Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobsuche wer kann mir Tipps geben


von Miroslav (Gast)


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Hallo,

bin auf Jobsuche aber habe bisher keinen Erfolg gehabt. Habe vor meinem 
Studium eine gewerbliche Ausbildung als Industriemechaniker gemacht und 
auch ein paar Jahre Berufserfahrung in der Produktion im Bereich 
Metallverarbeitung sowie diverser Praktikas gesammelt. Nach Beendigung 
meines technischen Ingenieurstudiums im August 2013 (Abschluss Bachelor 
of Engineering) bin ich auf der Suche nach einer Anstellung in den 
Bereichen Produktion, Fertigung, Qualität oder Entwicklung. Leider haben 
meine Bewerbungen bisher keinen Erfolg. Hatte zwar schon einige 
Vorstellungsgespräche gehabt aber immer wurde ein anderer Mitbewerber 
genommen, da mir als Absovent die Berufserfahrung als Ingenieur fehlt 
bzw. ich kein Spezialist für geforderte Kenntnisse bin. Meine Frage ist 
nun wer kann mir Tipps geben wie man als Absolvent einen vernünftigen 
Einstieg als Ingenieur schafft. Bin durch mein Studium relativ flexibel. 
Aber habe auch schon in Gesprächen gesagt bekommen, dass genau dies 
nicht optimal sei. Mir würde die Spezialisierung auf ein gewisses Gebiet 
fehlen. Die Bundesagentur für Arbeit ist mir auch keine Hilfe (Berater 
hat keine Ahnung und schickt mir die falschen Stellenangebote) und droht 
dann nebenbei noch mit irgendwelchen Verfahren gegen mich weil ich 
angeblich nicht genügend Eigeniniative sprich Bewerbungen schreiben 
würde. Dazu ist zu sagen dass ich jeden Monat mindestens 10 Bewerbungen 
(mitteleweile deutschlandweit) abschicke. Das paradoxe darin ist, dass 
ich ohne Leistung arbeitssuchend gemeldet bin also eigentlich nur 
beraten werde möchte aber das kapiert mein Berater einfach nicht. Droht 
mir als mit Leistungsentzug (hab keinerlei Leistungsanspruch!!!) obwohl 
ich ihm die Liste meiner Bewerbungen monatlich vorlege. Vielleicht gibt 
es ja jemanden der mir helfen kann mit Kontakten bzw. Tipps wo ich mich 
in diesen Bereichen bewerben kann oder welche anderen Möglichkeiten es 
gibt einen Einstieg zu schaffen. Für konstruktive Antworten bin ich sehr 
dankbar.

von dadada (Gast)


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Hallo, einfach ignorieren was der vom Amt sagt. Oder einmal schriftlich 
darauf antworten mit Vorgesetztem im cc.

Jobsuche ist schwer. Es koennen da auch gut und gerne 150 Bewerbungen 
werden bis eine Einstiegsposition gefunden ist.
Als Ausländer/mit Migrationshintergrund ist es auch doppelt schwer. Also
a) nicht aufgeben
b) Profil schärfen, d.h. in jede Bewerbung nur die Kentnisse die fuer 
diesen Job noetig sind + ein wenig Beifang schreiben
C) die Unterlagen mal durchsehen lassen
d) hast Du mal gejobbt? Arbeitszeugnis holen

Viel Glück

von Steeli (Gast)


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Vergiss das Amt. Die haben keine Stelle für dich, in deren Kartei sind 
nur Stellen für Dachdecker & Co bzw. 1 Euro Jobs. Du musst in der Tat 
Eigeninitiative zeigen. Evtl. hapert es an den Bewerbungsunterlagen. 
Lass da mal jemand drüberschauen der Ahnung hat oder wende dich gleich 
an ein Schreibbüro ws auf Bewerbungen spezialisiert ist und lass dir mal 
ordentliche Unterlagen erstellen. Vielleicht bewirbst du doch auch auf 
die falschen, aussichtlosen Jobs. Das wissen wir hier nicht.

von Jo S. (Gast)


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Deine Angaben sind zu allgemein:

Fachrichtung?
Schwerpunkte?
Praktika: was, wo?
Abschlussarbeit?

von Bittersüß (Gast)


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Ich würde mal das Vorstellungsgespräch vor die Bewerbung legen,
also potentielle Firmen anrufen, auf Fachmessen ansprechen.
Die Wirtschaft hat sich nämlich längst darauf eingestellt.
Wenn man nur Bewerbungen in der Umwelt verteilt ist das eigentlich
kein Wunder. Das ist ja schon fast Umweltverschmutzung.;-b
Die Firmen verhalten sich häufig wie Hunde, wollen gefüttert werden
und verlangen Aufmerksamkeit.;-b
Diese Seite bestätigt meine Aussage, also ist da auch was dran.
http://www.arbeitsagentur.de/nn_25482/Navigation/zentral/Buerger/Arbeit/Arbeitssuche/Eigeninitiative/Eigeninitiative-Nav.html
Es kommt halt darauf an verbal zu kommunizieren.

von Joe (Gast)


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Nimm den ersten Job den du kriegen kannst.

Ein Job zu haben ist bei der nächsten Bewerbung besser als keinen Job zu 
haben.

von dadada (Gast)


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Joe schrieb:
> Nimm den ersten Job den du kriegen kannst.
>
> Ein Job zu haben ist bei der nächsten Bewerbung besser als keinen Job zu
> haben.

Den ersten Job der einen Uniabschluss voraussetzt. Ansonsten einmal 
Würstchenverkäufer immer ....

von Antimedial (Gast)


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Miroslav schrieb:
> Hatte zwar schon einige
> Vorstellungsgespräche gehabt aber immer wurde ein anderer Mitbewerber
> genommen, da mir als Absovent die Berufserfahrung als Ingenieur fehlt
> bzw. ich kein Spezialist für geforderte Kenntnisse bin.

Das ist eine beliebte Begründung, allerdings ist deine Interpretation 
wahrscheinlich falsch. Wenn sie dich als Absolvent nicht nehmen wollten, 
hätten sie dich gar nicht eingeladen. Personaler können schließlich 
Lebensläufe lesen, und ein Vorstellungsgespräch kostet Zeit und damit 
Geld. Aus Spaß laden sie dich also nicht ein.

Die Ablehnung bedeutet nur, dass die Firmen den Eindruck haben, dass du 
dir selbst nicht zutraust, dich schnell genug in die Thematik 
einzuarbeiten. Ergo: Du verkaufst dich einfach falsch.

Miroslav schrieb:
> Aber habe auch schon in Gesprächen gesagt bekommen, dass genau dies
> nicht optimal sei. Mir würde die Spezialisierung auf ein gewisses Gebiet
> fehlen.

Oder anders gesagt: Du wirkst so, als hättest du kein Interesse am 
jeweiligen Thema. Du musst wenigstens so tun, als wäre das Thema für 
dich interessant. Den Lebenslauf passt man selbstverständlich auch an 
die jeweilige Firma so an, dass man die Kenntnisse, die man für den 
jeweiligen Job braucht, etwas hervorhebt.

Miroslav schrieb:
> Dazu ist zu sagen dass ich jeden Monat mindestens 10 Bewerbungen
> (mitteleweile deutschlandweit) abschicke.

Das ist eigentlich eher wenig. Normalerweise sollten 2 Stück am Tag 
mindestens drin sein.

Miroslav schrieb:
> Nach Beendigung
> meines technischen Ingenieurstudiums im August 2013 (Abschluss Bachelor
> of Engineering) bin ich auf der Suche nach einer Anstellung in den
> Bereichen Produktion, Fertigung, Qualität oder Entwicklung.

Da hast du wohl inzwischen zu viel Zeit verschwendet. Mach jetzt lieber 
deinen Master, das verschenkte Semester kannst du vielleicht später im 
Lebenslauf als Sabatical oder sonst was verkaufen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Für konstruktive Antworten bin ich sehr dankbar.

Das einzige was hilft sind gute Beziehungen ,das Rest kannst Du 
vergessen , incl. Initiative & Co ..

von ironman (Gast)


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Naja so hart es klingt, wenn der Markt dir zeigt, dass dein Angebot 
nicht so weggeht wie "warme Semmeln", dann musst du umdenken.
Leider müssen wir uns überlegen, was der Markt gerade braucht, und nicht 
was unsere Leidenschaft ist. Wie du siehst, ist dein ganzes Wissen mit 
mäßigem Dank verbunden.

Vielleicht gibt es etwas, was du schneller "an den Mann" bringen 
könntest?

von Bananenmann (Gast)


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ironman schrieb:
> Vielleicht gibt es etwas, was du schneller "an den Mann" bringen
> könntest?

Vielleicht das hier?

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/stand-koks-aldi-34110062/1,w%3D583,c%3D0.bild.jpg

Man sieht mal wieder, mit dem Masseningenieurfach Maschinenbau, selbst 
mit passender Ausbildung vorher, hat man es wieder mal sauschwer in 
Deutschland. Was machen die, die noch unattraktiver sind mit ihrem 
Engineering-Bachelor? Hartz, Selbstmord, erzwungene fachfremde 
Tätgikeiten bis zum Tod?
Man kann den meisten Abiturienten nur raten, nicht zu studieren, auch 
kein Masschinenbau. Arbeitslos geht auch schneller, günstiger und 
bequemer.
Es wird höchste Zeit, dass diese deutsche Unternehmertum, das 
unnachgiebig Fachkräftemangel propagiert, endlich zur Rechenschaft 
gezogen wird.

von Dr. Prof. Rosetto (Gast)


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Hallo Miroslav,

Willkommen im Club, ich bin auch Absolvent (B.Sc, 9S, 2,2) und zur Zeit 
länger als mir lieb ist auf Jobsuche, vielleicht hilft dir meine 
Meinung:

Also mit den 10 Bewerbungen/Monat bist du ganz gut dabei. Es nützt 
nichts alle 10 Minuten blind Bewerbungen zu verfassen bei denen nur die 
Empfängerzeile geändert wurde und im Anschreiben aller Welts Bla Bla 
steht. Man muss den Werbungstanz mit den Unternehmen schon verstehen und 
mitmachen sonst kommt man als Absolvent nicht zum Vorstellungsgespräch.

