Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lichtbogen an Steckdose


von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Hallo
ich habe hier eben einen eingeschalteten Heitzlüfter (2kw) ausgesteckt. 
Das hat dazu geführt das es einen recht heftigen Lichtbogen in der 
Steckdosenleiste gab und sowohl die Sicherung als auch der FI geflogen 
sind.
Das wäre ja alles nicht so schlimm aber es hat dabei auch meinen Laptop 
der in der gleichen Steckdosenleiste gesteckt hat gegrillt (Mainboard 
defekt aber netzteil geht noch).
Wo lag hier jetzt der Fehler? Es kann ja nicht sein dass das Ausstecken 
eines Heitzlüfters nen Laptop zerstört!
Und wie genau entsteht bei einer (fast) rein ohmschen last so viel 
überspannung (oder was auch immer) das der laptop den geist aufgiebt?

Daniel

von Marcus W. (marcusaw)


Lesenswert?

Garnicht? Normalerweise trennt der Trafo im Laptopnetzteil. Außer, wenn 
der Lichtbogen die Sekundärseite des Netzteils erwischt hätte - was ich 
für ausgeschlossen halte.

: Bearbeitet durch User
von Daniel (Gast)


Lesenswert?

ja trennen sollte das netzteil schon aber auch nur bis zu ein paar kv 
oder so

meine vermutung ist ja das durch den lichtbogen hohe frequenzen 
entstehen die sich kapazitiv bis zu meinem maunboard durchgearbeitet 
haben

von unwissender (Gast)


Lesenswert?

sowas kommt aber öfter vor.
Hatte mal ne 25W Glühbirne die beim Durchbrennen einen DLan Stecker 
mitgenommen hat.

von Marcus W. (marcusaw)


Lesenswert?

Beim D-LAN-Stecker kann ich das auch noch nachvollziehen, da ja hier das 
Signal auf der 230V-Seite Aufmoduliert wird. Bei einem Trafo mit 
Sekundärseite gibt es allerdings eine Galvanische Trennung - da müssten 
theoretisch einige kV durchgeflogen sein, damit hier eine Spannung 
überspringt.

von Marcus W. (marcusaw)


Lesenswert?

Im normalfall wird beim Laptop auch nicht das gesammte Mainboard 
gebraten, sondern höchstwahrsccheinlich nur eine SMD-Sicherung oder 
sogar nur Schottky-Dioden... Ohne Foto von Laptopmainboard halte ich das 
für eine Räuberpistole.

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

ider fehler am laptop ist das gar nichts mehr reagiert und einer der 
großen chips (north oder south bridge) heiß wird obwohl alles tot ist

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Derartiges kann leider tatsächlich passieren. Der Kurzschluss in einer 
defekten Steckerleiste hat bei mir nach dem Einstecken neben einer 
finsteren Wohnung auch den Tod meines alten Stand-PCs, der vor dem 
Zwischenfall eingeschaltet war, verursacht. Das PC-Netzteil hats 
überlebt, das Motherboard nicht....

von Paul H. (powl)


Lesenswert?

Wie??

von Michael H. (michael_h45)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> ich habe hier eben einen eingeschalteten Heitzlüfter (2kw) ausgesteckt.
> Das hat dazu geführt das es einen recht heftigen Lichtbogen in der
> Steckdosenleiste gab und sowohl die Sicherung als auch der FI geflogen
> sind.
Vermutlich beim Abstecken nochmal kurz Kontakt hergestellt. Also aus- 
kurz wieder an- und dann ausgesteckt.

> Das wäre ja alles nicht so schlimm aber es hat dabei auch meinen Laptop
> der in der gleichen Steckdosenleiste gesteckt hat gegrillt (Mainboard
> defekt aber netzteil geht noch).
> Wo lag hier jetzt der Fehler? Es kann ja nicht sein dass das Ausstecken
> eines Heitzlüfters nen Laptop zerstört!
Vermutlich schlechtes Design des Netzteils, das nicht mit dem 
Spannungseinbruch nicht zurechtkommt und überschwingt.

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Paul Hamacher schrieb:
> Wie??

Ganz einfach - Transient am Netz durch den Kurzschluss, Überschwinger am 
Netzteil, Überspannung am Motherboard, Mainboard tot...

von Stefanus (Gast)


Lesenswert?

