Ich möchte mit WinGCLC (http://www.emis.de/misc/software/gclc/) eine Graphik erstellen, bei der Text mit einem beliebigen Winkel gegengüber der Senkrechten erzeugt werden soll. D.h. die Schrift soll z.B. um 35° geneigt werde oder sogar kopfüber (180°) angezeigt. Leider gibt die WinGCLC Sprache das nicht her. Man kann zwar Text ausgeben aber eine Winkelangabe ist nicht möglich. Es gibt nur eine waagerechte Ausgabe. Nun ist meine Idee ein Array mit Vektoren, die einen Buchstaben beschreiben herzunehmen und die Zeichen selbst zu "malen". Im wesentlichen eine Vektorschrift. Mein Problem ist, das ich im Netz keine Quellen für Vektorschriften finde, die ich auf einfachem Weg verwenden kann. Es gibt zwar sowas wie Openfont aber das Format ist komplexer als ich es brauchen kann. Vielleicht bleibt mir ja nichts anderes übrig als einen Perl-Script zu schreiben, der eines der gängigen Fontformate wie OpenFont in ein Array von Vektoren umwandelt, aber vielleicht gibt es ja auch eine Quelle für einen einfachen Font mit a-zA-Z0-9 und ein paar Sonderzeichen. Sie braucht nichtmal besonders hübsch zu sein, sollte aber für alle Zeichen gleiche Grösse haben (keine Proportionalschrift). Kennt jemand sowas und könnte mir bitte einen Link posten?
Typo schrieb: > Mein Problem ist, das ich im Netz keine Quellen für Vektorschriften > finde, die ich auf einfachem Weg verwenden kann. An sich ist jede Schrift eine Vektorschrift in der heutigen Zeit. Welches Format benötigst du denn genau um das verarbeiten zu können?
Typo schrieb: > Nun ist meine Idee ein Array mit Vektoren, die einen Buchstaben > beschreiben herzunehmen und die Zeichen selbst zu "malen". Und warum verwendest du nicht eine Windows-Schrift mit den Funktionen des Windows-API? Rad neu erfinden? Gruss Reinhard
Ist ja witzig: Habe eben noch mal andere Suchworte benutzt und bin prompt auf http://www.mikrocontroller.net/articles/Vektor-Font_in_C gestossen. Mal sehen ob das nützlich ist.
>Welches Format benötigst du denn genau um das verarbeiten zu können? Im wesenlichen benötige ich die Angaben über die Vektoren aus denen sich das Zeichen zusammensetzt sowie die Information ob der "Stift" aufgesetzt sein muss oder nicht. >Und warum verwendest du nicht eine Windows-Schrift mit den Funktionen >des Windows-API? Rad neu erfinden? Genau. Ich muss das Rad neu erfinden. Die Sprache WinGCLC erlaubt keinen Zugriff auf die Windows-API.
Obwohl ich das was gefunden habe, was vielleicht geht, wäre ich für weitere Hinweise dankbar.
Typo schrieb: > Die Sprache WinGCLC erlaubt keinen > Zugriff auf die Windows-API. Muss ja was tolles sein. Die Klassiker für Vektorfonts sind die sogenannten "Hershey-Fonts", http://en.wikipedia.org/wiki/Hershey_font
Typo schrieb: > Obwohl ich das was gefunden habe, was vielleicht geht, wäre ich für > weitere Hinweise dankbar. Andere, die vieleicht das gleiche Problem haben, wären auch dankbar, wenn du deine Lösung hier postest.
@ Udo Schmitt >> Obwohl ich das was gefunden habe, was vielleicht geht, wäre ich für >> weitere Hinweise dankbar. >Andere, die vieleicht das gleiche Problem haben, wären auch dankbar, >wenn du deine Lösung hier postest. Habe ich oben eigentlich schon getan. Siehe Beitrag "Re: Suche einfachen Vektorfont in simplem Format" Bin aber nach wie vor an weiteren Hinweisen interessiert. @ Rufus Τ. Firefly >> Die Sprache WinGCLC erlaubt keinen >> Zugriff auf die Windows-API. >Muss ja was tolles sein. Ich habe da irgendwie gerade den Reflex das arme WinGCLC zu verteidigen. :-) Dieser Mangel ist aber, denke ich, genau dem Verwendungszweck geschuldet. Es werden nämlich im wesentlichen graphische Konstruktionen erzeugt, die unter anderem (SVG, PNG), nach Latex exportiert werden können. Es gibt zwar mittlerweile auch Packages die gedrehte Schrift in Latex erzeugen, aber ich weiss garnicht ob die verfügbar waren, als WinGCLC entstand und selbst diese Packes funktionieren nicht mit DVI-Viewern. In der Regel sollen aber solche Graphiken aus einer einzgen Richtung betrachtet werden, so das eine Drehung von Schrift wohl nicht notwendig war. Andererseits muss ich einräumen, dass die Sprache und die IDE dazu ein wenig - äh - holprig ist.
