Hallo zusammen, ich bin Einsteiger in Sachen Programmierung! Nun die Frage: was ist "einfacher"/schneller zu erlernen? Und welches Programm ist vielseitiger, übersichtlicher usw. ? zur Auswahl stehen Labview und Visual Basic(Basic-Programmierung). Gruß
Was soll das Programm nachher können? Wenn du ein Office-Programm programmieren willst wäre in dem Fall VB besser.
Labview wurde entwickelt, damit Physiker etc. durch das Zusammenklicken von bunten Kästen ihre Messaufbauten oder Prüfstände automatisieren können, ohne irgendeine Ahnung von Softwareentwicklung haben zu müssen. Alles andere geht mit Labview auch irgendwie, manche schreiben damit sogar strukturierte und wartbare Software. VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache.
Als ich mir das letzte mal LabView angeschaut habe, konnte man nicht mal zoomen (obwohl dort alles Vector-Grafiken sind!?). Da ich einen Monitor mit sehr hoher Pixeldichte habe, konnte ich so die Blöcke kaum noch identifizieren. Damit war das Arbeiten mit LabView quasi unmöglich...
Torben schrieb: > VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache. Da bin ich anderer Ansicht.
Der Gast schrieb: > Torben schrieb: >> VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache. > > Da bin ich anderer Ansicht. Irrelevant, da Blödsinn. Zum TO: Soll ich Autofahren lernen oder Tauchen? Bitte schau' dir doch erstmal an, wovon du redest und/oder teile uns mit, was du überhaupt damit machen willst.
> Damit war das Arbeiten mit LabView quasi unmöglich...
Und ich dachte noch, ich bin zu blöd und find nur die Zoom-Keys nicht...
Auf einem 1920*1080-Bildschirm mit der winzigen "Drahtspulen"-Maus die
Pins zu verdrahten, war nahezu unmöglich. Ist aber auch schon 3-4 Jahre
her...
Wer Programmieren lernen will, soll eine Sprache nehmen (egal was,
meinetwegen auch VB, ist halt nicht so universell verwendbar) und nicht
diesen Datenfluss-Alptraum. Es hat seinen Grund, warum sich
Datenflussprogrammierung seit 50 Jahren nicht durchgesetzt hat. Die
Unmöglichkeit einer für den menschlichen Verstand wirklich greifbaren
Debuggingmöglichkeit (wo kommen die kaputten Daten her, wo gehen sie
hin, ...) ist wohl der Hauptpunkt.
:
Bearbeitet durch User
Warum stehen eigentlich nur diese beiden merkwürdigen Möglichkeiten zur Wahl und nicht Java, C#, C++ ...? Ich schrieb zwar oben "Blödsinn" zu "Da bin ich anderer Ansicht", aber VB - also VB6 - würde ich mir auch nicht gerade aussuchen. Wird offiziell ja nicht einmal mehr unterstützt. Also vielleicht VB.NET oder lieber gleich eine richtige Programmiersprache (persönliche Aversion, ich weiß).
Georg A. schrieb: > Es hat seinen Grund, warum sich > Datenflussprogrammierung seit 50 Jahren nicht durchgesetzt hat. Die > Unmöglichkeit einer für den menschlichen Verstand wirklich greifbaren > Debuggingmöglichkeit (wo kommen die kaputten Daten her, wo gehen sie > hin, ...) ist wohl der Hauptpunkt. Naja, gerade in LabVIEW kann man einen Datenstrom sehr gut debuggen und nachverfolgen. Und dass Datenflussprogrammierung sich nicht durchgesetzt hat würde ich so nicht stehen lassen. LabVIEW, Simulink und ähnliche Tools sind schon recht verbreitet, werden aber natürlich vor allem für Anwendungsfälle eingesetzt, bei denen sie Ihre Stärken ausspielen können. Wie hier einige schon geschrieben haben, gibt es keine pauschale Empfehlung zu BASIC oder LabVIEW. Welche Sprache besser geeignet ist hängt von den Rahmenbedingung ab. Schau z.B. auch, welche Sprache deine Kollegen einsetzen, es ist ein riesiger Vorteil wenn man beim Einstieg Leute um Rat fragen kann!
> Und dass Datenflussprogrammierung sich nicht durchgesetzt hat würde ich > so nicht stehen lassen. Trotzdem alles nur Nische. Die Heilsversprechungen der DF-Vertreter (inhärent parallel, "intuitive" Programmierung, ...) werden seit Urzeiten immer mit Kindergartenbeispielen (Skalarprodukt/FIR, Matrixmultiplikation, u.ä.) demonstriert. Da tuts auch. Ebenso, wenn man den Datenfluss nur zwischen der grossen Black-Boxen hat, die intern viel tun (da tendiert auch Labview hin). Aber wenn mal was komplizierteres kommt, wo viele Grundoperationen per Dataflow verbunden werden (lassen wir es mal nur eine harmlose FFT sein mit ihren Feedbacks) und man sich auch noch um koordinierte Speicherzugriffe und Timing kümmern muss, dann wirds richtig haarig. Ich sage das auch nicht zum Spass, ich habe 5 Jahre für einen speziellen Datenflussprozessor diverse Algorithmen aus der DSP/Telco-Ecke portiert. Allerdings ist auch dessen Anwendungsgebiet eine Nische, weil es da keine performanten Alternativen gibt... Als "richtige" Sprachen wären IMO aber C/++/# oder Java besser als VB. Die sind sich alle recht ähnlich und man hat zumindest mit C/++/Java einen sehr breiten Anwendungsbereich über viele OSe und CPUs hinweg (mit C/++ noch etwas breiter als bei Java).
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