Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik zuverlässiger Einbruchsensor


von Frank (Gast)


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Bei Freunden von uns wurde in der Silvesternacht eingebrochen. Genau um 
0 Uhr, im Schutze der Knallerei (Berlin Mitte), wurde kurzerhand die 
große hölzerne Doppelflügeltür (Altbau) mit dem Brecheisen ohne 
Rücksicht auf Verluste geknackt. Der selten genutzte rechte Flügel ohne 
Klinke blieb (wegen der Verriegelung Oben und Unten) standhaft, aber der 
Bereich um das Schließblech wurde vollkommen zersplittert ...

Langer Rede kurzer Sinn - man bräuchte einen Typ Einbruchsensor, der 
genau nur bei wirklich massiver Gewalt im Schlossbereich anspricht. Die 
meisten Alarmanlagen "leiden" in ihrer Glaubwürdigkeit an tatsächlichen 
oder einfach nur an möglichen (aus Schusseligkeit) Fehlalarmen. Auch 
möchte man nicht riskieren, mögliche Gegenwirkungen (Extremlärm oder 
CS-Gas) versehentlich auszulösen.

Diskussionen um die "Rechtmäßigkeit" von technisschen Gegenmaßnahmen 
brauchen wir hier nicht zu führen, um einen Einbruch in meine Wohnung 
abzuwehren würde ich persönlich ohne zu zögern bis kurz vor eine 
Todesfalle gehen - aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage ist nun, wie wäre ein solcher Sensor machbar? Ich dachte z.B. 
an das Aufkleben einer mäandernden Alufolie-Leiterschleife innen auf die 
Tür im Schloßbereich und auf der gegenüberliegenden Seite, so dass diese 
bei einem Zersplittern des Holzes reisst ... ob das so geht? Ideen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Frank schrieb:
> Diskussionen um die "Rechtmäßigkeit" von technisschen Gegenmaßnahmen
> brauchen wir hier nicht zu führen, um einen Einbruch in meine Wohnung
> abzuwehren würde ich persönlich ohne zu zögern bis kurz vor eine
> Todesfalle gehen - aber das ist ein anderes Thema.

Aha, wenn Du zuhause einen Herzinfarkt erleidest und den Notarzt rufst, 
möchtest Du also, dass die Rettungskräfte, die sich ggf. gewaltsam 
Zugang verschaffen müssen, dadurch geschädigt werden?

Und wie sieht es mit Besuchern aus, wenn z.B. während einer Party 
irgendjemand aus Spaß die Alarmanlage aktiviert und plötzlich die Hälfte 
der Gäste hingerichtet wird?

Es gibt erheblich mehr Szenarien als man sich vorstellen kann, in denen 
eine Fehlfunktion oder unerwartete "korrekte" Funktion solch einer 
Sicherungseinrichtung zu einer Gefährdung harmloser Dritter führt. Und 
da wünsche ich es jedem, der solch eine Anlage baut, dass er irgendwann 
selbst darauf reinfällt.

: Bearbeitet durch User
von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Du brauchst keinen Einbruchsensor sondern mechanische Gegenmaßnahmen:

- Einbruchhemmende Tür
- Verstärktes Schließblech
- Scharniersicherung
- Schließzylinder mit hohem Schutz gegen Picking
- Schutzbeschlag mit Ziehschutz
- Panzerriegel mit zweiten Schließzylinder, ebenfalls mit hohem Schutz 
gegen Picking und Ziehschutz

Schließblech, Scharniersicherung, Türrahmen und Panzerriegel natürlich 
geeignet im Mauerwerk verankert.

Mit den Gegenmaßnahmen ist es nahezu ausgeschlossen, dass sich ein 
Einbrecher unter Zeitdruck Zutritt verschaffen kann. Natürlich setzt das 
voraus, dass auch der Rest (Fenster usw.) geeignet gesichert sind.

Den Einbruchsversuch und die damit verbundenen Schäden wird man eh nie 
sicher verhindern können.