Zum Thema Arge, also ich kann dazu wenig beitragen da ich selbst nicht 
als arbeitslos gemeldet bin und imo keinen Profit darin sehe (abgesehen 
von gesellschaftlicher Stigmatisierung), meiner Meinung nach ist ab dem 
Gang zur Arge schon der halbe Krieg verloren - zum Glück bist du nicht 
am harzen, ich glaube dann ist alles im Arsch. Jedenfalls wenn man von 
denen kein Geld oder Sonst irgendwas wie ingenieurmäßige Fortbildungen 
bezahlt bekommt kannst du alles von denen zur Ablage P werfen.
Was wollen die dir den schon streichen wenn sie nichts bezahlen?!

Zu den Vorstellungsgesprächen: hol dir immer ein Feedback ein direkt 
nach dem VG, weil im Postfach landet immer bla bla wegen 
Berufserfahrung.

Meine Erfahrung ist, dass wenn man zum VG eingeladen wird es entweder um 
Feldstudien innerhalb des Unternehmens/ HR Abteilung geht oder es eine 
wirkliche Jobmöglichkeit gibt. Wenn du trotz VG ne Absage bekommst liegt 
es entweder daran das es keine Stelle gab, du nur Plan B warst oder was 
ich eher vermute du hast irgenwas gesagt was die nicht hören wollten.

Soviel dazu, nütze die vergurken VG um beim nächsten diese Fehler nicht 
mehr zu machen - Unternehmen suche immer den 100% Kandidaten wollen 
Leute ohne Makel, frei von Zweifeln. Ich nehme an du machst Fehler, 
arbeite an denen weil zu den kompletten Versagern gehörst du nicht, 
kommst ja wenigstens zum VG. Ein Master bringt hier auch nicht viel 
mehr. Ich kann aus Beobachtungen in meinem Freundeskreis sagen das die 
jenigen mit Master die gleichen Probleme haben wie die mit Bachelor, 
wenn sie ihr Pulver verschossen haben. Soll heißen bei beiderseitigen 
Unbekanntheit.
Also ums kurz zu sagen ein Master löst keine Probleme, er verschiebt sie 
im blödesten Fall nur zwei Jahre nach hinten.


Zum Thema: Produktion, Fertigung, Qualität oder Entwicklung
Ich spreche für die Regionen Oberbayern und Pfalz und Grenzgebiet zum 
Schwabenland, andere Ecken der BRD sind mir fremd, da siehts dann 
vielleicht anders aus.:

Produktion, Fertigung - diese Bereiche sind ziemlich tot. Das gilt für 
die Autoindustrie. Alle großen Invests wurden vor Jahren in die Wege 
geleitet und stehen mitlerweile. KMU und Hidden Global Player 
investieren nur im Ausland, da schickt man aber keine Absolven hin. Ergo 
hier kein Bedarf.
Luftfahrt und Rüstung sind auch alle am Abkacken da kein Krieg in Sicht 
ist und selbst mit dritten Weltkrieg im Rücken wäre eads wohl nicht im 
Stande aufgrund hirnloser Unternehmensführung irgendwas Flugfähiges in 
die Luft zu bekommen....

Qualität läuft ganz gut, hier besteht Bedarf in der Autoindustrie.
Viel Spaß beim einarbeiten, in VG wird bei Interesse schon nachgehakt ob 
man was kennt.
Entwicklung nur beim KMU oder durch Zeitfirmen. Du hast die Wahl 
zwischen Not und Elend.

Miroslav schrieb:
> Vielleicht gibt
> es ja jemanden der mir helfen kann mit Kontakten bzw. Tipps wo ich mich
> in diesen Bereichen bewerben kann oder welche anderen Möglichkeiten es
> gibt einen Einstieg zu schaffen.

Kontakte? netter Versuch.
Arbeite an dir selbst, arbeite an deinen Fähigkeiten, sei nicht Faul und 
bilde dich selbstständig weiter, hör nicht auf den ganzen Müll in 
irgendwelchen Foren und bewirb dich einfach weiter. Such dir nen Plan B. 
Achja Glückwunsch zum bestandenen Studium.

von Dr. Prof. Rosetto (Gast)


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Bananenmann schrieb:
> Hartz, Selbstmord, erzwungene fachfremde
> Tätgikeiten bis zum Tod?

Bananenmann schrieb:
> Man sieht mal wieder, mit dem Masseningenieurfach Maschinenbau, selbst
> mit passender Ausbildung vorher, hat man es wieder mal sauschwer in
> Deutschland. Was machen die, die noch unattraktiver sind mit ihrem
> Engineering-Bachelor? Hartz, Selbstmord, erzwungene fachfremde
> Tätgikeiten bis zum Tod?

Naja wenn man soweit ist, ist die frage nicht mehr ob sondern Vmin und 
Vmax,  um eine ausreichende Kaltverforumung zu gewärhleisten, aber nicht 
zu schnell zu sein um den starren Gegenstand seiner wahl noch zu 
treffen.

Ein inovativer Plan wäre es natülich als arbeitsloser Maschbauer nach 
Spanien, Portugal oder Griechenland zu gehen. Wenns einem schon schlecht 
geht warum nicht da wo es schön ist? Die Leute da machen ja auch 
irgendwie weiter.

von Marx W. (Gast)


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Miroslav schrieb:
> Das paradoxe darin ist, dass
> ich ohne Leistung arbeitssuchend gemeldet bin also eigentlich nur
> beraten werde möchte aber das kapiert mein Berater einfach nicht

Nix paradox!

Du machst die schöne "Fachkräftemangelwelt" kaputt!
Ausserdem ist bist du ein Arbeitsloser zuviel in der Statistik, sowas 
gehört aus der Sicht der Argentur für A. "entfernt"!

von Marx W. (Gast)


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Dr. Prof. Rosetto schrieb:
> Also ums kurz zu sagen ein Master löst keine Probleme, er verschiebt sie
> im blödesten Fall nur zwei Jahre nach hinten.

100% richtig!

von Marx W. (Gast)


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Bananenmann schrieb:
> Es wird höchste Zeit, dass diese deutsche Unternehmertum, das
> unnachgiebig Fachkräftemangel propagiert, endlich zur Rechenschaft
> gezogen wird.

Den Staat(Beamte) willst du zur Rechenschaft ziehen?

HöHöHöHöHö!


Mann, was rauchst du um solche Träume zu haben?

von Marx W. (Gast)


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Dr. Prof. Rosetto schrieb:
> in inovativer Plan wäre es natülich als arbeitsloser Maschbauer nach
> Spanien, Portugal oder Griechenland zu gehen. Wenns einem schon schlecht
> geht warum nicht da wo es schön ist? Die Leute da machen ja auch
> irgendwie weiter.

Hmm, ob er da  zumindest ne Stütze bekommt?

von Wilhelm F. (Gast)


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> zum Glück bist du nicht am harzen, ich glaube dann ist
> alles im Arsch. Jedenfalls wenn man von denen kein Geld
> oder Sonst irgendwas wie ingenieurmäßige Fortbildungen
> bezahlt bekommt kannst du alles von denen zur Ablage P
> werfen. Was wollen die dir den schon streichen wenn sie
> nichts bezahlen?!

Sie zahlen ja durchaus was, nur nicht deinen täglichen Lebensbedarf.

Wenn man ohne Leistungsbezug arbeitslos gemeldet ist, ist man noch bei 
der Arbeitsagentur, nicht beim Jobcenter. Das sind zwei verschiedene 
Läden. Selbst wenn man nichts bekommt, gibt es aber einige Hilfen, z.B. 
die Reisekostenerstattung zu bundesweiten Vorstellungsgesprächen, wenn 
die Arbeitgeber selbst nichts zahlen. Denn mit 5€ eigenem Reisebudget 
reist es sich bundesweit und mehrmals nicht so gut, reisen schlägt schon 
etwas ins Geld. Es sei denn, man bewältigt das per Fahrrad. Auch gibt es 
mal einen neuen Anzug und Schuhe für Vorstellungsgespräche spendiert. 
Fortbildungskurse bekam ich nie, die wurden mir bei Anfrage immer 
verwehrt, weil ohne Leistungsbezug. Als ich ein Aufbaustudium vorschlug, 
drohten sie mir mit Rauswurf. Aus heutiger Sicht hätte ich es besser so 
gemacht. Aber wer rechnet schon damit, daß die Arbeitslosigkeit länger 
als ein paar Wochen geht? Es kann aber massiven Ärger mit den 
Sozialsystemen wie Renten- und Krankenversicherung geben.

Mit ALG2 und Leistungsbezug beim Jobcenter angemeldet, gibt es nur noch 
eine Feder in die Luft geblasen. Vielleicht mal Reisekosten, und auf 
jeden Fall aber die üblichen amtseigenen Weiterbildungen (Maßnahmen, 
z.B. Bewerbungskurs) für alle.

von Jo S. (Gast)


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Bananenmann schrieb:
> Man sieht mal wieder, mit dem Masseningenieurfach Maschinenbau, selbst
> mit passender Ausbildung vorher, hat man es wieder mal sauschwer in
> Deutschland. Was machen die, die noch unattraktiver sind mit ihrem
> Engineering-Bachelor? Hartz, Selbstmord, erzwungene fachfremde
> Tätgikeiten bis zum Tod?

Auch E-Technik ist ein Massenstudienfach !

Rund 800.000 Leute mit abgeschlossenem Ing-Studium arbeiten fachfremd - 
die meisten davon sicherlich nicht freiwillig.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Auch E-Technik ist ein Massenstudienfach !

quatsch, ca. 10k Absolventen, wobei vor ein paar Jahren war die Zahl 
noch niedriger. Ich dachte du Jo S. bist keiner der Jammerer sondern IG 
Metall Disneyland Arbeitnehmer? oder verwechsle ich dich gerade?

von Rudi Radlos (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 800.000 Leute mit abgeschlossenem Ing-Studium arbeiten fachfremd

Bisher kenne ich nur wenige Leute, die bis zur Rente genau das gemacht 
haben, was sie früher studiert haben. Andererseits gibt es 
Physikerinnen, die jetzt ganz oben sind. Man sollte den Mut noch nicht 
verlieren!