Das muss wohl öfters vorkommen, sonst würden Versicherungen Schäden 
durch Überspannung aufgrund eines Kurzschluss nicht ausdrücklich 
ausschließen.

Die schließen ja alles aus, was häufig vorkommt.

von A. R. (redegle)


Lesenswert?

Meine Theorie:

Bei einer Verdrahtung nach DIN VDE 0100 muss im Kurzschlussfall 
mindestens der 5 fache Nennstrom fließen. Das entspricht bei einem 
Nennstrom von 16 A immerhin 80 A. Wobei dies die minimal zulässige 
Grenze darstellt. Es ist auch nicht unüblich das hier etliche 100 A 
fließen.

Mechanisches Schalten geschieht erstaunlich schnell. Wenn der 
Kurzschlussstrom einmal fließt und unterbrochen wird muss die Energie im 
induktivem Innenwiderstand des Stromnetztes irgendwo hin.

Man müsste mal spaßeshalter die Induktivitäts- und Kapazitätsbelege 
eines 50 m Stromkabels ausrechnen und berechnen, welche Spannung 
entstehen kann. Bin aber zu faul meine Elektrodynamikunterlagen 
herauszuhohlen-

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Also mir ist dies Gott sei Dank bisher nur einmal passiert. Mein Laptop 
samt Netzteil, der Router und das NAS haben den Kurzschluss übrigens 
problemlos überlebt. Das besagte PC-Netzteil war zugegebenermaßen ein 
günstiges Modell und wurde danach sofort entsorgt.
Beim Threadersteller hat wohl die Heizwendel des Lüfters 
(->Induktivität) beim Ausstecken einen Spannungspeak ins Netz geschickt, 
der vom Netzteil nicht ausgeregelt werden konnte.
OT: Wer überzieht eigentlich hier den Thread die ganzen 
"-1"-Bewertungen? Wenn die Thematik uninteressant ist, einfach woanders 
weiterlesen und nicht Menschen auf den Geist gehen, die zum Thema 
produktiv beitragen wollen....

von Traumdeuter (Gast)


Lesenswert?

leiterbahn schrieb:
> hat wohl die Heizwendel des Lüfters
> (->Induktivität) beim Ausstecken einen Spannungspeak ins Netz geschickt

Wie denn, wenn die Verbindung getrennt ist? Magnetische Kopplung?

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Gings nicht um einen Lichtbogen beim Ausstecken!? DER leitet in der 
Regel recht gut. Er lesen, dann posten ;-)

von Traumdeuter (Gast)


Lesenswert?

Ähhm, wenn der Lichtbogen zwischen den getrennten Kontakten brennt, kann 
er imho nichts kurzschließen. Das Netz "sieht" weiter die Last. Erst 
nach Abreißen des Lichtbogens kommt die Induktivität der Zuleitung zum 
Tragen.
Die Heizwendel schickt keine Peaks nirgendwohin.

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

In seinem Fall gings auch nicht um einen Kurzschluss, sondern eher 
darum, dass eine induktive Last vom Netz getrennt wurde.

von Wolfgang-G (Gast)


Lesenswert?

leiterbahn schrieb:
> OT: Wer überzieht eigentlich hier den Thread die ganzen
> "-1"-Bewertungen?

Man könnte auch fragen: Was soll das Bewertungssystem bezwecken?
Soll wohl bei facebook üblich sein.
Bin vom Nutzen (oder Spaß) nicht überzeugt.

von Traumdeuter (Gast)


Lesenswert?

@eiterbahn: Liest du eigentlich was ich schreibe?

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Je nachdem, wie die Heizwendel aufgebaut ist, ist die Last nicht nur 
Ohm'sch.
Oder wie könntest Du seinen Fehler sonst erklären? Ein dicker 
Lichtbogen, der derartig auffällt, dass er in einem Posting erwähnt 
wird, wird bei einer rein Ohm'schen auch bei 2kW kaum auftreten....

von Traumdeuter (Gast)


Lesenswert?

Also jedesmal wenn eine induktive Last vom Netz getrennt wird sterben 
ringsum die PCs, klar. Merkst du was?

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Wie bitte !? Dies habe ich nie behauptet....

von leiterbahn (Gast)


Lesenswert?

Ich bemerke, dass Du bisher kein einziges Posting gesetzt hast, das zur 
Klärung der Frage des Threaderstellers beitragen würde. Also !?