: Bearbeitet durch User
von kopfkratzer (Gast)


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ROFL
Genau und wenn ich dann selber einen im Tee habe vergesse ich den 
MOT-Stack auszuschalten bevor ich die Tür durchschreite und habe dann 
selber die "Erleuchtung" :-P
Holt Euch 'ne Ladung Gänse, dann habt Ihr nicht nur jedes Jahr frischen 
Braten sondern auch die Gewißheit das wer immer auch einbricht viele 
blaue Flecken an den Beinen und Fingern haben wird :-P

von Wau (Gast)


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kopfkratzer schrieb:
> Holt Euch 'ne Ladung Gänse

Oder nen Hund :-)

von Frank (Gast)


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kopfkratzer schrieb:
> Genau und wenn ich dann selber einen im Tee habe vergesse ich den
> MOT-Stack auszuschalten bevor ich die Tür durchschreite und habe dann
> selber die "Erleuchtung" :-P

Du hast wahrscheinlich jetzt schon einen im Tee, sonst hättest du 
gründlich gelesen. Ich möchte einen Sensor, der auf Bruchschäden 
reagiert - den muss man nicht ein- und ausschalten, weil man vermutlich 
auch in "gewissen Zustanden" die Tür nicht eintritt.

von Frank (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Du brauchst keinen Einbruchsensor sondern mechanische Gegenmaßnahmen:

Im Prinzip hast du Recht, aber deine Antwort ist etwas undifferenziert - 
nur ein kleiner Teil (Schließzylinder/Schileßblech) deiner 
vorgeschlagenen Maßnahmen ist in der Realität tatsächlich machbar.

- es ist eine große hölzerne ("Jugendstil"?) doppelflügelige 
Altbau-Wohnungstür in einem Mietshaus. Die tauscht man nicht aus ...

- Querriegel geht nicht bei Doppelflügeltür
- andere Scharniere nicht erfoderlich, die haben gehalten

von oszi40 (Gast)


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> Bereich um das Schließblech wurde vollkommen zersplittert ...

Dann bau ein besseres Schließblech ein wenn die Tür fachgerecht 
repariert wurde und überlege ob ein 2. Schloß den Täter eher abschreckt.
Sonst gibt es noch jede Menge Mikroschalter od. Reedkontakte die man 
einbauen könnte, die aber bei klappriger Tür mehr Fehlalarme als Nutzen 
haben. http://de.wikipedia.org/wiki/Reedschalter

von Helge A. (besupreme)


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Vorm nächsten Streichen einen dünnen Kupferlackdraht anbringen. Alufolie 
ist zu kompliziert bzw. sieht man immer durch.

Als zusätzliche mechanische Abschreckung noch ein extra 
Sicherheitsschloß anbringen. Dann braucht man schon sehr viel Gewalt, um 
die Tür aufzubekommen.

von 6A66 (Gast)


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Frank schrieb:
> Langer Rede kurzer Sinn - man bräuchte einen Typ Einbruchsensor, der
> genau nur bei wirklich massiver Gewalt im Schlossbereich anspricht.

Was hältst Du von Lichtschranken VOR der Tür so dass ein Strahl der 
Lichtschranken den Schlossbereich überstreicht? Natürlich nicht die 
billige Variante die sich mit 'nem Spiegel täuschen lässt. Mit 
ordentlichem Sender und Empfänger. Kostet zwar schreckt aber auch sicher 
ab und lässt sich NICHT überlisten.

rgds

von Wau2 (Gast)


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Hi,

im Fernsehen hat mal ein Einbrecher ausgepackt. Er hat gemeint, dass die 
beste Alarmanlage und Abschreckung ganz einfach ein Hund ist. Da scheint 
das Risiko zu groß zu sein ;-)

Gruss

von oszi40 (Gast)


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Wau2 schrieb:

> beste Alarmanlage und Abschreckung ganz einfach ein Hund ist.

Genau den haben sie bei Bekannten erschossen bevor sie allen 
"aufräumten".

