Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einweggleichrichtung


von Claus H. (claush)


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Hallo,

diese Schaltung dient für Modellbahnen zur Erfassung von Rückmeldungen 
per Lichtschranke im System S88, sie wird über die Gleisspannung von 16V 
Wechselstrom betrieben. Wenn die Lichtschrenke geschlossen ist, wird 
über den Ausgang S88 eine Verbindung zum Minuspol der gleichgerichteten 
Spannung, also -16V= hergestellt, die das  S88-System als Rückmeldung 
interpretiert und entsprechende Schaltungen auslösen kann.

Da mein Steuerungssystem mit massegesteuerter Rückmeldung funktioniert, 
bräuchte ich aber am "S88"-Ausgang bei geschlossener Lichtschranke eine 
Verbindung zur Gleismasse.

Die Frage ist also, wie kann man die Schaltung so umbauen ?
Ein Tip wäre eine Einweggleichrichtung, bei der eine Diode die eine 
Halbwelle der Gleisspannung sperrt, verbunden mit einem 
Glättungskondensator, dann wäre "braun" immer Masse.

Leider reichen meine Kenntnisse nicht, den Tip in die Praxis umzusetzen, 
könnte mir die jemand auf die Sprünge helfen oder Hinweise auf weitere 
Infos geben ?

Besten Dank
Claus

: Verschoben durch Admin
von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Wenn Du ein Relais anschaltest, hast Du einen potentialfreien Konmtakt, 
mit dem Du alles machen kannst.
Ich würde da ein Reed-Relais empfehlen, das dann alles schaltet.

von Michael_ (Gast)


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Klar geht das. Mach den Ladekondensator etwas größer.

von Claus H. (claush)


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Hallo

Bernd,
eine Schaltung mit Relais habe ich schon für Einzelfälle im Einsatz 
(Schranken, Signalhorn etc.), vergass ich zu erwähnen. Für die 
Rückmeldung wird mir das zu teuer, da ich davon über 100 brauche.

Michael,
werd mal mein Steckbrett vorholen und etwas rumprobieren.

Danke,
Claus

von Claus H. (claush)


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Hallo,

inzwischen habe ich die Schaltung wie oben umgebaut, brauche aber noch 
Hilfe.

Die angeschlossene Birne reagiert zwar auf Unterbrechung der 
Lichtschranke, allerdings nut schwach und sie leuchtet auch ohne die 
Unterbrechung, weil offenbar der Transistor nicht wie erwartet 
funktioniert.

Gemessen habe ich am Transistor
                        Gleichstrom  Wechselstrom
an der Basis                 14V      31V
Collector, Schranke auf      6,5      14V
Collector, Schranke zu       8,3      18V

Frage.
Kann man erreichen, dass der Transistore  komplett schliesst bzw öffnet, 
wenn ja, wie ?


Danke,
Claus

von Ulrich (Gast)


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Der Fototransistor ist im Plan verpolt eingezeichnet. Vermutlich wird er 
andersherum deutlich empfindlicher und sperrt auch besser. Der 
Widerstand von 120 K ist auch schon eher groß - das reicht nur für 
relativ wenig Strom (z.B. 10-50 mA) am Ausgang. Ein kleinerer Widerstand 
reduziert aber auch die Empfindlichkeit, d.h. es wird mehr Licht 
benötigt.

Das könnt das Problem eventuell schon lösen.

Damit es wirklich nur An/Aus ist, brächte man auf der Empfängerseite so 
etwas wie eine Komparatorschaltung mit etwas Hysterese

von Claus H. (claush)


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Hallo Ulrich,

der verpolte Fototransistor ist nur ein Planfehler, in der Schaltung 
sitzt er richtig.

Den Widerstand habe ich in mehreren Stufen bis auf 8k reduziert, 
verändert aber wenig. Es kommt immer noch ca 50% der Eingangsspannung 
bei nicht unterbrochener Schranke an.
Die Komparator-Idee versuche ich gerade umzusetzen, als nicht-Fachmann 
braucht es dazu allerdings erstmal einige Recherchen.

Danke,
Claus

von LED (Gast)


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Wie kann die Lampe überhaupt leuchten. Die hat keine 
Versorgungsspannung.

von Amateur (Gast)


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>Wie kann die Lampe überhaupt leuchten. Die hat keine
>Versorgungsspannung.

Schwarzlicht?

von Harald W. (wilhelms)


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Amateur schrieb:
>>Wie kann die Lampe überhaupt leuchten. Die hat keine
>>Versorgungsspannung.
>
> Schwarzlicht?

Nein, Dunkelbirne:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelbirne

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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LED schrieb im Beitrag #3488949:
> Wie kann die Lampe überhaupt leuchten. Die hat keine
> Versorgungsspannung.

Wenn es eine Spezialversion von Transistor ist, die mit simplem 
Eisendraht von Basis nach Kollektor und einer Glasperle als Emitter 
(damit man das Beinchen nicht aus dem Gehäuse ziehen kann) fließt schon 
Strom in die Lampe. (BC337W, Hersteller Waldorf-Schule).

Der Strom muss beim Transistor auch hübsch durch die Basis fließen, 
damit er schaltet (Stichwort Schaltbetrieb/ Sättigung). Die Lampe gehört 
dann von der Versorgungsspannung zum Kollektor und die Lichtschranke 
zieht quasi den Basisstrom ab, wenn der Fototransistor aufgrund 
Beleuchtung leitfähig(er) wird. Simpler Test: Ohne Lichtschranke muss T1 
leiten und die Lampe leuchten.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Claus Hense schrieb:
> Die Frage ist also, wie kann man die Schaltung so umbauen ?

Infach richtig abzeichnen, schliesslich hat ein Phototransistor keine 
Basisverbindung. Der Optokoppler war schon dazu gedacht, die Trennung zu 
machen.

Claus Hense schrieb:
> inzwischen habe ich die Schaltung wie oben umgebaut,

Das funktionieet so nicht.

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