Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice und Logikgatter


von Helge A. (besupreme)


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Gibt es die Möglichkeit, gewöhnliche Logikgatter realistisch im LTSpice 
zu simulieren? - Kann ja nit sein, daß ein 4011 20 Ampere liefert am 
Ausgang.

Und wenns die gibt - wie wird's gemacht?

von Wilhelm F. (Gast)


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Helge A. schrieb:

> Gibt es die Möglichkeit, gewöhnliche Logikgatter realistisch im
> LTSpice
> zu simulieren? - Kann ja nit sein, daß ein 4011 20 Ampere liefert am
> Ausgang.
>
> Und wenns die gibt - wie wird's gemacht?

Kürzlich hatte ich noch ein Schieberegister mit D-FF in LTspice. Den 
Elementen sind noch keine Eigenschaften wie Anstiegs- und Abfallzeiten 
und Laufzeit und Ausgangsimpedanz zugewiesen, und dann geht es natürlich 
nicht wie erwartet. Das kann man mit einem Mausklick auf das Symbol 
machen. Linke oder rechte Maustaste, weiß ich im Augenblick nicht so 
genau. Was man da zuweisen kann, das steht in der Hilfe.

von Helge A. (besupreme)


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Man kann nicht annähernd z.B. das Verhalten eines CMOS - Ausgangs oder 
eines TTL-Eingangs einstellen.
Zum Beispiel schaltet ein Ausgang beim "eingebauten" Logikgatter einfach 
hart um mit Impedanz=0.

von Wilhelm F. (Gast)


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Helge A. schrieb:

> Man kann nicht annähernd z.B. das Verhalten eines CMOS - Ausgangs
> oder
> eines TTL-Eingangs einstellen.
> Zum Beispiel schaltet ein Ausgang beim "eingebauten" Logikgatter einfach
> hart um mit Impedanz=0.

Also wie schon gesagt: Du mußt dem Gatter erst mal Werte zuweisen. Wie 
das geht, steht in der Hilfe zu LTspice.

von Helge A. (besupreme)


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Mööp. Falsch. ;)

Da geht nix einzustellen wie das Verhalten des TTL-Eingangskreises oder 
der CMOS-Ausgangsstufe. Nur Laufzeit, Schaltpunkt idealisisert, 
Ausgangsimpedanz idealisiert als R-C. Das ist weit weit entdernt von 
einem realen Bauteil.

von Helmut S. (helmuts)


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>Man kann nicht annähernd z.B. das Verhalten eines CMOS - Ausgangs oder
eines TTL-Eingangs einstellen.

Die ursprüngliche Anwendung der A-Bauteile, zu denen AND, OR, ...dflop 
gehören, ist es schnelle Simulationsmodelle für die DC/DC Wandler ICs 
von LTC zu erstellen. Diese Modelle kann man dann als Basis zur 
Simulation eigener Logikbausteine verwenden. Wenn du einen "richtigen" 
CMOS-Ausgang haben willst, dann könntest du einen PMOS+NMOS Inverter an 
den Ausgang des A-Bausteins anhängen.

In deiner Tabelle fehlt noch "Ref" für die Schaltschwelle der A-gates 
und Flipflops. Beim Schmitt-Trigger heißt die Schwellspannung "Vt" und 
die Hysterese "Vh". Groß- oder Kleinschreibung ist egal. Flipflops 
benötigen unbeding eine Verzögerung "Td".


Beispiel: TTL

Vhigh=3.5 Vlow=0.4 Ref=1.4 Td=10n Trise=10n


Beispiel: HCMOS

Vhigh=5 Td=10n Trise=5n


Wenn man kein Ref angibt, dann ist Ref=(Vhigh+Vlow)/2

Sobald man Td?, Trise oder Tfall angibt, gibt es kein Rout oder Cout.


Schmitt-Trigger 74HC14:

Vt=1.35 Vh=0.7 Vhigh=5 Td=10n Trise=5n


Um den Ausgang ein bisschen realistisch zu gestalten solltest du einen 
50Ohm Widerstand an den Ausgang schalten.

von Rdm (Gast)


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Danke Sehr!

1. Wofür steht allerdings die Bezeichnung TTL?
2. Kann man doch sagen, dass ein TTL-Gatter sowie ein paar anderer, wie 
ein Komparator mit negativer und/oder negativer Schaltschwelle 
funktioniert?

Vielen Dank im Voraus!

von Rdm (Gast)


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Danke!

1. Wofür steht die Bezeichnung TTL?
2. Kann man doch sagen, dass ein TTL-Gatter sowie ein paar anderer, wie
ein Komparator mit negativer und/oder negativer Schaltschwelle
funktioniert?

Vielen Dank!

von Carlo (Gast)


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Beitrag #6607760 wurde vom Autor gelöscht.
von Helfer (Gast)


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Rdm schrieb:
> Wofür steht die Bezeichnung TTL?

Ich schreib das mal im Klartext hin, damit man nicht jedesmal beim 
Anklicken des Links auf "alles akzeptieren" klicken muss, nur um zu 
erfahren dass TTL Transistor-Transistor-Logik bedeutet. Das lohnt die 
ganze Anmelderei und Akzeptiererei nämlich nicht. Und man handelt sich 
womöglich dabei noch versehentlich Push-Ups ein.

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