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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oszi40 schrieb:
> Genau den haben sie bei Bekannten erschossen bevor sie allen
> "aufräumten".

Was ja auch ein sehr leiser Vorgang ist, den sicherlich niemand hört.

von D. V. (mazze69)


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Besser als ein Hund: Viele, sehr viele Gänse.

von Frank (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Was ja auch ein sehr leiser Vorgang ist, den sicherlich niemand hört.

Du guckst zu wenig Filme - mit der richtige Waffe macht es nur "Plopp" 
...

von Frank (Gast)


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6A66 schrieb:
> Was hältst Du von Lichtschranken VOR der Tür so dass ein Strahl der
> Lichtschranken den Schlossbereich überstreicht? Natürlich nicht die
> billige Variante die sich mit 'nem Spiegel täuschen lässt.

Ne - zu aufwändig und zu wenig Dauer-Zuverlässig, kein Schutz gegen 
Fehlauslösungen. Ich möchte schon bei dem Gedanken bleiben, dass nur bei 
starker Gewaltanwendung oberhalb eines bestimmten Levels (Tür wird 
beschädigt) ein Sensor zu Bruch geht oder zerissen wird.

Im "normalen" Einbruchs-Alltag sind keine HiTech-Freaks unterwegs, da 
wird nicht nach Alarmanlagen gesucht oder am Schloss gefummelt. Die 
Assis brechen die Tür schlicht mit Gewalt auf ...

Zusätzlich würde ich noch ein senkrechtes sog. Stangenschloß für die 
benutzte Hälfte der Altbau-Doppeltür empfehlen.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Frank schrieb:
> Du guckst zu wenig Filme - mit der richtige Waffe macht es nur "Plopp"

Also sind wir jetzt schon im Bereich der organisierten Kriminalität und 
nicht mehr bei Kleinkriminellen wie Gelegenheitsdieben. Waffen + 
Schalldämpfer kriegt man ja eher selten in Herrn Krawutkes 
Lebensmittelladen. In dem Fall würde ich mir natürlich auch Gedanken 
über explosionsgeschützte Wände und Türen machen, denn wenn man so ein 
klein wenig C4, wie man es ja heutzutage überall kriegt, an der Tür 
platziert dann nützt auch CS o.ä. als Gegenmaßnahme wenig.

von Frank (Gast)


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Frank schrieb:
> Ich möchte schon bei dem Gedanken bleiben, dass nur bei
> starker Gewaltanwendung oberhalb eines bestimmten Levels (Tür wird
> beschädigt) ein Sensor zu Bruch geht oder zerissen wird.

Das wird sich nicht umsetzen lassen: Du weißt nicht, wo und wie genau 
der Bösewicht die Tür oder das Fenster angreift.

Ich empfehle auch den Hund ... oder mehrere ... :-)

Frank

von oszi40 (Gast)


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> CS o.ä. als Gegenmaßnahme
Tränengas wird zusätzlich einige Stunden sehr traurig für Dich selbst! 
Besser wäre, wenn der Dieb schon vorher die Lust verliert weil er 1000 
Hindernisse sieht.

von KultB (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Waffen +
> Schalldämpfer kriegt man ja eher selten in Herrn Krawutkes
> Lebensmittelladen.

Das wohl weniger aber Rattengift zum Beispiel.

Soll heißen: Wenn jemand unbedingt in eine Wohnung einbrechen will dann 
macht die Person das auch.
Entweder es gibt in der Wohnung deiner Bekannten so viel zu holen das es 
sich lohnt ein professionelles Sicherheitssytem einzubauen oder in 
Berlin läuft grundsätzlich etwas falsch.
In dem Fall sollte man wohl über einen Umzug nachdenken.

von zonk (Gast)


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zumauern!

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Bring einfach an der Aussenseite der Tür ein "Ziehen"-Schild an.

