoft Dynamics raten. Beide Systeme sind leicht erweiterbar und am Markt etabliert. Sage halte ich persönlich für etwas zu starr, aber das ist Geschmackssache. Von einer selbstentwickelten Lösung auf Basis eines Bugtrackers kann ich nur abraten, damit kommen technisch versierte Menschen zurecht aber spätestens wenn es um einen Datev Export für den Steuerberater geht hat man Probleme af1
nur Zur Klarstellung: eine Individual-Entwicklung würde ich nie im Leben auf einem Bug-Tracker aufsetzen ;-) Das fängt man am besten immer auf der grünen Wiese an. ERP Systeme haben wie gesagt das Problem, dass man sie erst mühsam an die konkreten Erfordernisse anpassen muss. Wer z. B. schon mal SAP eingeührt hat wird wissen, dass dieses Customizing in der Regel der größte Kostenblock ist - noch weit vor den Lizenzkosten. Ich hatte mal in einem Handbuch eines der Marktführers auf einer der ersten Seite gelesen: "Bei Einführung von XXX ist es unter Umständen erforderlich, das Unternehmen der Software anzupassen". Mal abgesehen davon, dass das von einem guten Selbstbewußtsein zeugt, zeigt dieser Satz auch das Problem von Standardsoftware: sie passt halt in aller Regel nicht 100% auf die Erfordernisse vor Ort. Deshalb würde ich gerade bei den überschaubaren Abläufen eines kleinen Unternehmens immer zur Individual-Lösung greifen - das hängt aber auch damit zusammen, dass ich das dafür notwendige KnowHow habe. Wenn sich der TO in die Entwicklung mit PHP und MySQL einarbeiten will, dann spricht aber auch nichts dagegen, wenn er es auf diesem Weg angehen will.
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