Miroslav schrieb:
> Mir würde die Spezialisierung auf ein gewisses Gebiet
> fehlen.
Dann rufe dort an und frage "welches spezielle Gebiet" die angeblich 
fehlt!  Schaaaaaaaade, genau über dieses Gebiet wollte ich später meine 
Masterarbeit schreiben. :-)

Es reicht nicht Papier zu versenden. Man muß auch beweisen, daß man 
Interesse und Biss hat! Ruf an!

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Bisher kenne ich nur wenige Leute, die bis zur Rente genau das gemacht
> haben, was sie früher studiert haben. Andererseits gibt es
> Physikerinnen, die jetzt ganz oben sind. Man sollte den Mut noch nicht
> verlieren!

da kenne ich nicht einen, außer ein paar die zu Ost Zeiten studiert 
haben (daher für mich keine ernstzunehmenden Ingenieure sind) und nun 
als Hilfsarbeiter tätig sind. Das sind die, die meinen "nüüüü 
eschentlich haben wir ja keeeeen Dialekt", klar das die keiner 
einstellt, selbst wenn sie qualifiziert wären.

Oder aber jemand ist einfach extrem pott hässlich. Also ich bin alles 
andere als hübsch, aber es gibt echt Gesichtselfmeter, bei denen ilegts 
am Aussehen das die nix finden. Mitte 20, Halbglatze, Hakennase, 
unsymetrisches Gesicht, ganz üble Akne, Gesicht aussehend wie von 10 
Tiefladern überfahren oder aber 150 oder 200 kg schwer, von 2 
Treppfenstufen schwitzend und jappsend. Auch diese tun sich wohl schwer 
mit der Jobsuche.

Ich hörte bisher nur hier im Forum, dass es Elektroingenieure gibt, die 
Jobprobleme haben. Nur Anfang der 90er, da hörte ich mal von ähnlichen 
Problemen, sonst aber nie

von Wilhelm F. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:

> Bisher kenne ich nur wenige Leute, die bis zur Rente genau das gemacht
> haben, was sie früher studiert haben.

Stimmt. Früher gab es anstatt Abstieg eher Aufstieg, hoch arbeiten 
nannte man das, wenigstens zum Vorarbeiter oder gar Meister.

Man mußte allerdings irgend wo drin sein. Aber früher ging das, man war 
garantiert irgend wo drin, und nicht draußen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> da kenne ich nicht einen, außer ein paar die zu Ost Zeiten studiert
> haben (daher für mich keine ernstzunehmenden Ingenieure sind)

Die sogennten Ostschulen waren teilweise garnicht so schlecht gewesen ..

> und nun  als Hilfsarbeiter tätig sind.

Kommt auch bei den Westabsolventen garnicht so selten vor ..

> .. von  2 Treppfenstufen schwitzend und jappsend. Auch diese tun sich wohl
> schwer mit der Jobsuche.

Nicht nur die ..

> Ich hörte bisher nur hier im Forum, dass es Elektroingenieure gibt, die
> Jobprobleme haben.

Na ja , Propagada vom feinsten , möchte nicht ins Detail gehen ..

> Nur Anfang der 90er, da hörte ich mal von ähnlichen Problemen, sonst aber > nie

Es ging schon mitte der 80-er los , seitdem ist es Dauerzustand ..

von Jo S. (Gast)


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Dr. Prof. Rosetto schrieb:
> Zum Thema Arge, also ich kann dazu wenig beitragen da ich selbst nicht
> als arbeitslos gemeldet bin und imo keinen Profit darin sehe (abgesehen
> von gesellschaftlicher Stigmatisierung) ...

Doch, sofort arbeitslos melden, denn die Zeiten werden als Ersatzzeit 
bei der Rentenversicherung beruecksichtigt!

> Zu den Vorstellungsgesprächen: hol dir immer ein Feedback ein direkt
> nach dem VG, weil im Postfach landet immer bla bla wegen
> Berufserfahrung.
>
Man wird kaum eine ehrliche Antwort erhalten, sondern eine 
Standardfloskel, die rechtlich als sicher gilt: z.B. anderer Kandidat 
hat zielgenauere Qualifikation, Berufserfahrung, etc.


> Meine Erfahrung ist, dass wenn man zum VG eingeladen wird es entweder um
> Feldstudien innerhalb des Unternehmens/ HR Abteilung geht ...

Nein, sicher nicht! Das haben die Firmen nicht noetig, weil sie ueber 
ihre Verbaende immer bestens ueben den Arbeitsmarkt bescheid wissen. Und 
nur zum Zeitvertreib machen die das auch nicht.  :)


> Wenn du trotz VG ne Absage bekommst liegt
> es entweder daran das es keine Stelle gab, du nur Plan B warst oder was
> ich eher vermute du hast irgenwas gesagt was die nicht hören wollten.

Nein, wenn man zum VG eingeladen wird, dann erfuellt man grundsaetzlich 
schon mal die Anforderungen. Wenn nun fuer eine einzelne Stelle z.B. 10 
Kandidaten zum VG eingeladen werden, dann kann nur einer die Zusage 
erhalten und die anderen 9 gehen halt nun mal leer aus. Deshalb muss man 
nix vergurkt haben!

>
> Soviel dazu, nütze die vergurken VG um beim nächsten diese Fehler nicht
> mehr zu machen ...

Nochmal nein!!
Wenn man keine Zusage erhaelt, heisst das nicht, dass dies die Folge von 
Fehlern ist! Die aller meisten Kandidaten erhalten Absagen. Obwohl es 
trivial und aufgrund des Bewerberverhaeltnisses von z.B. 1:10 auch 
logisch ist, muss  man sich dessen immer wieder bewusst werden!

Ein einzelner Kandidat hatte etwas mehr Glueck und die uebrige Mehrheit 
der Mitbewerber hatte eben leider etwas weniger Glueck. Das aller 
duemmste waere, wenn man sich einreden wuerde, dass man versagt haette. 
Das ist faktisch falsch und sehr gefaehrlich!

Richtig aber ist, dass man alles nochmal reflektiert und es beim 
naechsten mal noch besser macht. Gespraeche mit anderen koennen dabei 
hilfreich sein, aber unbedingt Leute meiden mit Neid, Missgunst und 
Schadenfreude.

Viel Erfolg !!!

von Rudi Radlos (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn man keine Zusage erhaelt, heisst das nicht, dass dies die Folge von
> Fehlern ist! Die aller meisten Kandidaten erhalten Absagen. Obwohl es
> trivial und aufgrund des Bewerberverhaeltnisses von z.B. 1:10 auch
> logisch ist

Sofern diese Firma überhaupt einen einstellt. Es gab auch konkrete 
Fälle, wo alles "bloß Werbung" war und die armen Bewerber noch sinnlos 
das Geld für die Briefmarke zum Fenster hinauswarfen. Genauso gab es 
Pflichtbewerber, die SONST kein Geld von der AA bekommen. Folge davon 
ist: Personaler ersticken im Spam und echte Bewerber werden nicht gleich 
erkannt?

von Bittersüß (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Personaler ersticken im Spam und echte Bewerber werden nicht gleich
> erkannt?

Deswegen soll man ja auch anrufen, schon damit die eigene Bewerbung
nicht als Spam endet. Und zwar vor und nach der schriftlichen Bewerbung.
Im Moment hab ich da auch einen auf den Kicker die anscheinend nix
finden aber eine sehr interessante Stelle haben. Die haben jetzt
zum zweiten mal das Einstelldatum geändert.

Steht auf jedem Stellenangebot in der Jobbörse ganz rechts:

---------------------------
Informationen

Quelle des Stellenangebots
    arbeitsagentur.de
Letzte Änderung
    07.01.2014 09:36
---------------------------

Wenn man diese Datum etwas beobachtet kann man sehen wie die schmoren.

von Jo S. (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Auch E-Technik ist ein Massenstudienfach !
>
> quatsch, ca. 10k Absolventen, wobei vor ein paar Jahren war die Zahl
> noch niedriger. Ich dachte du Jo S. bist keiner der Jammerer sondern IG
> Metall Disneyland Arbeitnehmer? oder verwechsle ich dich gerade?

Ach, Heiner !

Nein, ich bin nicht Arbeitnehmer bei der IG Metall und bin auch nicht im 
Disneyland beschaeftigt.   :)

Richtig ist, dass unsere Firma tarifgebunden ist, weil die 
Geschaeftsleitung das so will. Die Aussage, man sei bei einem IG Metall 
Unternehmen angestellt, ist unsinnig, weil die Firma dann der 
Gewerkschaft gehoeren muesste.

Die Tarifbindung ist ausschliesslich eine Entscheidung der 
Geschaeftsleitung. Ist die Firma Mitglied beim Arbeitgeberverband, dann 
gilt der zwischen Verband und Gewerkschaft ausgehandelte Tarifvertrag. 
Tritt die Firma aus, so endet die Tarifbindung. So einfach ist das.

Disneyland: Heiner, du unterstellst immer, dass die paradiesischen 
Verhaeltnisse, die dir dein Arbeitgeber bzw. Auftraggeber bieter, auch 
alle anderen haben. Das ist nicht der Fall, du Gluecklicher!

von Senfdazugeber (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Disneyland: Heiner, du unterstellst immer, dass die paradiesischen
> Verhaeltnisse, die dir dein Arbeitgeber bzw. Auftraggeber bieter, auch
> alle anderen haben. Das ist nicht der Fall, du Gluecklicher!

Heiner und glücklich???

