Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV als Komparator - Ausgangsspannung begrenen


von OPVBegrenzer (Gast)


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Hallo Leute,
ich möchte einen OPV als Komparator verschalten. Der OPV-Komperator 
arbeitet in einer Strombegrenzungsschaltung und bei Überstrom fängt der 
OPV an, den Ausgangsstrom zu regeln.
Das Klappt so weit auch sehr gut.

Problem: Aufgrund geringer SlewRate benötigt der OPV sehr lange, um vom 
gesätigten Zustand in den Regelbereich zu fallen.


Gibt es eine trickreiche OPV-Komparatorschaltung in der man de OPV als 
Komparator nutzen kann während die Schaltung rings rum die maximale 
Ausgangsspannung auf einen durch eine weitere Spannung vorgegebenen Wert 
begrenzt?

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen!

von HildeK (Gast)


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Ich vermute mal, der OPA kommt Konstantspannungsbetrieb in die Sättigung 
und das führt zu deutlichen Reaktionsverzögerungen.
Hab gerade keine Schaltung im Kopf, aber ich meine, mit Dioden / 
Z-Dioden in der Gegenkopplung kann man verhindern, dass der OPA an 
Anschlag geht.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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ähmm, ich hätte da noch eine Nachfrage:

Warum noch mal wolltest du nicht einfach einen Komparator verwenden?

vlg
 TImm

von Entlarvt (Gast)


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Schaltplan

von MaWin (Gast)


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OPVBegrenzer schrieb:
> ich möchte einen OPV als Komparator verschalten

Du möchtest es also vorsätzlich falsch machen und wunderst dich 
hinterher über die Folgen.

Dafür gibt es Komparatoren.

von René B. (reneb)


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MaWin schrieb:
> Du möchtest es also vorsätzlich falsch machen und wunderst dich
> hinterher über die Folgen.

Es ist je nach Design durchaus üblich einen OpAmp als Komparator zu 
missbrauchen. Wenn du z.B. einen 4fach OpAmp-IC verbaust, von dem nur 3 
Stück als OpAmp gebraucht werden, kann man den 4ten auch als Komparator 
hernehmen, statt nochmal einen neuen IC darauf zu verschwenden.

Such dir einen OpAmp, der nicht so lange braucht um aus der Sättigung 
rauszukommen.

von Ulrich (Gast)


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Bei der Strombegrenzungsschaltung arbeitet der OP oft auch entweder in 
der Begrenzung, oder halt linear. Ein echter Komparator kommt mit dem 
linearen Teil eher nicht klar. Also eher ein schnellerer OP.  Oft hat 
die Schaltung noch einen Kondensator, der sich bei der Sättigung auflädt 
- das kann man wenigstens begrenzen, beim OP selber kann man nicht viel 
machen, nur einen passendere Typ nehmen.

von MaWin (Gast)


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> beim OP selber kann man nicht viel machen,
> nur einen passendere Typ nehmen.

Na ja, man kann immer verhindern, daß er in Sättigung geht,
in dem er bei "ausreeichender" Ausgangsspannung, sagen wir ab 3.6V, 
beispielsweise über Dioden den Eingang mitzieht. Leider
beeinflussen diese Dioden schon weit unter 0.6V pro Stück den Eingang,
besser kann ein Transistor (pro Sättigungsrichtung) in Basischaltung
sein, dort ist der Begrenzereinsatz härter.

Aber so eine Schaltung ist Unsinn, so lange es Komparatoren gibt.

von HildeK (Gast)


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Warum empfehlt ihr alle die Verwendung eines Komparators? Der TO will 
mit dem OPA die Strombegrenzung regeln - zumindest verstehe ich so seine 
Frage:
> Der OPV-Komperator
> arbeitet in einer Strombegrenzungsschaltung und bei Überstrom fängt der
> OPV an, den Ausgangsstrom zu regeln.

Er muss also entweder einen OPA finden, der kein Problem hat, aus einer 
Übersteuerungssituation wieder schnell herauszukommen oder eine 
entsprechende Beschaltung.
Es ist halt so, dass in solchen Schaltungen der OPA, solange das 
Netzteil im Konstantspannungsmodus ist, am Anschlag hängt.
Der TO hat den Begriff Komparator zwar verwendet, hier wird aber 
höchstwahrscheinlich (Schaltplan fehlt ja) gar keine Komparatorfunktion 
gebraucht.

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