;)

von Petra (Gast)


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Eine zusätzliche Türe innen. Kann auch in Form eines Scherengitters 
sein. Ein Einbrecher hat ca. 3 Minuten Zeit. Wenns länger dauert ist es 
uninteressant, oder so lukrativ das man es als privater nicht verhindern 
kann.

von Marius P. (marius_p)


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Sollte man die Rettungskräfte benötigen siehts eng aus...
https://www.youtube.com/watch?v=AnslSas5ZOQ

von Amateur (Gast)


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Es gibt gut funktionierende Beschleunigungssensoren, die eine vorher 
definierte "Erschütterung" melden.

Die Sache mit dem Selbstschutz ist problematisch, vor allem weil es 
draußen ist.
Soweit mir bekannt haben die Gerichte bisher, im geschlossenen Bereich, 
dererlei immer recht verständnisvoll beurteilt.
Draußen muss so etwas Idiotensicher geplant werden. Zwei streiten sich, 
der eine schubst den anderen gegen Deine Tür und schon Du hast ein 
Einstellungsproblem. Ein Lieferant schiebt den Hubwagen nicht bis vor 
die Tür, sondern an dieselbe. Dafür findest Du mit Sicherheit keinen 
nachsichtigen Richter.

Soweit mir bekannt wurde das ganze mal mit der berühmt, berüchtigten 
Pinkelecke durchgespielt. Ein bisschen Strom sollte hier Wunder wirken. 
Der tote Hund incl. Gerichtsverfahren ist mächtig teuer geworden.

von Amateur (Gast)


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Ach so ich vergaß: Die Glasbruchsensoren, die man früher an 
Schaufensterscheiben sehen konnte reagierten nur auf die hohen 
Frequenzen, die beim Glasbruch entstehen. Die sollen recht sicher 
gewesen sein.
Keine Ahnung warum die aus der Mode gekommen sind.

von Frank (Gast)


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Amateur schrieb:
> Die Sache mit dem Selbstschutz ist problematisch, vor allem weil es
> draußen ist.

Hä? Sorry, wieso draussen? Selbstverständlich würde ich 
Gegenwehr-Technik nur IN meiner Wohnung - respektive direkt hinter der 
Tür, aber IM Flur der Wohnung installieren.

Sowas wird übrigens sogar industriell hersgestellt und ist auch 
zugelassen:
http://www.stinktier-skunk.de/stinktier.html

von Frank (Gast)


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Amateur schrieb:
> Ach so ich vergaß: Die Glasbruchsensoren, die man früher an
> Schaufensterscheiben sehen konnte reagierten nur auf die hohen
> Frequenzen, die beim Glasbruch entstehen. Die sollen recht sicher
> gewesen sein.

Du hast leider auch vergessen, mein Posting richtig zu lesen.

Ich meine natürlich nicht die Glasbruchsensoren - eine Art 
Körperschallmikrofon, sondern die hauchdünnen Alu- oder Kupferfolien, 
die man gelegentlich am Rande von Fensterscheiben sieht und die bei 
Bruch zerreissen.

http://www.baulinks.de/webplugin/2010/i/0701-flachglas3.jpg

von dolf (Gast)


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Wau schrieb:
> Oder nen Hund :-)

ja aber keinen hackenbeißer....
ab schäferhund aufwärts.....

von Lutz (Gast)


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Nimm doch einfach einen Bewegungsmelder für 10 € aus dem Baumarkt. 
Dahinter, wenn es sein muß, eine "Schleuse" (z.B. Vorhang). On Top im 
Zweifelsfall noch etwas Software dahinter (z.B. Signal steht länger als 
1 Sekunde) und gut ist's?

von Frank (Gast)


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Lutz schrieb:
> Nimm doch einfach einen Bewegungsmelder für 10 € aus dem Baumarkt.
> Dahinter, wenn es sein muß, eine "Schleuse" (z.B. Vorhang). On Top im
> Zweifelsfall noch etwas Software dahinter (z.B. Signal steht länger als
> 1 Sekunde) und gut ist's?

