Forum: PC-Programmierung LabView oder VB?


von Chris T. (tk10bm)


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Hallo zusammen,

ich bin Einsteiger in Sachen Programmierung!

Nun die Frage: was ist "einfacher"/schneller zu erlernen?
Und welches Programm ist vielseitiger, übersichtlicher usw. ?

zur Auswahl stehen Labview und Visual Basic(Basic-Programmierung).

Gruß

von Udo (Gast)


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Was soll das Programm nachher können? Wenn du ein Office-Programm 
programmieren willst wäre in dem Fall VB besser.

von Der Gast (Gast)


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Eindeutig LabView.

von Torben (Gast)


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Labview wurde entwickelt, damit Physiker etc. durch das Zusammenklicken 
von bunten Kästen ihre Messaufbauten oder Prüfstände automatisieren 
können, ohne irgendeine Ahnung von Softwareentwicklung haben zu müssen. 
Alles andere geht mit Labview auch irgendwie, manche schreiben damit 
sogar strukturierte und wartbare Software.

VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache.

von Borislav B. (boris_b)


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Als ich mir das letzte mal LabView angeschaut habe, konnte man nicht mal 
zoomen (obwohl dort alles Vector-Grafiken sind!?). Da ich einen Monitor 
mit sehr hoher Pixeldichte habe, konnte ich so die Blöcke kaum noch 
identifizieren.
Damit war das Arbeiten mit LabView quasi unmöglich...

von Der Gast (Gast)


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Torben schrieb:
> VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache.

Da bin ich anderer Ansicht.

von franz (Gast)


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Der Gast schrieb:
> Torben schrieb:
>> VB ist trotz des 'Basic' im Namen eine richtige Programmiersprache.
>
> Da bin ich anderer Ansicht.

Irrelevant, da Blödsinn.

Zum TO: Soll ich Autofahren lernen oder Tauchen? Bitte schau' dir doch 
erstmal an, wovon du redest und/oder teile uns mit, was du überhaupt 
damit machen willst.

von Georg A. (georga)


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> Damit war das Arbeiten mit LabView quasi unmöglich...

Und ich dachte noch, ich bin zu blöd und find nur die Zoom-Keys nicht... 
Auf einem 1920*1080-Bildschirm mit der winzigen "Drahtspulen"-Maus die 
Pins zu verdrahten, war nahezu unmöglich. Ist aber auch schon 3-4 Jahre 
her...

Wer Programmieren lernen will, soll eine Sprache nehmen (egal was, 
meinetwegen auch VB, ist halt nicht so universell verwendbar) und nicht 
diesen Datenfluss-Alptraum. Es hat seinen Grund, warum sich 
Datenflussprogrammierung seit 50 Jahren nicht durchgesetzt hat. Die 
Unmöglichkeit einer für den menschlichen Verstand wirklich greifbaren 
Debuggingmöglichkeit (wo kommen die kaputten Daten her, wo gehen sie 
hin, ...) ist wohl der Hauptpunkt.

: Bearbeitet durch User
von Starter (Gast)


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Ich würde mit VBA starten.

von franz (Gast)


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Warum stehen eigentlich nur diese beiden merkwürdigen Möglichkeiten zur 
Wahl und nicht Java, C#, C++ ...? Ich schrieb zwar oben "Blödsinn" zu 
"Da bin ich anderer Ansicht", aber VB - also VB6 - würde ich mir auch 
nicht gerade aussuchen. Wird offiziell ja nicht einmal mehr unterstützt. 
Also vielleicht VB.NET oder lieber gleich eine richtige 
Programmiersprache (persönliche Aversion, ich weiß).

von peterguy (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Es hat seinen Grund, warum sich
> Datenflussprogrammierung seit 50 Jahren nicht durchgesetzt hat. Die
> Unmöglichkeit einer für den menschlichen Verstand wirklich greifbaren
> Debuggingmöglichkeit (wo kommen die kaputten Daten her, wo gehen sie
> hin, ...) ist wohl der Hauptpunkt.

Naja, gerade in LabVIEW kann man einen Datenstrom sehr gut debuggen und 
nachverfolgen.

Und dass Datenflussprogrammierung sich nicht durchgesetzt hat würde ich 
so nicht stehen lassen. LabVIEW, Simulink und ähnliche Tools sind schon 
recht verbreitet, werden aber natürlich vor allem für Anwendungsfälle 
eingesetzt, bei denen sie Ihre Stärken ausspielen können.

Wie hier einige schon geschrieben haben, gibt es keine pauschale 
Empfehlung zu BASIC oder LabVIEW. Welche Sprache besser geeignet ist 
hängt von den Rahmenbedingung ab.
Schau z.B. auch, welche Sprache deine Kollegen einsetzen, es ist ein 
riesiger Vorteil wenn man beim Einstieg Leute um Rat fragen kann!

von Georg A. (georga)


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> Und dass Datenflussprogrammierung sich nicht durchgesetzt hat würde ich
> so nicht stehen lassen.

Trotzdem alles nur Nische. Die Heilsversprechungen der DF-Vertreter 
(inhärent parallel, "intuitive" Programmierung, ...) werden seit 
Urzeiten immer mit Kindergartenbeispielen (Skalarprodukt/FIR, 
Matrixmultiplikation, u.ä.) demonstriert. Da tuts auch. Ebenso, wenn man 
den Datenfluss nur zwischen der grossen Black-Boxen hat, die intern viel 
tun (da tendiert auch Labview hin). Aber wenn mal was komplizierteres 
kommt, wo viele Grundoperationen per Dataflow verbunden werden (lassen 
wir es mal nur eine harmlose FFT sein mit ihren Feedbacks) und man sich 
auch noch um koordinierte Speicherzugriffe und Timing kümmern muss, dann 
wirds richtig haarig.

Ich sage das auch nicht zum Spass, ich habe 5 Jahre für einen speziellen 
Datenflussprozessor diverse Algorithmen aus der DSP/Telco-Ecke portiert. 
Allerdings ist auch dessen Anwendungsgebiet eine Nische, weil es da 
keine performanten Alternativen gibt...

Als "richtige" Sprachen wären IMO aber C/++/# oder Java besser als VB. 
Die sind sich alle recht ähnlich und man hat zumindest mit C/++/Java 
einen sehr breiten Anwendungsbereich über viele OSe und CPUs hinweg (mit 
C/++ noch etwas breiter als bei Java).

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