Bist du sicher, dass du den echten Heiner aus dem Forum hier meinst, der 
ständig unzufrieden und missgünstig auf die Ingenieure schaut, die 
wenigstens noch angemessen nach IG Metall-Tarif bezahlt werden? Daher 
auch die Verunglimpfung als Disneyland, als wenn man das Geld dort 
geschenkt bekäme... Das ist nicht der Fall, kann ich aus eigener 
Erfahrung bestätigen. Nicht die Tarifarbeitnehmer sind überbezahlt, 
höchstens die anderen unterbezahlt!

von Bittersüß (Gast)


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Hier mal ein paar Funde aus der Jobbörse nach ähnlichen Begriffen:

Mirion Technologies (RADOS) GmbH

SALT AND PEPPER Nord GmbH & Co. KG Niederlassung Hamburg

Sokratel GmbH

Avionic Design GmbH

Neumüller Elektronik GmbH


Für die Passgenauigkeit keine Gewähr ;-b

von oszi40 (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> Wenn man diese Datum etwas beobachtet kann man sehen wie die schmoren.

Es gibt auch Stellen, wo keiner hin will oder die so schlecht bezahlt 
sind, daß keiner hin kann (weil Miete > Lohn).

von Bittersüß (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Es gibt auch Stellen, wo keiner hin will oder die so schlecht bezahlt
> sind, daß keiner hin kann (weil Miete > Lohn).

Dann muss man eben dem Arbeitgeber öffentliche Fördermittel schmackhaft
machen. Eine unbesetzte Stelle kommt einem Unternehmen nur teuer zu
stehen, weil dann auch nichts geleistet wird, was dann wieder Einnahmen
und Gewinne bedeutet. Manche Chefs raffen das bloß nicht.

von Morgen nicht (Gast)


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Miroslav schrieb:
> Hatte zwar schon einige
> Vorstellungsgespräche gehabt

Sehr gut. Das ist schon mal ein Teilerfolg, weil es bedeutet: Deine 
Bewerbungsunterlagen sind okay. Wären sie es nicht, hätte man Dich nicht 
eingeladen.

Wenn ich Du wäre, würde ich mich jetzt um das Thema 
"Vorstellungsgespräch" kümmern. Mache Dich schlau darüber. Google 
danach. Nutze die Zeit, lese viel darüber, denke selber nach und bilde 
Dir dann eine Meinung, was Du verbessern kannst.

Und immer weiter am Ball bleiben! Viel Glück.

von Dr. Prof. Rosetto (Gast)


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Jo S. schrieb:
>> Zu den Vorstellungsgesprächen: hol dir immer ein Feedback ein direkt
>> nach dem VG, weil im Postfach landet immer bla bla wegen
>> Berufserfahrung.

> Man wird kaum eine ehrliche Antwort erhalten, sondern eine
> Standardfloskel, die rechtlich als sicher gilt: z.B. anderer Kandidat
> hat zielgenauere Qualifikation, Berufserfahrung, etc.

doch! ich habe zum großteil ein gutes und ehrliches Feedback erhalten, 
aber niemals schriftlich.
Man darf natürlich nicht fragen "Wie habe ich falsch gesagt?" sondern 
"Können Sie mir Tipps geben, um es bei einem nächsten VG besser zu 
machen?"
Damit muss man aber auch umgehen können, wenn du das nicht kannst lass 
es, weil kontraproduktiv.

>> Meine Erfahrung ist, dass wenn man zum VG eingeladen wird es entweder um
>> Feldstudien innerhalb des Unternehmens/ HR Abteilung geht ...

> Nein, sicher nicht! Das haben die Firmen nicht noetig, weil sie ueber
> ihre Verbaende immer bestens ueben den Arbeitsmarkt bescheid wissen. Und
> nur zum Zeitvertreib machen die das auch nicht.  :)

Bei kleineren Zeitfirmen hatte ich durchaus das Gefühl ich sollte den 
Kunden gleich mit ins Boot holen. Bei "richtigen" Firmen dagegen nicht.


>> Zum Thema Arge, also ich kann dazu wenig beitragen da ich selbst nicht
>> als arbeitslos gemeldet bin und imo keinen Profit darin sehe (abgesehen
>> von gesellschaftlicher Stigmatisierung) ...
>
> Doch, sofort arbeitslos melden, denn die Zeiten werden als Ersatzzeit
> bei der Rentenversicherung beruecksichtigt!

aha, gut zu wissen. Vielleicht lohnt sich das in 40? Jahren...

> Nein, wenn man zum VG eingeladen wird, dann erfuellt man grundsaetzlich
> schon mal die Anforderungen. Wenn nun fuer eine einzelne Stelle z.B. 10
> Kandidaten zum VG eingeladen werden, dann kann nur einer die Zusage
> erhalten und die anderen 9 gehen halt nun mal leer aus. Deshalb muss man
> nix vergurkt haben!
>
>>
>> Soviel dazu, nütze die vergurken VG um beim nächsten diese Fehler nicht
>> mehr zu machen ...
>
> Nochmal nein!!
> Wenn man keine Zusage erhaelt, heisst das nicht, dass dies die Folge von
> Fehlern ist! Die aller meisten Kandidaten erhalten Absagen. Obwohl es
> trivial und aufgrund des Bewerberverhaeltnisses von z.B. 1:10 auch
> logisch ist, muss  man sich dessen immer wieder bewusst werden!
>
> Ein einzelner Kandidat hatte etwas mehr Glueck und die uebrige Mehrheit
> der Mitbewerber hatte eben leider etwas weniger Glueck. Das aller
> duemmste waere, wenn man sich einreden wuerde, dass man versagt haette.
> Das ist faktisch falsch und sehr gefaehrlich!

Da hast du wohl recht ;)
Es ist sehr geführlich wenn man seinen Charakter im VG verbiegt, wenn 
das der Gegenüber merkt ist die Chance vertan. Psychisch gesund ist das 
ganze sicherlich auch nicht.

> Richtig aber ist, dass man alles nochmal reflektiert und es beim
> naechsten mal noch besser macht. Gespraeche mit anderen koennen dabei
> hilfreich sein, aber unbedingt Leute meiden mit Neid, Missgunst und
> Schadenfreude.

Amen

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Rund 800.000 Leute mit abgeschlossenem Ing-Studium arbeiten fachfremd -
> die meisten davon sicherlich nicht freiwillig.

Es dürften deutlich mehr sein ..

von Antimedial (Gast)


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Fachfremd heißt in aller Regel aber auch höherwertiger.

von Bittersüß (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Fachfremd heißt in aller Regel aber auch höherwertiger.

Taxi fahren o.ä wäre höherwertiger? ;-)

von Mösendreck (Gast)


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Ich habe gehört, als E-Techniker soll es momentan "In" sein, als 
Stricher sein Geld zu verdienen. Stimmt das?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bittersüß schrieb:

> Antimedial schrieb:
>> Fachfremd heißt in aller Regel aber auch höherwertiger.
>
> Taxi fahren o.ä wäre höherwertiger? ;-)

Na ja, man könnte da immerhin Leerlaufzeiten und Pausen noch für ein 
Studium nutzen, und hinter dem Lenkrad Stoff aufarbeiten. Andere machen 
das sogar im Hauptberuf, die einen lauen Job mit Leerläufen haben. 
Natürlich nicht an die große Glocke gehängt. Aus dieser Sicht wäre es 
dann zumindest diesbezüglich höherwertiger. Man hat dann auch zwei 
Themen am Arbeitsplatz, das ist nicht ganz so langweilig. Allerdings 
dann nicht gerade einen hoch frequentierten Standplatz am Hauptbahnhof 
suchen. ;-)

von Antimedial (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> Taxi fahren o.ä wäre höherwertiger? ;-)

Ingenieure fahren kein Taxi.

von Thomas1 (Gast)


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Mösendreck schrieb:
> Ich habe gehört, als E-Techniker soll es momentan "In" sein, als
> Stricher sein Geld zu verdienen. Stimmt das?


Frag mal Willy.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Mösendreck schrieb:
>> Ich habe gehört, als E-Techniker soll es momentan "In" sein, als
>> Stricher sein Geld zu verdienen. Stimmt das?
>
>
> Frag mal Willy.

Also es gibt und gab da bestimmt Schnittmengen zwischen beiden Gruppen. 
Wie auch sonst im Leben. Deswegen interessiert mich das nicht besonders. 
Leben und leben lassen, ist die Devise.

Oder sollen wir jetzt noch eine Diskussion beginnen, welche Chefs sich 
bei der Domina ausprügeln lassen?

;-)

von Ich_bin_ratlos ?! (Gast)


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@ Rudi Radlos:

Warum hast Du Dich aus dem Techniker Forum verabschiedet ?

von Bittersüß (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Frag mal Willy.

Willy ist doch kein Techniker, der ist Ingenieur.
Da würde ihm der gut bezahlte Job des Zuhälters
(nicht böse gemeint)eher zustehen, denn dafür
muss man qualifiziert sein. Da brauchen man nur
Fachsimpeln und dann kann man seine Techniker
auch mal auf den Strich schicken.;-b

Lest das schnell, wird bestimmt gelöscht werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bittersüß schrieb:

> Willy ist doch kein Techniker, der ist Ingenieur.

Das Jobcenter versucht jetzt wieder so halb legale Mätzchen mit mir. 
Vielleicht mich in die Ecke zwängen, wie die Katz mit der Maus. Ich 
mußte im Dezember eine EGV neu unterschreiben, und daß ich mich bei 
gesendeten Bewerbungsaufforderungen bewerbe. Also alles so im Bereich 
halber Illegalität.

In Zukunft werde ich da auch nie mehr alleine hin gehen, nur noch mit 
Begleitperson.

Dauerkrankgeschrieben darf und besonders kann ich ja nicht mal irgendwo 
bundesweit herum reisen, damit hat es sich ja schon.

Das erste was mir direkt schon vor Ort im Jobcenter auf den Tisch 
geknallt wurde war dann so ein großer uns allen bekannter 
Ingenieurdienstleister als Bewerbungsaufforderung. Dem knallte ich aber 
mal mein medizinisches Gutachten an die Bewerbung mit dran. Das wird 
dann natürlich nichts mehr, und ich habe auch schon die Absage. Ich will 
den Mist ja auch nicht wirklich, und es geht auch nicht.