Wie willst du damit Fehlalarme verhindern? 99,9% der Wohnungseinbrüche 
weden nicht vom Geheimdienst oder HiTech-Dieben gemacht, sondern von 
Brutalos, die die Tür eintreten oder aufhebeln.

Grund für diesen Thread war ein Sensor der auf genau diese Situation 
angepasst ist. Die 1000 anderen "klassischen" Möglichkeiten sind mir 
wohl bekannt und nicht sonderlich spannend ...

von Lutz (Gast)


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Was hat denn das mit HighTech zu tun?
Na dann erklär mir doch mal, was du genau willst. Anscheinend willst du 
nicht erkennen, ob jemand durch die Tür in die Wohnung kommt, sondern 
das jemand die Tür beschädigt? Fehlalarme soll z.B. der Vorhang 
verhindern. Der schafft eine ruhige Zone, in der sich normalerweise 
nichts bewegen kann.
Wenn das zu technisiert ist, nimm halt einen Reedkontakt. Ist sogar noch 
einfacher, billiger und weniger fehlerbehaftet. Es wird wohl kaum einer 
die Tür in der Mitte aussägen und den Rahmen stehen lassen. Hast du ja 
selbst geschrieben. Zumal die von dir erwähnten "weiteren Maßnahmen" in 
der Wohnung stattfinden müssen/sollen/?dürfen?.

von Frank (Gast)


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Lutz schrieb:
> Na dann erklär mir doch mal, was du genau willst. Anscheinend willst du
> nicht erkennen, ob jemand durch die Tür in die Wohnung kommt, sondern
> das jemand die Tür beschädigt?

Jepp - genau das. Nur wenn BRUCH im wahrsten Sinne des Wortes.

In der absoluten Mehrheit aller Fälle schleichen Einbrecher nicht in die 
Wohnung oder fummeln am Schloss (viel zu blöde dazu), sondern brechen 
die Tür mit brutaler Gewalt auf, wenn niemand zuhause ist. Ich will 
garnicht in Frage stellen, dass es auch andere Vorfälle gibt, aber 
meistens passiert es eben so. Alle mir bekannten Vorfälle im Freunde- 
und Bekanntenkreis sind genau so gelaufen. Es mag sein, dass dies 
überwigend in der Stadt so ist, wo die Wohnung nur einen Eingang hat und 
meistens übers Fenster nicht erreichbar ist. Auf dem Lande und bei EFHs 
ist es evtl. anders ...

Auch Alarmanlagen unterliegen den Gesetzen der Ökonomie. Das ständige 
Ein/Auschalten einer Alarmanalage, das evtl. Vergessen dieses Vorganges 
- bei Beschränkung auf das Wesentliche vollkommen unnötig. Alarm wenn 
Gewalt gegen die Tür - das deckt mindestens 99% aller Fälle ab. Und das 
muss man dann auch nicht mühsam ein- und ausschalten, Fehlalarme sind 
kaum mehr möglich.

Zur monatlichen/jährlichen Funktionsprüfung kann man ja eine Taste, 
einen Schlüsselschalter oder einen verdeckten Reed-Kontakt (Öffner) 
irgendwo anbringen und dafür sorgen, dass die Analage nicht sofort 
losbrüllt oder CS freisetzt, sondern z.B. erstmal für 2 Sekunden "tickt" 
oder summt ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich würde zum Bewegungssensor (welcher Art auch immer) + Kamera raten 
und mir im Auslösefall ein Foto auf's Smartphone senden lassen. Dann 
kannst Du selbst entscheiden, ob weitere Maßnahmen notwendig sind oder 
nicht.

So läuft das hier in meiner Produktionshalle: ein Ultraschall"bild" der 
Räume wird erstellt und bei Abweichungen über einer gewissen Schwelle 
wird ein Foto an mich verschickt. Mein Smartphone schlägt bei dieser 
Nummer auf jeden Fall immer laut Alarm und ich sehe direkt, was los ist.

Klappt sehr gut und funktioniert auch (teste ich regelmäßig).

von Visitor (Gast)


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Die Kriminalpolizei bietet kostenlose Beratungen vor Ort an.