Typo schrieb: > Obwohl ich das was gefunden habe, was vielleicht geht, wäre ich für > weitere Hinweise dankbar. Vor mindestens 20 Jahren hatte ich mal das Problem, einfachen Text dreidimensional gedreht auf dem Bildschirm und auf Linienplottern auszugeben. Dafür hatte ich mir einen einfachen Zeichensatz in ASCII-Dateien definiert (3 Striche für ein A, ...), sowie ein Programm, das daraus ein Binärformat kompiliert, und Funktionen zur Ausgabe auf Bildschirm und Plotter. Von hier aus komme ich sogar noch an das meiste davon ran, allerdings nicht an die ASCII-Datei mit der Schriftdefinition (die Quelltexte und der Font im Binärformat erreiche ich). Falls es dann es noch aktuell ist, könnte ich gegen Ende Januar nach den fehlenden Resten suchen.
Wenn schon das Stichwort LaTeX fällt: Hilft dir evtl. Metafont (http://en.wikipedia.org/wiki/Metafont) weiter? Die Font-Beschreibung sollte etwas einfacher als bei modernen Alleskönnern sein.
Vielen Dank allen, die sich bemüht haben mir weiter zu helfen. Ich bin mal einen Schritt "zurückgetreten" von dem Problem. a) Nicht zwingend WinGCLC Führt zu weiteren Programmen für "geometrische Konstruktionen". Aber die ersten zwei Versuche mit Dr.Geo und CarMetall haben ergeben, das die auch keine Textdrehung erlauben. b) Nicht zwingend ein Programm für "geometrische Konstruktionen". Da habe ich mal das gute alte CPAN bemüht und bin mit gd fündig geworden. Ein Wrapper für die libgd (http://libgd.bitbucket.org/) von Thomas Boutell. Das Ergebnis sieht man im Anhang. Latex war an sich keine Forderung sondern nur ein Teil der Beschreibung von WinGCLC. Aber danke für den Tip mit metafont. Auf lange Sicht würde mich das auch interessieren. Wenn ich das richtig sehe, dann hätte ich aber für jeden Drehwinkel einen eigenen Font erzeugen müssen. Richtig? Ausserdem würden die Abstände ja nicht mehr stimmen, insofern als die Umrisse der einzelnen Zeichen ja trotzdem senkrecht bzw. waagerecht wären. Richtig? Jedenfalls ist mein Problem erstmal gelöst. Danke.
Jetzt, wo es eh gelöst ist, fällt mir noch ein, daß man ja auch Postscript per Programm generieren kann und in LaTeX einbinden. Damit kann man schicke Sachen machen; in alle Richtungen gedrehte Schriften sind noch unteres Niveau...
@ Klaus Wachtler Danke für Deinen Rat. Allerdings bin ich nicht gerade davon begeistert Postscript mit Latex zu erzeugen. Ich bevorzuge DVI oder PDF. Dennoch macht Dein Rat natürlich Sinn. Darauf bezog sich auch mein Hinweis oben auf gewisse Packages die das können. Und die können das eben ausschliesslich in Postscript. However. Dankeschön.
Typo schrieb: > Allerdings bin ich nicht gerade davon begeistert Postscript mit Latex zu > erzeugen. Ich bevorzuge DVI oder PDF. ich meinte nicht, mit LaTeX das PS zu erzeugen, sondern per eigenem Programm deine Schriftzüge in PS zu erzeugen, darin gleich mit Transformationen passend gedreht, und diese PS-Datei(en) dann in TeX einzubinden. Ob du dann daraus wieder PDF oder sonstwas machst, geht mich nichts mehr an :-)
@ Klaus Wachtler >ich meinte nicht, ... Ach so. :-) Vielleicht könnte man das PS später innerhalb der Latex-Datei überlagern, aber so ganz simpel wäre das wohl nicht mehr, weil es ja an definierten Stellen der geometrischen Konstruktion sein muss. Das wäre mit einigem Aufwand sicher möglich. Aber einfacher wäre es, an der Stelle an der man die Konstruktion erzeugt auch gleich den Text dazu zu setzen. Da hat man nämlich die Koordinaten gerade "zur Hand". Da ich leider sagen muß, dass mein Satz: >Ich möchte mit WinGCLC [...] eine Graphik erstellen, bei der Text mit >einem beliebigen Winkel gegengüber der Senkrechten erzeugt werden soll. nicht eindeutig erkennen läßt, dass ich neben dem Text auch eine geometrische Konstruktion erzeugen will, bitte ich um Entschuldigung.
Dann mach doch aus deinem ganzen Geometriekram inkl. der Schriftzüge eine PS-Datei, und lade sie als Bild in die LaTeX-Datei... Mit PS kann man wunderbare Sachen zeichnen! PS (sic!): http://www-cdf.fnal.gov/offline/PostScript/BLUEBOOK.PDF , z.B. Seite 100 :-)
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Bearbeitet durch User
Eine weitere Möglichkeit wäre die Kombination von Webfonts und HTML oder SVG. Hier ist erklärt, wie man belibige existierende Schriften in eine HTML-Datei physisch einbettet (zur Wiedergabe ist dann keine externe Source erforderlich): http://www.mediengestalter.info/forum/22/tutorial-fonts-in-webseiten-einbetten-keine-ext-source-172411-1.html Was dann noch fehlt, wäre das Drehen der Schriftblöcke per CSS, z.B. hier erklärt: http://davidwalsh.name/css-transform-rotate Let's go!
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