Eine Frechheit ist allerdings, daß sich da beim guten 
Ingenieurdienstleister in allen Schreiben niemals niemand auf die 
konkrete Stelle bezog, worauf ich mich bewarb. In der Absage heißt es: 
Wir haben leider zur Zeit keine passende Stelle, und wünschen Ihnen 
alles Gute.

Seis drum.

Aber ich trat im Dezember mal einem Sozialverband bei. Da gibt es jetzt 
Rechtsberatung und Beistand. Denn es wird bestimmt noch härter.

von Claus M. (energy)


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Wilhelm F. schrieb:
> Dezember eine EGV neu unterschreiben

Eine was?

von Wilhelm F. (Gast)


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von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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find ich gut, dass die bei Leuten wie Ferkes schön Druck machen. So soll 
es sein. Leider macht unser System es Drückebergern und Faulenzern zu 
einfach.

von Wilhelm F. (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:

> find ich gut, dass die bei Leuten wie Ferkes schön Druck machen.

Das ist ja einerseits richtig, wenn noch jemand 20 ist und fit.

> So soll es sein. Leider macht unser System es Drückebergern
> und Faulenzern zu einfach.

Darum stelle ich auch jetzt in den nächsten Tagen den Rentenantrag. Denn 
es geht gesundheitlich einfach nicht mehr. Ich habe jetzt alle Papiere 
und Bescheinigungen beisammen.

von Abra (Gast)


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> Darum stelle ich auch jetzt in den nächsten Tagen den Rentenantrag.

Darf man mal fragen wie alt du bist?

von Wilhelm F. (Gast)


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Abra schrieb:

>> Darum stelle ich auch jetzt in den nächsten Tagen den Rentenantrag.
>
> Darf man mal fragen wie alt du bist?

Alt genug für die Jobinitiative Ü50.

Ich hätte beinahe gesagt, hoffentlich bekommen die mal was auf die 
Reihe, aber ich glaube, die Abteilungen wurden inzwischen wegen Erfolges 
geschlossen.

Letztens noch in der Zeitung von der Arbeitsagentur selbst: Sie suchen 
und freuen sich doch über jeden Arbeitgeber, der sich melden würde, und 
mit macht, wieder Ü50 anzustellen.

Das Amt meint es ja im Grunde gut. Ich lernte es in der Schule mit 14 
sogar erstmals kennen, besorgten mir meine erste gute Stelle als Azubi. 
Wirklich top damals, das Arbeitsamt.

von uni ingenieur (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> der ist Ingenieur

Nur in seinen Träumen.

von Abra (Gast)


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> Ich lernte es in der Schule mit 14
> sogar erstmals kennen, besorgten mir meine erste gute Stelle als Azubi.
> Wirklich top damals, das Arbeitsamt.

Die Berufsberatung hat mir 2002 auch meinen damaligen Ausbildungsbetrieb 
vorgestellt. ;-) Da bin ich heute noch froh drum. Hätte mir während des 
anschließenden Studiums keinen besseren, unterstützenden Arbeitgeber 
wünschen können.

von Thomas1 (Gast)


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@Willy F.

Im Osten werden Langzeitarbeitslose Ü50 für den Wiederaufbau im 
Hochwassergebiet gesucht. Da kannst du dich melden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> @Willy F.
>
> Im Osten werden Langzeitarbeitslose Ü50 für den Wiederaufbau im
> Hochwassergebiet gesucht. Da kannst du dich melden.

Nee, Irrtum, ich such ja nix. Da mußt du schon selber hin. ;-)

von Bittersüß (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das Jobcenter versucht jetzt wieder so halb legale Mätzchen mit mir.

Na, EGVs wollen die doch immer. Die sind da alle eifrig am EGV- und
Sanktionsranking beteiligt.

> Vielleicht mich in die Ecke zwängen, wie die Katz mit der Maus. Ich
> mußte im Dezember eine EGV neu unterschreiben, und daß ich mich bei
> gesendeten Bewerbungsaufforderungen bewerbe. Also alles so im Bereich
> halber Illegalität.

Wenn du nicht Eigeninitativ zeigst, dann versuchen die eben dich zu
motivieren. Dann verlierst du schnell die Kontrolle. Einfach Bewerbungen
auf plausible Stellen schreiben und auch ein paar Bedingungen dabei 
stellen (Das mag keine Firma) und natürlich die
Bewerbungskostenpauschale kassieren, versteht sich.
Wenn du dich bemüht zeigst, lässt die das JC meist in Ruhe.
Die nehmen nämlich nur die "gegen den Strom-Schwimmer" in ihren Fokus.

> In Zukunft werde ich da auch nie mehr alleine hin gehen, nur noch mit
> Begleitperson.

Brauchst du gar nicht, EGVs nie im Amt unterschreiben, reicht in
der Regel. Dann, wenn der SB schon unterschrieben hat, noch ein paar 
sinnvolle Randbemerkungen/Fußnoten und wieder unter Vorbehalt 
unterschrieben verbindlich abliefern.
Zur nächsten EGV ist die Vorhergehende kein Thema mehr.

> Dauerkrankgeschrieben darf und besonders kann ich ja nicht mal irgendwo
> bundesweit herum reisen, damit hat es sich ja schon.

Deswegen würde ich mir an deiner Stelle da auch nicht die Kontrolle
entziehen lassen.

> Das erste was mir direkt schon vor Ort im Jobcenter auf den Tisch
> geknallt wurde war dann so ein großer uns allen bekannter
> Ingenieurdienstleister als Bewerbungsaufforderung.

Das passiert dann, wenn bei dir nichts passiert.

> Dem knallte ich aber
> mal mein medizinisches Gutachten an die Bewerbung mit dran. Das wird
> dann natürlich nichts mehr, und ich habe auch schon die Absage. Ich will
> den Mist ja auch nicht wirklich, und es geht auch nicht.

Das ist aber, wenn der Arbeitgeber sich beim JC beschwert der erste
Schritt zur Sanktion, weil du dich nicht bemühst, selbst wenn du
sehr gute Gründe dafür hast. Das interessiert das Amt nämlich solange
nicht, solange du auf deren Leistungsliste stehst.

> Eine Frechheit ist allerdings, daß sich da beim guten
> Ingenieurdienstleister in allen Schreiben niemals niemand auf die
> konkrete Stelle bezog, worauf ich mich bewarb. In der Absage heißt es:
> Wir haben leider zur Zeit keine passende Stelle, und wünschen Ihnen
> alles Gute.

Das hat doch bei diesen Ganoven Methode.
Einmal Zuhälter, immer Zuhälter.

> Seis drum.
>
> Aber ich trat im Dezember mal einem Sozialverband bei. Da gibt es jetzt
> Rechtsberatung und Beistand. Denn es wird bestimmt noch härter.

In einer Gewerkschaft als Mitglied für ca. 1Euro pro Monat hätteste
das auch.

Wilhelm F. schrieb:
> Ich hätte beinahe gesagt, hoffentlich bekommen die mal was auf die
> Reihe, aber ich glaube, die Abteilungen wurden inzwischen wegen Erfolges
> geschlossen.

Da ist schon so viel geboren und genau soviel gestorben. Die Konzepte
taugen da oft alle nichts.

> Letztens noch in der Zeitung von der Arbeitsagentur selbst: Sie suchen
> und freuen sich doch über jeden Arbeitgeber, der sich melden würde, und
> mit macht, wieder Ü50 anzustellen.

Wenn die dann nicht auch mit der finanziellen Förderung locken, wird
das Programm schnell wieder eingestampft.

> Das Amt meint es ja im Grunde gut. Ich lernte es in der Schule mit 14
> sogar erstmals kennen, besorgten mir meine erste gute Stelle als Azubi.
> Wirklich top damals, das Arbeitsamt.

Wirf mal nicht Afa und JC in einen Topf. Die handeln oft
unterschiedlich und haben ja auch oft unterschiedliche Klientel.
Quasi hat der eine Frischfleisch und der andere den wilden Rest
(den natürlich keiner mehr will).

Thomas1 schrieb:
> Im Osten werden Langzeitarbeitslose Ü50 für den Wiederaufbau im
> Hochwassergebiet gesucht. Da kannst du dich melden.

Gummistiefel mitbringen - Voraussetzung?

von Thomas1 (Gast)


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Zeitarbeit kommt auch nicht gut an. Viele haben keine Lust darauf.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/zeitarbeit-ist-in-deutschland-laut-studie-unbeliebt-a-943248.html


Im Ausland bekommen Leiharbeiter mehr Geld als Festangestellte wegen der 
Flexibilität. Nur in D ist man da Sklave.

von Bittersüß (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Zeitarbeit kommt auch nicht gut an. Viele haben keine Lust darauf.

Die Probleme sitzen da viel tiefer. Grundsätzlich würde ich mal jeden
misstrauen, der nicht mit offenen Karten spielt. Die behaupten zwar
nur Profile von Bewerbungsmappen an die Kunden weiter zu reichen,
aber wer als ZAF oder sonstiger Dienstleister Geschäfte machen
will, der wird dann predigen, wessen Brot ich ess, dessen Lied
ich sing. Der Arbeitssuchende ist dann der verarschte.
Dazu kommt noch, das in der Regel die wichtigsten Angaben zu einem
Jobangebot fehlen weil die sich da nicht beim Kunden vertraglich
absichern können und die wollen sich natürlich auch rechtlich
absichern zu Lasten der Arbeitnehmer. Da kann man schnell in einen 
Schlamassel rein geraten aus dem man nicht so einfach wieder raus
kommt, will man seinen sozialen Status durch eine Sperre oder
Sanktion vom Amt nicht gefährden will.
Der menschenwürdige Umgang mit seinen Mitarbeitern war ja bei
so Firmen wie Randstad mal ein Thema im Fernsehen.  Ob sich das
gebessert hat, kann ich nicht sagen.
Bei einem Dienstleister hab ich mal folgende Bedingungsfeindlichkeit
gelesen:
"Wir begrüssen jede Bewerbung, die einen motivierten, ernsthaften 
Hintergrund hat".
An welchen Maßstäben sich das misst und wie weit man da die Hose runter 
lassen soll, erschließt sich einen nicht, wie auch, wenn keinerlei
Verantwortung gelebt wird.

von Bittersüß (Gast)


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Ich unterhalte dich doch gerne. Offensichtlich hast du auch keine 
anderen Beschäftigungen/Spaß als dieses Forum.

von Bittersüß (Gast)


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Sry, habe Besseres zu tun.

von Konzern-Ingenieur (Gast)


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Warum heißt Heiner jetzt Siggi und Michael S. plötzlich Bittersüß??

