Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Trafo mit hoher Isolationspannung


von John (Gast)


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Hallo,
ich möchte den Heizdraht einer Elektronenquelle auf eine hohe negative 
Spannung legen (~3kV). Da ich leider kein kommerzielles Netzteil 
gefunden habe, das man mit so hohen Spannungen floaten kann, wollte ich 
ein kleines selbst bauen. Aber ich finde einfach keinen Trafo den man 
einfach bestellen kann. Kennt jemand einen Trafo dessen Primär und 
Sekundär seite entsprechend isoliert ist? Der Strom durch den Heizdraht 
ist ~1A. Die letzte Lösung wäre einen Trafo wickeln zu lassen, aber dass 
dauert wider ewigkeiten bis man den dann hat.

Mfg
John

von Andreas (Gast)


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Muss es unbedingt ein 50 Hz Trafo sein?

Die Heizspannung bei SW-Bildröhren wurde seinerzeit mit zwei Windungen 
Hochspannungskabel im Zeilentrafo erzeugt.

von Falk B. (falk)


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@ John (Gast)

>Spannung legen (~3kV).

Das ist ja noch harmlos.

>gefunden habe, das man mit so hohen Spannungen floaten kann, wollte ich
>ein kleines selbst bauen.

Naja.

> Aber ich finde einfach keinen Trafo den man
>einfach bestellen kann. Kennt jemand einen Trafo dessen Primär und
>Sekundär seite entsprechend isoliert ist?

Dann sollte der mindestens 5, besser 10kV Prüfspannung aushalten.

> Der Strom durch den Heizdraht
>ist ~1A.

Bei welcher Spannung?

> Die letzte Lösung wäre einen Trafo wickeln zu lassen, aber dass
> dauert wider ewigkeiten bis man den dann hat.

Es gibt kleine Trafos von BLOCK, die haben oft 5kV Prüfspannung. ggf. 
zwei davon in Reihe schalten. Sind zwar eher groß, weil halt mit 50 Hz 
betrieben.

Alternativ. Einen kleinen Ringkerntrafo besorgen und mit HV-Kabel einen 
neue Sekundärwicklung machen. Dünnes 10kV Kabel gibt es überall.

von Erich (Gast)


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John schrieb:
> Hallo,
> ich möchte den Heizdraht einer Elektronenquelle auf eine hohe negative
> Spannung legen (~3kV).

Ja, da hätte ich eine Idee.
Aber leider hast du die gewünschte (Heiz-) Spannung nicht definiert.
Und meine Lösung ist auch etwas überdimensioniert...  aber 3 kV 
Potential wäre gewährleistet:

Der Trafo aus einem (alten) Mikrowellenherd.
Heizspannung ca.  3,5 Volt   11 A   (!)

ACHTUNG:
=======
Heftig gefährlich da auch Wicklung mit der (halben) Anodenspannung 
dranliegt am Trafo, ca. 2 kV.
Diese bitte nicht anschliessen!

Infos und Links z.B. hier:

http://www.hcrs.at/MIKRO.HTM
http://www.radartutorial.eu/08.transmitters/tx08.de.html
http://72.52.208.92/~gbpprorg/mil/herf/8789rc.ovenschemo.10c.jpg

http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=3&t=4045
Beiträge vom   19. Juni 2006, 11:56    19. Juni 2006, 13:11

Bitte nur verwenden wenn du richtig Ahnung hast...


@Andreas:
Dein Tip mit der Heizung betraf nur sehr alte Fernseher, wo die 
Gleichrichtung der Hochspannung noch mit Röhre gemacht wurde, i.d.R. 
eine Röhre des Typs DY86.
Hier bedeutet "D" Heizspannung 1,5 Volt (um eben wenig Windungen am 
Zeilentrafo zu brauchen). Später, mit dem "Diodensplittrafo" und 
HV-Kaskade kam das ausser Mode. Letztere Trafo haben auch keine frei 
zugänglichen Schenkel/Kernring mehr, also kann man nichts selbst 
aufwickeln. Die Gefährlichkeit der "alten" Zeilentrafos ist in diesem 
Zusammenhang kaum geringer.

Gruss

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