Hallo zusammen, ich möchte folgendes Relais-Modul mit einem AVR schalten: http://www.amazon.de/Relais-Module-Arduino-Special-Sensor/dp/B009P04ZKC Infos: http://yourduino.com/sunshop2/index.php?l=product_detail&p=218 http://arduino-info.wikispaces.com/ArduinoPower#4-8 Jetzt habe ich mal zum Test GND + VCC direkt an mein Labornetzteil mit 5V angeschlossen. Sobald ich nun IN1 mit auf GND lege schaltet das Relais. Was ich mir nun nicht erklären kann: Zwei verschiedene Labornetzgeräte behaupten auf ihrem Display dass 0,08 Ampere gezogen werden. Ein Amperemeter dazwischengeschalten geht zeigt aber 0,02 Ampere an. HÖH? Wer hat nun Recht? Ich tendiere ja dazu dem Amperemeter zu vertrauen... Wenn ich das Labornetzteil nun auf 0,03 Ampere begrenze so sackt die Spannung ab und der Strom reicht nicht aus um das Relais zu schalten. Quizfrage also nun: a) Wieviel Strom fließt wirklich? b) Sind es mehr als 40 mA und würde ich damit einen I/O-Pin vom AVR überlasten? Mfg, Thomas
Wenn man schon Probleme mit einfachen Messaufgaben hat, würde ich von größeren Projekten Abstand nehmen. Üblicherweise ist die Strommessung eine Spannungsmessung. D.h. man schaltet einen Widerstand in Reihe zur Last und zeigt die Spannung an, die am Widerstand abfällt. Dummerweise beeinflusst dieser Widerstand auch die Stromaufnahme, da er ja wie gesagt in Reihe zum Verbraucher liegt. Gerade, wenn der Strom, der gemessen werden soll, gering ist, ist der Widerstand recht hoch. Z.B. bei einem Relais mit einem Innenwiderstand von 500 Ohm. Das eine Messverfahren schaltet einen Widerstand von ebenfalls 500 Ohm in den Stromkreis - Also 5V / 1000Ohm = 5mA. Das andere Verfahren verwendet einen Widerstand von 100 Ohm im Stromkreis - Also 5V / 600Ohm = 8,3mA. Beide Ergebnisse sind irgendwie richtig, wenn man die internen Fehler, des jeweiligen Messgerätes, ignoriert.
Thomas schrieb: > Zwei verschiedene Labornetzgeräte > behaupten auf ihrem Display dass 0,08 Ampere gezogen werden. > Ein Amperemeter dazwischengeschalten geht zeigt aber 0,02 Ampere an Dann würe ich beide Meßinstumente mit bekannten Widerständen an bekannter Spannung testen. Ausserdem könntest Du ja noch im Daten- blatt des Relais nachsehen, wieviel Strom ein Relais zieht. Für die Berechnung wirst Du aber möglicherweise das Ohmsche Gesetz benötigen. Gruss Harald
Thomas schrieb: > Wenn ich das Labornetzteil nun auf 0,03 Ampere begrenze so sackt die > Spannung ab und der Strom reicht nicht aus um das Relais zu schalten. Wobei sich auch die Frage erhebt, ob und wie genau ein Netzteil in diesem Strombereich arbeitet. > b) Sind es mehr als 40 mA und würde ich damit einen I/O-Pin vom AVR > überlasten? Ein Relais würde ich sowieso nicht direkt an einen AVR hängen, sondern immer einen Treibertransistor dazwischen geben. Falls mit der Relaisspule oder der Freilaufdiode irgendwas passiert, ist ein Transistor schneller und einfacher getauscht als ein kompletter µC.
Thomas schrieb: > Was ich mir nun nicht erklären kann: Zwei verschiedene Labornetzgeräte > behaupten auf ihrem Display dass 0,08 Ampere gezogen werden. > > Ein Amperemeter dazwischengeschalten geht zeigt aber 0,02 Ampere an. > HÖH? > Wer hat nun Recht? Die Frage ist wohl, wo du gemessen hast. Das Labornetzgerät misst den Strom den das Relais braucht, steht auch in der Beschreibung, 80mA. Wenn du das Ampermeter in der IND Leitung hast, dann sollten das aber eher 2mA sein, also 0.002A. Auch das steht so im Datenblatt.
Bzgl "kann man es am IO-Pin von Arduino betreiben": Kann man, da Schalt-Optokoppler auf der Platine sind. Deshalb braucht das In-Pin der Relaisplatine nur 2mA, das ist ok. Ein Portpin kann bis zu 10-20mA treiben, für ein Relais direkt (ohne Schalttransistor oder OK) reicht das nicht. Die Stromversorgung der Relaisplatine hängt ja nicht am Arduino Portpin.
Thomas schrieb: > Ein Amperemeter dazwischengeschalten geht zeigt aber 0,02 Ampere an. Mit welchem Messgerät und in welchem Messbereich hast Du gemessen? Hast Du das Ergebnis mal mit den Genauigkeitsdaten des Messgerätes verglichen? Ein Messgerät hat ja einen relativen Fehler (% des Messwertes) und einen absoluten Fehler (Digits). Bei z.B. einem 1A-Messbereich kannst Du 20mA eventuell gar nicht mehr messen... Gruß Dietrich
Mal einen ohmschen Widerstand an beide gehängt und verglichen? Wobei eine Relaisspule, je nach Meßverfahren, das natürlich witzlos werden lassen kann.
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