Ich finde das sehr verwirrend, da blickt doch irgendwann keiner mehr 
durch, wer am Ende wer ist...

von Bittersüß (Gast)


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Wenn das dein Leben anscheinend so sehr erfüllt, freut es mich.

Du scheinst uns ja echt zu mögen, so sehr drehen sich deine Beiträge um 
uns. =)

Träum süß.

von Bittersüß (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3489614:
> Bittersüß schrieb:
>> Sry, habe Besseres zu tun.
>
> hahaha, jetzt ist es schon "bedingungsfeindlich" zu erkären, was
> bedingungsfreundlich ist? das ist Satire pur. Zumal ein
> langzeitarbeitsloser Permanenthartzer hat "besseres zu tun", man hat
> hier echt immer was zu lachen.
>
> Der Forenwitz schlecht hin: treffen sich Willem und Michael S. bei der
> Arbeit ;-)

u mad?

von Ülülül (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> "Wir begrüssen jede Bewerbung, die einen motivierten, ernsthaften
> Hintergrund hat".

Google ergab, dass u. a. IPM Hannover diese Formulierung verwendet. Herr 
Saglam ist dort der Boss. Seinem ausländischen Hintergrund sei 
verziehen, dass man begrüßen hier in Deutschland mit ß statt ss 
schreibt. Vielleicht sollte er lieber in die Schweiz gehen, da passt 
das.
Ach nein, geht ja nicht, die haben die Schnauze bald gestrichen voll und 
schmeißem die Ausländer raus. ;)

von Bittersüß (Gast)


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Bittersüß schrieb:
> u mad?

Leider seid ihr auf einen Forentroll rein gefallen, der seid gestern
Abend den Nick mit benutzt.;-b
Ich benutze gewöhnlich auch einen anderen Smily.;-b
Der Beitrag von 23:40 war noch von mir, danach bis auf diesen
nicht mehr.

Ülülül schrieb:
> Google ergab,

Gut gegoogelt, nur sagt das noch nichts über das Geschäftsgebaren
dieses Herren aus. Ich hab mich dort dreimal über zwei Jahre beworben. 
Entweder überhaupt keine Antwort oder zuletzt nur einen spöttischen
nicht nachvollziehbaren Einzeiler in einem Email der wohl ausdrücken
soll, das ich ihn nicht mehr belästigen soll. Kann er haben.
Zumindest hat das bei mir einen dermaßen bleiben Eindruck verschafft,
das solche Leute halt nur Zuhälter am Arbeitsmarkt sind.
Sein Problem. Die Menschenwürde von Bewerbern hat da jedenfalls
nichts verloren.

Konzern-Ingenieur schrieb:
> Ich finde das sehr verwirrend,

Pass mal auf, das wird noch verwirrender, weil ich nämlich meinen
aktuellen Nicknamen begrabe und mir einen neuen zulegen.
Kannst dich bei Siggi bedanken.;-b

von Helge A. (besupreme)


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Konzern-Ingenieur schrieb:
> Warum heißt Heiner jetzt Siggi und Michael S. plötzlich Bittersüß??
>
> Ich finde das sehr verwirrend, da blickt doch irgendwann keiner mehr
> durch, wer am Ende wer ist...

Und der Industriebeamte jetzt Konzerningenieur und nu ham wer 3 Heiners.
Warum?

Weil ihr alle nit angemeldet seid.

von Fußabtreter (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3489829:
> @Michael S. bei Dir ist der Zug am ersten Arbeitsmarkt eh abgefahren. Du
> bist schon so lange arbeitslos, dich stellt keiner mehr als Techniker
> ein.

Dafür sorgen Typen wie du ja auch. Das hatte die Politik ganz anders
im Sinn, als sie Leuten wie dir erlaubt haben ANÜ zu machen.

von Antimedial (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3489829:
> @Michael S. bei Dir ist der Zug am ersten Arbeitsmarkt eh abgefahren. Du
> bist schon so lange arbeitslos, dich stellt keiner mehr als Techniker
> ein.

Das ist doch gar nicht das Problem. Selbst wenn er nur zwei Wochen 
arbeitslos wäre, würde ihn kein Arbeitgeber auch nur mit der Kneifzange 
anfassen. Ein Bewerber, der dem Arbeitgeber die Bedingungen vorschreiben 
will? Wo kommen wir denn da hin?

von Antimedial (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490525:
> der Verlierer sieht nur Probleme und ist ein Teil des Problems. Der
> Gewinner sieht Möglichkeiten und Lösungen in den Rahmenbedingungen die
> ihm vorgegeben werden.

Volle Zustimmung! Und wer sich von Arbeitgebern nicht die Bedingungen 
diktieren lassen will, wird einfach selbst einer! Der Verlierer sieht 
dann nur wieder den bösen, bedingungsfeindlichen Kunden. :)

Siggi schrieb im Beitrag #3490525:
> das kann er machen, wir sind ein freies Land. Aber man kann das nur
> machen, wenn man entsprechend auch was zu bieten hat.

Natürlich, aber man braucht sich dann auch nicht wundern, wenn der 
Arbeitgeber dankend ablehnt. Der lebt nämlich in dem gleichen, freien 
Land und darf nach Belieben Bewerber ablehnen. Das Ablehnen wegen 
schlechten Charakters fällt ja zum Glück noch nicht unter 
Diskriminierung.

Siggi schrieb im Beitrag #3490525:
> Jemand der was
> drauf hat, kann selbstverständlich einem potentiellen Arbeitgeber
> Bedingungen diktieren.

Ja, das stimmt natürlich. Normalerweise muss man das aber gar nicht. 
Wenn man was taugt, bekommt man schon gute Bedingungen angeboten und 
muss vielleicht noch etwas verhandeln, aber man muss keine Bedingungen 
diktieren.

Siggi schrieb im Beitrag #3490525:
> Ich würde Michael S. nicht mal als Zeitarbeiter zum Schlitze klopfen
> aufm Bau einstellen, weil er einfach eine ziemlcih schlechte
> Arbeitseinstellung hat.

Volle Zustimmung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490525:

> der Verlierer sieht nur Probleme und ist ein Teil des Problems. Der
> Gewinner sieht Möglichkeiten und Lösungen in den Rahmenbedingungen die
> ihm vorgegeben werden. Das ist der Unterschied. Statt über ANÜ zu
> schimpfen, einfach selbst davon profitieren!

Eines der Übel nennt sich Selbstwirksamkeitsprinzip.

Die einen könnens, die anderen nicht. Was, wenn man da hauptsächlich mit 
mit den Negativseiten erzogen wurde, und lange so gelebt hat? Besonders 
in hörigen Unterschichten ausgeprägt. Dann wird es ein laaaaaanger 
Prozeß, mit seinem inneren Schweinehund umzuschwenken.

Getreu dem Motto: Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmermehr.

Aber deswegen muß man noch lange niemanden beschimpfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwirksamkeitserwartung

von Antimedial (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die einen könnens, die anderen nicht. Was, wenn man da hauptsächlich mit
> mit den Negativseiten erzogen wurde, und lange so gelebt hat? Besonders
> in hörigen Unterschichten ausgeprägt. Dann wird es ein laaaaaanger
> Prozeß, mit seinem inneren Schweinehund umzuschwenken.

Dafür gibt es Therapeuten, Gruppentherapie, Selbsthilfegruppen, etc.

von Antimedial (Gast)


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Woher weißt du, dass ich es nicht tue?

von Schorsch (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490576:
> Die WOLLEN halt noch.

Die wollen es eher nicht, sie können vielleicht nur nicht anders.

Ja, ich will auch, und dabei vor allem meine Menschenwürde behalten. 
Damit scheiden Dienstleister schon mal aus, denn (moderne) Sklaverei ist 
gegen die Menschenwürde gerichtet und somit bedingungsfeindlich.

Ach ja, dann will ich noch, dass ich mir mit der Arbeit ein gutes Leben 
ermöglichen kann, und ich auch genug Freizeit für diese Leben habe.

Ergo: unbefristete Festanstellung, mind. 65k brutto und 35h Woche, 30 
Tage Urlaub. Überstunden werden alle extra bezahlt oder können 
abgefeiert werden. Dann klappt's auch bedingungsfreundlich mit dem 
Arbeitgeber!

von Fußabtreter (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490576:
> So ist es auch bei den Asiaten, die fragen nicht nach 35h Woche, 60k für
> einfachste Arbeit ohne Ausbildung usw.
>
> Die WOLLEN halt noch.

Ziemlich dämlich, dieser Vergleich, da in Asien die Bildung und die
Bevölkerungsdichte (sogar Überbevölkerung) eine ganz andere ist, als
bei uns. Sozialsysteme kennt man da wohl auch nicht. Da bekommt jeder
Selbständige hochmotivierte Leute (um nicht zu verhungern), selbst
für die niedrigsten Arbeiten unter den schlechtesten
Arbeitsbedingungen, praktisch ein Schlaraffenland für Selbständige,
bei geringstem Risiko.

Schorsch schrieb:
> Dann klappt's auch bedingungsfreundlich mit dem Arbeitgeber!

Aber nur mit Mordgedanken.

von Thomas1 (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3489614:
> Der Forenwitz schlecht hin: treffen sich Willem und Michael S. bei der
> Arbeit ;-)


Sind das Sozialtouristen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Siggi schrieb:
>> Der Forenwitz schlecht hin: treffen sich Willem und Michael S. bei der
>> Arbeit ;-)
>
> Sind das Sozialtouristen?