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> Hallo
> ich habe hier eben einen eingeschalteten Heitzlüfter (2kw) ausgesteckt.
> Das hat dazu geführt das es einen recht heftigen Lichtbogen in der
> Steckdosenleiste gab und sowohl die Sicherung als auch der FI geflogen
> sind.

Das ist schon merkwürdig. Ich hab hier des öfteren nen 2kW Heizlüfter 
einfach abgezogen. Der Abrissfunke hat noch nie den 30mA FI fliegen 
lassen.

Wie soll das auch gehen? Der Abrissfunke überbrückt ja nur den Weg von 
der Leitung zum Verbraucherstecker. Selbst wenn der Lichtbogen extrem 
niederohmig ist, so bleibt die Last des Verbrauchers ja unverändert. Und 
so schnell kühlt die Heizwendel nicht ab, als dass sie einen 
Fast-Kurzschluss darstellt.

> Das wäre ja alles nicht so schlimm aber es hat dabei auch meinen Laptop
> der in der gleichen Steckdosenleiste gesteckt hat gegrillt (Mainboard
> defekt aber netzteil geht noch).

Klingt alles sehr nach Kurzschluss am Stecker?! Kann es sein, dass ein 
Lichtbogen über die beiden Kontaktstifte übergeschlagen hat, und Du 
Deinen Rechner an einer unausgerollten 50m Kabeltrommel hängen hattest?


> Wo lag hier jetzt der Fehler? Es kann ja nicht sein dass das Ausstecken
> eines Heitzlüfters nen Laptop zerstört!
> Und wie genau entsteht bei einer (fast) rein ohmschen last so viel
> überspannung (oder was auch immer) das der laptop den geist aufgiebt?

Am Heizlüfter gar nicht. Soweit ich sinniere: Nur am Schaltnetzteil, die 
heutzutage oft für den 110/220/230V Betrieb ausgedacht sind. Bricht die 
Spannung zusammen, fällt er in den 110V Modus. Reißt der Lichtbogen ab, 
steigt die Spannung schlagartig an und das Netzteil kann gar nicht 
schnell genug zurückregeln und gibt richtig satt Überspannung durch. 
Gegen kurze Hochspannungsimpulse sind viele ICs heutzutage durch Dioden 
geschützt. Aber halt nicht gegen zu hohe Betriebsspannung.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Wenn Sicherung und FI geflogen sind, kanns ja fast nur ein Kurzer 
zwischen Phase und PE sein. Wenns einfach nur ein Kurzer im Heizlüfter 
oder so ist, fliegt kein FI. Außerdem scheinst du ja was helles in der 
Steckdose gesehen zu haben.

Schraub einfach mal die Steckdose auf, vielleicht hat dort irgendwer 
ausversehen eine Schraube an einen Draht geschraubt, welche durch die 
Bewegung des Stecker-ziehens einen Kurzen verursacht hat. Oder es ist 
irgendetwas anderes in der Steckdose. Durch immer wieder dran und ab 
stecken an einer Steckdose lockert sich das eine oder andere, manches 
reibt irgendwo dran, was weis ich. Da kann vieles sein, ich würde den 
Fehler zuerst in der Steckdose suchen. Vielleicht reicht auch einfach 
mal die Schrauben wieder festzuziehen, in denen die Drähte verankert 
sind, wenns keine Steckkontakte sind, wo du den Draht nur reinschieben 
brauchst.


Dennis

von Carsten W. (eagle38106)


Lesenswert?

Der Lichtbogen brennt nicht nur zwischen Stecker und Steckdose, daß 
würde weder die Sicherung, noch den FI sonderlich stören. Ist ja auch 
kein Kurzschluß. Aber der Lichtbogen wird in der Steckdose 
übergesprungen sein, d.h. er hat zwischen L und PE gezündet. Da ist der 
ganze Strom geflossen, der die Sicherung und den FI getriggert hat.

Ist mir vor ein paar Wochen selbst mit einem Baustrahler passiert beim 
rausziehen des Steckers passiert. Die Dreifachsteckdose mit 45° 
Steckdosen war direkt in einer Schaltschranksteckdose in der UV 
eingesteckt. Dort sind dann der B16A Automat und der 30mA FI 
rausgeflogen und 16m weiter in der Hauptverteilung hat es dann auch noch 
den C50A Automaten ausgelöst.

Der Lichtbogen wandert durch die Hitze nach "oben". Und schon zündet es 
zwischen PE und L.

