Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trennverstärker (digitaler Isolator) für Treiberschaltung mit Parallelschaltung


von Basti (Gast)


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Ich suche galvanische Trenner IC's, die für parallele Signalübertragung 
gut geeignet sind:
- geringer Jitter (geringe Varianz der Delayzeiten)
- Isolationsspannung >= 1200V
- eigene isolierte Stromversorgung für Ein- und Ausgangsseite

Habt ihr Vorschläge, Empfehlungen?

von Bernd (Gast)


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>geringer Jitter (geringe Varianz der Delayzeiten)

Naja, was ist für dich gering... 10fs?


Erste Anlaufstelle für digitale Isolatoren sind zumindest die ADums von 
AD.
Da liegen die Jitter aber einige Dekaden drüber :p

von mknoelke (Gast)


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Die Spannungsversorgung macht dir jeder bessere DC/DC Wandler.
Traco, Recom etc. haben noch weit höher Isolierspannungen im Programm.

Ich kenne Deine Geschwindigkeit und Bitbreite nicht, aber wäre es nicht 
sinnvoller den Kram zu serialisieren, per Koppler o. Glasfaser zu 
übertragen und wieder zu parallelisieren ?

von S. K. (hauspapa)


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SI8410BD-A kommt unter 10ns delay und 0.4ns Jitter. unter welchen 
Randbedingung auch immer. Ist liefer- und bezahlbar. Um Versorgung wirst 
Du Dich wohl selbst kümmern müssen. Wenn das nicht reicht wird die Luft 
dünn.

viel Erfolg
Hauspapa

von Basti (Gast)


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S. K. schrieb:
> SI8410BD-A kommt unter 10ns delay und 0.4ns Jitter. unter welchen
> Randbedingung auch immer. Ist liefer- und bezahlbar. Um Versorgung wirst
> Du Dich wohl selbst kümmern müssen. Wenn das nicht reicht wird die Luft
> dünn.
>
> viel Erfolg
> Hauspapa

Danke für den Tip.
Ein galvanischer Trenner mit RF Modulation...

Ich weiß nicht so recht wie man mit dem 50 Ohm (+-40%) 
Ausgangswiderstand umgehen muss. Was muss ich beachten, wenn ich das 
Ausgangssignal in einen Treiber-IC (mit integriertem Schmitt-Trigger, 
Eingangsimpedanz gegen unendlich) weiterleiten will?

Bei den Layout recommendations des Datenblattes (Seite 25) steht nur:
"output pins should be appropriately terminated with controlled 
impedance PCB traces"
http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si864x.pdf

Die Application Notes haben mir auch nicht wirklich geholfen:
http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si86xx-IsoLin.pdf
http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/AN598.pdf

von S. K. (hauspapa)


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>Ich weiß nicht so recht wie man mit dem 50 Ohm (+-40%)
>Ausgangswiderstand umgehen muss. Was muss ich beachten, wenn ich das
>Ausgangssignal in einen Treiber-IC (mit integriertem Schmitt-Trigger,
>Eingangsimpedanz gegen unendlich) weiterleiten will?


Willst Du Flanken im einstelligen ns Bereich musst Du Dich halt um ein 
GHz fähiges Design kümmern. Schlagworte wie Serienterminierung, 
impedanzkontrollierte Leitungsführung u.ä. sollten Dir dazu nach 
Möglichkeit nicht fremd sein. Letztlich geht es darum Reflektionen zu 
vermeiden und damit a) saubere Signalflanken zu haben und b) mit der EMV 
halbwegs im reinen zu sein.

In deinem Fall jag dein Logiksignal vorne in das Ding rein, nimm was 
hinten rauskommt, Fütter damit den nächsten Logikeingang und gut.Sehr 
kleine Stützkondensatoren 0603 oder kleiner so dicht am IC wie möglich, 
Kapazität ist eher nebensächlich Hauptsache mechanisch klein und 
schnell. Wenn Du es noch besser machen willst: Jedes Signal sollte im 
Layout direkt darunter eine Masseleitung haben die genauso aussieht, 
also jeden Knick mitmacht. Wenn das eine Fläche ist, also keine 
Unterbrechungen da wo Du das Signal langlegst. Dann baust Du wenigstens 
keine induktiven Schleifen.

viel Erfolg
Hauspapa

von Basti (Gast)


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S. K. schrieb:
> SI8410BD-A kommt unter 10ns delay und 0.4ns Jitter. unter welchen
> Randbedingung auch immer. Ist liefer- und bezahlbar.

Ist angekommen. Ich fand die Verpackung nur so lustig:
Nach öffnen bitte innerhalb 672 Stunden bestücken.
Moisture-Sensitive Device Level: 2A
(siehe Bild)

http://de.wikipedia.org/wiki/Moisture_Sensitivity_Level

von Chris L. (kingkernel)


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10MB!!!!!!!!!!! für EIN Bild???
Nicht dein ernst?!

von Basti (Gast)


Angehängte Dateien:

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> In deinem Fall jag dein Logiksignal vorne in das Ding rein, nimm was
> hinten rauskommt, Fütter damit den nächsten Logikeingang und gut.Sehr
> kleine Stützkondensatoren 0603 oder kleiner so dicht am IC wie möglich,
> Kapazität ist eher nebensächlich Hauptsache mechanisch klein und
> schnell. Wenn Du es noch besser machen willst: Jedes Signal sollte im
> Layout direkt darunter eine Masseleitung haben die genauso aussieht,
> also jeden Knick mitmacht. Wenn das eine Fläche ist, also keine
> Unterbrechungen da wo Du das Signal langlegst. Dann baust Du wenigstens
> keine induktiven Schleifen.
>
> viel Erfolg
> Hauspapa

Hallo,

inzwischen sind die Si8642BC-B-IS1 in Betrieb.
Mir wurde empfohlen einen Filter vor den IC zu setzen (siehe Bild).
Wenn ich das mache, springt das Schaltsignal am Eingang (z.B. pin A1) 
(Reflektion?). Trotzdem wird das Signal jedes mal weitergeleitet (bloß 
mit einem delay von 8us).
Als ich die Filterwiderstände überbrügt hatte, ist das Signal nicht mehr 
gesprungen und hatte kein nennenswertes delay mehr (wie im Datenblatt).

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