Definiere den Begriff mal genauer.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Definiere den Begriff mal genauer.


Ist doch grade Unwort des Jahres geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialtourismus_%28politisches_Schlagwort%29

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Definiere den Begriff mal genauer.
>
> Ist doch grade Unwort des Jahres geworden.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialtourismus_%28po...

Ach so, dann verkriech dich wieder unter deinen Stein, hat mit unser 
einem gar nichts zu tun.

von Schorsch (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490674:
> Schorsch schrieb:
>> Ergo: unbefristete Festanstellung, mind. 65k brutto und 35h Woche, 30
>> Tage Urlaub. Überstunden werden alle extra bezahlt oder können
>> abgefeiert werden. Dann klappt's auch bedingungsfreundlich mit dem
>> Arbeitgeber!
>
> netter Trollpost :-). Möchtest Du das als Berufsanfänger? und was ist
> deine Alternative? hast derzeit einen Job? oder ist die Alternative
> Hartz4?

OK, hatte ich nicht dazu geschrieben, ich meinte als Ingenieur mit ein 
paar Jahren Berufserfahrung.

Als Anfänger würde ich Abstriche beim Gehalt machen (50k statt 65k), 
aber ansonsten stimmt die Anforderungsliste schon. So muss es sein, 
alles andere ist nur wieder bedingungsfeindlich.

Ja, ich habe derzeit einen bedingungsfreundlichen Arbeitsplatz, und ich 
werde mich sicher nicht mehr verschlechtern. Die Alternative ist auch 
nicht Hartz IV. Ich habe genügend Rücklagen, um im Fall der Fälle lange 
genug nach einer anderen Arbeitsstelle mit angenehmen Konditionen zu 
suchen.

Mei o mei, ich lass mich doch nicht ausbeuten!

von Wilhelm F. (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490830:

> das sind
> Sozialeingeborene

Bitte auch näher definieren!

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
>> das sind
>> Sozialeingeborene
>
> Bitte auch näher definieren!


Sozial abgehängte in der bedingungsfeindlichen Arbeitswelt.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/arbeitsmarkt-hartz-langzeitarbeitslose

von Wilhelm F. (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490873:

> Du und Michi S. ihr seid halt einfach faul und wollt gar nicht arbeiten,

Leider daneben, aber sowas von völlig!

Hättest du Intelligenzbestie nur im Laufe der Zeit die Augen auf 
gehalten, wüßtest du es bestimmt. Aber nein, Fail. Also maximal daneben.

;-)

von Idiotenhier (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Für konstruktive Antworten bin ich sehr dankbar.
>
> Das einzige was hilft sind gute Beziehungen ,das Rest kannst Du
> vergessen , incl. Initiative & Co ..

Joa oder Tipps von Versagern wie dir...

von Heiner (Gast)


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Ihr könnt mir leid tun...haha!
Bei mir geht's nun auch aufwärts, um nicht zu sagen kometenhaft.

Habe meine Referenzen bei Dr.Tech anbringen können (liest auch oft im 
Forum mit). Er hat einen Kontakt/Kunden zwecks möglicher Fixanstellung 
in Wien, wo jemand wie ich mit meinen Spezialkenntnissen gefragt ist.

Nächste Woche reise ich hin. Meine Güte,  ich in einem traditionellen 
Kaffeehaus, was soll ich anziehen?  Zum Schluß werde ich noch Wahl- 
Österreicher. ;-)

von Fußabtreter (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3490873:
> Du und Michi S. ihr seid halt einfach faul und wollt gar nicht arbeiten,

Stimmt, wir wollen uns nicht von DIR ausbeuten lassen.
Wir wollen eben arbeiten um zu leben und nicht das du von uns gut lebst.

von Fußabtreter (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3491280:
> rofl, die beiden sind so faul, die kann man nicht mal ausbeuten. Wenn
> ich die zum Schlitzeklopfen schicke, dann schickt mein Kunde die gleich
> wieder zurück.

Du schaffst doch nicht mal Kratzer in den Putz, weil du schon beim
Hammer schlapp machst. Uns haben deine Kunden gar nicht verdient
(und andere auch nicht).

von Heiner (Gast)


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Heiner schrieb:
> Ihr könnt mir leid tun...haha!
> Bei mir geht's nun auch aufwärts, um nicht zu sagen kometenhaft.
>
> Habe meine Referenzen bei Dr.Tech anbringen können (liest auch oft im
> Forum mit). Er hat einen Kontakt/Kunden zwecks möglicher Fixanstellung
> in Wien, wo jemand wie ich mit meinen Spezialkenntnissen gefragt ist.
>
> Nächste Woche reise ich hin. Meine Güte,  ich in einem traditionellen
> Kaffeehaus, was soll ich anziehen?  Zum Schluß werde ich noch Wahl-
> Österreicher. ;-)

Mir scheint das habt ihr überlesen :-(

von Thomas1 (Gast)


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Nicht unter wert verkaufen. Viele arbeiten für wenig Geld.
http://www.zeit.de/karriere/2014-01/arbeitsmarkt-akademiker-niedrigloehne

von Erfahrener (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Viele arbeiten für wenig Geld.

Wohl, weil denen keiner vorher erzählt hat, das die guten Jobs
kaum da zu finden sind, wo man gerade lebt.
Schlechter Abschluss kann auch ein Grund sein und das bedeutet
auch oft Absturz.

von Nichterfahrener (Gast)


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Erfahrener schrieb:
> Schlechter Abschluss kann auch ein Grund sein und das bedeutet
> auch oft Absturz.

Was ist ein schlechter Abschluss und gibt es diesen überhaupt im 
Ingenieurbereich? Es heißt immer dort, Noten sind so gut wie egal, wenn 
nicht man zu Großen will, Hauptsache Abschluss.

von Embedded (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3496548:
> wer zu den Großen will, braucht mehr als gute bzw. sehr gute Noten,
> idealerweise z.B. ein Praktikum oder eine Thesis die man dort
> geschrieben und wo man überzeugt hat.

Das ist das Wichtigste. Allein schon, weil man sich dann gar nicht mehr 
über ein Online-Portal bewerben muss, sondern den Zugriff auf interne 
Stellenausschreibungen hat und den direkten Kontakt zu den 
verantwortlichen Fachführungskräften suchen kann. Damit hat man schon 
einmal zwei Filterstufen hinter sich und gehört automatisch zu den Top 
10%, und das ohne gute Noten zu haben. Mit einer Empfehlung von der 
Praktikumsstelle hat man einen Job dann schon fast sicher.

von Der Schnitt alleine sagt zu wenig (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3496560:
> Dennoch sehe ich es kritisch, selbst im Mittelstand oder
> beim Dienstleister, wenn sich einer mit einem 3,5er Bachelor bewirbt.

Der Schnitt alleine ist nicht so entscheidend. Entscheidend sind für den 
beworbenen Job die Noten in den zugehörigen Fächern, vor allem in den 
Prüfungleistungsfächern. Da schauen die Verantwortlichen drauf.
Ist da ne 4 oder mehrere drin, wird das nix werden. Höchstwahrscheinlich 
wäre man in dem Job eh überfordert, unglücklich oder würde noch in der 
Probezeit entlassen werden.
Problematisch ist, wenn man in keinem Kernfach wirklich ein Gut hat. 
Sowas war früher kein Problem, es gab etliche 
Ingenieursachbearbeiterjobs, wo man mit gutem Deutsch, ein bisschen 
Englisch, Office-Kenntissen und Telefongesprächen noch was reißen 
konnte. Die Stellen sind heute aber rar für Ingenieure und werden kaum 
ausgeschrieben. Die Stellen, die ausgeschrieben werden, da geht es 
fachlich tief und zur Sache.

von Erfahrener (Gast)


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Ihr schönt doch nur eure Vorstellungen und Erwartungen.
Entscheidend sind nicht die Noten, sondern wie Angebot
und Nachfrage sind und wie der Personaler sich entscheidet.
Da werden viele Entscheider nur bei Absolventen auf Noten
achten und später nur noch aufs letzte Arbeitszeugnis obs
passt. Muss sich doch ohnehin keiner für seine Entscheidung
verantworten.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Embedded schrieb:
> Das ist das Wichtigste. Allein schon, weil man sich dann gar nicht mehr
> über ein Online-Portal bewerben muss, sondern den Zugriff auf interne
> Stellenausschreibungen hat und den direkten Kontakt zu den
> verantwortlichen Fachführungskräften suchen kann. Damit hat man schon
> einmal zwei Filterstufen hinter sich und gehört automatisch zu den Top
> 10%, und das ohne gute Noten zu haben. Mit einer Empfehlung von der
> Praktikumsstelle hat man einen Job dann schon fast sicher.

Das ist keine allgemein gültige Aussage, bei Bosch z.B. hat man als 
Prakti/Werker/Diplo/Masterand keinen Zugriff auf die interne 
Stellenbörse, man kann sich zwar freischalten lassen wenn die IT nicht 
fragt wer da anruft aber selbst dann wird man bei internen 
Ausschreibungen nicht berücksichtigt. (das habe ich schriftlich) Interne 
Ausschreibungen sind nämlich nur für interne Vollzeitarbeitnehmer, 
Leihkräfte haben auch keinen Zugriff.