: Bearbeitet durch User
von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Klingt alles sehr nach Kurzschluss am Stecker?! Kann es sein, dass ein
> Lichtbogen über die beiden Kontaktstifte übergeschlagen hat, und Du
> Deinen Rechner an einer unausgerollten 50m Kabeltrommel hängen hattest?

Kabeltrommel nein aber ich kann jetzt nicht sagen von wo nach wo der 
Lichtbogen entstanden ist... ich weiß nur das ein Kontaktstift vom 
Stecker etwas verkohlt war.

Martin Schwaikert schrieb:
> Bricht die
> Spannung zusammen, fällt er in den 110V Modus. Reißt der Lichtbogen ab,
> steigt die Spannung schlagartig an und das Netzteil kann gar nicht
> schnell genug zurückregeln und gibt richtig satt Überspannung durch.

bei einer last von 2kw bricht doch noch keine Netzspannung ein und 
erhöhte anlaufströme habe ich ja beim ausstecken auch keine darum halte 
ich das eigendlich für unwarscheinlich

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

ich muss meinen letzten beitrag revidieren natürlich kann die spannung 
einbrechen wenn es nen lichtbogen zwischen P und PE giebt. Dann wird das 
wohl das Problem gewesen sein.
vielen dank für die ganzen Antworten

von Sven (Gast)


Lesenswert?

Also folgendes kann schon passiert sein:

PC an Mehrfachsteckose angeschlossen.
PE hatte einen Übergangswiderstand z.B. wegen Farbe auf den PE Klammern 
in der Steckose. Passiert bei Malerarbeiten gerne mal.

Kurzschluss zwischen L und PE.

Der Strom floss über PE ins Netzteil. Bei PC's und vielen Laptops ist 
die Masse geerdet.

Damit liegt kurzzeitig Netz-Spannung auf der Masse.

Der Strom kann dann z.B. über USB Kabel zu anderen Geräten abfließen, 
die eine bessere Erdung haben.

Und dabei kanns dann schonmal das Mainboard grillen.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Sven schrieb:
> Der Strom floss über PE ins Netzteil. Bei PCs und vielen Laptops ist
> die Masse geerdet.

Die Meisten Notebooks haben gar keinen Erdanschluss.

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Wolfgang-G schrieb:
> leiterbahn schrieb:
>> OT: Wer überzieht eigentlich hier den Thread die ganzen
>> "-1"-Bewertungen?
>
> Man könnte auch fragen: Was soll das Bewertungssystem bezwecken?

Ich weiß es auch nicht. Ich geb jedem -1 immer ein +1, weil ich 0 halt 
viel schöner finde. Ist nicht so negativ :)

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Mir hat man schon zweimal erzählt, das Steckerziehen bei ca. 2kW Last 
zum Lichtbogen geführt hat. Selbst hab ich es noch nicht erlebt. Nicht 
umsonst gibt m.W. VDE 2kW als Grenze an, bei der ein Gerät "durch 
Steckerziehen" abgeschaltet werden darf und daher einen eigenen Schalter 
haben muss.

Dann ist aber die gesamte Leitung hinter der Steckdose ein 
Imulserzeugungssystem, eben eine am Ende kurzzeitig durch den Lichtbogen 
kurzgeschlossene Leitung, die nach einigen Zehntelsekunden durch den 
Schutzschalter abgetrennt wird.

Da können zwischen Sicherung und Steckdose recht hohe Spannungen erzeugt 
werden. Die 80A oder mehr haben ja jede Menge Magnetfeld zur Folge. 
Einfache Netzteile dürften davon auch etwas ins dran angeschlossene 
Gerät weitergeben.

Es ist zwar nicht so wie im Leistungsnetz, wo man klar Trenner und 
Leistungsschalter unterscheidet. Trotzdem sollte man auch in normalen 
Netz Verbraucher hoher Leistung nicht "per Stecker" ausschalten sondern 
erst mit dem Schalter am Gerät "aus" und danach erst Stecker ziehen.

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Die Meisten Notebooks haben gar keinen Erdanschluss.

Dell mit 3-poligem Netzteilstecker ja.
Sony ja.
Acer ja. Jedenfalls früher.
Und Drucker häufig auch.

von robinson (Gast)


Lesenswert?