Bevor ich auf drittklassige Bastellösungen setze, würde ich diesen Weg 
einschlagen.

von Frank (Gast)


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> Bevor ich auf drittklassige Bastellösungen setze, würde ich diesen Weg
> einschlagen.

Wir sind hier ein Elektronik-Forum. Wieso ist ein Gewalt-Bruch-Sensor 
eine drittklassige Bastellösung?

Sowas gibts übrigens z.Zt. nicht zu kaufen (habe jedenfalls unter dieser 
Bezeichnung Nichts gefunden), also könnte die Kripo dazu kaum einen 
Hinweis geben.

Ich bin ja nicht hilflos und wüsste nicht, wie ich meine Wohnung sonst 
(konventionell) sichern sollte. Es geht hier darum, etwas Neues zu 
diskutieren ...

von Visitor (Gast)


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>Es geht hier darum, etwas Neues zu diskutieren ...

Wurde oben schon erwähnt. Gegen Gelegenheitseinbrecher helfen 
mechanische Sicherungen, die ein Einsteigen erschweren, so daß der 
Einbrecher sich ein einfacheres Objekt aussucht.

Beim Ansprechen deines Sensors ist der Typ übrigens schon drin.


>Sowas gibts übrigens z.Zt. nicht zu kaufen

Das könnte seinen Grund haben.

von Frank (Gast)


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> Wurde oben schon erwähnt. Gegen Gelegenheitseinbrecher helfen
> mechanische Sicherungen, die ein Einsteigen erschweren, so daß der
> Einbrecher sich ein einfacheres Objekt aussucht.

Habe ja auch nicht gesagt, dass das nicht ebenfalls eingesetzt werden 
soll (Stangenschloss).

> Beim Ansprechen deines Sensors ist der Typ übrigens schon drin.

Ist bei jeder Alarmanlage so

>Sowas gibts übrigens z.Zt. nicht zu kaufen
> Das könnte seinen Grund haben.

Mit der Einstellung würde es nie was Neues geben.

von Visitor (Gast)


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>Mit der Einstellung würde es nie was Neues geben.

Dann werde ich erwartungsvoll auf dein funktionierenes Produkt warten.

von 6A66 (Gast)


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Frank schrieb:
> 6A66 schrieb:
>> Was hältst Du von Lichtschranken VOR der Tür so dass ein Strahl der
>> Lichtschranken den Schlossbereich überstreicht? Natürlich nicht die
>> billige Variante die sich mit 'nem Spiegel täuschen lässt.
>
> Ne - zu aufwändig und zu wenig Dauer-Zuverlässig, kein Schutz gegen
> Fehlauslösungen.

Hallo Frank,

"wenig zuverlässig"????
Die Teile werden in der Industrie für die Sicherheit von Menschen 
eingesetzt und haben eine Dauerbetriebsdauer von 20 Jahren.
Die Teile müssen sicher auslösen und dürfen nicht einfach Fehlauslösen.

http://www.schmersal.net/cat?lang=de&produkt=adt734448f0kn8a8b4652576gq8813

Sicherer get es nicht.

rgds

von oszi40 (Gast)


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6A66 schrieb:
> Sicherer get es nicht.

Dein Sicherheits-Lichtgitter ist bestimmt eine schöne Variante. Wenn der 
Dieb den Hebel ansetzt, klingelt es dann wenigstens wenn er reinkommt. 
Noch schöner ist natürlich wenn der Dieb schon VORHER gar keine Lust 
mehr hat die Tür aufzubrechen und einen leichteren Fall sucht.

von Frank (Gast)


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> "wenig zuverlässig"????

Ich meine natürlich nicht die Auslösung der Lichtschranke ansich, 
sondern deren Anwendung in der von mir benannten Situation Alarmanlage. 
Jedes Öffnen bzw. jeder Durchgang durch die Tür löst die Lichtschranke 
aus.