Gut die Personalabteilung bei Bosch ist meiner Meinung nach inkompetent 
daher mag das die Ausnahme sein. Du hast natürlich Recht das man viel 
bessere Karten hat wenn man Prakti etc. war, aber eine Garantie ist das 
nicht. Ich war Praktikant, Werkstudent und Diplomand bei Bosch und in 
den Top 5% (Students@Bosch Programm)und trotzdem ging kein Weg rein da 
grade Einstellungsstop war (Solarpleite) und die erst mal ihre eigenen 
Leute umverteilen mussten. Hilft aber auf jeden Fall einen großen Namen 
im Lebenslauf zu haben, für meine Noten hat sich wirklich nie jemand 
interessiert.

von Embedded (Gast)


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Dipl. Ing. (FH) schrieb:
> Das ist keine allgemein gültige Aussage, bei Bosch z.B. hat man als
> Prakti/Werker/Diplo/Masterand keinen Zugriff auf die interne
> Stellenbörse, man kann sich zwar freischalten lassen wenn die IT nicht
> fragt wer da anruft aber selbst dann wird man bei internen
> Ausschreibungen nicht berücksichtigt. (das habe ich schriftlich)

Selbst wenn das so ist (meine Informationen gerade über Bosch sagen da 
etwas anderes), gibt es immer noch die Möglichkeit, einen Kollegen, den 
Betreuer oder den zuständigen Vorgesetzten zu fragen. Der große Vorteil 
ist ja der inoffizielle Zugang zu Informationen, wenn man mal im System 
ist.

von Erfahrener (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3498021:
> Noch ein nicht so ganz ernstgemeinter Tipp:

Glaubst du ernsthaft, dass hier jemand was anderes von DIR denkt? ;-b

von Heiner (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3498021:

> Noch ein nicht so ganz ernstgemeinter Tipp: bewerbt euch bei Willem in
> der Eifel, dort hat man es laut ihm geschafft von 20% Arbeitslosenquote
> auf unter 4% runter zu kommen, binnen zwei Jahren, also die Boom Region
> schlecht hin ;-)

Vor zwei Jahren, also im Januar 2012, lag die Arbeitslosenquote im 
Eifelkreis Bitburg-Prüm bei gerade mal 3,3 Prozent.

 http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_30654/SiteGlobals/Forms/ImageMapSchnelluebersichten/ZeitauswahlSchnelluebersicht-Form.html?view=processForm&resourceId=210328&input_=&pageLocale=de&regionInd=07&year_month=201201&year_month.GROUP=1&search=Suchen

Erschreckend hohe Arbeitslosenquoten findet man dagegen aktuell in 
Baden-Württemberg. Ausgerechnet Stuttgart stellt sich mit einer Quote 
von 5,5 Prozent als ein Hort von Faulenzern dar!

von Erfahrener (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3498246:
> dort wo der Ferkes wohnt gibt es jedenfalls wenig Arbeitslose und das
> war auch in den letzen Jahren so. Er sucht halt Ausreden warum er immer
> noch arbeitslos ist. Man sollte mal eine Mail schreiben an das
> zuständige Arbeitsamt, dass die mal mehr Dampf machen sollen, so von
> wegen Ein Euro Job und Maßnahmen, damit dem das Faulsein vergeht.

Du hast doch keine Ahnung. Der Wilhelm kann doch aus gesundheitlichen
Gründen gar nicht mehr arbeiten, weil ihr Arbeitgeber in psychisch
und physisch kaputt gemacht habt. Wenn du die Geschichten vom Wilhelm
aus den letzten Jahren mal verfolgt hättest, dann wüsstest du das.
Aber so eine Kanalratte, der sich in seinem Büro lieber einen runter
holt und Sklaven für sich anschaffen lässt, der rafft das auch nicht.
Mit solchen Denunzianten-Sprüchen machst du dir hier aber keine Freunde.

von Embedded (Gast)


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Erfahrener schrieb:
> Der Wilhelm kann doch aus gesundheitlichen
> Gründen gar nicht mehr arbeiten, weil ihr Arbeitgeber in psychisch
> und physisch kaputt gemacht habt.

Kaputt machen kann man sich nur selbst. Äußere Umstände haben damit 
nicht wirklich viel zu tun.

von Erfahrener (Gast)


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Embedded schrieb:
> Kaputt machen kann man sich nur selbst. Äußere Umstände haben damit
> nicht wirklich viel zu tun.

Hast du eine Ahnung. Viele, sehr viele Arbeitgeber schüren geradezu
die Angst den Job zu verlieren. Erst gehts an die Psyche, dann an
die Körpersubstanz und zu guter Letzt macht dich das Sozialsystem
auch noch fertig, wenn man nicht aufpasst.
Die hohen Hürden auf dem Arbeitsmarkt, überhaupt einen ordentlichen
Job zu bekommen, wofür man sich aufgeopfert hat, tut dann sein übriges.

von Thomas1 (Gast)


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von Embedded (Gast)


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Erfahrener schrieb:
> Hast du eine Ahnung. Viele, sehr viele Arbeitgeber schüren geradezu
> die Angst den Job zu verlieren. Erst gehts an die Psyche, dann an
> die Körpersubstanz und zu guter Letzt macht dich das Sozialsystem
> auch noch fertig, wenn man nicht aufpasst.

Soll der Arbeitgeber doch die Angst schüren. Mir ist das egal, dann 
suche ich mir eben den Nächsten!

In Gegensatz zu echter körperlichen Belastung kann man aber in einer 
solchen Situation viel mehr selbst beeinflussen. Das raffen viele nur 
nicht und schieben alles auf äußere Umstände, Bedingungsfeindlichkeit. 
Dabei müssten sie mal bei sich selbst anfangen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Embedded schrieb:

> Soll der Arbeitgeber doch die Angst schüren. Mir ist das egal, dann
> suche ich mir eben den Nächsten!

Nee. Wenn du einmal draußen bist aus dem System, und eine Kündigung kann 
einen mal plötzlich überraschen und in 5 Minuten vorbei sein, geht in 
Klitschen ohne Betriebsrat mal so, und das irgendwie einer bemerkt, hast 
du schon verloren.

von Embedded (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Nee. Wenn du einmal draußen bist aus dem System, und eine Kündigung kann
> einen mal plötzlich überraschen und in 5 Minuten vorbei sein, geht in
> Klitschen ohne Betriebsrat mal so, und das irgendwie einer bemerkt, hast
> du schon verloren.

Eine Kündigung kann mich doch nicht überraschen, wenn ich immer darauf 
vorbereitet bin. Wenn man pennt, ist man doch selbst Schuld, nicht der 
Arbeitgeber. Und selbst nach der Kündigung hat man mal mindestens drei 
Monate Zeit, um die Lage zu korrigieren. Und nach der Kündigung ist man 
noch lange nicht aus dem System draußen. Wenn man von Anfang an nicht in 
das System einsteigt, ist das was anderes, aber das ist wieder: Selbst 
Schuld!

von Wilhelm F. (Gast)


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Ja doch! Du kannst dich dann definitiv nicht mehr aus einer Anstellung 
heraus bewerben.

von Embedded (Gast)


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Doch, natürlich. Es gibt so etwas wie Kündigungsfristen, zumindest auf 
dem Papier. Und bei der Bewerbung zählt erst einmal das Papier.

von Wilhelm F. (Gast)


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Embedded schrieb:

> Doch, natürlich. Es gibt so etwas wie Kündigungsfristen, zumindest
> auf
> dem Papier. Und bei der Bewerbung zählt erst einmal das Papier.

Na und? Was hilft dir das, dich ungekündigt weiter bewerben zu wollen? 
Meinst du, du bekämst noch in der kurzen Kündigungsfrist von zwei Wochen 
gleich einen neuen Job?

von Embedded (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Na und? Was hilft dir das, dich ungekündigt weiter bewerben zu wollen?
> Meinst du, du bekämst noch in der kurzen Kündigungsfrist von zwei Wochen
> gleich einen neuen Job?

Klar. In zwei Wochen schreibe ich 50 Bewerbungen, wenn es sein muss. Das 
ist aber gar nicht nötig. Meine Kontakte interessiert es doch nicht, ob 
ich gekündigt bin.

von Wilhelm F. (Gast)


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Embedded schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Na und? Was hilft dir das, dich ungekündigt weiter bewerben zu wollen?
>> Meinst du, du bekämst noch in der kurzen Kündigungsfrist von zwei Wochen
>> gleich einen neuen Job?
>
> Klar. In zwei Wochen schreibe ich 50 Bewerbungen, wenn es sein muss. Das
> ist aber gar nicht nötig. Meine Kontakte interessiert es doch nicht, ob
> ich gekündigt bin.

Na gut. Wenn man so ein toller Hecht ist, geht bestimmt alles.

von Embedded (Gast)


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Siggi schrieb im Beitrag #3499574:
> Mal nen richtig streng konservativer Arge Betreuer (also kein linker von
> der CDU, sondern jemand wie von der Tea Party) und sehr viele Jammerer
> wären geheilt.

Dem sind sie doch schon begegnet. Das einzige was das bewirkt ist, dass 
die Ausweichstrategien ausgefeilter werden.

Wilhelm F. schrieb:
> Na gut. Wenn man so ein toller Hecht ist, geht bestimmt alles.

Es ist ja nicht so, dass das vom Himmel fällt. Jeder ist seines Glückes 
Schmied. Nur darf man sich halt hinterher nicht beschweren, wenn man 
gepennt hat.

von belustigt (Gast)


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Siggi, du bist so schreiend dämlich. Im wirklichen Leben musst du ganz 
schön ablosen, damit du hier Zeit hast diese hirnverbrannte Scheiße 
abzulassen.

von Seano L. (Gast)


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belustigt schrieb:
> Siggi, du bist so schreiend dämlich. Im wirklichen Leben musst du ganz
> schön ablosen, damit du hier Zeit hast diese hirnverbrannte Scheiße
> abzulassen.
Ich glaube er ist Harzter auf einer 1€-Hausmeisterstelle. Da hockt er 
dann in seinem kalten Kellerkabuff, füllt sich mit Billig-Sprit vom Lidl 
ab und weil dieses Jahr kein Schnee fällt, er also nicht raus muss 
Schnee schippen, Einsalzen, Eis abklopfen, hockt er besoffen im Kabuff 
und haut ein Posting nach dem anderen raus, halb getrollt und halb 
ernstgemeint wegen zunehmendem Gehirnabbau durch den Alk.

Und jetzt bring die Mülltonnen raus Siggi, danach wird der Hof gefegt 
und das Treppenhaus geputzt, dann machste mal was sinnvolles.

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