So sieht es aus. Geräte nicht einfach rausziehen. Vor allem nicht 
solche.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Ein Lichtbogen hat ja deutlich höhere Frequenzen, als 50Hz.
Es kann daher beim Spannungseinbruch die Regelung hochlaufen und bei 
plötzlicher Spannungswiederkehr entsteht dann massive Überspannung auf 
der Sekundärseite.
Die Regelung ist zu träge, um schnell genug runter zu regeln, sie 
rechnet nur mit 50Hz Slewrate.

EDV sollte man besser an einer anderen Steckdose betreiben, als 
Leistungsverbraucher (Staubsauger, Kaffemaschine usw.).

von Hinweiser (Gast)


Lesenswert?

... was lernen wir daraus? Keine großen Lasten über Steckdosenleisten 
oder Kabeltrommeln betreiben - auch keine aufgewickelten Trommeln :)

Hat schon einmal jemand daran gedacht, dass der "Schluss" zu PE im 
Netzteil erfolgte? Mein Thinkpad hat auch einen PE-Anschluss am 
Netzteil. Man müsst vielleicht einmal prüfen, ob im Netzteil etwas 
passiert ist und ggf. ein Bauteil Schaden genommen hat. Leider lassen 
sich die meisten Netzteile nicht öffnen.

Gruß

Bernd

von Martin S. (sirnails)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Die Meisten Notebooks haben gar keinen Erdanschluss.
>
> Dell mit 3-poligem Netzteilstecker ja.
> Sony ja.
> Acer ja. Jedenfalls früher.
> Und Drucker häufig auch.

Mein EeePC nicht :)

Die Frage ist auch, ob man den dreipoligen Kaltgerätestecker nicht 
einfach aus Bequemlichkeit und Massenverfügbarkeit genommen hat, und ob 
der PE überhaupt intern angeschlossen ist. Ich hab da leider kein 
Netzteil zum Zerlegen. Es könnte aber auch sein, dass der PE auf Masse 
liegt - oder ist das gar nicht erlaubt?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:

>> Die Meisten Notebooks haben gar keinen Erdanschluss.
> Jedenfalls früher.

Früher waren solche Netzteile meistens mit zweipoligen Leitungen
angeschlossen. Seit 5...10Jahren nimmt man zunehmend diese blöden
Mickymausstecker und verbindet SL mit Masse.
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Daniel schrieb:
> Hallo
> ich habe hier eben einen eingeschalteten Heitzlüfter (2kw) ausgesteckt.

Hast du diesen mal untersucht? Was ist das für ein Typ?
Und bedenke, der Motor ist eine Induktivität.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:

> Und bedenke, der Motor ist eine Induktivität.

Die dürfte sich gegenüber der wesetlich niederohmigeren Heizung
kaum auswirken.
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Hier ist schon ein ordentlicher Motor drin. Nicht so ein Spielzeug.
ebay 191024477056

von Kater brummt- sehr gut! (Gast)


Lesenswert?

Man müßte zunächst klären ,ob es eine Verbindung PE Schukoleiste -> PE 
Netzteil -> PE Laptop gab, und ob vom Laptop aus Nebenwege in Form eines 
USB- oder ähnlichen, nicht galvanisch getrennten Interfaces zum PE einer 
benachbarten Schukosteckdose bzw. eines PE Potentials bestanden haben. 
Oder hab ich das überlesen ?

=^..^= ? RRR ?

von GeGe (Gast)


Lesenswert?

Martin Schwaikert schrieb:
> Die Frage ist auch, ob man den dreipoligen Kaltgerätestecker nicht
> einfach aus Bequemlichkeit und Massenverfügbarkeit genommen hat, und ob
> der PE überhaupt intern angeschlossen ist.

Bei Schaltnetzteilen wird der Schutzleiter nur noch alleine wegen dem 
Entstörfilter benötigt Also genau gesagt die  beiden gleich grossen 
Y-Kondensatoren die hinter der Stromkompensierte Drossel jeweils zur 
Schutzerde gehen.

Und das sind auch gute Kandidaten das die durch eine Überspannung das 
zeitliche segnen und man merkt es hinterher vielleicht grade mal, wenn 
irgendwas nun empfindlicher gegen Störungen reagiert.

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Ich hab drei NT von Dell und Compaq gemessen, PE geht durch bis zum 
Laptop.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Stefanus schrieb:
> Die schließen ja alles aus, was häufig vorkommt.

Meteoriteneinschlag? Krieg?

Beitrag #5370696 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.