Ich möchte jedoch einen Sensor, der mir Gewaltanwendung und 
Beschädigung gegen die Tür signalisiert, nicht die ganz normale 
Benutzung oder den Ball-Bumser von Nachbars Kind ...

von hans (Gast)


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>um einen Einbruch in meine Wohnung
>bzuwehren würde ich persönlich ohne zu zögern bis kurz vor eine
>Todesfalle gehen - aber das ist ein anderes Thema.

Das ist kein anderes Thema, sofern der Verdacht besteht, dass hier eine 
Handlung durchgeführt werden soll, welche Menschen gefärdet und zu 
diesem Zweck technische Lösungen angestrebt werden.

@ Admins/Moderatoren:
Ich bin dafür diesen Thread zu schließen.

von Frank (Gast)


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> Das ist kein anderes Thema, sofern der Verdacht besteht ...

Hey Blindfisch, geh spielen ...

von 6A66 (Gast)


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Frank schrieb:
> nicht die ganz normale
> Benutzung

Das kann man doch durch andere Maßnahmen (per Funk durch die Tür 
vorübergehend unscharf machen) ausschließen, genauso wie ein spielendes 
Kind das genau EINMAL machen wir dass es den Ball gegen die 
Lichtschranke tritt wenn die Sirene sofort losgeht (Biofeedback) - noch 
dazu wenn die Eltern des Kindes genau wissen dass die Alarmanlage sofort 
losgeht.

Ich halte Vorbeugen immer noch für besser als Schaden abwarten - war ein 
Vorschlag.

rgds

von 6A66 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dieb schon VORHER gar keine Lust
> mehr hat die Tür aufzubrechen

Das kannst Du auch nur erreichen wenn Du ihm nach angesetztem Werkzeug 
klar machst, dass das kein guter Gedanke ist. Dafür gibt es nicht viele 
Möglichkeiten: optische Abschreckung (Blitze), Akustische Abschreckung 
(Sirene) oder eletrische Abschreckung (ähnlich Taser). In allen Fällen 
verzögerst Du die Abschreckung bis zum ersten Einsatz der Gewalt anstatt 
Ihn schon vor dem Ansetzen abzuschrecken (du hast nach dem Ansetzen 
weniger Widerstandszeit). Wenn er sich von den angeführten Maßnahmen 
auch nicht abschrecken lässt (Sonnenbrille, Ohrschutz und 
Isolationshandschuhe) kannst Du ihn nur noch durch bessere mechansiche 
Sperren aufhalten. Aber das kannst DU auch mit der Lichtschranke machen.

Fazit: wenn ermal angesetzt hat ist er auch schon drinnen - also vor dem 
Ansetzen abschrecken - oder frag mal die Sicherheitsexperten was die Dir 
raten.

rgds

von PeterL (Gast)


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von schnieder (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wau2 schrieb:
>
>> beste Alarmanlage und Abschreckung ganz einfach ein Hund ist.
>
> Genau den haben sie bei Bekannten erschossen bevor sie allen
> "aufräumten".

Das ist ja schon absolut der Hammer, welch gewalttätige Subjekte nun 
hier die Einbrüche durchziehen - ich wünsche mir die Grenzkontrollen 
wieder!

von Thomas B. (thombde)


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schnieder schrieb:
> Das ist ja schon absolut der Hammer, welch gewalttätige Subjekte nun
> hier die Einbrüche durchziehen - ich wünsche mir die Grenzkontrollen
> wieder!

Der Feind hört (liest) mit :-)

Zumindest sollte die Polizei wieder Leute einstellen.
Und etwas aufrüsten.(auch Personal)
Ich glaube hier bei uns gibt’s gar keine Polizisten  mehr.

Schaut euch mal die Statistik für Einbrüche an.
Und das ist erst der Anfang.

Thomas

von Uwe (Gast)


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Mit geruchlosem Betäubunggas rgelmäßig begasen und einsammeln und 
verkaufen.

von Simpel (Gast)


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Mach ein Schild hin:

Wir sind umgezogen.
Nachmieter gesucht.

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